DD142089A1 - Verfahren und vorrichtung zur zerstoerungsfreien pruefung von netztuch - Google Patents

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DD142089A1 DD21097179A DD21097179A DD142089A1 DD 142089 A1 DD142089 A1 DD 142089A1 DD 21097179 A DD21097179 A DD 21097179A DD 21097179 A DD21097179 A DD 21097179A DD 142089 A1 DD142089 A1 DD 142089A1
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Volkmar Boehmer
Rainer Langhof
Werner Schwalbe
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Volkmar Boehmer
Rainer Langhof
Werner Schwalbe
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Description

21097 1 -1-
θ·) Titel der Erfindung
Verfahren und Vorrichtung zur zerstörungsfreien Prüfung von Wetztuch
b) Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung ist anwendbar vor allem zur Bestimmung der Maschenöffnung sowie des Knotensitzes bzw» der Elastizität der ITetzinaschen·
o) Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die genaue Bestimmung der Maschenöffnung durch den Hetztuchhersteller ist von besonderer Bedeutung, da die Internationale Kommission für die Fischerei im Nordost-Atlantik vorschreibt, bei Steerten der Schleppnetze Mindestmaschenöffnungen einzuhalten, damit jüngere, also kleinere Fische, dem Pang entkommen können«
Die von Kontrollinspektoren auf See verwendeten flachen Meßlehren besitzen einen keilförmigen und einen Parallelteil, dessen Durchmesser die Mindestmaschenöffnung darstellt und durch die horizontal gehaltene Masche gleiten muß. Da auf diese Weise nur die Mindestmaschenöffnung überprüft, nicht aber die eigentliche Maschenöffnung gemessen werden kann, werden andere Meßgeräte entwickelt (Technische Textilien 20 (1977) 4, S. 77). Das sogenannte ICNAF-Meßgerät be-
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sitzt einen Keil mit Meßskala, der in die horizontale Masche eingeführt wird sowie einen gefederten Griff mit Meßskala zur Erzielung einer definierten Krafteinwirkung auf den Keil« Schon bei geringfügiger Verkantung des Keils oder Abweichung des Gleitwiderstandes können erhebliche Meßfehler auftreten.-
Beim sogenannten IGES-Meßgerät, welches einer Schiebelehre entspricht, ist der bewegliche Meßschenkel von Hand aus zu betätigen und eine Kraft von ca« 40 N (4 kp) aufzubringen. Erreicht äer Gegendruck durch die Netzmasche ca. 40 N (4 kp), rastet der bewegliche Meßschenkel ein, und der Wert für die Maschenöffnung kann abgelesen werden.
Von den genannten Meßgeräten sind eindeutig die genauesten Ergebnisse mit Hilfe des ICES-Meßgerä- . tes zu -erzielen. Allerdings ist die laufende Prüfung von Netztuch beim Hetztuchhersteller mit einer erheblichen Belastung für die prüfende Person verbunden, wobei auch höhere Kräfte nicht möglich sind.
Bei der Netztuchprüfung interessiert als Qualitätsmerkmal jedoch nicht nur die Maschenöffnung sondern auch der Knotensitz und die Elastizität der Hetzmasche. Für die Prüfung dieser Kennwerte wurden bisher Proben aus dem Netztuch geschnitten und über Zugprüfgeräte Elastizität und Knotensitz ermittelt. Durch diese Verfahrensweise wird nicht nur Netztuch zerstört$ sondern mit dieser Prüfmethode ist auch ein erheblicher Aufwand verbunden.
d) Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein Meßverfahren sowie eine zugehörige Vorrichtung zur Verfugung zu stel-
len, womit ohne nennenswerte Uhgenauigkeiten und Kraftaufwand sowohl die Maschenöffnung als auch Knotensitz und Elastizität der Netzmasche ohne Zerstörung des lletztuches meßbar sind.
e) Wesen der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Meßverfahren zu entwickeln, welches ein Verkanten der Meßwerkzeuge in der Netzmasche ausschließt und sich dazu eignet, unmittelbar und ohne Zerstörung des Uetztuches zur Uetzmaschenelastizität und dem Knotensitz äquivalente Meßgrößen zu ermitteln. Die zugehörige Vorrichtung soll eine einfache Realisierung des Meßverfahrens ohne nennenswerte physische Belastung der prüfenden Person zulassen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in die horizontal gehaltene lietzmasche zwei Meßschenkel eingeführt werden und mit einer Kraft gemäß Standard gegen die Maschenschenkel drücken, wobei die Maschenöffnung meßbar· ist. Durch eine Belastung mit einer höheren Kraft erhöht sich die Maschenöffnung mehr oder weniger, wobei der Vergleich der Werte dem Knotensitz und der Elastizität äquivalente Größen ergibt. Die zugehörige Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse, an dem eine oder mehrere Meßschneiden befestigt sind. In einem Arbeitszylinder ist ein Kolben mit zugehöriger Kolbenstange verschiebbar angeordnet. Das vordere Ende der Kolbenstange trägt einen Schild und eine Meßschneide. Der Kolben ist über getrennte Zuleitungen boden- und stangenseitig mit einem Druckmedium beauf3chlagbar. Der Abstand der Meßstellen ist über eine Meßskala unmittelbar ablesbar.Der Schild ist über eine Verdrehsicherung geführt.
4 - 21097
Zur Erzielung der Anpreßkraft der Meßschneiden an die Maschenschenkel wird über einen Schalter das Druckmedium in die dem Schild gegenüberliegende Kammer eingeleitet und der Kolben bodenseitig belastet. Dabei wird der Schild und die zugehörige Meßschneide gleichmäßig bewegt, d.h., .es erfolgt kein progressiver Kraftanstieg, der die Meßungenauigkeit erhöhen würde. Über einen weiteren Schalter wird ein höherer Druck eingeleitet, der einen größeren Meßwert ergibt. Bei Entlastung der Schalter, wird der Kolben stangenseitig belastet, so daß der Schild mit zugehöriger Meßschneide in die Ausgangsstellung zurückkehrt.
Diese Vorrichtung ist einfach zu handhaben, es sind in einer geringen Zeiteinheit Messungen durchführbar, und die erforderlichen Kräfte sind nicht durch die prüfende Person aufzubringen.
f) Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
- Pigur 1: Die Meßvorrichtung in einer
Seitenansicht und
- Pigui 2: Die Meßvorrichtung in einer ·
Draufsicht
An einem Gehäuse 1 sind eine oder mehrere Meßschneiden 2 befestigte In einem Arbeitszylinder .i3t ein Kolben 4 iflit zugehöriger Kolbenstange 5 verschiebbar angeordnet. Das vordere Ende der Kolbenstange 5 trägt einen Schild 8, welcher über eine Verdrehsicherung 9 geführt ist. Der
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kolben 4 ist über getrennte Zuleitungen boden- und stangenseitig mit einem Druckmedium beaufschlagbar·
Wird durch Betätigung eines Schalters 13 am Griff das Druckmedium in die dem Schild 8 gegenüberliegende Kammer des Arbeitszylinders 3 eingeleitet, so wirdder Schild 8 und die zugehörige Meßschneide β gleichmäßig von den am Gehäuse 1 befestigten Meßschneiden weg bewegt· Da eine der Meßschneiden 2 und die Meßschneide 6 vor Betätigung des Schalters 13 in eine horizontal gehaltene ITetzmasche eingeführt wurden, fährt die Meßschneide 6 soweit aus, bis die Meßschneiden 2 und 6 an den Meßstellen 11 die Uetzmasche mit einer Kraft von ca. 40 N (4 kp) spannen. Die Maschenöffnung kann unmittelbar an der Meßskala 7 abgelesen v/erden. Die Meßskala 7 besteht aus zwei Teilen, wobei die Ablesung jeweils auf dem Teil erfolgt, der für eine der beiden Meßschneiden 2 bestimmt ist. Somit ist die Vorrichtung für Netztuche mit großen und auch kleinen Maschen anwendbar.
•Wird zusätzlich noch ein Schalter 14 am Griff 10 betätigt, wird der Kolben 4 mit dem Druckmedium so beaufschlagt, daß durch die Meßschneiden 2 und
eine Kraft von ca. 200 ET (20 kp) auf die zu prüfende Iletzmasche einwirkt. Die Differenz zwischen dem sich für die Maschenöffnung dabei ergebenden Wert und dem zuerst ermittelten Wert ist eine der Elastizität der ITetzmasche sowie dem. Knotensitz äquivalente Größe.
Werden beide Schalter 13 und 14 wieder entlastet, wirkt das Druckmedium stangenseitig auf den Kolben 4, so daß der Schild 8 einschließlich zugehöriger Meßschneide β in seine Ausgangsstellung zurückkehrt.

