DD145697A1 - Anlage zur produktion von trockenfuttermitteln - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung beinhaltet eine Anlage zur Produktion von Trockenfuttermitteln, die der wirtschaftlichen Aufbereitung und Veredlung von fasrigen Stoffen, vorwiegend Stroh, mit dem Ziel,die Energiekonzentration in den Futtermitteln zu erhoehen und in kompaktierter oder loser Form abzugeben, dient. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, unter Verwendung des Baukastenprinzips die Anlagen beliebig erweitern und verkleinern zu koennen, wobei mehrere, letztlich alle Verfahrensschritte in einer Maschine durchgefuehrt werden koennen. Diese Maschinen koennen sowohl in der Anlage, als auch als Einzelmaschine eingesetzt werden. Die Anlage ist so aufgebaut, dasz die Staubbelastung fuer das Bedienpersonal durch Erzeugung eines Unterdruckes innerhalb des Maschinensystems sehr gering ist bzw. entfaellt.
Description
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Anlage zur Produktion von Trockenfuttermitteln
Di© Erfindung "beinhaltet eine Anlage zur Produktion von Trockenfuttermitteln, die der wirtschaftlichen Aufbereitung und Veredlung von fasrigen Stoffen, verwiegend Stroh, mit dein Ziel, die Energiekonzentration in den Futtermitteln zu erhöhen und in kompaktierter oder loser Form abzugeben, dient.
Die Anlage wird vorzugsweise zur Herstellung von Strohkonzentratgemischen eingesetzt, wobei sie als Kompaktieranlage, als Anlagenteil einer Trocknungsanlage oder eines Mischfutterwerkes ausgeführt werden kann. Durch ihre Kompaktheit und ihre Variabilität -Baukastenprinzip- kann die Anlage in Flach- und Etagenbauten eingeordnet und auch als Gestellanlage ausgeführt werden.
Es sind Anlagen zur Verarbeitung von Trockenfutter, vorzugsweise Stroh zu Futtermitteln mit erhöhter Energiekonzentration bekannt, wo die erhöhte Energiekonzentration durch Aufschlußmittel, wie UaOH, NHo und andere erreicht wird.
Diese Anlagen sind so aufgebaut, daß Ballenstroh (Großballen, Hochdruckballen und Normalballen) bei geordneter Zuführung verarbeitet werden können.
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Die Ballen werden mit Häckselaggregaten zerkleinert, einer Maschine zur Verringerung der Gutsschwankungen zugeführt und danach über Schneckenförderer in eine Mühle, die nach dem Prinzip der Prallzerkleinerung arbeitet, gefördert. Von der Mühle gelangt das gemahlene Gut pneumatisch über Abscheider und !Filter in einen Laugenmischer. Das mit Lauge vermischte Stroh kommt in den Melassemischer, der nach dem Mischvorgang das Gut in die Presse weitergibt. Von der Presse werden die Preßlinge (Pellets) mechanisch in den BaneLkühler gefördert und nach Abschluß des Kühlprozesses erfolgt wiederum eine mechanische Austragung der Pellets aus dem Bandkühler·. . .. . " . .
Es sind weitere Anlagen bekannt, bei denen die Förderung zur Mühle auch mechanisch erfolgt und an Stelle des Bandkühlers ein Kühlturm eingesetzt ist·
Bekannt sind auch Strohpelletieranlagen mit einer Behälterstation, die zur Lagerung, Aufbereitung und Dosierung von festen Komponenten dient·
Charakteristisch für die bekannten Anlagen ist, daß sie aus Einzelmaschinen und Anlagenteilen zusammengesetzt sind, wobei jede Maschine meist nur einen Verfahrensschritt ausführt. In letzter Zeit gibt es Strohzerkleinerungsmaschinen -Taarup-, die Stroh zerkleinern und gleichzeitig NaOH einmischen.· In einer geschlossenen Anlage gibt es derartige Maschinen nicht. Die bekannten Anlagen haben folgende Nachteile:
- hoher maschinen- und anlagentechnischer Aufwand,
- hoher spezifischer Materialaufwand,
- hoher spezifischer Energieverbrauch,
- großes Bauvolumen, .·......
- hoher elektrotechnischer Aufwand- und .
- unvertretbar große Staubbelästigung des Bedienpersonals durch offene Förderer.
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Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat das Ziel, die aufgeführten Nachteile zu beseitigen. Das wird erreicht, indem die Anlagen zur Herstellung von Stroh-Konzentratgemischen und anderen Produkten mit Maschinen ausgerüstet werden, die mehrere Verfahrenssci*ritte gleichzeitig realisieren. Dadurch entsteht eine kompakte Bauweise, die eine gute Überwachung und Verfahrensgestaltung ermöglicht.
