DD139748A1 - Verfahren fuer die kompensatorlose erdverlegung von isolierten rohrleitungen - Google Patents

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Eckhard Ballke
Friedhelm Ballke
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Eckhard Ballke
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Abstract

Die Rohrleitungen sind für den Transport von heißen und kalten Medien geeignet und werden in gerader oder abgewinkelter Trassierung verlegt. Die Rohrleitungen werden an den Endpunkten bzw. den Abwinkelungen in Festpunkten gelagert. Der Leitungsgraben vzird unter Freilassung von Kopflöchern mit Erdstoff verfüllt. Die Rohrleitungen erhalten durch heiße oder kalte Medien eine Vorspannung und werden in den Kopflöchern kraftschlüssig miteinander verbunden, Nach der Isolierung der Verbindungsstelle werden die Kopflöcher ra.it Erdstoff verfüllt. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine Entflechtung der Erdbau- und Rohrleitungsmontagearbeiten sowie die Verwendung von niedrigen Stahlqualitäten. - Fig.2 -

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für die kompensatorlose Erdverlegung von isolierten Rohrleitungen für den Transport von heißen oder kalten Medien mit Rohren beliebiger Stahlqualität und mit gerader und beliebig abgewinkelter Trassierung«
Charakteristik der bekannten technischen Lösung
Es ist bekannt, Fernwärmeleitungen mit Verbundbau zwischen Medienrohr, Isolierung und Mantelrohr kompen~ satorlos im Erd—-.reich für den Transport von Fernwärme su verlegen. Als Wärmeisolierung werden Polyurethän-Eartschaum und als Medienrohre Qualitätsstähle eingesetzt,
Nachteilig ist bei diesem Verfahren, daß durch die unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten von Medienrohr-, Wärmeisolierung und Mantelrohr' in der Wärmeisolierung aus Polyurethan-Hartschaum hohe Scherspannungen entstehen. Diese können nur durch einen erhöhten Materialeinsatz an PUR kompensiert werden. Es wird ein Materialverbrauch von 80 bis
100 kg/nr notwendig. Der Einsatz aieses Verfahrens ist selbst bei Verwendung von hochvergüteten Qualitätsstählen auf Medientemperaturen von 120 bis 130 C begrenzt. Fernwärmesysteme müssen jedoch bis 150 0C auslegbar sein. -
Es ist ferner ein Verfahren für die korapensatorlose Erdverlegung von Rohrleitungen mit Verbundbau zwischen Medienrohr, Wärmeisolierung und Mantelrohr bekannt, nach-dem eine aus Rohrabschnitten bestehende Leitung mit abgewinkelten Enden mittels heißer oder kalter Medien vorgespannt wird. Das durch das Medienrohr geführte heiße Medium erwärmt das Medienrohr» wobei durch die im Medienrohr entstehenden Spannungen das Medienrohr, die ifärmeisolierung und das Mantelrohr gleichermaßen ausgedehnt werden, bzw. bei Anwendung von kalten Medien ein Zusammenziehen erfolgt.-
Das Verfahren hat den Nachteil, daß die Vorspannung bei offenem, nicht verfülltem. Leitungsgraben erfolgen muß. Das bedeutet längeres Offenhalten der Baugrube und Behinderung nachfolgender Leistungen, ζ«, Β. bei der Erschließung von Wohnkomplexen* Eine Entflechtung der Erdbau- und Rohrleitungsmontagearbeiten läßt sich nicht erreichen Nachteilig ist weiterhin, daß nach diesem Verfahren keine langen Leitungsabschnitte ohne Zwangsführungsvorrichtungen kontrollierbar verlegt werden können. . !Trotz der offenen Baugrube sind zwischen dem Mantelrohr und der Bettungsschicht aus Erdstoff hohe Reibungskräfte zu überwinden, die zu Scherspannungen in der Wärmeisolierung führen. Zur Verringerung der Reibung und zur Führung der Rob? e sind für den Montagezustand besondere Konstruktionen, z» B« Rollenlager erforderlich.
