DD145017A3 - Verfahren zur herstellung von aufh llungsmitteln auf stilbenbasis - Google Patents

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DD145017A3 DD19951177A DD19951177A DD145017A3 DD 145017 A3 DD145017 A3 DD 145017A3 DD 19951177 A DD19951177 A DD 19951177A DD 19951177 A DD19951177 A DD 19951177A DD 145017 A3 DD145017 A3 DD 145017A3
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Bernd Noll
Herbert Weinelt
Siegfried Keil
Wolfgang Kipping
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Bernd Noll
Herbert Weinelt
Siegfried Keil
Wolfgang Kipping
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Abstract

Die Erfindung betrifft Aufhellungsmittel auf Stilbenbasis in der ß-kristallinen Form. Dabei wird bereits bei 20 °C zu der Zwischenverbindung aus Cyanurchlorid, 4,4'—Diaminostilben—2,2'—disulfonsäure und Anilin pro Mol 2 Mol Morpholin oder Anilin zugegeben und mit Natronlauge auf einen pH-Wert von 12 eingestellt. Im geschlossenen Gefäß unter Eigendruck wird darin, auf 110 bis 130 °C hochgeheizt und das Reaktionsgemisch in diesem Temperaturbereich noch etwa eine Stunde belassen. Dieses Verfahren bringt den Aufheller in der ß-Form in guter Ausbeute bei hoher Auslastung der Apparate und gegenüber den bisherigen Verfahren unter wesentlicher Zeiteinsparung. Der Aufheller dient als Zusatz zu Waschmitteln

Description

^¥ 5
VEB CHEMIEKOIiBINAT BITTERIi1ELD Bitterfeld, 9. 6» 1977
1899
Verfahren zur Herstellung von Aufhellungsmitteln auf Stilbenbasis
Μίί£§ί^^
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Derivaten der 4s4f ~Bis-~triazinyl~amino-2,2f-disulf onsäure in der B-kristallinen Form entsprechend der folgenden Formel
f ?
C=N^ /Γ~Λ NC
N C-HH-V V-CH=GH-V \>-MI--C^ N
wobei R einen Morph.olin™ oder Anilinrest bedeutet«, Diese Verbindungen werden als optische Aufheller in Waschmittelη eingesetzt.
Char akt er is t i.k der b eka η nt e η t ep hn is c he η Lös ung e n
Stilbenverbindungen der vorstehenden Formel kommen in zwei verschiedenen Kris.tallformen vor, die sich in der Farbe und
- 2 - 177 ^i ι 1899
den Röntgenbeugungsdiagrammen unterscheiden. Vom Waschmittelhersteller wird der Einsatz der weißen B-kristallinen Eorm bevorzugt, da die Vervrendung der gelben&C -Form zu einer deutlichen Verfärbung des Waschmittels führt, die sich bei ungünstiger Lagerung des Pulvers noch verstärken kann. .
In der DL—IB 115 299 wird ein Verfahren beschrieben, bei dem zunächst in bekannter Weise der Ersatz der Chloratome des Cyanurchlorids in 3 Einzelstiif en bei den Temperaturbereichen 0 bis 5 0G, 20 0C und 70 bis 90 0G unter Einhaltung bestimmter pH-Wertbedingungen durch Reaktion mit 4,4f-Diaminostilben~2,2i-disulfonsäure, Anilin und Morpholin oder nochmals Anilin erfolgt. Unter Berücksichtigung der für die Großproduktion teilweise bis zu mehreren Stunden andauernden Reaktionszeiten liegt zunächst eine amorphe bis gering kristalline gelbe Suspension vor, die danach ohne Zwischenisolierung des optischen Aufhellers bei Temperaturen von 110 bis 120 0C unter Einstellung auf einen pH-Wert von ca. 11 in die weiße, kristalline ß-Form überführt wird. Dabei treten in der betrieblichen Praxis, also beim Arbeiten in großen Rührgefäßen, zusätzliche Erschwernisse durch starke Schaumbildung auf, die sich sehr negativ auf eine optimale Apparateauslastung, auf die exakte Einhaltung der benötigten pH-Wertbedingungen und auf die Reaktionszeiten besonders der letzten Umsetzungs- und der Umlagerungsstufe aus-"wirken.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung bestand nun darin, ein Verfahren zu entwickeln,, das eine günstigere Raum-Zeit-Ausbeute bei im übrigen zumindest gleicher Qualität des Produktes ermöglicht.
Darlegung; des Wesens der Erfindung
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man das Herstellungsverfahren für den optischen Aufheller der obigen
199 51
- 3 - * * * 1899
Formel in der ß~Form stark abkürzen und damit rationeller gestalten kann, wenn nach, Beendigung der zweiten Umsetzungs stufe die aus Cyanurchlorids 4<.45~Diaminostilben~2j2f-disul fonsäure und Anilin in bekannter Weise in wäßriger Phase hergestellte Zwischenverbindung 4,4-'-BiS-/ . 2t'-phenyl-amino~
fonsäure pro Mol mit 2 Molen Morpholin oder Anilin und sit Natronlauge bis zur Erreichung eines pH-Wertes von 12 bei 20 0O versetzt5 dann im geschlossenen Gefäß unter Rühren unter Eigendruck zügig auf 110 bis I30 G erhitzt und in diesem Temperaturbereich unter weiterem Bühren etwa 1 Stunde belassen wird.
In Auswertung der bisher in der Literatur beschriebenen Herstellungsverfahren war die Möglichkeit einer derartigen Reaktionsführung nicht zu erwarten, da in dem entstehenden stark alkalischen Reaktionsmedium zumindest mit einer Teil— hydrolyse der Chloratome der erwähnten Zwischenverbindung zu unerwünschten Nebenprodukten zu rechnen ist, bei denen eines oder beide Chloratome durch eine beziehungsweise zwei Hydroxylgruppen ersetzt werden« Dies tritt jedoch wider Erwarten nicht ein»
Die Ausbeuten der nach dem neuen Verfahren erhaltenen optischen Aufheller sind überraschenderweise bei sehr guter Qualität größer als die, die in der DL-PS II5 299 Beispiel 1 erreicht werden«, Die neuen Raum-Zeit—Ausbeuten zeigen eindeutig Vorteile» So ist es damit möglich., die bisher notwendigen Reaktionszeiten für die Gesamtsynthese uru 20 % zu vermindern bei gleichzeitiger Vergrößerung der Produktionscharge um 30 %* Dadurch daß der für die Druckstufe notwendige pH-Wert von 12 schon bei'Raumtemperatur eingestellt wird, kann als weiterer Vorteil der Apparat bereits bei 20 ^C geschlossen werden und die 3=. Reaktionsstuf es das heißt die Umsetzung mit Morpholin oder Anilin, zusammen mit der Umwandlungsreaktion in die ß-Form in einem Fabrikationsgang ablaufen, wobei keine »Schaumbildung auftritt. Dadurch wiederum können die Aoparate wesentlich, höher ausgelastet werden. Außerdem .ist
- 4 « ι ? y «j ι ι 1899
die neue Reaktionsführung auch hinsichtlich der Einhaltung der notwendigen Arbeitsschutzfestlegungen wesentlich günstiger, da .bei erhöhter Reaktionstemperatur keine Probenahmen für analytische Zwecke mehr durchgeführt werden müssen.
Ausführungsbeispiel
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung diene folgendes Beispiel:
Im 10 nr-Rührapparat werden 1 200 1 Wasser, 3 200 kg Eis, 200 kg Cyanurchlorid und 15 1 Protektollösung 10 %ig (Ligninsulfonsäurelösung) vorgelegt und bei 0 bis 5 C 2 510 1 4,4-1-Diaminostilben-2?2f-disulfonsäure in einer Konzentration von 62/1 unter Rühren in 30 Minuten zugegeben. Bei 0 bis 5 0C werden in 30 Minuten cao 530 1 10 %ige Sodalösung so zugegeben, daß der pH-Wert nicht über 5 ansteigt. Bei dieser Temperatur wird die Suspension 60 Minuten nach-= gerührt«. Danach wird die Beendigung der 'Umsetzung durch Diazotierungs- und Kupplungsreaktion einer entnommenen Probe überprüft. Nun läßt man bei 5 "bis 10 0G über ein Meßgefäß 97j3 kg Anilin zulaufen. Der pH-Wert fällt dabei auf 3 bis 4. Durch erneuten Zulauf einer 10 %igen Sodalösung (500 bis 55O 1) in cao 30 Minuten wird der pH-Wert auf 6 einreguliert und die Suspension auf 20 0G erwärmt. Nach einer Nachrührzeit von 60 Minuten wird die Vollständigkeit der Umsetzung kontrolliert. Anschließend läßt man 97»3 kg Morpholin und 120.1 konzentrierte Natronlauge über Meßgefäße zulaufen, überprüft den pH-Wert (er muß 12 sein), schließt die Rührapparatur und erwärmt unter Rühren die Suspension schnell auf 110 C, Nach einstündiger Reaktionszeit wird die Aufhellersuspension nach Probenahme für die Betriebskontrolle mit einer Temperatur von 100 0G filtriert und mittels Kochsalzlösung frei von Mutterlauge gewaschen,, Es werden 9^0 bis 950 kg Paste an. weißem
triazinyl~(6H)-amino_7"Stilben-2.2J—disulfonat erhalten, Dies entspricht einer Ausbeute von 96 % de Th.

