DD146748A4 - Verfahren zur herstellung einer bodenverbessernden,naehrstoffreichen organischen substanz - Google Patents

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DD146748A4
DD146748A4 DD77200705A DD20070577A DD146748A4 DD 146748 A4 DD146748 A4 DD 146748A4 DD 77200705 A DD77200705 A DD 77200705A DD 20070577 A DD20070577 A DD 20070577A DD 146748 A4 DD146748 A4 DD 146748A4
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sio
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Anton Kullmann
Juergen Lehfeldt
Henning Zobel
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Anton Kullmann
Juergen Lehfeldt
Henning Zobel
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    • Y02A40/10Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
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Abstract

Verfahren zur Herstellung einer streufaehigen, bodenverbessernden, naehrstoffreichen organischen Substanz auf der Grundlage von Sekundaerprodukten der industriemaeszigen Grosz- und Kleintierhaltung mit einem Gehalt an anorganischen Gelen nach Patent 142802. Ziel der Erfindung ist es, die Ausflockung des Feinstoffanteiles der organischen Sekundaerprodukte zu verbessern und seine Retention in dem ausgefockten Gel zu erhoehen. Die obengenannten Sekundaerprodukte werden mit einer Flockungsmittelloesung, bereitet aus einem Alkalisilkat in Form der Natron- und/oder Kaliwasserglaeser und Natriumaluminat mit einer SiO&ind2!-Konzentration von 0,1 bis 10% und einer NaAl&OH&&ind4!-Konzentration von 0,05 bis 5% bei SiO&ind2! : Al&OH&&ind3!-Molverhaeltnissen von 1 : 1 bis 15 : 1 in Aufwandmengen von 0,005 bis 5%, bezogen auf Trockenmasse, mit einem Zusatz von Linearkolloiden oder linearkolloidbildenden Polymerdispersionen in Mengen von 0,005 bis 5% Trockenmasse in einem einstufigen Vorgang vernischt, der Feststoffanteil abgetrennt, weiter entwaesert und getrocknet. Eas wurde gefunden, dasz der Flockungsprozesz auch verbessert wird, wenn die Loesung des niedrigmolekularen Alumosilkats und das Linearkolloid oder die linearkolloidbildende Polymerdispension in einem zweistufigen Vorgang in die Sekundaerprodukte eingemischt werden.

Description

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a) Verfahren zur Herstellung einer, bodenverbessernden, nährstoffreichen organischen Substanz
b). Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft nach &W Wk MZ ein Verfahren zur Herstellung einer streufähigen, bodenverbessernden, nährstoffreichen organischen . Substanz mit einem Gehalt an anorganischen Gelen. Als ein weiteres Anwendungsgebiet der Erfindung wird die Verbesserung von Kultursubstraten und Komposterden sowie Klärung industrieller und kommunaler
Abwasser gesehen, c) Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist .nach Patent ^ zo7j bekannt, daß zur Herstellung einer bodenverbessernden, nährstoffreichen organischen Substanz eine Flockungsmittellösung, bereitet aus einem Alkalisilikat in Form der Natron- und/oder Kaliwassergläser und ITatriumaluminat bei SiO2 : Al(OH)O - Molverhältnissen von 1 : 1 bis 15 : 1, in die Sekundärprodukte der industriellen Groß- und Kleintierhaltung eingemischt und dadurch der Feststoffanteil ausgeflockt wird, wobei den Sekundärprodukten offenzellige Schaumstoffe auf der Basis von Hochpolymeren oder Polykondensaten und/oder Sulfitablauge der Zellstoff- und Papierindustrie zugesetzt
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sein können. Es hat sich dabei gezeigt, daß durch das' Flockungsmittel der Feststoffgehalt ausgeflockt wird. Dabei ist jedoch die Ausflockung des Feinstoffanteils der organischen Sekundärprodukte und seine Retention in dem ausgeflockten Gel unzureichend.
Es ist bekannt, daß durch geineinsame Polymerisation von Na2SiCU mit Acrylnitril bzw. mit Acrylamid, Äthylenimin oder β -Chlorpropionitril Flockungsmittel hergestellt werden (US-PS 3 9^6 061) und zur Abwasseraufbereitung eingesetzt werden. Diese Flockungsmittel sind jedoch nicht für den vorgesehenen Zweck verfügbar.
d) Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, bei der Herstellung der nach
fbiteTii- WIi 802, ' erfindungsgemäßen nährstoffreichen organischen Substanz die Ausflockung des Feinstoffanteils der organischen Sekundärprodukte zu verbessern und seine Retention in dem ausgeflockten Gel zu erhöhen.
e) Darlegung des Wesens der Erfindung
- Technische Aufgabe
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf der Grundlage anorganischer Gele ein Flockungsmittel zum Koagulieren und Eindicken der Sekundärprodukte der industriellen Groß- und Kleintierhaltung anzuwenden, das eine verbesserte Retention von Feinstoff und wertvoller löslicher Bestandteile, aber nicht ihre Festlegung in nicht pflanzenverfügbarer Form bewirkt, um eine streufähige, nährstoffreiche, bodenverbessernde organische Substanz zu erhalten.
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Merkmale der Erfindung
Erfindungsgemaß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Flockungsmittellösung, bereitet aus einem Alkalisilikat in Form der Natron- und/oder Kaliwassergläser und Natriumaluminat mit einer SiOp-Konzentration von 0,1 bis 10 %t vorzugsweise 0,1 bis 3 %, und einer NaAl(OH)^-Konzentration von 0,05 bis 5 %, vorzugsweise 0,05 bis 2 %, bei SiO2 : Al(OH)^ - Molverhältnissen von 1 : 1 bis 15 : 1 in einer Aufwandmenge von 0,05 bis 5 % bezogen auf Trockenmasse mit Zusätzen von Linearkolloiden oder linearkolloidbildenden Polymerdispersionen, insbesondere Polyacrylamiden, PoIyacrylsäuredispersion, eine Dispersion eines Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymeren, partiell hydrolysiertes Polyacrylnitril, Polyäthylenimin, ein Dicyandiamid-Aldehyd-Kondensat oder Harnstoff-Formaldehyd-Kondensat in Mengen von 0,05 bis 5 %» vorzugsweise 0,05 bis 2 %, in die Sekundärprodukte der industriellen Groß- und Kleintierhaltung eingemischt und dadurch der Feststoffanteil ausgeflockt wird. *
Die Flockungsmittellösung wird dabei so eingestellt, " daß aus dem Alkalisilikat, dem Hatriumaluminat und dem Linearkolloid nicht spontan ein Gel entsteht, sondern die Komponenten zunächst zu einem niedrigmolekularen, wasserlöslichen Alumosilikat-Linearkolloidgemisch reagiert, das danach.in einem einstufigen Vorgang in die Sekundärprodukte eingemischt wird.
Bs wurde gefunden, daß die Ausfällung des Feststoffanteils der Sekundärprodukte gleichartig gut erfolgt, wenn das Linearkolloid bzw. die linearkolloidbildende Polymerdispersion und die Lösung der niedrigmolekularen Alumosilikats in einem zweistufigen Vorgang in die Sekundärprodukta der industriellen Groß- und Kleintierhaltung eingemischt werden.
2 0 0705 -f-
Durch die bessere Feinstoffretention in dem ausgeflockten Gel wird eine weitere Verbesserung der Aufarbeitungstechnologie der Sekundärprodukte erreicht und die Verregnung des Fugats nach Abtrennung des Feststoffanteils wesentlich vereinfacht. Durch die verbesserte Ausfällung des Feststoffanteils der Sekundärprodukte wird seine Abtrennung vom Fugat erleichtert.
f) Anwendungsbeispiele
Beispiel 1:
100 g Gülle 10%ig werden mit 19,5 g einer polyacrylsäurehaltigen Alumosilikatlösung der folgenden Zusammensetzung unter Rühren vermischt: . Na2O . 3,6 SiO2 2,14 %
NaAl(OH)4 0,66 %
Polyacrylsäure . 0,66 % Wasser " 96,54 % Trockenmassegehalt des abgetrennten Feststoffes: 30,5 %
Beispiel 2:
100 g Gülle 10%ig werden mit 19,5 £ einer polyacrylamidhaltigen Alumosilikatlösung der folgenden Zusammensetzung unter Rühren vermischt:
Na2O · 3,6 SiO2 2,14 %
NaAl(OH)4 0,33 %
Polyacrylamid 0,40 %
Wasser 97,13 %
Trockenmassegehalt des abgetrennten Feststoffes: 29 %
Beispiel 3:
100 g Gülle 10%ig werden mit 2,5 ml einer 3%igen Lösung eines Dicyandiamid-Formaldehyü-Kondensates und anschießend mit 17,5 ml einer Alumosilikatlösung der folgenden Zusammensetzung vermischt:
Na2O ' 3,6 SiO2 2,14 % .
NaAl(OH)4 0,33 %
Wasser 97,53 %
Trockenmassegehalt des abgetrennten Feststoffes: 32 %