Für die Verbindung der einzelnen Rohrabschnitte miteinander und für das Vorspannen der gesamten Rohrleitung, welches im Leitungsgraben erfolgt, sind in bestimmten Abständen Auflager erforderlich, die Z0 Be aus Steinen oder Blöcken bestehen können* Diese Lagerkonstruktionen verhindern wiederum eine direkte Verlegung der Rohre auf dem Erdstoff der Sohle des Leitungsgrabens *
Das Verfahren hat ferner den Nachteil, daß eine Polyurethan-Wärmeisolierung rait hoher Rohrdichte zur Übertragung der Stahlspannungen des Medienxohres in das Erdreich notwendig wird
Nachteilig ist weiterhin, daß aus Gründen der hohen
Reibungskräfte.· zwischen dem Mantel der isolierten - Rohrleitung und den Erstoffen kein völliger Ausgleich der Stahlspannungen über den gesamten Trassenabschnitt erfolgt. '
Das Fehlen von Koordinierungspuukten für die Vorspannung stellt besonders hohe Anforderungen an die Verfüllung und Verdichtung des Leitungsgrabens.
Es ist weiterhin bekannt, im Leitungsgraben verlegte Verbundrohre thermisch vorzuspannen und nach Erreichen der gewünschten Stellung an bestimmten Fixpunkten einzu«-- betonieren·
Das Verfahren hat den Nachteil, daß die thermische Vorspannung so lange erhalten bleiben muß, bis der Beton der Fixpunkte abgebunden ist« Weiterhin besteht der Nachteil-,darin, daß der Leitungsgraben erst nach der thermischen Vorspannung und Erhärtung des Betons der Fixpunkte verfüllt werden kann« Bekannt ist auch vorgenanntes Verfahren so auszule~ gen, daß im Leitungsgraben verlegte Rohrleitungen aus Verbundrohren thermisch vorgespannt werden und im vorgespannten Zustand der Rohrleitung den Leitungsgrsben zu verfüllen.
Eine solche Rohrleitung wird an ihrem Platz durch sogenannte Friktions-Positionierung gehalten· Nachteilig ist hei diesen Verfahren, daß die Rohrisolierung für eine so hohe Fläcbendruckbelastbarkeit ausgelegt sein muß, daß sie sämtliche Stahlspannungen, Horizontal- und Vertikalkräfte aufnehmen kann. Das bedeutet einen erhöhten Materialverbrauch vsie bei den vorgenannten Verfahren* Nachteilig ist ferner, daß der Leitungsgraben erst nach der thermischen Vorspannung verfüllt werden kann und die thermische Vorspannung während der gesamten Dauer der Verfüllung und Verdichtung des Leitungsgrabens erfolgen muß
Weiterhin ist nachteilig, daß an den Baugrund und an die Verfüllstoffe des Leitungsgrabens besondere Anforderungen zu stellen sind· Der Bodenjruck muß so hoch sein, daß die Rohrleitung bei der höchstmöglichen Druckbeanspruchung nicht reißt.
Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens ist, daß aus Gründen der Eintragung der Stahlspannungen über die gesamte Länge des Mantelrohres in das Erdreich bereits verlegte Leitungen durch die hohen Bodenpressungen in Mitleidenschaft gezogen werden und aus diesem Grunde dieses Verfahren in.eng bebauten Gebieten mit ver~ schiedenen Rohrleitungen nicht zur Anwendung kommen kann· Auch werden für die Verlegung nachträglicher Rohrleitungen durch die hohen Bodenpressungen, entlang . des gesamten Leitungsstranges weitere Zwangspunkte gege· beru
-5- 209342
Ziel d<p Erfindung
Die Erfindung verfolgt das Ziel, ein Verfahren zur Verlegung von isolierten Rohrleitungen zu schaffen, bei dem die vorgenannten Nachteile abgebaut werden, die Qualität verbessert wird, bei gleichzeitig geringerem Materialeinsats, und daß eine Verlegung mit hoher Arbeitsproduktivität bei Entflechtung der einzelnen Baustellen-Prozesse gewährleistet wird* Mit der erfinderischen.Lösung wird durch die Entflechtung der Erdbau- und Rohrleitungsmontagearbeiten eine $esent~ liehe Vereinfachung der Herstellung von kompensatorlos verlegten, thermisch vorgespannten Fernwärmeleitungen erreicht ο Bei verringertem Materialeinsatz von Isoliermaterialien, wie Polyurethanharzen und niederen Stahl-Qualitäten können mit der erfinderischen Lösung beliebig lange gerade und abgewinkelte irassen kompensatorlos verlegt werden. Mit der Erfindung können auch kompensatorlose Verbindungen von Rohrleitungen bei Gebäuden mit fundamentverlegten isolierten Leitungen erfolgen.
