DD141796A1 - Automatische stelleinrichtung der frontabdeckung und kuehlmittelzufuhr an rundschleifmaschinen - Google Patents

Abstract

Die genannte Stelleinrichtung kommt insbesondere bei Rundschleifmaschinen zur Anwendung. Mit einfachen Mitteln und geringem Aufwand wurde eine Stelleinrichtung geschaffen, die eine Nachstellung einer Frontabdeckung und einer Kühlmittelzufuhr in Abhängigkeit der Verringerung des Schleifscheibendurchmessers und damit unter Einhaltung eines konstanten Abstandes zu diesem, aber unabhängig von der Zustellung des Abrichtwerkzeuges ermöglicht, einen sicheren Schutz gegen unbeabsichtigtes Berühren der Schleifscheibe bei Werkstückwechsel darstellt und eine entsprechende Stabilität besitzt. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auf einer an einem Schleifspindelstock 2 drehbeweglich angeordneten Welle 4 ein mit einem festen Maschinenteil 1 in Wirkverbindung stehender Hebel 9 befestigt ist. Begrenzt wird die Hebelbewegung durch einen zweiseitigen Anschlag 8 am festen Maschinenteil 1. Die Drehbewegung der Welle ist gebremst.

Description

Titel der Erfindung

Automatische Stelleinrichtung der Front abdeckung und Kühlmittelzufuhr an Rundschleifmaschinen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die.Erfindung betrifft eine automatische Stelleinrichtung der Frontabdeckung und Kühlmittelzufuhr an Rundschleifmaschinen. Diese Stelleinrichtung kommt insbesondere bei Rundschleifmaschinen zur Anwendung.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es ist bekannt, entsprechend dem Abrichtbetrag die Einstellung der Kühlmitte !düse und der Frontabdeckung vorzunehmen, indem das stationäre Maschinenteil, die Frontabdeckung, eine Stange und die Kühlmittelzufuhr als Teile eines 'Hebelgetriebes ausgebildet sind. Die Frontabdeckung liegt dabei unter Vorspannung an einem Steuernocken an, der in Abhängigkeit von der Zustellbewegung einer Abrichteinrichtung über ein Getriebe antreibbar ist.

Die Nachteile dieser Lösung bestehen darin, daß die Kühlmittelzufuhr zu weit von der Schleifstelle absteht, wodurch eine starke Versprühung des Kühlmittels eintritt. Außer einem hohen Aufwand, der sich insbesondere durch die Anwendung eines Betriebes mit Nockensteuerung ergibt, ist diese Lösung bei senkrechter Abrichteranordnung nicht anwendbar. Sin letzter Nachteil besteht darin, daß die Frontabdeckung auf Grund ihrer Ausbildung keinen Berührungsschutz des Bedieners zur Scheibe hin gewährt. Eine weitere bekannte Lösung beinhaltet die Zustellung einer Kühlmittelzufuhr in Form eines Rohres? das mittels Zahnstange von einem Getriebeiaotor und'einer elektrischen Tasteinrichtung in verschiedene Axialstellungen gebracht werden kann. Diese Lösung ist insbesondere zur Verstellung der Kühl-

mittelzufuhr in Längsrichtung geeignet. Ferner ist auch hier ein hoher Aufwand durch die Verwendung eines separaten Getriebemotors zu verzeichnen.

Letztlich ist eine Steuervorrichtung für eine Schleifmaschine mit einer» die Schleifscheibe umgebenden, Schutzhaube und einer daran angeordneten Kappe zur teilweisen Abdeckung der Schutzhauben-Arbeitsöffnung in Abhängigkeit vom Schleifscheibendurchmesser bekannt. Die Stelleinrichtung ist mit der Zustellvorrichtung der Abrichteinrichtung gekuppelt. Die Zustellung der Kappe und die daran angeordnete Kühlmittelzufuhr erfolgen geradlinig über ein Schraubgetriebe mit einem separaten Antrieb. Der Nachteil besteht darin, daß durch die Kupplung der Stellvorrichtung mit der Zustellvorrichtung der Abrichteinrichtung ebenfalls ein relativ hoher Aufwand vorliegt.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist, mit einfachen Mitteln und geringem Aufwand eine funktionssichere Stelleinrichtung der genannten Art unter gleichzeitiger Beseitigung der genannten Mangel zu schaffen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist, mit geringem Aufwand eine funktionssichere Stelleinrichtung zu schaffen, die eine Nachstellung einer Front abdeckung und einer Kühlmittelzufuhr in Abhängigkeit von der Verringerung des Schleifscheibendurchmessers und damit unter Einhaltung eines konstanten Abstandes zu diesem, aber unabhängig von der Zustellung des Abrichtwerk-· zeuges zu schaffen, die eine senkrechte Anordnung eines Abrichters ermöglicht, einen sicheren Schutz gegen unbeabsichtigte Berührung der Schleif-

scheibe für die bedienende Person beim Auswechseln von Werkstücken darstellt' und eine entsprechende Stabilität besitzt.

