DD139733A5 - Verfahren zur verhinderung der oberflaechenadhaesion von endlosfasern - Google Patents

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DD139733A5 DD78208764A DD20876478A DD139733A5 DD 139733 A5 DD139733 A5 DD 139733A5 DD 78208764 A DD78208764 A DD 78208764A DD 20876478 A DD20876478 A DD 20876478A DD 139733 A5 DD139733 A5 DD 139733A5
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Clarence C Mccorsley
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Description

- Λ
Berlin, den 7.5.1979 . 54 361/18 IP D21C/208 764
Verfahren zur Verhinderung der Oberflächenadhäsion von Endlosfasern
Any;endu.ngs^eMet der .Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhinderung der Oberflächenadhäsion von benachbarten, durch Spinnen von Zellulose in Aminoxid gebildeten Endlosfasern.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird durch eine geeignete Oberflächenbehandlung ganz allgemein ein Zusammenkleben von geformten Zeiluloseprodukten5 die aus einer Lösung von Zellulose in Aminoxid gebildet werden, wie Fasern, Garne, Filme, vermieden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bsi dem. Verfahren der .Bndlosfaserbildung durch Extrudieren aus einer Sellulosespinnflüssigkeit gibt es das Problem des Verklebens und/oder Verschmelzens der Oberfläche von IDndlüsfasern, wenn sie an einer Sammelsteile miteinander in Berührung kommen* Durch dieses Verkleben und/oder Verschmelzen ergeben sich weitere Schwierigkeiten im Laufe der Weiterverarbeitung der .Sndlosfasem, wenn aus ihnen Garn
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hergestellt werden soll. Von Interesse für den bisherigen Stand der Technik ist das Blades erteilte US-PS 3.767.756, in dem ein Verfahren für das Spinnen von Endlosfasern aus einer Polyamid-Spinnflüssigkeit'und das Hindorchleiten der Bndlosfasern durch eine Schicht inaktiver, nichtkoagulierender Flüssigkeit und Einleiten in ein Koagulationsbad, bevor die Fasern für die weitere Verarbeitung zusammengebracht werden, offenbart wird. Auch das Morgan erteilte US-PS 3.4-14.645 betrifft ein Verfahren für das Spinnen gänzlich aus aromatischem Polyamid bestehender· Pasern, bei dem die Endlosfasern nach dem Extrudieren ein kurzes Stück durch ein gasförmiges Medium geleitet werden, damit eine geringe Menge des Lösungsmittels vor dem Eintritt der Pasern in ein Koagulationsbad verdunsten kann$ worauf die Pasern gewaschen und gestreckt werden.
Ziel der_Erfindung,
Ziel der .Erfindung ist die Bereitstellung eines einfachen und wirtschaftlichen Verfahrens, mit dem ein -Verkleben und/oder Verschmelzen von geformten Zelluloseprodukten, beispielsweise Endlosfasern, die aus einer Lösung von Zellulose in Aminoxid gebildet wurden, verhindert wird*
Darlegung; des Wesens der Erfindung;
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verkleben und/oder Verschmelzen von geformten Zelluloseprodukten, beispielsweise Endlosfasern, durch eine geeignete Oberflächenbehandlung zu vermeidenβ. .
Brfindungsgsiaäß erfolgt die Oberflächenbehandlung von aus ei-
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ner Spinnlösung aus in Aminoxid gelöster Zellulose extrudieren Endlosfasern derart, daß auf die Oberfläche der extrudierten Fasern unmittelbar nach dem Extrudieren ein kontinuierlicher Überzug einer inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit aufgebracht wird, die in der Lage ist, das Aminoxid hinsichtlich seiner Fähigkeit, Lösungen mit Zellulose bilden zu können, inaktiv macht und dadurch die EFeigung der Endlosfasern zum Verkleben und/oder Verschmelzen reduziert, so daß beim Zusammennehmen der Fasern Oberflächenverkleben oder Verschmelzen von'benachbarten Fasern erheblich verringert wird.
Bei der Spinnlösung handelt es sich erfindungsgemäß um eine Lösung von Zellulose in Aminoxid, die zu etwa 1 bis etwa 40 Ge?;.-% aus Zellulose, etwa 98 bis etwa 50 Gew.-% aus Aminoxid und etwa 20 bis etwa 1 Gew.-% aus Wasser besteht. Bei der inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit, die die Lösungsmittelwirkung des Aminoxids in bezug auf Zellulose reduziert, handelt es sich um eine sterisch gehinderte aprotische Verbindung oder um ein Gemisch solcher Verbindungen, die aus der Alkohole mit niedrigem Molekulargewicht, organische Säuren, verdünnte Mineralsäuren und Wasser umfassenden Gruppe ausgewählt ist.
Erfindungsgemäß können beispielsweise als inaktive LÖsungsmittelflüssigkeit v/asser oder Alkohole mit einem bis fünf Kohlenstoffatomen verwendet werden.
Zweckaäßigerweise kann das erfindungsgemäße Verfahren so ausgeführt werden, daß die Endlosfasern unmittelbar nach dem Extrudieren zur Verbesserung ihrer physikalischen Eigenschaften gesogen werden, wobei zumindest der Hauptanteil des
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Ziehens der Sndlosfasern erfolgt, bevor diese zusammengebracht werden. Dabei beträgt das Ziehverhältnis erfin-. dungsgemäß'1 j 1 bis etwa 1:100.
Die Endlosfasern werden erfindungsgemäß nach der Anwendung der inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit über eine Schneidewalze zur Erzeugung geschnittener Stapelfasern geleitet oder auf einer Aufnahmewalze gesammelte
Zum Aufbringen der inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit auf die extrudierten Endlosfasern gibt es -erfindungsgemäß die verschiedensten Möglichkeiten. Das Aufbringen kann bei-, spielsweise derart erfolgen, daß die Oberfläche der Sndlosfasern mit der inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit, überzogen wird, indem sie mit einer einen Film der inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit enthaltenden Applikatorflache in Berührung gebracht wird. Bei der Applikatorflache kann es sich beispielsweise um einen rotierenden Zylinder mit einer kontinuierlich seiner Oberfläche zugeführten inakti-= ven Lösungsmittelflüssigkeit bandeln, wobei die Oberfläche des rotierenden Zylinders eine Umfangsgeschwindigkeit aufweist, die wesentlich geringer ist als die lineare Geschwindigkeit der Endlosfasern. Srfindungsgemäß kann die Oberfläche des rotierenden Zylinders mit zahlreichen, seine Unifangsfläche umgebenden im Abstand angebrachten Rillen versehen sein, wobei sich jede Bndlosfaser über ein Stück des Umi'angs in der Rille in ständigem Kontakt mit der inaktiven-Lösungsmittelflüssigkeit in den Rillen befindet« - '%
Bei der Applikatorfläche kann es sich aber auch um eine stationäre flache Platte mit gebogener Kante handeln? über
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die die inaktive Lösungsmittelflüssigkeit kontinuierlich fließt, wobei die Sndlosfasern die inaktive Lösungsmittelflüssigkeit berühren, wenn diese über die Kante der Platte läuft.