Das Verfahren ist universell einsetzbar für Rohrleitungen mit gleitend in der Isolierung gelagerten Medienrohren und für Rohrleitungen mit Verbundbau zwischen Medienrohr-Isolierung-Hantelrohr*
Darlegung des Wesens der Erfindung
25Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren für öle kcmpsnsatorlose Verlegung von isolierten Rohrleitungen insbesondere von Fernwärmeleitungen mit thermischer Vorspannung zn schaffen, bei dem eine thermische Vorspannung von beliebig vielen Abschnitten einer beliebig langen Trasse gleich-zeitig erfolgt und die Stahlspannung des Medienrohreskontrollierbar auf einseine Abschnitte begrenzt ins Erdreich abgeleitet herden»
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß im Leitungsgraben verlegte zwangsgeführte isolierte Medienrohre oder isolierte Rohrleitungen mit gerader, ein- oder mehrfach abgewinkelter Trassenführung in ihren Endpunkten
5 oder Abwinkelungen durch Pestpunkte in gerade Vorspannstrecken aufgeteilt sind und zwischen jeweils zwei Festpunkten das Medienrohr um einen für die Vorspannung erforderlichen Betrag unterbrochen ist und die unterbrochenen Medienrohre mittels Leitstücken gekoppelt sind· Das für die Vorspannung erforderliche heiße oder kalte Medium wird vor einem, die Vorspannungsstrecke eingrenzenden Festpunkt in die Rohrleitung eingeleitet und tritt hinter dem eine oder mehrere Vorspannstrecken abschließenden Festpunkt aus. Die isolierten Rohrleitungs- oder Medi.enrohrabschnitte werden in ihrer Dehnung durch die Festpunkte koordiniert und die Medienrohre nach der Vorspannung direkt oder über ein: Medienrohrpaßstück verbunden«
Besonders hohe Rationalisierungseffekte können bei gleitend in der Isolierung gelagerten Medienrohren erreicht werden» Die Zwangsführung erfolgt durch Isolierung und Brdstoffe ohne zusätzliche Konstruktionen« Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein gleitend in der Ummantelung gelagertes Medienrohr einer beliebig langen, direkt in einem Leitungs-
graben verlegten isolierten Rohrleitung mit geringerer Reibung zx^ischen Mantelrohr und Erdstoff mit einem für die Vorspannung erforderlichen Betrag .jeweils einmal zwischen' zwei Festpunkten unterbrochen ist und die thermische Vorspannung nach Einbettung der isolierten Medienrohre im Leitungsgraben, bis auf jeweils ein Kopfloch. in welches die unterbrochenen isolierten Rohrleitungsabschnitte einmünden, erfolgt« Die in die Kopflöcher einmündenden Medienrohre sind mittels Medienleitstücken gekoppelt Mach Erreichen der thermischen Längenänderung der Medienrohre durch Bewegung in der Isolierung werden die in die Kopflöcher einmündenden Medienrohre kraftschlüssig verbunden und anschließend isoliert.
