DD147498A1 - Mehrzweckeinrichtung fuer die lebens-oder futtermittelindustrie - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Aufbereitung von Rohware der Lebens- oder Futtermittelindustrie vor deren Weiterverarbeitung. Ziel der Erfindung ist, den Be- oder Verarbeitungsprozesz kontinuierlich auf engem Raum durch Zusammenlegung des Zerkleinerungs- und Waschprozesses durchzufuehren.Daher ist es Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zu schaffen, die Rohware kontinuierlich in Stuecke schneidet, waescht, von Abfall und Schmutzwasser trennt und danach kontinuierlich der weiteren Verarbeitung zufuehrt. Geloest wird dies mit einer Mehrzweckeinrichtung mit zylinderfoermigem Innenraum, in dem um eine mittig senkrecht angeordnete Achse im oberen Bereich ein oder mehrere Schneideinrichtungen rotierend und darunter eine um die gleiche Achse rotierende, nach oben geoeffnete, kegelfoermige Waschtrommel angeordnet sind, die wiederum von einem nach oben geoeffneten, Kegelfoermigen, perforierten Wasserabscheider umgeben ist, dessen zentraler Abfuehrstutzen ueber einer unterhalb einer geneigten Wasserablaufflaeche nach auszen fuehrenden Abtransporteinrichtung muendet. Die Erfindung ist anzuwenden z.B. in der Fischbe- und -verarbeitungsindustrie bzw. bei anderen notwendigen Aufbereitungen von Rohware.
Description
a) Titel der Erfindung
Mehrzweckeinrichtung für die Lebens- oder Futtermittelindustrie
b) Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf eine kontinuierlich arbeitende Einrichtung, die bei der Be- oder Verarbeitung von Lebens- oder Futtermittelrohware zum Einsatz gelangt. Ein vorzugswei.ses Anwendungsgebiet wird in der Fischbe- und -verarbeitungsindustrie gesehen.
c) Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zur Aufbereitung der Rohware für den Verarbeitungstrakt der Lebens- oder Futtermittelindustrie ist es häufig notwendig, diese zu zerteilen, sowie außen und teilweise auch innen zu reinigen. Dieses wird in speziellen Schneid- und sich daran anschließenden Wascheinrichtungen vollzogen. Es sind eine Reihe von Einrichtungen, die die Rohware auf diese Weise vorbereiten, bekannt. Speziell für den Bereich der Fischbe- und -verarbeitung sind eine große Zahl nach verschiedenen Prinzipien arbeitende Zerkleinerungs- und ebensoviel Reinigungseinrichtungen entwickelt, worden'. So soll als Beispiel für einen Stückeschneider SU 403393 genannt sein. Hierbei rotieren Schraubenmesser unter einem Zuführstutzen und schneiden die im Flüssigkeitsstrom ankommende Rohware .in... Scheiben, die durch den Flüssigkeitsstrom weitergefördert werden. Dienen Fische als Rohware, so werden diese lediglich in Stücke geschnitten, ohne gereinigt bzw. von den Innereien befreit zu worden. Dies geschieht in einer folgenden, selbständig arbeitenden Wascheinrichtung. Eine solche 'Wascheinrichtung wird
beispielsweise beschrieben in DE-OS 1753134-· Eine um eine waagerechte Achse rotierende Waschtrommel ist mit mehreren Spritzdüsen einer Dmekwasserleitung versehen. Beispielsweise die Fische oder Fischstücke gelangen in die Waschtrommel und werden an der sich aufwärts bewegenden Innenwand mit nach oben gerissen und fallen danach wieder nach unten. Während dieser gesamten Kreisbewegung, v/erden sie aus mehreren Düsen mit Druckwasser umspült und dabei entschleimt, z. T. entschuppt und auch von den Innereien gereinigt. Einen ähnlichen Effekt erzielen auch die Einrichtungen, die nach dem Tellerwaschprinzip arbeiten«
Zum anderen ist in der Fischbo- und -verarboitungsindustrie auch die Ausnutzung des Prinzips der Zentrifugalkraft bekannt. In SU 552058 wird eine Sortiereinrichtung beschrieben mit einer rotierenden, kegelförmigen, mit spiralförmigen Schlitzen.versehenen Scheibe. Der Fisch wird aus der Mitte geschleudert und fällt in Abhängigkeit von der Masse früher oder später durch die Schlitze,-wodurch eine Sortierung erreicht wird. Auch diese Einrichtung ist jedoch nur zur Erfüllung dieser einen Aufgabe ausgelegt. Diese Feststellung gilt für alle bekannten Maschinen.