Die Applikatorflache kann weiterhin eine stationäre runde Form mit nach unten zeigenden gebogenen Kanten besitzen, wobei die inaktive Lösungsmittelflüssigkeit kontinuierlich über diese Kanten läuft und die Endlosfasern mit der über die Kante laufenden inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit in Berührung kommen. Der runde Applikator kann ringförmig sein, wobei die inaktive Lösungsmittelflüssigkeit über mindestens eine der inneren oder äußeren ringförmigen Flächen läuft, wobei das Muster der Spinndüsenöffnungen so angeordnet ist, daß die extrudierten Sndlosfasern, ohne sich gegenseitig zu berühren, über die Kanten geleitet werden.
Die Endlosfasern können auch durch eine Atmosphäre geleitet v/erden, die inaktive Lösungsmittelflüssigkeitsteilchen zur Ablagerung des Überzugs der inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit auf der Oberfläche der Endlosfasern enthält,
3rfindungsgemäß können die Endlosfasern eine induzierte elektrische Ladung zur Anziehung der Teilchen von inaktiver Lösungsmittelflüssigkeit auf der Oberfläche der Endlosfasern zur Verstärkung der Ablagerung der inaktiven Lösungsmitte !flüssigkeit aufweisen.
Die Oberflächenbehandlung kann erfindungsgemäß aucti so erfolgen, daß die Oberflächen aller Endlosfasern durch ein im wesentlichen senkrechtes Rohr mit im wesentlichen der gleichen Geschwindigkeit, mit der sich die inaktive
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Lösungsmittelflüssigkeit hindurch bewegt,"geleitet werden, "bevor die Bndlosfasern zusammengebracht werden. Sie kann auch derart ausgeführt werden, daß beim Extrudieren der Endlosfasern ein Strahl inaktive Lösungsmittelflüssigkeit auf die Oberfläche der Endlosfasern aufgesprüht wird, oder daß der Strahl der inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit durch in dem Spinndüsenkopf befindliche Löcher erzeugt wird, wodurch die inaktive Lösungsmittelflüssigkeit auf die Oberfläche der Endlosfasern gelenkt wird, oder daß ein aus der inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit und einem schäuinbaren oberflächenaktiven Mittel bestehender Schaum auf die Endlosfasern aufgebracht wird, oder weiterbin daß die Endlosfasern durch eine Kammer geleitet werden, die einen aus der inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit bestehenden Schaum enthält.
Durch das erfindungsgemäße Oberflächenbehandlungsverfahren wird ein Verkleben und/oder Verschmelzen von Endlosfasern nach dem Extrudieren verhindert, so daß die Pasern ohne Schwierigkeiten in üblicher Weise weiterverarbeitet werden können«
Das Überziehen der Sndlosfasern mit dem inaktiven Lösungsmittel kann so erfolgens daß die Pasern unmittelbar nach dem Extrudieren und bevor sie zusammengenommen werden,· mit einer Pläcbe in Kontakt gebracht werden, die einen kontinuierlichen Vorrat von Flüssigkeit enthält, die gegenüber Zellulose ein Nichtlöser ists so daß die Oberfläche der Endlosfasern kontinuierlich mit der inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit überzogen wird.
Neben dem libersiehen der Oberfläche der Endlosfasern mit der
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inaktiven Lösangsmittelflussigkeit kann die Oberfläche der Endlosfasern durch eine Kammer geleitet werden, in der eine mit einem inaktiven Lösungsmitteldampf angereicherte Atmosphäre, z.B. ein Hebel aus kleinsten Teilchen oder Tröpfchen inaktiver Lösungsmittelflüssigkeit, vorhanden ist, so daß Teilchen der inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit auf der Oberfläche der Endlosfasern abgelagert werden. Um die Ablagerung der Flüssigkeitsteilchen auf der Oberfläche der extrudiexten Endlosfasern zu verstärken, können die Fasern so elektrostatisch aufgeladen werden, daß die Oberfläche der Fasern eine Polarität aufweist, die der der Teilchen in der dampfangereicherten Atmosphäre entgegengesetzt ist, wodurch die Anziehungskraft der Faserober~ flache für die Teilchen erhöbt wird.
Bine andere Methode für das überziehen der extrudierten Fasern mit der inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit besteht im kurzfristigen Hindurchleiten der extrudierten Fasern durch eine Dampfschicht von inaktiver Lösungsmittelflüssigkeit und anschließendem Einführen in einen Bebälter, der die inaktive Lösungsmittelflüssigkeit enthält, worauf die beschichteten Fasern ζ us amine η genommen werden.
Eine weitere Methode für das Überziehen der Endlosfasern mit inaktiver Lösungsmittelflüssigkeit ist das Extrudieren der .Sndlosfasern durch eine Spinndüse, in der neben den Spinndüsenöffnungen - zahlreiche Spritzöffnungen, die mit einer einen ständigen Strom von inaktiver Lösungsmittelflüssigkeit liefernden Kammer in Verbindung stehen, angeordnet sind,- Da eine inaktive Lösungsmittelflüssigkeit durch die Spritzöffnungen in der Spinndüse fließt, wenn die Endlosfasern durch die Spinndüsenöffnungen extrudiert
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werden,, wird die Oberfläche jeder Paser sofort oder ganz kurz nach der Berührung mit Luft in einem Spalt zwischen den Spinndüsenöffnungen und der inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit mit der inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit überzogen, wodurch Verkleben oder Verschmelzen der Fasern bei ihrem Zusammenbringen verhindert wird.
Die erfindungsgemäßen extrudierten Endlosfasern können während der Aufbringung des inaktiven Lösungsmittels gezogen werden, wobei der Hauptanteil des Ziehens der Pasern zur Verbesserung ihrer physikalischen "Eigenschaften vor dem Zusammennehmen der mit inaktiver Lösungsmittelflüssigkeit überzogenen Pasern erfolgt, iiach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelte extrudierte Pasern können nach dem Überziehen in der inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit in herkömmlichen Maßspinnanlagen verarbeitet werden.
