DD152361A1 - Verfahren und vorrichtung zur behandlung von erzpellets - Google Patents

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DD152361A1
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pellets
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rotary kiln
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DD22234380A
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Manfred Schoenfeld
Gerhard Droessler
Original Assignee
Manfred Schoenfeld
Gerhard Droessler
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und Vorrichtung zur Waermebehandlung und Klassierung von gruenen Erzpellets. Ziel der Erfindung ist es, Betriebsstoerungen der Ofenanlage, insbesondere durch den Feinanteil im Aufgabegut, weitgehend zu verhindern und gleichzeitig die Durchsatzleistung zu erhoehen. Die Aufgabe der Erfindung, den Eintritt des Feingutes in den Ofen zu verhindern, wird dadurch erreicht, dass eine Klassierung des Materials vor der Aufgabe in den Drehrohrofen bei einer Temperatur von ca. 600 bis 800 Grad C erfolgt. Die Trocknung und Vorwaermung der Pellets erfolgt im Querstrom,vorzugsweise auf einem Wanderrost auf Temperaturen bei ca. 800 Grad C.Anschliessend erfolgt beispielsweise in einer Drehtrommel mit Klassiereinbauten auf der Auslaufseite eine Trennung des Feingutes von den Pellets, die anschliessend im Drehrohrofen thermisch weiterbehandelt werden.