Durch die Gleitlagerimg des Medienrohres in der Isolierung gleichen sich die Stahlspannungen zwischen jeweils zwei Festpunkten aus· Der Abstand der jeweils in ein Kopfloch einmündenden zwei Medienrohrabschnitte für den Transport von heißen Medien wird so bemessen, daß er dem erforderlichen Vorspannbetrag entspricht· Die Medienrohre werden thermisch soweit ausgedehnt, daß sie gegeneinander stoßen. Nach weiterer Zunahme der Stahlspannung werden die Medienrohre verschweißte Die jeweils in ein Kopfloch einmündenden zwei Medienrohrabschnitte für den Transport von kalten Medien werden durch thermische Vorspannung mit kalten Medien über das Maß der Vorspannung zusammengezogen und mit einer, für die Vorspannung erforderlichen Länge, ein Medienrohrpaßstück an ein einmündendes Medienrohr angeschweißt· Nach Längenzunahme der Medienrohrabschnitte, durch Temperaturerhöhung, wird das zweite Medienrohr gegen das Medienrohrpaßstück gepreßt und verschweißt. Die Zwangsführung des Medienrohres kann durch Einsatz eines verstärkten rohrartigen Medienleitstückes erhöht werden und die einmündenden Medienrohre über das Medienleitstück verbunden werden·'Nach diesem Verfahren kann auch ein Abschnitt stärker vorgespannt werden« Bedingt durch Gleitlagerung des Medien-
2$ rohres in der Ummantelung können sich die Stahlspannungen zwischen zwei Festpunkten ausgleichen f wodurch auch niedere Stahlsorten verwendet werden können. Zur Entflechtung der Erdbau- und Rohrleitttngsniontagearbexten sowie Verringerung der Wasserhaltungsmaßnahmen erfolgt die Vorspannung nach teilweiser oder vollständiger VerfülluDg des Leitungsgrabens· Das Pestpunktfundament stützt sich dadurch bereits während der Vorspannung gegen die:-Erd~. stoffe, die als Widerlager wirken, ab· Bei abzweigenden Medienrohren erfolgt die Koordinierung öe:<? Vorspannung über einen -gemeinsamen und .je einen die abzweigenden Medienrohre eingrenzenden Festpunkt» . Der iDransport des Yorspsnnmediums kann mittels einer ^edienciRleitvorrichtung j gekoppelt mit einer Absaug-
S-
vorrichtung, erfolgen« Bei gleichzeitiger Vorspannung mehrerer Medienrohrabschnitte, wie z· B, bei Abzweigern, kann der Transport durch eine Med ieneinle it vorrichtung und zwei Absaugvorrichtungen oder umgekehrt herbeigeführt werden· Eine weitere Reduzierung des Festpunktes läßt sich erreichen, indem Gleitmittel verwendet werden, die nach der thermischen Vorspannung ihre Gleiteigenschaften teilweise oder vollständig verlieren, so daß ein Teil der Stahlspannüngen über die gesamte Rohrleitung ins Erdreich abgeführt wird* Derartige Effekte lassen sich z· B. durch Verwendung von Gleitmitteln erzielen, deren flüssige Bestandteile bei Temperaturbeanspruchung 'ausdiffundieren und deren Peststoffanteile einen Verbund zwischen Medienrohr und Isolierung bewirken·. Entsprechend der vorliegenden Lösung können auch Rohrleitungen mit Verbundbau zwischen Medienrohr - Isolierung - Mantelrohr nach diesem Verfahren vorgespannt werden· Zur Sicherung des Aufeinsndertreffens der zu verbindenden Leitungsabschnitte wird eine Zwangsführung durch das verstärkt ausgebildete Leitungsstück, z, B. Stahlrohr, erreicht* SOEine Verfüllung des Leitungsgrabens vor der thermischen Vorspannung erfolgt nur im unmittelbaren Bereich des Festpunktfundamentes. In allen anderen Bereichen erfolgt eine Verfüllung mit Erdstoffen durch Anschütten* In Abhängigkeit von der Länge der Leitungsabschnitte zwischen zwei Festpunkten können zusätzliche Zwangsführungseinrichtungen verwendet werden·'
Nach Erreichen des Vorspannbetrages, z, Be Zusammentreffen der Enden der Medienrohre, der zu verbindenden, vorgespannten Leitungsabschnrfcte im Leitstück, werden die einzel~ nen Medienrohre direkt oder über das Leitstück kraftschlüssig verbunden» Eine Verbindung kann ebenfalls über eine Flanschkonstruktion und eine Zwangsführung der Medienrohre über wiederverwendbare Konstruktionen, die sich gegen -die Baugrubenwand und -sohle abstützen und ein Gleiten des Medien-
3f> rohr es gewährleisten, erfolgen.
Besondere Rationalisierungseffekte lassen sich nach dieser Losung unter Wegfall von L-, Z-_und U-förmigen Dehnungs-
ausgleichern beiß Einsatz als Verb index lösung von fundamentverlegten Leitungen erreichen.· Die Endpunkte werden mit der Fundamentplatte verbunden. Die Stahispannungen .werden während der Vorspannung und/
5 oder des Gebrauchszustandes in die Fundamentplatte abgeleitet«
In Abhängigkeit von der Stellung der zu verbindenden Bauwerke zueinander, kann die Verbindung L- oder Z-förinig oder direkt mit einer geradlinigen Verbindung der fundamentverlegten Leitung mit nur einem Kopfloch erfolgen* Das Verfahren ist auch anwendbar bei zwangsgeführten Medienrohren in der Aussparung der Fundamentplatte bei fundamentverlegten Rohrleitungen·
w. Dadurch werden U-Ausdehner und eine Schaciiung der Fundamentplatte durch Aussparungen für die U-Ausdehner in der Fundamentplatte vermieden·
Ausfuhrungsbeispiel
An Eand der Zeichnungen soll die Erfindung näher erläutert werden«, Es zeigen?