Darlegung.--des Wesens der Erfindung
Die Erfindung hat die Aufgabe, einfache Anlagen zur Veredlung von Futterstoffen mit geringer Bnergiekonzentration in ' loser oder kompakt i er te r Form zu schaffen, wo mehrere Verf afar entschritte , letztlich alle Verfahrensschritte in einer Maschine durchgeführt werden können, wobei die Anlagen mobil oder stationär aufzubauen sind.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in einer,Anlage oder einer Maschine die Verfahrensabschnitte
- Aufbereitung (Zerkleinerung und Aufschluß) von Futterstoffen mit niedrigem Energiegehalt, vorwiegend Stroh;
-Mischen und Puffern der aufbereiteten Futterstoffe mit festen und flüssigen Komponenten;
- Pressen des Gemischs und
- Kühlen der Preßlinge
realisiert werden. .
Datei werden die fasrigen Stoffe mit ihren Eigenschaften zur Steuerung der festen, flüssigen und gasförmigen Komponenten
verwendet· ' ....
Die Anlage ist im Baukastenprinzip aufgebaut und kann somit beliebig erweitert oder verkleinert und damit sehr vielseitig in der Landwirtschaft eingesetzt werden.
Die Erfindung soll an nachstehenden Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Die dazugehörige Zeichnung zeigt in
Figur 1 - den Aufbau einer Anlage·zur Trockenfutterpelletierung
Die Anlage zur Herstellung von Trockenfuttermitteln besteht aus einem Annahmedosierer 1, der eine Auflöse- und Dosieroder Sortiermaschine 2 für Strohballen beinhaltet. In dieser maschinellen Einheit werden die Verfahrensschritte -Lagern, Fördern, Auflösen sowie Ordnen und Dosieren- durchgeführt. Des weiteren kann in dieser Maschine Ballenstroh ungeordnet, Häcksel- und Langstroh verarbeitet werden. An die Maschine schließt sich ein abgewinkeltes Förderband 3 an, das die fas-, rigen Stoffe zu dem Fremdkörperabscheider 4 transportiert, wobei die Fremdkörperabscheidung durch die Ausnutzung des unterschiedlichen spezifischen Gewichts erfolgt. Der' Förderer 5 transportiert die fasrigen Stoffe zur Zwangεzuführung 7» dabei können auf den Förderer 5 auch Strohballen (außer Großballen) aufgelegt werden. Der Förderer 5 beinhaltet das Metallortungsgerät 6. Die Zxvangs zuführung 7j bestehend aus zwei Förderern oder einem Förderer und übereinanderliegenden Förderwalzen, realisiert das Fördern und Festklemmen des Gutes, um eine kontinuierliche Zuführung zum Halmgutaufbereiter 8 zu sichern, in der die Aufschlußmittel während oder nach dem Zerkleinern zugegeben und eingemischt werden. _ Dieser maschinelle Aufbau mit den Maschinen 5 bis 8 ermöglicht das Lagern, Aufbereiten und Dosieren der fasrigen Stoffe, so daß ein gesamter Verfahrensabschnitt in einer einfachen Maschine durchgeführt wird. Die Maschinen 1 bis 4 sind Zusatzausrüstungen und verringern die lebendige Arbeitskraft innerhalb der Anlage.
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Das Förderband mit Masse- und Volumenstrommeßeinrichtungen 9 "bestimmt den Volumen- und Massestrom. Daran schließt sich der Steilförderer 10 zur Beschickung des Schwerkraftpaddelmischers 11 an, in dem alle Komponenten.nach bestimmten Rezepturen vermischt werden. Gleichzeitig erfüllt der Schwerkraftpadde!mischer 11 die Funktion eines Pufferbehälters. Dadurch kann die Kompaktiermaschine 12 mit einem konstanten Volumenstrom beschickt werden und ständig an ihrer oberen Leistungsgrenze arbeiten. Weiterhin gleicht der Schwerkraftpaddelmischer 11 Dosier Schwankungen aus, wodurch die Qualität des Trockenfutters erhöht wird. Der Schwerkraftpaddelmischer 11 realisiert somit einen weiteren Verfahrensabschnitt. Das Trockenfuttergemisch gelangt nun über den Förderer 13 in die Kompaktiermaschine 12 oder auf den Förderer 14, der das lose; Gemisch an ein Transportfahrzeug übergibt. Nach dem Verlassen der Kompaktiermaschine 12 wird das Preßgut mit dem Senkrechtförderer 15 an die Kühlmaschine 16 übergeben. Ist der Kühlvorgang beendet, erfolgt die Absiebung des Abriebes durch die Absiebmaschine 17· Der Abrieb wird zurückgeführt über den Förderer 18 über die Lager-, Aufbereitungsund Dosier stat ion 20, ube"r den Förderer 21 und den Förderer 24 auf den Steilförderer 10»
Das gekühlte Preßgut wird dem Senkrechtförderer 19 auf -ein Fahrzeug übergeben.
Die Lager-, Aufbereitungs- und Dosierstation 20 besteht aus Lagerbehältern, Dosierern, einer Mühle 23 und mechanischen Förderern. Das Gut gelangt über den Förderer 21, die Mühle und den Förderer 24 auf den Steilförderer 10 oder über die Förderer 22 und 24 auf den Steilförderer 10. Die aufbereiteten festen Komponenten werden von der Lager-, Aufbereitungsund Dosierstation 20 über den Steilförderer 25 dem Schwerkraftpaddelmischer 11 direkt zugeführt.