Description

Verfaliren und Vorrichtung zur Behandlung von Srzpellets Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung und Klassierung von grünen Erzpellets, die auf einem Rost getrocknet, vorgewärmt und im Drehrohrofen auf die erforderliche Sndtemperatur erhitzt werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
um den ständig steigenden Bedarf an Metallen zu decken, ist es erforderlich, auch Erze mit relativ geringem Metallgehalt zu verhütten. Dazu ist es notwendig, insbesondere feinkörniges Eisenerzkonzentrat einem Agglomerationsprozeß zu unterziehen, um das für die Weiterverarbeitung geeignete stückige Material zu erhalten.
Dafür sind Anlagen bekannt, in denen das Material nach der PeI-letisierurig auf einem Wanderrost getrocknet und vorgewärmt wird. Damit wird eine Vorverfestigung erreicht, die eine weitere thermische Behandlung im Drehrohrofen ohne wesentliche mechanische Zerstörung der Pellets ermöglicht. Als Voraussetzung für ein qualitätsgerechtes Endprodukt für den Hochofen ist es bekannt, die aus dem Drehrohrofen kommenden Pellets zu kühlen und die Peinanteile abzusieben. Die im Materialstrom enthaltenen Feinanteile führen aber bereits im Drehrohrofen bei der thermischen Behandlung zu Störungen im Betriebs-
ablauf, da es im Drehrohrofen zu Ansatz- und Ringbildungen kommt. Es ist deshalb erforderlieh, nach der thermischen Vorbehandlung der Eisenerzpellets auf dem Rostvorwärmer vor Aufr gabe in den Drehofen den gesamten Peinanteil von vorzugsweise S 6 in auszusondern. Aus diesem Grund werden entgegen den üblichen Anordnungen von Rostvorwärmer und Drehofen diese beiden Hauptmaschinen getrennt aufgestellt.
Es ist notwendig, trotz der schonenden Behandlung auf dem Rostvorwärmer das austretende Material einer Siebvorrichtung aufzugeben. Diese Vorrichtung hat die Aufgabe, neben der Absiebung, die für einen kontinuierlichen Betrieb notwendige Verbindung zwischen Rostvorwärmer und Drehofen herzustellen. Auf Grund der hohen Materialtemperatur sind die bekannten Siebmaschinen für die Heißgutabsiebung nicht geeignet. Darüber hinaus muß das Verbindungsglied zwischen Rostvorwärmer und Drehofen für einen kontinuierlichen Betrieb geeignet sein, um die zeitliche Auslastung der Ofenstraße zu gewährleisten. Siebmaschinen der bekannten Bauausführungen sind bei diesen hohen thermisehen Belastungen sehr störanfällig und unterliegen einem regelmäßigen Reparaturzyklus» Sie sind auch aus diesem Grund nicht einsetzbar.
Es ist weiterhin bekannt, die Vorwärmung in einer Drehtrommel vorzunehmen. Um dabei eine möglichst schonende Behandlung der Pellets, die bekanntlich noch nicht die für die Weiterverarbeitung erforderliche mechanische Festigkeit besitzen, zu erreichen, wird den Pellets feinkörniges Erz zugemischt. Um den zusätzlichen Peingutanteil wieder von den Pellets zu trennen, ist an die Drehtrommel eine Siebtrommel angeschlossen. Die zusätzliche Aufgabe, Wärmebehandlung und Trennung von Pein-' gut, wirkt sich jedoch nachteilig sowohl auf die Durchsatzleistung als auch auf den Verbrauch an Wärmeenergie aus. Die Wärmebehandlung und das Absieben erfolgen dabei in einem Temperaturbereich von ca. 250 bis 450 G.
Ziel der Erfindung
Ss ist das Ziel der Erfindung, Betriebsstörungen der Ofenanlage,
insbesondere in Form von Ansatz- und Ringbildung im Drehrohrofen auf Grund von hohen Peinanteilen im Aufgabegut, weitgehend zu verhindern und die Durchsatzleistung zu erhöhen.
Darlegung des v/esens der Erfindung
Es ist Aufgabe der Erfindung, durch eine Trennung der während der Trocknung und Vorwärmung anfallenden Feinanteile vom Materialstrom, "bei wesentlich höheren Temperaturen, vor der Aufgabe in den Drehrohrofen, eine Aufgabe der Peinanteile in den Drehrohrofen zu verhindern und die Peinanteile dem Ausgangsmaterial. zuzuführen.
Erfindungsgemäß werden die Srzpeilets überwiegend im Querstrom getrocknet und vorgewärmt. Die Erwärmung erfolgt dabei auf eine Temperatur von ca. 600 bis 800 0G. Anschließend werden aus dem Materialstrom bei ständiger Umwälzung und falls erforderlich unter Aufrechterhaltung der Temperatur bzv;. weiterer Aufwärmungj die Feinanteile vom Materialstrom getrennt. Die Pellets werden zur Agglomeration einer thermischen Weiterbehandlung zugeführt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird zwischen einem Rostvorwärmer und einem Drehrohrofen eine Klassiertrommel angeordnet. Die Klassiertrommel ist im auslaufseitigen Teil mit Klassier- (-Sieb-) Einbauten versehen. Entsprechend den Klassiereinbauten sind im Trommelmantel Durchbrüche angeordnet. Die Pellets werden vom Rostvorwärmer der Klassiertrommel aufgegeben. Das Feingut wird über die Klassierplatten und die Durchbrüche aus dem Materialstrom abgesiebt. Die Pellets gelangen ohne wesentliche Feinanteile in den Drehrohrofen zur Fertigbehandlung.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine zwischen Rostvorwärmer und Drehrohrofen angeordnete Klassiertrommel
Pig. 2 einen Ausschnitt des Querschnitts der
Klassiertrommel im Bereich der Klassier platten
3 die Anordnung der Xlassierplatten und Durchbräche.
Über eine Einlaufschurre 8 ist eine Klassiertrommel 3 mit dem Auslauf eines Rostvorwärmer 1 verbunden. Der Auslauf der Klassiertrommel ist über den Einlauf 9 mit einem Drehrohrofen 2 verbunden. Diese Klassiertroinmel 3 ist auf der Einlaufseite mit einer Ausmauerung 5 versehen. Im auslaufseitigen Teil sind Klassier- (-Sieb-) Platten 6 aus hitze- und verschleißfestem Material angeordnet. Entsprechend den Klassierplatten befinden sich im Troxome!mantel Durchbrüche 7. Die Klassierplatten und die Durchbrüche sind beispielsweise in mehreren Reihen in axialer Richtung hintereinander und versetzt zueinander angeordnet. Bei einer erforderlichen Absiebung in zwei oder mehr Fraktionen sind die Durchbrüche in den Klassierplatten entsprechend der Plattenanordnung von unterschiedlicher Größe. Die Klassierplatten sind mit Stegen oder Füßen versehen, so daß zwischen der Unterseite der Platten und der Innenseite des Trommelmantels ein Spalt gebildet wird. Die Trommel ist vorzugsweise zweifach gelagert und mit einem Zahnradantrieb versehen.
Die Pellets werden auf dem Rostvorwärmer überwiegend im Querstrom getrocknet und vorgewärmt. Anschließend werden sie der Klassiertrommel aufgegeben. Bei hohen Schadstoffanteilen in den Ofenabgasen wird ein Teil der Ofenabgase über eine Leitung 10 aus dem Ofeneinlauf 9 abgezogen. In der Klassiertrommel erfolgt dabei als Ausgleich erforderlichenfalls durch Anordnimg eines Brenners eine weitere Wärine zuführung· Durch die
Klassierplatten und Durch"brüche im Troamelrnantel wird der Peingutanteil aus dem Materialstrom und aus der Klassiertrommel in einer oder mehreren Fraktionen ausgeschieden. Der Peingutanteil wird dem Prozeß zur Granulierung oder Zerkleinerung wieder zugeführt. Die Pellets werden ohne wesentliche Peinanteile dem Drehrohrofen aufgegeben.