A us füb rungsb e i spiel
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der beiliegenden Zeichnung ist schematisch eine Anlage für die praktische Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. In der Zeichnung zeigen:
Pig. 1: eine schematische Ansicht einer Anlage für die Durchführung des erf indungsgemä.ß en Verfahrens, in der eine inaktive Lösungsmittelflüssigkeit durch einen Walzenapplikator auf die Endlosfasern aufgebracht wird j
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Fig, 2: eine schematische Ansicht einer Modifikation des Walzenapplikators von Fig. 1, die konzentrisches im Abstand angeordnete Sillen mit Endlosfasern zeigt, die die Oberfläche der Rillen in der Fläche des Walzenapplikators berühren;
Fig. 3: eine schematische Ansicht einer Modifikation von Fig. 1, in der die inaktive Lösungsmittelflüssigkeit dadurch auf die Fasern aufgebracht wird, daß diese die Kante einer Plattenfläche berühren, auf der sich ein Film inaktiver LösungsraittelfLässigkeit befindet;
ig. 4: eine schematische Ansicht einer Modifikation von Fig, 3S bei der die Platte eine ringförmige Kontaktfläche hat, die einen Film inaktiver Lösungsmitte !flüssigkeit aufweist;
Fig. 5: eine scbematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die eine Einrichtung für das Aufbringen inaktiver Lösungsmittelflüssigkeit auf die Oberfläche von Fasern zeigt, die durch eine aerosolisierte oder zerstäubte inaktive Lösungsmittelteilchen enthaltende Kammer geleitet werden;
Fig. 6: eine schematische Ansicht einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung, die eine Anlage für das Aufbringen von inaktiver Lösungsmittelflüssigkeit auf die Oberfläche von Endlosfasern, 'während diese durch ein senkrechtes Hohr mit hindurchfließender inaktiver Lösungsmittelflüssigkeit laufen, zeigt*·
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Pig. 7: eine sehematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die das Ausströmen von inaktiver Lösungsmittelflüssigke"it durch Spritzöffnungen in einer Spinndüsenplatte ne"ben den Spinndüsenöffnungen zeigt;
Fig. 8; eine schematische Ansicht einer anderen Ausführ ungsf or m der Erfindung, die eine Anlage für das Aufbringen inaktiver Lösungsmittelflüssigkeit auf die Oberfläche von Endlosfasern zeigt, die durch eine geschäumte inaktive Lösungsmittelflüssigkeit enthaltende Kammer laufen.
In Fig. 1 ist das Aufbringen einer inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit auf die Oberfläche einer gesponnenen Endlosfaser aus in AmInoxid gelöster Zellulose dargestellts Die Lösung der Zellulose in Aminoxid. kann in herkömmlicher Weise vorgenommen werden, z.B. durch Auflösen von Zellulose in einer Aminoxidlösung in einem beheizten Behälter, vorzugsweise unter Druck oder durch ein anderes Mittel. Wie dargestellt, werden beispielsweise mit dem Aminoxidlösungsmittel imprägnierte feste Zellulosetafeln in einen trichterförmigen Vorratsbehälter 10 gegeben und mit Kilfe eines Extruders 11 durch eine Mundstücköffnung 12 zu einer Dosiervorrichtung 13 geführt, wodurch die Zellulose durch die in dem Extruder herrschende erhöhte Temperatur und den Druck vollständig in dem Aminoxid gelöst und dann durch eine Spinndüse 14 extrudiert oder gesponnen wird«,
Die Verwendung eines Extruders zur Auflösung von mit Aminoxid imprägnierter Zellulose wird in der gleichfalls anhängigen Anmeldung des Anmelders, Anmeldeaktenzeichen
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819.082, eingereicht am 26. JaIi 1977S ausführlicher "beschrieben, die dadurch in ihrer Gesamtheit hier einbezogen wird.
Die Zelluloselösung wird kontinuierlich aus der Spinndüse extrudiert, so daß zahlreiche Endlosfasern 15 gebildet werden, die infolge der in ihnen enthaltenen Menge AmInoxid-Lösungsraittel sorgfältig auseinander gehalten werden müssen, damit kein Verkleben oder Verschmelzen der Endlosfasern 15 erfolgen kann. Zu diesem Zweck sind die Öffnungen der Spinndüse 14 so gestaltet, daß' die extrudierten Fasern 15 so lange auseinander gehalten werden, bis sie zur weiteren Verarbeitung zusammengenommen werden. Die Fasern 15 laufen nach unten durch einen kleinen Luftraum 16, in dem ein Teil des flüchtigen Lösungsmittels von der Oberfläche der Fasern entfernt wird. Alle Endlosfasern 15 werden so extrudiert, daß sie beim Herunterlaufen einen Teil der Oberfläche einer Auftragswalze 17 berühren, die mit jeder beliebigen Geschwindigkeit in jeder Richtung angetrieben werden kann, die sich aber vorzugsweise in der gleichen Sichtung und mit einer geringeren Umfangsgeschwindigkeit dreht, als die lineare Geschwindigkeit der Fasern 15 beträgt, um die Neigung der Fasern 15 zum Zusammenkleben zu reduzieren. Der untere Teil der umlaufenden Auftragswalze 17 ist in eine Wanne 18 eingetaucht, die die inaktive Lösungsmittelflüssigkeit enthält, so daß ihre Oberfläche ständig mit inaktiver Lösungsmittelflüssigkeit für das Überziehen der an ihrer Oberfläche entlang laufenden Fasern 15 versorgt wird. Die inaktive Lösungsmittelflüssigkeit wird der Wanne 18 mit Hilfe einer Pumpe 20 von einem Vorratsbehälter 19 zugeführt, um einen ständigen Vorrat an inaktiver Lösungsmittelflüssigkeit in der Wanne 18 bereit™
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-Sm V W / I
zustellen«, Es dürfte klar sein, daß die Oberfläche der Auftragswalze 17 aus einem. Werkstoff bestehen maß, der die richtige Feuchtigkeitsmenge aufnehmen kann, so daß auf ihrer Oberfläche ständig eine Flussigkeitsmenge zur Verfügung steht/mit deren Hilfe die Oberfläche der Endlosfasern 15 wirksam überzogen werden kann, wenn sie mit der Oberfläche der Auftragswalze 17 in Berührung kommen.
ITach dem tiberziehen mit der inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit werden die Endlosfasern 15· zusammengebracht und um eine umlaufende Spannrolle 21 und dann zwischen Zuführwalzen 22; 22Δ zu einer Aufnahmewalze 23 geleitet. Vor dem Sammeln und dem Lauf über die Spannrolle 21 wurde die Oberfläche der Fasern 15 mit einem dünnen Film eines inaktiven Lösungsmittels überzogen, der das Verkleben und/oder Verschmelzen benachbarter Fasern 15 im wesentlichen ausschaltet. '
Es ist günstig, wenn die Oberfläche der Auftragswalze 17 mit im Abstand angeordneten konzentrischen Fällen 24 versehen ist, die so angeordnet sind, daß die einzelnen Fasern 15 während ihrer Berührung mit der Auftragswalze 17 geführt werden können. Es dürfte klar sein, daß die einzelnen Rillen 24 nicht nur dazu dienen, die Fasern 15 in einem bestimmten Abstand voneinander zu halten, sondern daß sich in den Rillen 24 auch eine Menge inaktiver Lösungsmittelflüssigkeit angesammelt hat, die das wirksame Aufbringen der inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit auf die Oberfläche der Fasern 15 unterstützt, so daß Kontaktzeit für die Berührung zwischen Faseroberfläche und der Oberfläche der Auftragswalze 17 kürzer sein kann (siehe Fig. 2).