Merkmal der Erfindung

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auf einer, an einem Schleifspindelstock drehbeweglich angeordneten Welle gemeinsam mit einer Kühlmittelzufuhr und einer Front abdeckung ein mit einem festen Maschinenteil in Wirkverbindung stehender Hebel befestigt ist. Der untere Rand der Frontabdek-' kung ist als Anlagefläche ausgebildet. Die Drehbewegung der Welle ist durch

eine bekannte Einrichtung gebremst« Zur Begrenzung der Hebelbewegung ist ein zweiseitiger Anschlag am festen Maschinenteil angeordnet.

Ausführungsbeis pieI

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. - *

In der zugehörigen Zeichnung zeigen:

Pig. 1: Die Seitenansicht der erfindungsgemäßen Lösung

an einer Schleifmaschine

Pig« 2: Die Vorderansicht der erfindungsgemäßen Lösung an einer Schleifmaschine

s~\ An einem festen Maschinenteil 1 einer Schleifmaschine ist an einem Schleif-

spindelstock 2 mittels eines Steges 3 eine Y/elle 4 drehbeweglich angeordnet. Auf einer Yfelle 4 ist eine Kühlmittelzufuhr 5> eine mit einem Hydraulikzylinder 6 verbundene Front abdeckung 7 und. ein mit einem am festen Maschinenteil 1 angeordneten zweiseitigen Anschlag 8 in Wirkverbindung stehender Hebel 9 befestigt. Am zweiseitigen Anschlag 8 sind Anschlagpunkte 8.1 und 8.2 angeordnet. Der untere Teil der Frontabdeckung ist als Anlagefläche 7*1«ausgebildet.

Die erfindungsgemäße Stelleinrichtung wirkt wie folgt:

Während des SohleifVorganges liegt der Hebel 9 am Anschlagpunkt 8.1 an. Die mit dem Hebel 9 über die Y/elle 4 verbundene Kühlmittelzufuhr 5 ist auf den Schleifspalt gerichtet. Bei Verringerung des Schleifscheibendurchmessers - z.B. durch Abrichten der Schleifscheibe - wird der Schleif- ^—\ '

_w,^: spindelstock 2 automatisch weiter zugestellt und damit der am Anschlag-

punkt 8.1 anliegende Hebel 9, die* Welle 4 und die unter anderem auf der Welle 4 befindliche Kühlmittelzufuhr 5 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt. Die Kühlmittelzufuhr 5 wird dabei immer automatisch auf den Schleifspalt gerichtet. . ·

- Nach Beendigung des Schleifvorganges wird der Schleifspindelstock 2 durch 30 eine nicht dargestellte Schnellverstelleinrichtung vom Werkstück wegbewegt. Der Hydraulikzylinder 6 bewegt nun die beim Schleifen in der oberen Stellung befindliche Fro nt abdeckung 7 nach unten zwischen Werkstück und , Schleifkörper. Der Hebel 9 liegt am Anschlag 8.2 an, wodurch eine unerwünschte Drehung der Welle 4, der Kühlmittelzufuhr 5 und der Prontabdek- . ' kung 7 zum Schleifkörper hin verhindert wird.

Claims (1)

1. Patentansprach

   1» Automatische Stelleinrichtung der Frontabdeckung und Kühlmittelzufuhr an Rundschleifmaschinen - dadurch gekennzeichnet, daß auf einer J) an einem Schleif spindelstock (2) drehbeweglich angeordneten Welle (4)

   gemeinsam mit einer Kühlmittelzufuhr (5) und einer Frontabdeckung (7) ein mit einem festen Maschinenteil (1J in Wirkverbindung stehender Hebel (9) befestigt ist. ' . ' .
   2. Automatische Stelleinrichtung nach Punkt 1 - dadurch gekennzeichnet,

   daß zwischen dem festen Maschinenteil (i) und dem Hebel (9) ein zweiseitiger Anschlag (8) mit Anschlagpunkten (8.1; 8.2) angeordnet ist« 5. Automatische Stelleinrichtung nach Punkt 1 und 2 - dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der Welle (4) als Reibungsbremse ausgebildet ist. 4. Automatische Stelleinrichtung nach Punkt 1 und 2 - dadurch gekennzeichnet, daß ein unterer Rand der Frontabdeckung (7) als Anlagefläche (7·1) ausgebildet ist.

   Hierzu /j Seite . Zeichnung .