Claims (5)

Erfindungsansprach
1. Verfahren zur Wärmebehandlung und Klassierung von Srzpellets, vorzugsweise grünen Erzpellets, die vorgewärmt und auf die erforderliche Endtemperatur erhitzt werden bei einer Zwisehenabsiebung der Feinanteile, gekennzeichnet dadurch, daß die Trocknung und Vorwärmung der Pellets überwiegend im Querstrom auf Temperaturen im Bereich von 600 bis 800 0C, beispielsweise auf einem Wanderrost, erfolgt, anschließend der Materialstrom bei gleichseitiger thermischer Weiterbehandlung im Gegenstrom und einer Trennung durch Absieben der Peinanteile unterzogen wird und die Pellets daran anschließend auf die erforderliche Bndtemperatur erhitzt werden.
2« Vorrichtung zur Wärmebehandlung und Klassierung von grünen Erzpellets nach Punkt 1, insbesondere in Anlagen bestehend aus Rostvorwärmer, Drehrohrofen und Kühler, gekennzeichnet da-, durch, daß zwischen einem Rostvorwärmer (1) und einem Drehrohrofen (2) eine Klassiertrommel (5) angeordnet ist, die im Einlaufteil mit einer Ausmauerung und im auslaufseitigen Teil mit Klassierplatten (6) versehen ist, und im Trommelmantel (4) Durchbrüche (7) zum Austrag des Feingutes angebracht sind.
3, Vorrichtung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch
daß die Klassierplatten (6) und die Durchbrüche (7) in mehreren Reihen in axialer Richtung· hintereinander und vorzugsweise versetzt zueinander angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Punkt 2 und 3, gekennzeichnet d a durch, daß die Klassierplatten (6) vorzugsweise mit Stegen oder Püßen versehen sind und zwischen der Unterseite der Klaesierplatte und der Innenseite der Klassiertrommel ein Spalt "besteht.
5· Vorrichtung nach Punkt 2 bis 4, gekennzeichnet dadurch, .daß die Klassierplatten mit Schlitzen und/oder Bohrungen versehen sind, die der angestrebten oberen Korngröße des abzusiebenden Materials entsprechen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008125415A2 (de) 2007-04-17 2008-10-23 Polysius Ag Verfahren und vorrichtung zum trennen oder klassieren von aufgabegut

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2008125415A2 (de) 2007-04-17 2008-10-23 Polysius Ag Verfahren und vorrichtung zum trennen oder klassieren von aufgabegut
EP2136937B1 (de) * 2007-04-17 2014-10-01 ThyssenKrupp Industrial Solutions AG Verfahren und vorrichtung zur wärmebehandlung einschliesslich verfahren und vorrichtung zum trennen oder klassieren von aufgabegut

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