Claims (2)

  1. 2 0 0 7 0 5 -*-
    Patentanspruch:
    1. Verfahren zur Herstellung einer bodenverbessernden, nährstoffreichen organischen Substanz mit einem Gehalt an anorganischen Gelen nach fVe-nf ΑΨί, 8<& 1 dadurch gekennzeichnet, daß eine Flockungsmittellösung, bereitet aus einem Alkalisilikat in Form der Natron- und/oder Kaliwassergläser und Natriumaluminat mit SiOp-Konzentration von 0,1 bis 10 %, vorzugsweise 0,1 bis 3 %,und einer NaAl(OH)^-Konzentration von 0,05 bis 5 % , vorzugsweise 0,05 bis 2 %, bei SiO2 : Al(OH)3-Mo!Verhältnissen von 1 : 1 bis 15 : 1 in einer Aufwandmenge von 0,05 bis 5 %* bezogen auf Trockenmasse, mit Zusätzen von Linearkolloiden oder linearkolloidbildenden Polymerdispersionen, insbesondere Polyacrylamid, Polyacrylsäuredispersion, Dispersion eines Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymeren, partiell hydrolysiertes Polyacrylnitril, Polyäthylenimin, ein Dicyandiamid-Aldehyd-Kondensat oder Harnstoff-Formaldehyd-Kondensat, jeweils in Mengen von 0,05 bis 5 % Trockenmasse, vorzugsweise 0,05 bis 2 %, in die Sekundärprodukte der industriemäßigen Groß- und Kleintierproduktion in einem einstufigen Vorgang eingemischt wird, der Feststoff anteil ausgeflockt, abgetrennt und weiter entwässert bzw. getrocknet wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung einer bodenverbessernden, nährstoffreichen organischen Substanz mit einem Gehalt an anorganischen Gelen nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Linearkolloid oder die. linearkolloid-
    . bildende Polymerdispersion und die Flockungsmittellösung, bereitet aus einem Alkalisilikat in Form der Natron- und/oder Kaliwassergläser und ITatriumaluminat, in einem zweistufigen Vorgang in die Sekundärprodukte der industriemäßigen Groß- und Kleintierhaltung eingemischt werden. '
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003000621A1 (de) * 2001-06-23 2003-01-03 Peppmoeller Reinmar Feststoffhaltige, wasserquellende und -saugende, anionische polymere mit schwammstruktur sowie deren herstellung und verwendung

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