Claims (1)

1899
Pa t e Qt a ηsp.ruc h
Verfahren zur Herstellung 'von Aufbellungsmitteln auf Stilbenbasis der 'Formel
Tv
„GH =
SO Na
NH -Gx
/M=Ox
wobei R einen Morpholin- oder einen Anilinrest bedeutet, in der B-kristallinen !Opms gekennzeichnet dadurch^ daß die aus Cyanurchlorid, 4s4'-Diairiinostilben-2,2f-disulfonsäure und Anilin in bekannter Weise in wäßriger Phase hergestellte Zwisciienverbindung ί^J4!- ·Bis™/~2lt -.phenylaülino--^i-'s "chlor"1ϊ! s3ί!J5n· triazinyl~(6M)-aniiDü_/-stilben-«2s 2*-disulf onsäure pro Mol mit" 2 Molen Morpholin oder Anilin und mit Natronlauge bis zur Erreichung eines pH-Wertes von 12 bei 20 0G versetzt, dann im geschlossenen Gefäß unter Rühren und unter Eigendruck zügig auf 110 bis I30 0C erhitzt und in diesem Temperaturbereich unter weiterem Rühren etwa eine Stunde belassen v/ird.
Ebg/Ä k
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2004069790A2 (en) * 2003-02-10 2004-08-19 Ciba Specialty Chemicals Holding Inc. Crystalline modifications of triazinylaminostilbenes
CN102504601A (zh) * 2011-11-11 2012-06-20 山西青山化工有限公司 一种三嗪基氨基二苯乙烯类荧光增白剂的晶型转变方法

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