d) Ziel der Erfindung
Durch die Erfindung soll erzielt werden, den Be-r oder Vorarbeitungsprozeß kontinuierlich und auf engem Raum durchzuführen. Das soll konkret durch die Zusammenlegung des Zerkleinerungs- und Waschprozesses geschehen.
e) Darlegung des Wesens der Erfindung
Es ist Aufgabe der Erfindung, die verschiedenen Verfahrensschritte der Aufbereitung von Lebens- und Futtermittelrohware örtlich und zeitlich zu komprimieren und dafür eine entsprechende Einrichtung vorzuschlagen. Diese Einrichtung soll die in einem Förderstrom zugeführte Rohware kontinuierlich in Stücke schneiden, waschen, evtl. von Innereien befreien, das geschnittene und gewaschene Stückgut von Abfall und Schmutzwasser trennen und anschließend der weiteren Verarbeitung kontinuierlich zuführen.
Die erfiridungsgemäße Lösung liegt in einer Mehrzwockeinrichtung
aus einem Gehäuse mit zylinderförmigem Innenraum, in dein um eine mittig senkrecht .angeordnete* Achse im oberen Bereich ein oder mehrere Schneideinrichtungen rotierend } und darunter eine um die gleiche Achse rotierende, nach oben geöffnete, kegelförmige Waschtrommel angeordnet sind, die wiederum von einem nach oben geöffneten, kegelförmigen, perforierten Viasserabscheider umgeben ist, dessen zentraler Abführstutzen über einer unterhalb einer geneigten Wasserablauffläche nach außen führenden Abtransporteinrichtung mündete
Nach einem anderen Merkmal sind über den Schneideinrichtungen ein oder mehrere vorzugsweise schwingend gelagerte Zuführeinrichtungen angeordnet.
Nach wieder einem anderen Merkmal sind die Schnittflächen der Schneideinrichtungen gleichzeitig als hohle Schneidkörper ausgebildet.
Gelangt nun Lebens- oder Futtermittelrohware mit relativ großen Dimensionen in die Mehrzweckeinrichtung, so v/erden über zwei getrennte Antriebe die Schneideinrichtung und die V;aschtrommel in Rotation versetzt. Die Rohware wird gestückelt und fällt auf die Waschtrommel. Dabei wird über das V/aschsystem Wasser um die Rohware gespritzt. Durch die Rotation der Waschtrommel beginnt der Reinigungseffekt durch die unterschiedliche Fliehkraft und der Inhalt wird über den oberen Rand in den Wasserabscheideraum geschleudert, wo die Trennung der gereinigten Stücke von dem Schmutzwasser abgeschlossen wird. Durch den schrägen, perforierten Wasserabscheider läuft das Schmutzwasser und wird über die Wasserablauffläche nach außen geleitet, während'die gereinigten Stücke durch den mittig angeordneten Abführstutzen auf das darunterliegende Abtransportsystem gelangen und ebenfalls nach außen gefördert werden.
f) Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert worden. Das Beispiel ist' der fischverarbeitenden Industrie entnommen und betrifft einen kontinuierlich arbeitenden Fischstückenschneider· und Fischstückenreinigungsseparator,
dor als Vorstufe für die FPK-Herstöllung an Bord dient* Die zugehörige Skizze zeigt schematisch einen Schnitt durch eine erfind ungsgοmaßθ Mehrzweckeinrichtung. An der Oberseite des zylindrischen Gehäuses 1 befinden sich zwei schwingend gelagerte Zuführungseinrichtungen 9· Diese münden über einem rotierenden Schneidwerkzeug 4, das über die senkrechte, mittig angeordnete Achse von dem Antrieb 8 in Drehung versetzt wird. Unmittelbar darunter befinden sich die Schneidkörper 5» deren Schnittflächen 18 von Stegen 17 gehaltene Hohlkörper bilden. Unterhalb des Steges 17 sind die öffnungen des Waschwassersystems 11 angebracht. Im Zentrum des Gehäuses 1 befindet sich die um die gleiche Achse drehende, vom Motor 7 angetriebene, kegelförmige, nach oben geöffnete Waschtrommel 2, die von dem fest installierten Wasserabscheider 3 umgeben ist. Dieser Wasserabscheider 3 läuft nach unten zu einem mittig angeordneten, vom Steg 16 gehaltenen Abführstutzen 15 aus, während schräg verlaufende Wasserablaufflächen 6 zu öffnungen 23 aus dem Gehäuse führen. Die Mündung des Abführstutzens 15 ist unmittelbar über einem durch die Öffnung 21 nach außen laufenden Abtrarisportband 10 angeordnet.