Fig., 1s eine Fernwärmeleitung mit mehreren Abvainkelungen, Fig· 2: eine Fernwärmeleitung mit einer Abrcinkelung und einem Abzweig,
Fig. 3: bis 6: die erfindungsgemäße Verlegung der Fernwärmeleitung in unterschiedlicher Anord- -' ' nung als Verbindung zwischen fundamentverlegten Fernwärmeleitungen·
. In einem Leitungsgraben 1 mit beliebiger Trassenführung werden gleitend gelagerte und swangageführte Rohrleitungen 3 (Figo 1) einer Fernwärmeleitung mit einer Ummcmtelung 4 aus Gleitschicht, Isolierung und wasser-, dichter Umhüllung direkt auf der Sohle des Leitungsgrabens 1 verlegt usd miteinander verbundene An den Endpunkten und in den Abwinkelungen 11 werden die Medienrohxe 3 mittels Stahlkonstruktion 7 in einem Fe3tpunkt 6 verankert, cc daß gerade Leitungsabschnit-te und f zwischen jeweils zv?ei Festpunkten 6, abgewinkelte
tte 9 entstehen* Anschließend wird der
Leitungsgraben 1 mit Erdstoffen 8, bis auf Kopflöcher 5, in die Rohrleitungen 3 von beiden Seiten einmünden, verfüllt. In den Vorspannstrecken werden die in die Kopf» löcher 5 einmündenden Medienrohrabschnitte 10 mit für die Vorspannung notwendigen Abständen mit .Leitstücken 15 verbunden*
Vor dem Festpunkt 6 wird das heiße Vorspannmedium mittels einer Aufheizvorrichtung 13 "über eine Medieneinleitvorrichtung in Form eines Anschlußrohres in die Rohrleitung eingeleitet und tritt nach, dem eine oder mehrere Vorspaünstrecken eingrenzenden Festpunkt 6 aus» Die Geschwindigkeit kann mit einer Absaugvorrichtung 14 zusätzlich gesteuert werden· Durch Wahl einer Vorspanntemperatur, die über der notviendigen liegt, werden die Leitungsabschnitte 2; 9 soweit in der Ummantelung ausgedehnt, daß sie im Kopfloch 5 gegeneinander stoßen, ITach weiterer Zunahme der Stahlspannungen werden die einmündenden Medienrohrabschnitte 10 kraftschlüssig miteinan~ der verbunden» Bei abzweigenden Medienrohren wird der Absseiger 12 als gemeinsamer Festpunkt 61 ausgebildet (Fig* 2), der zur Koordinierung für alle von diesen abzweigenden Vorspannstrecken dient· Während die Festpunkte 6; 61 im Regelfall von Erdwiderlagern in Form von Erdstoffen 8 abgestützt werden, können bei Anschluß an fundamentverlegte Rohrleitungen 18, die eine oder mehrere Vorspannstrecken eingrenzenden Festpunkte 6 über eine oder mehrere Verankerungen 1? an die Fundamentplatte 16 angeschlossen werden (Fig* 3 bis 6). Die Stahlspannungen werden in die Fundamentplatte 16 eingeleitet. Anstelle einer L- oder Z-Führung mit zwei oder drei Vorspannstrecken kann eine direkte geradlinige Verbindung zwischen den fundamentverlegten Rohrleitungen erfolgen (Fig. 4 und 6)·
Nach Beendigung der Vorspannung werden die Kopflöcher 5 ge* schlossen und die vorgespannte Leitung an andere Leitungssysteme angeschlossen» ·

Claims (2)

  1. Erfindungsanspräche
    1. Verfahren für die kompensatorlose Erdverlegung von isolierten Rohrleitungen, "bei der»die Rohrleitungen durch heiße oder kalte Medien eine Vorspannung erhalten unä kraftschlüssig verbunden werden, wobei die Vorspanntemperatur., zwischen der Verlege- und Nutzungstemperatur liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die im Leitungsgraben (1) verlegten isolierten Rohrleitungen (3) mit gerader oder ein- und mehrfach abgewinkelter Trassenführung, unter Freilassung von Kopflöchern (5) in Erdstoff (8) eingebettet und zwischen den als Festpunkt (6) ausgebildeten und sich gegen den Erdstoff (8) abstützenden Endpunkten oder Abwinkelungen in gerade . Vorspannstreckenoder Leitungsabschnitte
