DD150645A1 - Winkelmessgeraet - Google Patents

Abstract

Ein Winkelmeszgeraet fuer geodaetische und feinmesztechnische Zwecke hat mindestens einen Teilkreis, zugeordnet Mittel zur Teilkreisablesung und eine auf Haltemitteln angeordnete Blende zur Begrenzung eines am Teilkreis abzulesenden Abschnitts. Die Handhabung eines solchen Winkelmeszgeraetes soll insbesondere fuer weniger geuebtes Meszpersonal einfacher und sicherer gestaltet werden. An einen Teilkreis sind mindestens zwei Winkelmesz- und Ablesemoeglichkeiten vorgesehen, von denen jeweils nur eine erfaszbar sein soll.Das wird erreicht,indem die Blende gegenueber ihrem Haltemittel bewegbar angeordnet ist. Dabei kann die Blende gegenueber dem Teilkreis rechtwinklig oder parallel zur Erstreckungsrichtung der Teilungen bewegbar oder mit einem Traeger in der Okularbildebene eines Ablesemikroskops um dessen optische Achse drehbar angeordnet sein.

Description

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. Titel; Winkelmeßgerät

Anwendungsgebiet der Erfindung:

Die Erfindung betrifft ein Winkelmeßgerät mit einem Teilkreis,Mitteln zur Ablesung des Teilkreises und einer auf Haltemitteln angeordneten Blende zur Begrenzung eines am Teilkreis abzulesenden Abschnitts. Sie ist insbesondere iri geodätischen und f'einmeßtechnischen Geräten anwendbar, bei denen die Winkel- oder auch Richtungsmessung umschaltbar ist oder bei denen unterschiedliche Markierungen auf dem Teilkreis vorhanden sind, von denen jeweils nur eine Ablesung benutzt werden darf.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen; Es sind geodätische Winkelmeßgeräte bekannt, deren Teilkre-ise mit entgegengerichteo.en Bezifferungen versehen sind, um entsprechende Winkel- und Richtungsablesungen vornehmen KU können« Ebenso können Teilkreise mit Alt - und Neugrad teilung versehen sein. In jedem Falle ist die Anbringung von zwei Teilungen und entsprechenden Bezifferungen auf dem Teilkreis notwendig, wodurch die Ableseinformationen überladen und unübersichtlich werden und zu Verwechslungen und Ablesefehlern Anlaß geben« Ebenso ist es bekannt im Gesichtsfeld von Ablesemikroskopen eine oder mehrere Blendenöffnungen vorzusehen, durch die Anzeigen für unterschiedliche Teilungsträger ,bzw. Anzeigen unterschied licher Genauigkeit freigegeben werden« Jeweils eine Blendenöffnung kann durch Umschaltung eines Knopfes oder Hebels freigegeben oder verschlossen werden.

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Die dabei benutzten Blenden - und Umschaltsysteme sind jedoch nur für die speziellen Verwendungszwecke geeignet, Außerdem ist ein Eingriff in das optische System des Ableaeraikroskops oder ein zusätzliches Abdeckmittel vorgesehen.

Ziel der Erfindung;

Durch die Erfindung soll die Handhabung eines Winkel meßgerätes im Meßprozeß einfacher und sicherer gestaltet werden als bisher. Auch weniger geübtes Meßpersonal soll infolge der Eindeutigkeit der Anzeige mit dem Winkel meßgerät umgehen können.

Darlegung des Wesens der Erfindung; Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Winkel raeßgerät zu schaffen, das einerseits mindestens zwei Richtungs-bzw. Winkelmeßmöglichkeiten an einem Teilkreis umfaßt, das aber anderseits die eindeutige Erfassung jeweils nur einer Meßmöglichkeit gestattet. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Blende gegenüber den Haltemitteln bewegbar angeordnet ist. Dabei kann die Blende so ausgebildet sein, daß sie nicht nur die jeweils zur Ablesung zu benutzenden Markierungen auf dem. Teilkreis, beispiels weise eine Rechts -Links - Teilung und - Bezifferung oder eine 36O°- bzw. 400^ - Teilung freigibt, sondern sie kann selbst mit lichtdurchlässigen. Markierungen versehen sein. Bei einfachen Winkelmeßgeräten mit geringer Meßgenauigkeit genügt die Anordnung einer dem Teilkreis benachbart liegenden Blende, die gegenüber der Ablesestelle bewegbar ist. Ist das VYinkelmeßgerät mit einem optischen System zum Ablesen des Teilkreises ausgestattet, so ergibt sich ein vorteilhaftes Aus führungsbeispiel, wenn die Blende in einer Hülse in einer Bildebene des Optischen Systems angeordnet und mit dieser Hülse um die optische Achse des optischen

Systems um mindestens 180° drehbar angeordnet ist.