Das Aufbereiten der festen Komponenten kann auch außerhalb der Anlage erfolgen. Die Maschinen und Ausrüstungen zum Lagern, Aufbereiten und Dosieren der flüssigen und gasförmigen Komponenten 26 und 27können sowohl in der Anlage zur
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Trockenfutterproduktion als auch in anderen Aufbereitungsanlagen eingesetzt werden·.
Die Maschinen und Ausrüstungen zum Auflösen von Harnstoff 28 dienen der Bevorratung geringer Mengen Melasse, in der die Auflösung des Harnstoffs erfolgt.
Die gesamte Anlage zur Trockenfutterproduktion wird von dem Halmgutauf.bereiter 8 bis zur Kühlmaschine 16 als geschlos- . senes System ausgeführt, was ermöglicht, daß über das Aspirationssystem 29 bis 32 in diesem System ein Unterdruck erzeugt wird, der die Staubbelästigung für das Be.die npersonal wesentlich verringert.
Die Schaltwarte J\- ist ein geschlossener Raum, von dem aus der gesamte Produktionsprozeß einschließlich der Strohannahme überwacht wird.
Claims (17)
1· Anlage zur Herstellung von Trockenfuttermitteln aus Stoffen mit niedriger Energiekonzentration dadurch gekennzeichnet, daß sie nach dem. Baukastenprinzip aufgebaut ist und beliebig erweitert oder verkleinert werden kann, wobei vorwiegend von den Maschinen Verfahrensabschnitte, bestehend aus mehreren Verfahrensschritten, realisiert werden.
2. Anlage nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß zur Strohaufbereitung von ungeordneten Strohballen, Häcksel- und Langstroh der Annahmedosierer (1), die Auflöse- und Dosiermaschine oder Sortiermaschine für Strohballen (2), der Ketten- oder Gurtbandförderer (3)> der Fremdkörperabseheider (4), der Förderer (5)» das Metailortungsgerät (6), die Zwangszuführung (7) und der Halmgutaufbereiter (8) eingesetzt werden, wobei die Reihenfolge der Aufzählung der Zuordnung der Maschinen entspricht.
3· Anlage nach Punkt 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß zur Verarbeitung von geordneten Ballen die Maschinenkette beginnend mit dem Förderer(5) entsprechend Punkt 2 verwendet wird.
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4· Anlage nach Punkt 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Halmgutaufbereiter (8) eine Masse- und Volumenstrommeßeinrichtung (9) angeordnet ist.
5· Anlage nach Punkt 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß der Masse- und Volumenstrommeßeinrichtung (9) der Steilförderer (10) und der Schwerkraftpadde!mischer (11)
nachgeordnet sind. ·
nachgeordnet sind. ·
6. Anlage nach Punkt 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Schwerkraftpaddelmischer (11) der Schneckenförderer (13) angeordnet ist, der das Gut entweder auf die Kompaktiermaschine (12) oder den Förderer (14) transportiert.
7· Anlage nach Punkt 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß
der Kompaktiermaschine (12) der Senkrechtförderer (15)
nachgeordnet ist, der das Gut an die Kühlmaschine (16) übergibt«
8. Anlage nach Punkt 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Absiebmaschine (17) nach der Kühlmaschine (16) eingeordnet ist.
9· Anlage nach Punkt 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß der Absiebmaschine (17) der Senkrechtförderer (19), ein Pende!becherwerk enthaltend, nachgeordnet ist.
10. Anlage nach Punkt 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage eine Lager-, Aufbereitungs- und Dosierstation (20) für feste Komponenten besitzt und wahlweise sowohl über die Förderer (21) und (24) als auch über den Förderer (22), die Mühle (23) und den Förderer (24) mit dem Steilförderer (10) verbunden ist.
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11. Anlage nach Punkt 1 "bis 10 dadurch gekennzeichnet, daß die Maschinen und Ausrüstungen zum Lagern, Aufbereiten und Dosieren von Melasse und anderen flüssigen Komponenten (26) als Baugruppen der Anlage zugeordnet und in den Förderer (13) eingebunden sind.
12. Anlage nach Punkt 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, daß die Maschinen und Ausrüstungen zum Lagern, Aufbereiten und Dosieren von AufSchlußmitteln (27) als Baugruppe der Anlage zugeordnet sind.
13· Anlage nach Punkt 1 bis 12 dadurch gekennzeichnet, daß der Halmgut aufbereiter (8) das Aufschlußmittel einmischt.
14. Anlage nach Punkt 1 bis 13 dadurch gekennzeichnet, daß vor der Kompaktiermaschine (12) der Sciiv/erkraftpaddelmischer (11) als Puffer arbeitet.
15· Anlage nach Punkt 1 bis 14 dadurch gekennzeichnet, daß die Schallvjarte (34) zentral in der Anlage' angeordnet ist.
16· Anlage nach Punkt 5 dadurch gekennzeichnet, daß der Steilförderer (10) ein Gurtband- oder Kettenförderer isfr.
17·. Anlage nach Punkt 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (14) ein Ketten-, Gurt- oder Schneckenförderer ist.
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