    (2) aufgeteilt sind, die Rohrleitungen (3) zwischen zwei Festpunkten (6) um einen für die Vorspannung erforderlichen Betrag unterbrochen sind, die unterbrochenen Stellen in den Kopflöchern (5) angeord·» net und mittels Leitstücke (15) überbrückt werden, das für die Vorspannung erforderliche.heiße oder kalte Medium vor einem, die Vorspannstrecke eingrenzenden Festpunkt (6) in die Rohrleitungen (3) eingeleitet wird und hiter einem eine oder mehrere Vorspannstrecken abschließenden Festpunkt (6) austritt und die Medienrohre nach Erreichen der erforderlichen Vorspannung direkt oder über ein Leitstück (15) kraftschlüssig verbunden, anschließend isoliert werden und das Kopfloch (5) mit Erdstoff verfüllt wird·
    2ο Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils in ein Kopfloch (5) einmündenden Medienrohrabschnitte (10) für den Transport von heißen Medien durch thermische Vorspannung soweit ausgedehnt werden, daßjsie-gegeneinanderstoßen und nach Zunahme der Stahlspannungen kraftschlüssig verbunden •werden·
    3· Verfahren nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils in ein Kopfloch (5) einmündenden zwei Medienrohre für den Transport von. kalten Medien durch thermische Vorspannung mit kalten Medien über das Maß der Vorspannung zusammengezogen werden und ein Paßstück an ein einmündendes Medienrohr angeschweißt wird und nach Längenzunähme der Medienrohre das zweite Medienrohr gegen das Paßstück gepreßt und mit diesem kraftschlüss0g verbunden wird«,
  2. 4. Verfahren nach den Punkten Ibis 3» dadurch gekennzeichnet, daß ein Medienrohrabschnitt stärker vorgespannt wird und sich die Stahlspannungen des gleitend gelagerten Medienrohres zwischen zwei Pestpunkten (6) ausgleichen«
    5e Verfahren nach den Punkten 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Transport des heißen oder kalten Mediums für die Vorspannung durch eine Aufheizvorrichtung (13) bzw β Kühleinrichtung über eine Medieneinleitvorrichtung und eine Absaugvorrichtung (14) erfolgt*
    6· Verfahren nach den Punkten 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei abzweigenden Rohrleitungen (3) die Vorspannungsstrecke^über einen gemeinsamen Pestpunkt (6f) und die die abzweigenden Rohrleitungen (3) eingrenzenden Festpunkte (6) koordiniert werdene
    7* Verfahren nach den Punkten 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet j daß böi fundamentverlegten Rohrleitungen (18) die zur Gebäudeverbindung, dienenden Rohrleitungen (3)
    an ihren Endpunkten Eit der Fundamentplatte (£) verbunden sind.
    8· Verfahren nach den Punkten 1 bis'7* dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen Medienrohr und Isolierung vorgesehene Gleitmittel nach der thermischen Vorspannung seine Gleiteigenschaft teilweise oder· ganz verliert, so daß ein !Teil der Stahlspannungen sur Entlastung der Festpunkte (6; 6J) über die gesamte Rohrleitung (3) ins Erdreich abgeführt wird·
    Hierzu 6 Seiten Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0310197A1 (de) * 1987-09-29 1989-04-05 i.c. Möller a/s Methode zur Verlegung städtischer Fernheizungsrohrschüsse in den Boden und ein Rohrelement zum Gebrauch hierfür

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0310197A1 (de) * 1987-09-29 1989-04-05 i.c. Möller a/s Methode zur Verlegung städtischer Fernheizungsrohrschüsse in den Boden und ein Rohrelement zum Gebrauch hierfür

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