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Äusf ührun'gabeispiele :

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der schematischen Zeichnung näher erläutert.

Ea zeigen:

*5 ' Pig. 1 Sin Nivelliergerät in it zwei Horizontalkreisen, * Pig. 2 ein Ablesesystem für einen Teilkreis, Pig· 3 a und b das Gesichtsfeld in einem derartigen

Ablesesystera und Pig, 4 a und b eine andere Möglichkeit der Gesichtsfeld-

. ausbildung.

In Pig. 1 ist als Winkelmeßgerät ein Nivelliergerät dargestellt, das ein Fernrohr 1, bei den mit einem drehbaren Träger 2 zwei Teilkreise verbunden sind, von denen durch ein Fenster 3 in einem feststehenden Grund teil 4mit einem Ableseindex 5 Teile 6; 7 sichtbar sind. Eine Sehhilfe (Lupe) zur Ablesung der Teilungen 6; 7 bezuglich des Index 5 ist der Übersichtlichkeit der Darstellung halber weggelassen worden. Eine ringförmige Blende 8 ist entlang einer Führung 9 auf dem Grundteil 4 zum Fernrohr 1 hin oder von ihm weg verschiebbar. Auf dem Grundteil 4 befinden sich neben dem Fenster 3 Pfeile 10,11 zur Anzeige der Drehrichtung des Fernrohrs 1 um eine Achse X-X und Zahlenangaben (360°) zur Quantifizierung dieser Anzeige.

In Fig. 1 ist die ringförmige Blende 8 entlang der Führung 9 so verschoben, daß im unterem Teil des Fensters das Teilkreisstück 6 sichtbar ist, das die Drehung des Nivellierfernrohrs 1 um die Achse X - X in der durch den Pfeil 10 angegebenen Richtung'zu messen gestatten, z.B.89»6°. Wird das Fernrohr 1 entgegengesetzt, in der durch den Pfeil 11 angegebenen Richtung um die Achse X-X gedreht, so dient die Teilung 7 der Ablesung. In Fig. 2 ist ein Teilkreis 12 mit der Drehachse D-D erkennbar, der mit Hilfe eines optischen Systems ablesbar ist-. Dieses besteht aus einer Objektivlinse 13»" einem

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Prisma 14 einer zweiten Linse 15, einer in der bildsei tigen Brennebene der Linse 15 befindlichen Strichplatte 16, einer dort ebenfalls angeordnete Blende 17 und einem Okular 18, Strichplatte 16,Blende 17 und Okular 18 sind in einer Hülse 19 gefaßt und mit dieser in einer Gleit führung 20 in der Wandung 21 eines im übrigen nicht dargestellten Winkelmeßgerätes um den in ihrer Nähe liegenden Teil der optischen Achse 0-0 des optischen Systems drehbar.Der Begrenzung der Drehung dienen an der Wandung 21 befestigte Anschläge 22 ; 23 , die mit einer an der Hülse 13 befestigten Nase 24 zusammenwirken. Anschläge 22 ; 23 und Nase .24 legen gemeinsam einen Drehbereich von 180° für die Hülse 19 fest. Die in der Okularbildebene des Okulars 18 befindliche Strichplatte 16 weist einen Index 25 (Pig.3) auf. Die Blende 17 besitzt eine neben der Achse 0-0 liegende streifen förmige Öffnung 26. Der Teilkreis 12 ist mit zwei Tel lungen und Bezifferungen 27 ;28 versehen, von denen bei . der Drehung der Nase 24 zum Anschlag 22 oder 23 nur eine 27 oder 28 ausschnittsweise sichtbar,ist. Außerdem weist die Blende 17 noch andere Markierungen auf, die beispielsweise in Form eines Pfeiles 29 die Drehrichtung oder in Form von leserecht stehenden 360° - oder 400^s-Angaben die zur Ablesung benutzte Winkelteilung angeben

(Fig.4). — —

Claims (4)

1. Erfindungsanspruch:

   1.Winkelmeßgerät mit mindestens einem Teilkreis, Mitteln zur Ablesung des Teilkreises und einer auf Haltemitteln angeordneten Blende zur Begrenzung eines am Teilkreis abzulesenden Abschnitts, gekennzeichnet dadurch,daß die Blende gegenüber den Haltemitteln bewegbar angeordnet ist.

   2„Winkelmeßgerät nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch,daß die Blende mit zusätzlichen Markierungen versehen iat.
2. 3.Winkelmeßgerät nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch,daß die Blende dem Teilkreis benachbart angeordnet ist.
3. 4.Winkelmeßgerät,mit einem optischen System zum Ablesen des Teilkreises nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch,daß die Blende in einer Hülse in einer Bildebene des optischen Systems angeordnet und mit dieser Hülse um die optische Achse des optischen Systems um mindestens 180° drehbar angeordnet ist.
4. 29.4.80

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