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Es ist deutlich, daß die Pasern bei der Walζenaufbringung des inaktiven Lösungsmittels so geführt werden können, daß die Oberfläche der im Abstand angeordneten Fasern 15 gerade die Oberfläche der Auftragswalze 17 berühren oder damit so in Kontakt gebracht werden können, daß sie mit der Walzenoberfläche über einen Abschnitt der Oberfläche in Eontakt bleiben können. Das Ausmaß des Kontaktes wird selbstverständlich von der Fähigkeit der Oberfläche der Auftragswalze 17» inaktive Lösungsmittelflüssigkeit; aufzunehmen und sie auf die Oberfläche der Fasern 15 zu über™ tragen, abhängen. Die Auftragswalze 17 muiß eine Aufnahmefläche haben, die nicht abscheuern oder den Fadenlauf unterbrochen darf, muß aber darüber hinaus die Fähigkeit haben, genügend Flüssigkeit aufzunehmen und diese in dem KontaktZeitraum wirksam auf der Oberfläche der Fasern 15 abzulagern.
Die Auftragswalze 17 kann in beliebiger Richtung gedreht werdenj wenn aber die Auftragswalze 17 in der gleichen Sichtung wie die Endlosfasern 15 gedreht wird, wie in i'ig. 2 dargestellt, dann sollte die Umfangsgeschwindigkeit der v/alze 17 ani Berührungspunkt, an dem die Fasern 15 die Oberfläche zuerst berühren, geringer als die lineare Geschwindigkeit der Fasern sein. In keinem Fall sollte die Umfangsgeschwindigkeit der Walze.17 geringer sein als eine Geschwindigkeit, durch die eine ausreichende Menge inaktiver Lösungsmittelflüssigkeit zum überziehen der Sndlosfasern 15 mitgeführt wird«,
Ss dürfte ebenfalls klar sein, daß die inaktive Lösungsmittelflüssigkeit auch durch andere Mittel als durch Eintauchen der Auit.ragswa.lze 17 auf ihre Oberfläche auf ge-
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bracht werden kann, z.B. durch Sprühdüsen oder durch ein Abstreifmesser, mit deren Hilfe die flüssigkeit auf die Oberfläche der Walze 17 aufgesprüht oder aufgestrichen werden kann, damit die erwünschte Menge Flüssigkeit auf die Oberfläche der Fasern 15 aufgebracht werden kann.
Sin anderes Verfahren für die Kontaktsufbringung der inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit auf die Oberfläche von Endlosfasern 15 wird in Fig. 3 gezeigt, wobei die Sndlosfasern 15 mit einer gebogenen Kante 28 einer Applikatorplatte 26 in Kontakt gebracht werden, die eine nach unten geneigte Fläche hat, die in einer gebogenen Kante 28 endet. In der Oberfläche der Applikatorplatte 26 befindet sich eine Anzahl im Abstand angeordneter Auslässe 30> durch die ständig inaktive Lösungsmittelflüssigkeit fließt, die über die Oberfläche der Platten 26 und dann über die gebogene Kante 28 läuft, so daß die 'Endlosfasern 15 kontinuierlich die Kante 28 berühren, an der sie mit der inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit überzogen werden.
Die Auslässe 30 sind mit einer Versorgungsleitung 3I verbunden, durch die die inaktive Lösungsmittelflüssigkeit kontinuierlich mit Hilfe einer Pumpe 32 von einem Vorratsbehälter 33 unter der Applikatorplatte 26 zu den Auslässen 30 geleitet wird» Die über die Kante 28 fließende inaktive Lösungsmittelflüssigkeit wird im Vorratsbehälter .33 Se~ sammelt, von wo aus sie zur P3.atte 26 zurückgeführt wird«
Sin weiteres Verfahren für die Aufbringung einer inaktiven Lösungsinittelflüssigkeit auf dio Oberfläche extrudierter IDndlosfasern 15 ist in Fige 4· gezeigt, bei der eine ringförmige Applikatorplatte 4-0 zum Aufbringen der inaktiven
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Lösungsmittelflüssigkeit auf die extrudie-rten Sndlosfasern 15 verwendet wird. Die Sndlosfasem 15 laufen in Kontakt mit einer inneren 3ingfläche 41. Die Oberseite des ringförmigen Applikators 40 ist mit einer Anzahl im Abstand angebrachter Löcher 43 versehen, die mit einer Versorgungsleitung 44 mit einer Dosierpumpe 45 verbunden sind, die zur oberen Fläche des ringförmigen Applikators 40 einen konstanten Strom inaktiver Lösungsmittelflüssigkeit von einem Vorratsbehälter 46 liefert, der unter einer Spannrolle 47 angebracht ist, die den Sammelpunkt'für die mit der Flüssigkeit überzogenen Pasern 15 darstellt. Die gesammelten Pasern 15 von der Spannrolle 47 werden gedreht und durch Zuführwalzen 48; 48A und danach zur Aufnahmewalze 49 geleitet. Die Flüssigkeit wird, nachdem sie über die innere Ringflache 41 gelaufen ist, in dem Vorratsbehälter 46 gesammelt. Die Löcher 43 befinden sich an der nach unten zeigenden Seite des Oberteils der gebogenen Fläche, die die innere Ringflache 41 bildet, so daß die Flüssigkeit zu dieser und über diese Fläche laufen und die richtige Menge inaktiver Lösungsmituelflussigkeit für .die Endlosfasern 15 liefert. Die Richtung der Flüssigkeit kann umgekehrt werden, so daß die Flüssigkeit zur Außenkante des ringes läuft und die Fasern 15 mit der außen liegenden abgerundeten Kante des Ringes in Kontakt gehalten werden. Eine flache horizontale runde Platte mit abgerundeten Kanten kann gleichfalls für die Aufbringung inaktiver Lösungsmitte!flüssigkeit auf die Oberfläche von Endlosfasern 15 verwendet werden«, Man wird feststellen, daß bei allen Ausführungen des.Plattenapplikators 40 die extrudierten Pasern 15 die Kante der Platte 40 berühren und die Spinndüsenöffnungen so gestaltet sind, daß die Endlosfasern 15 so entrudiertwerden, .daß sie in ihrem Lauf erst mit-
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einander'in Berührung kommen, nachdem die.inaktive Lösungsmittelflüssigkeit aufgebracht worden ist.