Die ganzen Fische 22 rutschen von den Zuführungseinrichtungen durch die Schneideinrichtungen Lind werden zu Fischstücken 24 zerschnitten. Während des Falls in den Trommelraum 12 und des Herausschleuderns an die rotierende Trommelwand werden die Fischstücke 24 durch das Waschwassersystem 11 intensiv gewaschen und von Innereien gelöst. Durch die Zentrifugalkraft wird der gesamte Rauminhalt über den von den Trommelspeichern 19 im festen Abstand von der Achse gehaltenen Überführungsring 20 in den Wasserabscheideraum 13 geschleudert, wo sich eine Trennung von gereinigten Fischstücken 25 und Schmutzwasser vollzieht, wobei letzteres durch den Wasserabscheider in den Schmutzwasserraum 14 und von da entlang der Wasserablauffläche durch die Öffnung 23 nach außen' gelangt. Die gereinigten, vom Schmutzwasser befreiten Fischstücke 26 rutschen durch den Abführstutzen 15 auf das Abtransportband 10 und werden durch die Öffnung 21 dem weiteren Verarbeitungstrakt kontinuierlich zugeführt. Die erfindungsgemäße Mehrzweckeinrichtung'erlaubt, daß der gesamte Vorgang in kurzer Zeit und auf geringem Kaum erfolgt.
Claims (3)
1. Mehrzweckeinrichtung für die Lebens- oder Futtermittelindustrie zur Aufbereitung der Rohware, bestehend aus Wirkstellen des Stücke schneide ns, Waschens, Separierens sowie kontinuierlicher Zu- und Abfuhr, gekennzeichnet dadurch, daß in einem Gehäuse (1) mit 'zylinder förinigem Innenraum um eine mittig -angeordnete Achse im oberen Bereich ein oder mehrere Schneideinrichtungen (4) rotierend und darunter eine um die gleiche Achse rotierende, nach oben geöffnete, kegelförmige waschtrommel (2) angeordnet sind, die wiederum von einem nach obon geöffneten, kegelförmigen, perforierten Wasserabscheider (3) umgeben ist, dessen zentraler Abführstutzen (15) über einem unterhalb einer geneigten Wasserablauffläche (6) nach außen führenden Abtransporteinrichtung (10) mündet.
2. Mehrzweckeinrichtung für die Lebens- oder Futtermittelindustrie nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß über den Schneideinrichtungen (4) ein oder mehrere Zuführeinrichtungen (9), vorzugsweise schwingend gelagert, angeordnet sind.
2 t 733
/E r f i η d u η ft s a η s ρ r u c h
3. Mehrzweckeinrichtung für die Lebens- oder Futtermittelindustrie nach Punkt 1, gekennzeichnet 4 a rdurch, daß die Schnittflächen (18) der Schneideinrichtungen (4) gleichzeitig als hohle. Schneidkörper (5) ausgebildet sind. '
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD21733879A DD147498A1 (de) | 1979-12-04 | 1979-12-04 | Mehrzweckeinrichtung fuer die lebens-oder futtermittelindustrie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD21733879A DD147498A1 (de) | 1979-12-04 | 1979-12-04 | Mehrzweckeinrichtung fuer die lebens-oder futtermittelindustrie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DD147498A1 true DD147498A1 (de) | 1981-04-08 |
Family
ID=5521391
Family Applications (1)
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DD21733879A DD147498A1 (de) | 1979-12-04 | 1979-12-04 | Mehrzweckeinrichtung fuer die lebens-oder futtermittelindustrie |
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DD (1) | DD147498A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107836502A (zh) * | 2017-10-30 | 2018-03-27 | 浙江国际海运职业技术学院 | 鱿鱼的切片装置 |
-
1979
- 1979-12-04 DD DD21733879A patent/DD147498A1/de not_active IP Right Cessation
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN107836502A (zh) * | 2017-10-30 | 2018-03-27 | 浙江国际海运职业技术学院 | 鱿鱼的切片装置 |
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