Claims (3)

  1. 210971 -♦-
    Erfindunffsanspruch
    1· Verfahren zur zerstörungsfreien Prüfung von Hetztuch, gekennzeichnet dadurch, daß in eine horizontal gehaltene Netzmasche 2 Meßschenkel eingeführt werden und mit einer Kraft gemäß Standard gegen die Maschenschenkel drücken, wobei die Maschenöffnung bestimmbar ist und durch Belastung mit einer höheren Kraft die erhöhte Maschenöffnung gemessen wird und im Vergleich zu den zuerst bestimmten Werten dem Knotensitz und der Elastizität äquivalente Größen ergibt»
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, gekennzeichnet dadurch, daß an einem Gehäuse (1) ein oder mehrere Meßschneiden j(2) befestigt sind, in einem Arbeitszylinder (3) ein Kolben (4) mit zugehöriger Kolbenstange (5) verschiebbar angeordnet ist und das vordere Ende der Kolbenstange einen Schild (8) und eine Meßschneide (6) trägt, wobei der Kolben über getrennte Zuleitungen boden- und stangenseitig mit einem Druckmedium beaufschlagbar ist sowie über eine Meßskala (7) der Abstand der Meßstellen (11) ablesbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Schild (8) über eine Verdrehsicherung (9) geführt ist.
    Hierzu__*L$eilen Zeichnungen
DD21097179A 1979-02-12 1979-02-12 Verfahren und vorrichtung zur zerstoerungsfreien pruefung von netztuch DD142089A1 (de)

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DD21097179A DD142089A1 (de) 1979-02-12 1979-02-12 Verfahren und vorrichtung zur zerstoerungsfreien pruefung von netztuch
NL8000482A NL8000482A (nl) 1979-02-12 1980-01-25 Werkwijze en inrichting voor het zonder beschadigen onderzoeken van een netvormig materiaal.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2584333A1 (de) * 2011-10-19 2013-04-24 W. Ludolph GmbH & Co. KG Einrichtung und Verfahren zur Prüfung der Messgenauigkeit von Messgeräten und Verwendung einer solchen Prüfeinrichtung zur Prüfung der Messgenauigkeit von Maschenmessgeräten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2584333A1 (de) * 2011-10-19 2013-04-24 W. Ludolph GmbH & Co. KG Einrichtung und Verfahren zur Prüfung der Messgenauigkeit von Messgeräten und Verwendung einer solchen Prüfeinrichtung zur Prüfung der Messgenauigkeit von Maschenmessgeräten

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NL8000482A (nl) 1980-08-14

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