Ss ist gleichfalls verständlich, daß die Spinnlösung eine ausreichende Viskosität haben muß, damit die aus ihr gebildeten Endlosfasern 15 allen Kräften widerstehen können, die während der Berührungsdauer mit der Applikatorflache auftreten könnten, so daß keine Unterbrechung im Fadenlauf auftritt. Sin erfahrener Spinnfachmann wird in der Lage sein, die Bedingungen, d.h. Spinngeschwindigkeit, die Stellung des Applikators 40 und die Aufwickelgeschwindig« keit. Konzentration von Aminoxid im Spinnbad richtig einzustellen, um eine Paser 15 mit dem vorgesehenen Denier und den gewünschten physikalischen Eigenschaften zu erzeugen.
Pig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens« Bei dieser Ausführungsform.liefert ein Vorratsbehälter 10 feste Zellulose und Aminoxidlösuagsmittel oder mit Aminoxidlösungsmittel imprägnierte Zellulose zu einem Extruder 11, in dem die Stoffe gemischt werden und eine Lösung wie oben erläutert gebildet und zu einer Dosiervorrichtung 13 befördert wird. Die Dosiervorrichtung 13, bei der es sich um eine Pumpe handeln kann, befördert eine abgemessene Menge der Lösung durch die Spinndüse 14, so daß kontinuierlich extrudierte Sndlosfasern 15 gebildet werden. Die Fasern 15 gelangen von der Spinndüse 14- oben in eine Nebelkammer 51? in cLer eine mit Teilchen von inaktiver Lösungsmittel-flüssigkeit angereicherte Atmosphäre herrscht* Die Fasern 15 laufen durch die Nebelkammer Y\ in eine tiefere Kammer 52s in der sie auf einer Aufnahmewaise 53 gesammelt oder weiter verarbeitet werden, z.B.
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zu Stapelfasern geschnitten, gewaschen werden, usw.
Während des Durchlaufs durch die Nebelkammer 51 werden die Teilchen der inaktiven Lösungsmittelflussigkeit auf der Oberfläche -der Endlosfasern 15 zur Inaktivierung des Lösungsmittels kondensiert, damit die Zellulose auf der Oberfläche der Endlosfasern 15 abgeschieden wird, und dadurch die Klebrigkeit an der Oberfläche und die Neigung der Pasern 15 zum Zusammenkleben ausgeschaltet wird. Inaktive Lösungsmittelflüssigkeit wirdt in der unteren Kammer 52 gesammelt und mit Hilfe einer Pumpvorrichtung 54 durch eine Flüssigkeitsleitung 55 durch eine in der Kammer 51 befindliche Zerstäuberdüse 56 ϊώ die Kammer 51 geleitet.
In der unteren Kammer 52 befindet sich eine Auslaßöffnung 57 für die Entfernung von mit inaktiver Lösungsmittelflüssigkeit angereicherter Luft, die durch einen Kondensator 59 geleitet wird, wobei die von inaktiver. Lösungsmittelflüssigkeit freie Luft durch Öffnung 60 in die Atmosphäre gelangt und die kondensierte inaktive Lösungsmittelflüssigkeit durch Leitung 61 zu einer Pumpvorrichtung 54 gelangt, von der sie zur Zerstäuberdüse 56 zurückgeführt wird.
ISs ist günstig, wenn die Nebelkammer 51 mehrere Zerstäuberdüsen 56 hat, die so angeordnet sind, daß in der Nebelkammer 51 eine im wesentlichen einheitliche, mit inaktiven Lösungsraittelteilcnen geladene Atmosphäre herrscht, durch die das Überziehen der Oberflächen der Pasern 15 mit inaktiver Lösungsmittelflüssigkeit auf dem Weg der Endlosfasern 15 von der Spinndüse zu ihrer Sammelstelle auf der Aufnahmewalze 4-9 unterstützt wird.
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Es ist verständlich, daß die aerosolisierten oder zerstäubten Nichtlösungsmittelteilchen ziemlich klein sein müssen und in die den Nebel erzeugende Kammer 51 iQ einer Weise gelangen müssen, daß ein Mindestmaß an Turbulenz entsteht, damit die durch die zerstäubten Teilchen nach unten laufenden Sndlosfasern 15 nicht von ihrem normalen Weg abgetrieben werden. Auch die Konzentration der in der Atmosphäre vorhandenen, suspendierten inaktiven Lösungsmittelteilchen muß so ausreichend sein, daß die Oberfläche aller durch die Kammer 51 laufenden Br^dlosfasern 15 nahezu während ihres gesamten Durchlaufs durch die Kammer 51 mit einer Ablagerung zerstäubter Teilchen inaktiven Lösungsmittels versehen werden können. Vorteilhaft ist es, wenn die extrudierten Fasern 15 elektrisch aufgeladen werden, so daß die suspendierten Flüssigkeitsteilchen von. der Oberfläche der Fasern 15 angezogen werden» Es können geeignete Steuervorrichtungen 62 eingebaut werden, die- gewährleisten, daß der Druck in Leitung 55 so aufrechterhalten wird, daß die richtige Menge inaktiver Lösungsmittelflüssigkeit durch die Düsen 56 zur Erzeugung der gewünschten Atmosphäre geleitet wird.
Fig. 6 der Zeichnungen zeigt eine weitere Ausführungsforoi des erfindungsgemäßon Verfahrens, Bei dieser Ausführungsform werden die Bndlosfasern 15 von einer Spinndüse 14 in Form einer Spinnbrause durch einen kleinen Luftraum 16 und in einen Tauchbehälter 70, der inaktive Lösungsmittelflüssigkeit enthält, extrudiert«, Vom Boden des Tauchbehälters 70 geht ein nach unten in einen tieferen Behälter 72 führendes Rohr.71' ab. Mit dem Unterteil des Behälters 72 ist eins Flüssigkeitsspeiseleitung 73 verbunden, die mit Hilfe einer Pumpvorrichtung 74 inaktive
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Lösungsrnittelflüssigkeit vom unteren Behälter 72 zum Tauchbehäiter 70 "befördert. Durch die Pumpe 74- wird ein konstanter Strom inaktiven Lösungsmittels vom unteren Behälter 72 zum Tauchbehälter 70 unterhalten, damit der Spiegel im Tauchbehälter konstant bleibt, wodurch inaktive Lösungsmittelflüssigkeit, die durch das senkrechte Rohr 71 nach unten fließt, ergänzt wird.
Die Sindlosfasern 15 laufen durch die inaktive Lösungsmittelflüssigkeit im Tauchbehälter 70 u,nd das senkrechte Rohr 71 und über Schneidwalzen 75» wo sie zu Stapelfasern geschnitten werden, die gesammelt und zur weiteren Faserverarbeitung entnommen werden.
