DD148184A1 - Vorrichtung zum anlegen eines messkopfes - Google Patents

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DD148184A1
DD148184A1 DD21753879A DD21753879A DD148184A1 DD 148184 A1 DD148184 A1 DD 148184A1 DD 21753879 A DD21753879 A DD 21753879A DD 21753879 A DD21753879 A DD 21753879A DD 148184 A1 DD148184 A1 DD 148184A1
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Wolfgang Junghans
Klaus Oelschlaegel
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Wolfgang Junghans
Klaus Oelschlaegel
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Medizintechnik, vorrangig der internen Geburtsueberwachung. Sie dient dem Anlegen eines Meszkopfes in einer Hoehle des menschlichen Koerpers. Die fuer Meszkoepfe mit wenigstens einer Befestigungsspirale geeignete Vorrichtung soll bewirken, dasz groeszere Gewebeschaeden beim Anlegen vermieden werden und eine zuverlaessige Anlage der Elektroden ermoeglicht wird. Die Aufgabe besteht in einer loesbaren und drehstarren Verbindung von Meszkopf und Anlegevorrichtung bis zur Erreichung eines festgelegten maximalen Drehmomentes. Die Aufgabe wird geloest, indem wenigstens ein Teil des Meszkopfes als regelmaesziges, vorzugsweise sechsflaechiges, Prisma ausgebildet ist und das proximale Ende des aus elastischem Material bestehenden Fuehrungsrohres der Anlegevorichtung eine der Grundflaeche des Prismas entsprechende innere Querschnittsflaeche aufweist und mit einem oder mehreren sich in Laengsrichtung erstreckenden Einschnitten versehen ist.

