DD148638A1 - Verfahren zur herstellung von klebverbindungen - Google Patents

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DD148638A1
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DD21855780A
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Klaus Ruhsland
Bodo Winkler
Roland Puttscher
Original Assignee
Klaus Ruhsland
Bodo Winkler
Roland Puttscher
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Abstract

Verfahren zur Herstellung von Klebverbindungen unter Verwendung eines Zweikomponenten-Klebstoffes auf Epoxidharzbasis mit dem Ziel, eine generell anwendbare Haertungsvariante zu entwickeln. Aufgabe der Erfindung ist es, eine maximale Zugscherfestigkeit der Klebverbindungen unabhaengig von der Art der Verfettungsmittel zu ermoeglichen. Erfindungsgemaesz wird zur Haertung des Zweikomponenten-Klebstoffes eine kombinierte Kalt- und Heiszhaertung mit einem bestimmten Temperatur- und Zeitzyklus angewendet. Durch die Anwendung dieser neuen Haertungsvariante wird eine auszerordentlich optimale Oel- bzw. Fettabsorption in kuerzester Zeit gewaehrleistet.

Description

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Verfahren zur Herstellung von Klebverbindungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Klebverbindungen unter Verwendung eines Zweikomponenten-Klebstoffes auf Epoxidharzbasis, wobei Maximalfestigkeiten der Klebverbindungen auf durch Öle oder Fette verunreinigten Pügeteiloberflachen gewährleistet werden·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, daß der Zweikomponenten-Klebstoff auf Epoxidharzbasis nach DD-WP 123 672 bereits auf Grund seiner Zusammensetzung eine ausgezeichnete Haftung auf zahlreichen, insbesondere durch niedrigviskose Öle, verunreinigten Werkstoffen aufweist. Dabei weräen als Härtungsvarianten im allgemeinen eine Kalthärtung von 7 lagen bei Raumtemperatur oder eine kombinierte Härtung von 24 Stunden bei Raumtemperatur und 2 Stunden bei 90° 0 angewendet. Bei diesen Härtungsvarianten ist mit zunehmender Viskosität der Öle ein gewisser, bei Fetten sogar ein starker Festigkeitsabfall der Klebverbindungen feststellbar. Da der Klebstoff nach einer Vorhärtung von 24 Stunden bei Raumtemperatur schon weitgehend verfestigt ist,
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hat hierbei auch die nachfolgende Temperung bei 90 C nur noch einen vernachlässigbar geringen Einfluß auf die Zugscherfestigkeit der Klebverbindungen (etwa 10 %).
Bine sofortige Heißhärtung des Klebstoffs (z.B. 15 Minuten bei 100° C) führt zwar durch die gleichzeitige Viskositätserniedrigung des Klebstoffs und der Verunreinigungen bei hochviskosen Ölen zu einer geringfügigen (etwa 15 %) Verbesserung der Zugscherfestigkeit, die bei bestimmten Fetten sogar bis zu 100 % betragen kann, andererseits kommt es bei dieser Heißhärtung z.T. jedoch auch zu einer Verkrackung äer Öle und Fette auf der Fügeteiloberflache, die zu einem völligen Zusammenbruch der Klebverbindung führt, so daß diese Härtungsvariante nicht generell anwendbar ist.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist, für Klebverbindungen, insbesondere für Epoxidharz-Klebstoffe, eine generell anwendbare Härtungsvariante zu entwickeln.
Das Wesen der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine maximale Zugscherfestigkeit der Klebverbindungen, insbesondere der auf Epoxidharz-Basis, unabhängig von der Art der Verfettungsmittel zu ermöglichen. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelost, daß zur kombiBierten Kalt-/Heißhärtung des Klebstoffs ein
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derartiges Temperatur-/Zeitregime angewendet wird, das durch maximale Verlängerung der Flüssigphase des Klebstoffs eine optimale Öl- und Fettabsorption des Klebstoffs ermöglicht und damit Maximalfestigkeit der Klebverbindungen, unabhängig vom vorliegenden Verfettungsmittel, gewährleistet.
Eine derartige*Härtungsvariante besteht deshalb erfindungsgemäß aus zunächst einer reinen Kalthärtung bei einer Raumtemperatur von 20° C + 5 K von maximal möglicher Dauer (etwa 2 bis 8 Stunden), woran sich kurz vor Erreichen des Gelzustands des Klebstoffs eine Härtung bei erhöhter Temperatur (etwa 50 bis 250° C) von etwa 15 bis 60 Minuten Dauer anschließt. Dadurch, daß die Heißhärtung des Klebstoffs erst kurz vor Erreichung des Gelzustands des Klebstoffs einsetzt, tritt eine nochmalige Viskositätserniedrigung des Klebstoffs und der Verfettungsmittel ein, so daß durch diese Art der kombinierten Kalt-/Heißhärtung das 01- und Fettabsorptionsvermögen des Klebstoffs optimal ausgenutzt wird. Da die Öl- und Fettabsorption schon während der Kalthärtung von maximaler Dauer so weit fortgeschritten ist, daß die Verfdttungsmittel neitgehend gelöst im Klebstoff vorliegen und nicht ausschließlich auf der FUgeteiloberflache, hat auch die bei der reinen Heißhärtung auftretende Verkrackung bestimmter Öle und Fette keinen negativen Einfluß auf die Zugscherfestigkeit der Klebverbindungen.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden: Der Klebstoff Epasol FV/ZIS 939 weist bei normal-
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härtung (24 Stunden bei Raumtemperatur und 2 Stunden bei 90° 0) eine Zugscherfestigkeit nach TGL 14910/02 auf einer entfetteten Oberfläche des Werkstoffs St Zu A 3 von 23 N/mm auf. Bei einer Verunreinigung dieses Werkstoffs mit einem hoohviskosen Motorenöl (Altöl) mit einem Verfettungsgrad Χ·=»15 fällt unter gleichen Härtungsbedingungen die Zugscherfestigkeit auf etwa 15 H/mm ab.
Bei einer erfindungsgemäßen Härtung des Klebstoffs durch eine kombinierte Kalt-/Heißhärtung von 3 Stunden bei Raumtemperatur und 25 Minuten bei 100° C steigt die Zugscherfestigkeit bei gleicher Verunreinigung um etwa 55 % gegenüber der Eormalhärtung an und erreicht damit den gleichen t'fert wie auf einer fettfreier Oberfläche.
Als spezifischer Vorteil konnte überraschend festgestellt werden, daß eine außerordentlich optimale Öl- bzw. Fettabsorption in kürzester Zeit durch die Anwendung dieser neuen Härtungsvariante gewährleistet wird.

Claims (2)

  1. 2 18557
    Erfindungsansprüche
    1. Verfahren zur Herstellung von Klebverbindungen unter Verwendung eines Zweikomponenten-Klebstoffs auf Epoxidharzbasis, dadurch gekennzeichnet, daß zur Härtung des Zv/eikomponenten-Klebstoffs eine kombinierte Kalt- und Heißhärtung mit einem bestimmten Temperatur- und Zeitzyklus angewendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1,dadurch gekenn zeichnet , daß der Zweikomponenten-Klebstoff zunächst 2 bis 8 Stunden bei 20° C + 5 K vorgehärtet wird, jedoch vor Erreichung des Gelzustandes durch Temperaturerhöhung auf 50 bis 250 C, vorzugsweise 100 bis 150° C, nochmals eine Viskositätserniedrigung erfährt.
DD21855780A 1980-01-21 1980-01-21 Verfahren zur herstellung von klebverbindungen DD148638A1 (de)

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