In dem Luftraum 16 wird eine konstante Dampfschicht, die aus einem inerten Gas oder einem inaktiven Lösungsmitteldampf oder -nebel bestehen kann, zwischen der Spinndüse 14- und der Oberfläche der in dem Tauchbehälter 70 befindlichen Flüssigkeit aufrechterhalten. Man hat festgestellt, daß ausgezeichnete Ergebnisse erzielt werden, wenn die gasförmige oder Dampfschicht, durch die die Endlosfasern 15 laufen, eine Länge von etwa 0,5 cm bis mehr als 10 cm hat»
In Pig. 7 der Zeichnungen v;ird eine andere *erfindtingsge~ mäße .äusführungsform gezeigt, bei der die inaktive Lösungsmittelflüssigkeit direkt bei der Bildung der Sndlosfasern 15 in ihre abwärts führende Bahn gespritzt wird. Bei diesem Verfahren wird die inaktive Lösungsmittellüssigkeit aus zahlreichen Öffnungen 70 in der Fläche der Spinndüse 14·, die sich neben den Spinndüsenöffnungen befinden, gespritzt. Die mit inaktiver Lösungsmittelflüssigkeit überzogenen ündlosfasern 15 laufen nach unten zu einer Spannrolle 71» an der die Sndlosfasern 15 gesammelt und gedreht werden
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and von der sie durch ein Paar Zuführwalzen 72, 72Δ zu einer Aufnahmewalze 73 laufen.
Die Öffnung 70 in der Spinndüse 14- steht mit einem "Vorrat inaktiver Lösungsmittelflüssigkeit in Verbindung, die mit Hilfe von Pumpe 74- von einem Vorrat in einem Behälter 76 "befindlicher inaktiver Lösungsmittelflüssigkeit durch eine Vorratsleitung 75 durch die Öffnung 70 gedruckt wird. Die versprühte inaktive Lösungsmittelflüssigkeit, die nicht an der Oberfläche der Endlosfasern 15 haftet, fällt durch Schwerkraft in den Behälter 76. Durch S.ie Pumpe 7^ wird in der Flüssigkeitsleitung 75 ein ausreichender Druck gehalten, der gewährleistet j daß die richtige Menge inaktiver Losungsmittelflüssigkeit durch die Öffnung 70 zur Erzeugung von Flüssigkeitsstrahler! gesprüht wird, durch die die Oberfläche der extrudierten Fasern 15 vo-r ihrem Zusammenbringen einwandfrei überzogen wird.
Fig. 8 ist Fig. 7 ähnlich, und es werden die gleichen Zahlen für gleiche Teile verwendet. In Fig. 8 werden die Sndlosfasern 15 durch die Spinndüse 14- in eine Kammer 80 extrudiert oder gesponnen, die mit einem Einlaß 81 und einem Auslaß 82 für die Zuführung des inaktiven Lösungsmittels und eines Schaumträgermittels, z.B. eines oberflächenaktiven Mittels, das im Mischbehälter 83 leicht durch Vermischen mit der inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit geschäumt und von der inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit leicht getrennt werden kann, versehen ist. Das Schaumträgermittel· sorgt für einen schnellen und vollständigen Kontakt zwischen den Sndlosfasern 15 und der inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit beim Verlassen der Spinndüse 14-. Als bevorzugtes geschäumtes oberflächenaktives Trägermittel kann ein anioni™ sches oberflächenaktives Mittel wie äthosylierte Fett-
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alkohole, äthoxylierte fettsäuren oder äthoxylierte (s)-Alkylphenole oder langkettige Aminoxide, z.B. "Dimethylkokosaminoxid, JKokosmorpholinoxid, dienen.
Während des Aufbringens des inaktiven Lösungsmittels können die Pasern in einem Ziehverhältnis von 1:1 bis etwa 1:100 gezogen werden, wobei ein Hauptanteil des Ziehens der Pasern dicht an der Spinndüse und ausreichend lange vor ihrem Zusammennehmen erfolgt.
Man wird verstehen, daß die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelten Pasern direkt zu einer Schneidewalze zur Herstellung von Stapelfasern geleitet werden können, die anschließend zur Weiterverarbeitung der Pasern gesammelt werden. Man hat festgestellt, daß die sehr guten Ergebnisse erzielt wurden, wenn Endlosfasern bei linearen Geschwindigkeiten bis zu 3OO Meter pro Minute gesponnen wurden und daß an der Aufnahmewalze gemessene Spinngescbwindigkeiten von etwa 1000 Meter pro Minute oder noch höhere ohne nennenswertes Verkleben oder ^erschmelzen der •Sndlosfasern bei ihrem Zusammennehmen angewendet werden können. Allerdings können bei einem herkömmlichen Bad über 200 Meter/Minute liegende Spinngeschwindigkeiten nicht erzielt werden.'
Ss ist gleichfalls verständlich, daß jede Aminoxidzusammen· Setzung, die eine Lösung mit Zellulose bilden kann und mit "Wasser verträglich ist, verwendet werden kann. Beispiele für solche Aminoxide sind ITjlT-Dimethyl-cyclohexylaminoxid, Dimethyläthanolaminoxid, If-Msthylmorphölinoxid, Dimethylbenzylaaiinoxid und dergleichen, Die Anwendung von Arainoxiden in Verfahren für die Auflösung von Zellulose wird
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in den an Johnson vergebenen US-PS 3.447.939 und 3,508.941 offenbart, in denen vor allem Verfahren -für das Auflösen von Zellulose in tertiären Aminoxiden beschrieben werden. Auch in dem US-PS von Graenacher 2.179.181 werden tertiäre Amine mit 14 oder weniger Kohlenstoffatomen genannt und offenbart, da3 als Oxide Trialkylamin. oder ein alkylcycloaliphatisches tertiäres Amin in Präge kommen. In allen Pällen wurde jedoch durch Mitarbeiter des Anmelders ermittelt, daß die Aminoxide die Anwesenheit einer kritischen Wasseriaenge zum Lösen der Zellulose erfordern.
Die Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Spinnlösung umfaßt Lösungen, die etwa 1 bis etwa 40 Gew.% Zellulose, etwa 98 bis etwa 50 Gew.% Aminoxid und etwa 20 bis etwa G-ew.% Wasser enthalten.
Als inaktive Lösungsmittelflüssigkeit, von der man festgestellt hat, daß mit ihr Passrn wirksam überzogen werden können, kann Wasser oder jede beliebige geeignete aprotische organische Flüssigkeit, die mit dem Aminoxid nicht reagiert und gegenüber Zellulose ein inaktives Lösungsmittel ist, dienen. Zum Beispiel können als inaktives Lösungsmittel Alkohole mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie Methylalkohol, n-Propylalkohol, Isopropylaikohoi, Butanol und ähnliche verwendet werden. Auch !Toluol, Xylol oder dergleichen können als inaktive Lösungsmittelflüssigkeit verwendet werden, Ss wurde gefunden, daß unterschiedliche Mengen Aminoxid in die inaktive Lösucgsmittelflüssigkeit eingebaut werden können, jedoch muß die Konzentration des Aminoxids so gering sein, daß die Flüssigkeit den Gharakter eines Bichtlösers gegenüber Zellulose behält. Darüber hinaus ist klar, daß Gemische der Verbindungen, die sich
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gegenüber Zellulose als inaktives Lösungsmittel, wie oben erwähnt j verhalten, als inaktive Lösungsmittelflüssigkeit verwendet werden können.