Description

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Vorrichtung zum Anlegen eines Meßkopfes
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Medizintechnik, vorrangig der internen Geburtsüberwachung. Sie dient dem Anlegen eines Meßkopfes in einer Höhle des menschlichen Körpers, insbesondere zum Einführen und Befestigen eines . Meßkopfes für die Ableitung fetaler Herzaktionspotentiale. Sie ist geeignet für Meßköpfe, die wenigstens eine als Befestigungsspirale ausgebildete Elektrode aufweisen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zur Messung bioelektrischer Potentiale in menschlichen Körperhöhlen, insbesondere zur Ableitung fetaler Herzaktionspotentiale, werden häufig Meßköpfe verwendet, die wenigstens eine als Befestigungsspirale ausgebildete Elektrode besitzen. Ein derartiger Meßkopf muß in die Körperhöhle eingeführt und an der gewünschten Stelle, z. B. der Kopfepidermis des Peten, durch Einschrauben der Befestigungsspirale fixiert werden. Dabei muß gewährleistet sein, daß die Meßelektroden / nach der Anlage eine definierte -Lage einnehmen und das Einführgerät für die Dauer des Meßvorganges.auf einfache Weise aus der Körperhöhle entfernt werden kann. D.'Ji., die Vorrichtung zum Einführen und Anlegen des Meßkopfes muß mit diesem drehstarr und lösbar verbunden sein.
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Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-AS 20 61 593 bekannt. Ein Trägerrohr weist zwei seitlich auslenkbare Klemmbacken auf, welche Keilnuten zur Aufnahme des Meßkopfes ausbilden. Der Meßkopf verfügt über seitlich herausragende Stifte, die von den Keilnuten aufgenommen werden. Ein Führungsrohr ist auf dem Trägerrohr längsseitig verschiebbar angeordnet und umfaßt die Klemmbacken im Bereich der Halterung des Meßkopfes konusartig, wodurch der Meßkopf in einer Endstellung festgeklemmt wird.
Der Nachteil der Vorrichtung besteht darin, daß der Grad der erreichten Fixierung des Meßkopfes im Körpergewebe nur schwer feststellbar ist. Bei mangelnder Erfahrung oder aus anderen Ursachen kann es während der Anlage des Meßkopfes passieren, daß die Befestigungsspirale des Meßkopfes zu tief in das Körpergewebe hineingedreht wird bzw. daß Gewebeschäden, z. B. Zerreißen der Epidermis, durch Überdrehen hervorgerufen werden.
Eine in der DE-OS 27 55 179 beschriebene Vorrichtung besteht u. a. aus einem Führungsrohr, an dessen proximalem Ende ein Sicherheitsanschlag vorgesehen ist, wodurch die Drehung der Befestigungsspirale und damit deren Eindringtiefe in das Körpergewebe begrenzt wird. Nachteilig ist, daß damit die Eindringtiefe ohne Berücksichtigung· der jeweils vorhandenen Konstitu-tion des Körpergewebes festgelegt ist. Ebenso ist diese Vorrichtung für Meßköpfe ungeeignet, bei denen sich innerhalb der Befestigungsspirale die zweite Elektrode befindet, da ein sicheres Anliegen der zweiten Elektrode dann kaum garantiert werden kann.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung soll beim Anlegen eines Meßkopfes einerseits verhindern, daß die Befestigungsspirale zu tief in das Körpergewebe hineingedreht wird bzw. größere Gewebe-
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schaden durch Überdrehen verursacht werden und andererseits eine zuverlässige Anlage der Elektroden ermöglichen.
Wesen der Erfindung
Die Erfindung hat die Aufgabe, Meßkopf und Anlegevorrichtung so zu gestalten, daß sie lösbar und' drehstarr bis zur Erreichung eines festgelegten maximalen Drehmomentes verbunden
bleiben.
Die Aufgabe wird gelöst, indem wenigstens ein Teil des Meßkopfes als regelmäßiges, vorzugsweise sechsflächiges, Prisma ausgebildet ist und das proximale Ende des aus elastischem Material bestehenden Führungsrohres der Anlegevorrichtung eine der Grundfläche des Prismas entsprechende innere Querschnittsfläche aufweist und mit einem oder mehreren sich in Längsrichtung erstreckenden Einschnitten versehen ist. Vor der Einführung wird der Meßkopf mit seinem prismatischen Teil auf das entsprechend ausgebildete proximale Ende des Führungsrohres aufgesteckt und gegebenenfalls mit einem hier nicht näher beschriebenen Schutzrohr abgedeckt. Das distale Ende des Führungsrohres ist mit einem Drehgriff versehen, mit dessen Hilfe das Einschrauben der Befestigungsspirale des Meßkopfes in das Körpergewebe erfolgt. Wird durch die einwirkende Kraft bzw. den vom Körpergewebe verursachten Widerstand ein festgelegtes maximales Drehmoment überschritten, werden die durch die Einschnitte aufgetrennten Rohrendenteile auseinandergedrückt. Die formschlüssige Verbindung zum prismatischen Teil des Meßkopfes geht vorübergehend verloren und das Führungsrohr "schnappt" gewissermaßen um einen entsprechenden Drehwinkel weiter, wobei der Meßkopf nicht mitgenommen wird.
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Ausführungsbeispiel ·
Fig. 1 zeigt einen Meßkopf mit einem Grundkörper 1, der eine als Befestigungsspirale 2 ausgebildete erste Elektrode und eine innerhalb der Befestigungsspirale 2 liegende zweite, halbkugelförmige Elektrode 3 aufweist. Der untere Teil des Grundkörpers 1 ist als regelmäßiges sechsflächiges Prisma 4 ausgestaltet. Die Weiterleitung der bioelektrischen Signale erfolgt über die Leitungen 5· Fig. 2 verdeutlicht noch einmal den Aufbau des Meßkopfes von unten gesehen. In Fig. 3 ist das Führungsrohr 6 der Anlegevorrichtung dargestellt. Das distale Ende des.Führungsrohres 6 ist mit einem Drehgriff 7 starr verbunden. Der innere Querschnitt des proximalen Endes S entspricht in seinen Abmessungen der Grundfläche des Prismas 4 des Meßkopfes. Zwei Einschnitte 9 verlaufen in Längsrichtung des Führungsrohres und erstrecken sich ca«, über die drei- bis fünffache Höhe des Prismas 4 des Meßkopfes. Die genaue Länge der Einschnitte 9 ist abhängig von der Elastizität des verwendeten Materials, der Wandstärke und dem gewünschten maximal zu übertragenden Drehmoment. In Fig, 4 ist das proximale Ende 8 des Führungsrohres 6 nochmals von oben gesehen dargestellt. Das vorzugsweise verwendete Material für das Führungsrohr 6 ist PVC.

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch
    Vorrichtung zum Anlegen eines Meßkopfes in einer Höhle des menschlichen Körpers, insbesondere zur Ableitung fetaler Herzaktionspotentiale, mit einem Führungsrohr, welches ein mit einem Drehgriff versehenes distales sowie ein proximales Ende zur Aufnahme des Meßkopfes aufweist, der wenigstens eine als Befestigungsspirale ausgebildete Elektrode enthält, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil des Meßkopfes als regelmäßiges, vorzugsweise sechsflächiges, Prisma (4) ausgebildet ist und das proximale Ende (S) des aus elastischem Material bestehenden Führungsrohres (6) eine der Grundfläche des Prismas (4) e-ntsprechende innere Querschnittsfläche aufweist und mit einem oder mehreren sich in Längsrichtung erstreckenden Einschnitten (.9) versehen ist.
    Hierzu 1 Seite Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19639648C1 (de) * 1996-09-26 1998-06-10 Buschmann Johannes Applikator

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19639648C1 (de) * 1996-09-26 1998-06-10 Buschmann Johannes Applikator

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