Die folgenden Beispiele verdeutlichen die erfindungsgemäßen Verfahren und zeigen die Bedingungen für die Aufbringung eines Überzuges inaktiver Lösungsmittelflüssigkeit auf die Oberfläche eztrudierter Endlosfasern, bevor diese zusammengebracht werden, und die dabei erzielten Ergebnisse.
Beispiel I *
Bei diesem Beispiel wurden die extrudierten Endlosfasern in Übereinstimmung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren so behandelt; daß die Oberfläche der Endlosfasern mit einer inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit enthaltenden Fläche in Beiäihrung gebracht wurde,
Eine Spinndüse mit einem Durchmesser von 60 mm wurde mit dreizehn 250-Mikrometer Qi)-Löchern in zwei Seihen versehen, wobei eine Reihe sechs Löcher und die andere Reihe sieben Löcher hatte, die Reihen versetzt angeordnet waren, die Mittellinie der Lochreihen 0,317 cm (1/8 Zoll) auseinanderlegen und die Löcher in jeder Seihe einen Abstand von 0j635 cm (1/4 Zoll) hatten. Sine Auftragswalze wurde als Vorrichtung für das Aufbringen der inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit auf die Endlosfasern verwendet und τι/urde in einem Abstand von 27 cm von der Spinndüsenflache angeordnet s wobei die Spinndüsenlocbreiben parallel zur Drehachse der Auftragswalze lagen. Als Sammelpunkt diente eine 91 cm von der Spinndüsenfläche entfernte Spannrolle..
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Es wurde, eine Spinnlösung mit 23,8 % Zellulose, 65,7 % Aminoxid und 10,5 % HpO vervjendet, und die Sxtrudiertemperatur betrug an der Spinndüse 120 0C. Durch eine Extrudiergeschwindigkeit von 5*703 m (18,76 Fuß) pro Minute mit einer Aufnahmegeschwindigkeit von 189,405 m (621 Puß) pro Minute ?/urde ein Ziehverhältnis von 33:^ erzielt. Die eictrudierten Endlosfasern wurden über eine Auftragswalze geleitet, die sich mit einer Umfangsgeschwindigkeit drehte, die etwa der Geschwindigkeit der mit der Auftragswalze in Kontakt stehenden Endlosfasern entsprach. Die Auftragswalze wurde in Wasser eingetaucht, wodurch auf die Oberfläche der Endlosfasern durch Aufnahme von der Auftragswalzenoberfläche ein Wasserüberzug aufgetragen wurde. Die Endlosfasern wurden an der Spannrolle zusammengenommen und auf eine Spule geleitet, und das entstandene Garn wurde in 44,45 mm (1 3/4 Zoll) Stückchen geschnitten, gewaschen, getrocknet und gekrempelt. Das behandelte Garn konnte sehr gut gekrempelt werden und ergab, daß Verkleben oder Verschmelzen von Pasern durch die Oberflächenbehandlung der Pasern mit inaktiver Lösungsmittelflüssigkeit im wesentlichen ausgeschaltet war.
Beispiel II .
Es können die gleiche Spinnlösung und die gleichen Proaeßbedingungen wie in Beispiel I zur Herstellung von Sndlosfasern nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden, mit dem Unterschied, daß Methanol anstelle der auf die Oberfläche der Endlosfasern mit Hilfe der Auftragswalze aufgebrachten inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit verwendet wird«
Die entstandenen Endlosfasern werden dann in 44,45 (1 3/4 Zoll) lange Stückchen geschnitten, gewaschen und
getrocknet»
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Beispiel III
Bei diesem Beispiel wurde eine ähnliche .Spinnlösung wie die in den obigen Beispielen in der in Pig. 6 gezeigten Spinneinrichtung extrudiert. Nachdem das Polymer durch einen Spritzkopf mit einer Öffnung für Temperatur- und Druckmessung gegangen ist, wird es mit Hilfe einer Dosierpumpe 13 mit einer Fördermenge von 0r584 cni-vmin zur Spinndüse 14 geleitet. Die Dosierpumpe I3 ist von einem Block umgeben, der durch hindurchfließende Flüssigkeit erhitzt werden kann. Die extrudierten Endlosfasern 15 werden nach unten geführt, wobei die inaktive Lösungsmittelflüssigkeit durch das Rohr 71 auf die Aufwickelhaspel 75 fließt.
Beispiel IV
Bei diesem Beispiel wurde die gleiche wie in Beispiel I beschriebene Spinnlösung verwendet, und die extrudierten .Sndlosfasern wurden durch Hindurchleiten durch ein Bad inaktiver LÖsungsmittelflüssigkeit behandelt. Die extrudierten Sndlosfasern ?;urden durch eine Kammer geleitet5 in der eine mit zerstäubten Wasserteilchen gesättigte Atmosphäre herrschte. Die Sndlosfasern wurden mit einer Geschwindigkeit von 4,65 Meter pro Minute (m/min) und einer Aufnahmegeschwindigkeit von 207 m/min extrudiert, wodurch sich ein Ziehverhältnis von 44,6:1 ergab, wobei die Endlosf? sern vor ihrem Zusammennehmen- über mehr als 75 % ihres Weges durch eine zerstäubte Wasserteilchen enthaltende . Kammer geleitet wurden. Die beim Austritt'aus der Kammer mit Wasser überzogenen Endlosfasern wurden zusammengenommen und auf eine Walze gewickelt* Die erzeugten Fasern wurden dann in 44,45 mm (1 3/4 Zoll) lange Stückchen zur Herstellung von Stapelfasern geschnitten, gewaschen und getrocknet.
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Die getrockneten Pasern konnten sehr gut gekrempelt werden, wodurch bewiesen wurde, daß Verkleben oder Verschmelzen von Pasern während der Verarbeitung im wesentlichen ausgeschaltet worden ist. Die Zugfestigkeit der Pasern betrug 2103 g/Denier; das Denier 3,4 und die Dehnung 9,4 %.
Man nimmt an, daß durch das Überziehen der Endlosfasern mit inaktiver Lösungsraittelflüssigkeit unmittelbar nach dem Extrudieren die Beibehaltung der im Garn durch das Ziehen entwickelten Orientierung unterstützt wird und dem Garn durch zusätzliches Kühlen und Entfernung eines Teiles des Aminoxids aus der Lösung zusätzliche Verarbeitungsfestigkeit verlieben wird.
Wenn auch die Erfindung zur Verdeutlichung im Detail beschrieben wurde, so dient dieses Detail nur zur Erläuterung, und es können vom Fachmann Veränderungen im Rahmen der in den Ansprüchen gesetzten Grenzen vorgenommen werden, ohne vom Inhalt und Geltungsbereich der Erfindung abzuweichen.

Claims (23)

1. Verfahren zur Verhinderung der Oberflächenadhäsion von benachbarten, durch Spinnen von Zellulose in Aminoxid gebildeten Endlosfasern, gekennzeichnet dadurch, daß die Spinnlösung zur Bildung von im Abstand nebeneinanderliegender Endlosfasern kontinuierlich extrudiert wird, und daß, bevor die Endlosfasern miteinander in Berührung gebracht werden, auf die Oberfläche der Endlosfasern ein kontinuierlicher Überzug einer inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit, die die Lösungsmittelwirkung des Aminoxids gegenüber Zellulose auf der Oberfläche der Endlosfasern reduziert, aufgebracht wird«
' ' ' 2 08 764
2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch« daß es sich bei der Spinnlösung um eine Lösung von Zellulose in Aminoxid handelt, die zu etwa Λ bis etwa 40 Gew.% aus Zellulose, etwa 98 bis etwa 50 Gew.% aus Auiinoxid und etwa 20 bis etwa 1 Gew.% aus Wasser besteht.
3. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß es sich bei der inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit, die die. LösuDgsraittelv/irkung des Auiinoxids in bezug auf Zellulose reduziert, um eine sterisch gehinderte aprotische Verbindung oder ein Gemisch dieser handelt» die aus der Alkohole mit niedrigem Molekulargewicht, organische Säuren, verdünnte Mineralsäuren und Wasser umfassenden Gruppe ausgewählt ist.
4. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß es sich bei der inaktiven Losungsmittelflussigke.it, die die Lösungsmittelwirkung des Aminoxide in bezug auf Zellulose reduziert, um V/asser handelt.
5· Verfahren nach Punkt 3, gekennzeichnet dadurch, daß es sich bei den aprotischen Verbindungen um.Alkohole mit einem bis fünf Kohlenstoffatomen handelt,
6. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Endlosfasern unmittelbar nach dem Extrudieren zur Verbesserung ihrer physikalischen Eigenschaften gezogen werden, wobei zumindest der'Hauptanteil des Ziehens der Endlosfasern erfolgt, bevor diese zusammengebracht werden.
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7. Verfahren nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß das Ziehverbältnis der Sndlosfasern 1:1 bis etwa 1:100 beträgt.
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ErfindungsanSpruch
8. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Sndlosfasern nach der Anwendung- der inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit gesammelt und über eine Schneidewalze zur Erzeugung geschnittener Stapelfasern geleitet werden.
9. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Sndlosfasern nach der Anwendung der inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit auf einer Aufnähmewalze gesammelt werden. . -
10* Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurchs daß die Oberfläche der Endlosfasern mit der inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit überzogen wird, indem sie mit einer einen Film der inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit enthaltenden Applikatorfläcbe in Berührung gebracht wird.
11. Yerfahren nach Punkt 10, gekennzeichnet dadurch, daß es sich bei der Applikatorfläche um einen rotierenden Zylinder mit einer kontinuierlich seiner Oberfläche zugeführten inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit handelt,
12. Verfahren nach Punkt 11, gekennzeichnet dadurch, daß die Oberfläche des rotierenden Zylinders eine Umfangsgeschwindigkeit aufweist, die wesentlich geringer ist als die lineare Geschwindigkeit der Sndlosfasern.
13. Verfahren nach Punkt 11, gekennzeichnet dadurch, daß die Oberfläche des rotierenden Zylinders mit zahlreichen, seine Umfangsi'läche umgebenden im Abstand angebrachten Eillen verseben ist, wobei sich jede Endlosfaser über ein Stück des Umfangs in der Rille in ständigem Kontakt mit der inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit in den Eillen befindet.
14. Verfahren nach Punkt 10 t gekennzeichnet dadurch, daß es sich bei der Applikatorfläche um eine stationäre flache Platte mit gebogener Kante handelt, über die die inaktive Lösungsmittelflüssigkeit kontinuierlich fließt, wobei die Endlosfasern die inaktive Lösungsmittelflüssigkeit berühren, wenn diese über die Kante der Platte läuft.
15. Verfahren nach Punkt 10, gekennzeichnet dadurch, daß die Applikatorfläche eine stationäre runde Form mit nach unten zeigenden gebogenen Kanten besitzt, .feöbei die inaktive Lösungsniittelflüssigkeit kontinuierlich über diese Kanten läuft und die Eiadlosfasern mit der über die Kante laufenden inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit in Berührung kommen.
16. Verfahren nach Punkt/15» gekennzeichnet dadurch, daß ;
der runde Applikator ringförmig ist, wobei die inaktive Lösungsmittelflüssigkeit über mindestens eine der inneren oder äußeren ringförmigen Flächen läuft, wobei das Muster der Spinndüsenöffnungen so angeordnet ist, daß die extrudierten Sndlosfasern, ohne sich gegenseitig zu berühren, über die Kanten geleitet werden.
17. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Bndlosfasern'-durch eine Atmosphäre geleitet werden, die inaktive Lösungsmittelflüssigkeitsteilchen zur Ablagerung des Überzugs der inaktiven Losungsmittelflüssigkeit auf der Oberfläche der Endlosfasem enthält.
18. Verfahren nach Punkt 17, gekennzeichnet dadurch, daß die Sndlosfasern eine induzierte elektrische Ladung zur Anziehung der Teilchen von inaktiver Losungsmittelflüssigkeit auf der Oberfläche der Sndlosfasern zur Verstärkung der Ablagerung der inaktiven Lösungsinittelflüssigkeit aufweisen. .
19. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch,daß die Oberflächen aller Endlosfasern durch ein im v/esentlichen senkrechtes Rohr mit im wesentlichen der gleichen Geschwindigkeit, mit der sich die inaktive Lösungsmittelflüssigkeit hindurch bewegt, geleitet werden, bevor die Sndlosfasern zusammengebracht werden.
20. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch^ daß beim Extrudieren der Endlosfasern ein Strahl inaktive Lösungsmittelflüssigkeit auf die Oberfläche der Endlosfasern aufgesprüht wird«
21. Verfahren nach Punkt 2O5 gekennzeichnet dadurch, daß der Strahl der inaktiven Lösungsmitte!flüssigkeit durch in dem Spinndüsenkopf "befindliche Löcher erzeugt wird, wodurch dia inaktive Lösungsmittelflüssigkeit auf die Oberfläche der Endlosfasern gelenkt wird,
22. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß ein aus der inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit und einem schäumbaren oberflächenaktiven Büttel bestehender Schaum auf die Sndlosfasern aufgebracht wird.
23. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Endlosfasern durch eine Kammer geleitet v/erden9 die einen aus der inaktiven Lösungsmittelflüssigkeit bestehenden Schaum enthält.
fIf srzo.... 3..... Seiten Zeichnungen
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