DE102005040000B4 - Mehrfachspinndüsenanordnung und Verfahren mit Absaugung und Beblasung - Google Patents

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Abstract

Lyocell-Vorrichtung (1) zur Extrusion von Spinnfilamenten (9) aus einer Spinnlösung enthaltend Wasser, Zellulose und tertiäres Aminoxid, mit einer ersten Spinndüse (6), die eine Vielzahl von Extrusionsöffnungen (8) aufweist, mit einem ersten Spinnfilamentraum (11), der sich in Öffnungsrichtung der Extrusionsöffnungen unmittelbar an die Extrusionsöffnungen anschließt, und mit wenigstens einer Gebläseeinrichtung (21, 25, 26), durch die eine Zwangsströmung von Gasstoff durch den ersten Spinnfilamentraum (11) erzeugbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass neben der ersten Spinndüse (6) eine zweite Spinndüse (7) mit einem zweiten, vom ersten beabstandeten Spinnfilamentraum (12) vorgesehen ist und die Gebläseeinrichtung (21) zur Absaugung von Gasstoff aus dem zweiten Spinnfilamentraum wenigstens abschnittsweise zwischen dem ersten und dem zweiten Spinnfilamentraum angeordnet und durch die Gebläseeinrichtung eine Zwangsströmung von Gasstoff durch den zweiten Spinnfilamentraum (12) erzeugbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lyocell-Vorrichtung zur Extrusion von Spinnfilamenten aus einer Spinnlösung enthaltend Wasser, Zellulose und tertiäres Aminoxid, mit einer ersten Spinndüse, die eine Vielzahl von Extrusionsöffnungen aufweist, mit einem ersten Spinnfilamentraum, der sich in Öffnungsrichtung der Extrusionsöffnungen unmittelbar an die Extrusionsöffnungen anschließt, und mit wenigstens einer Gebläseeinrichtung, durch die eine Zwangsströmung von Gasstoff durch den ersten Spinnfilamentraum erzeugbar ist. Die Erfindung betrifft ferner ein Lyocell-Verfahren, mit dem Spinnfilamente extrudiert werden.
  • Die Grundlagen der Herstellung von Spinnfilamenten aus einer Spinnlösung enthaltend Zellulose, Wasser und tertiäres Aminoxid, vorzugsweise N-Methylmorpholin N-Oxid (NMMO), sind in der US 4,246,221 A und der US 4,416,698 A beschrieben. Demnach findet die Herstellung von Spinnfilamenten im wesentlichen in drei Schritten statt: Zunächst wird die Spinnlösung durch die Extrusionsöffnung zu den Spinnfilamenten extrudiert. Dann werden die Spinnfilamente durch einen Luftspalt geleitet, wo sie verstreckt werden und die gewünschte Faserstärke eingestellt wird. Anschließend werden die Spinnfilamente durch ein Fällbad mit einem Nichtlösungsmittel geleitet, wo das tertiäre Aminoxid ausgewaschen und die Zellulose ausgefällt wird.
  • Dieses Verfahren wird mit der in der US 4,246,221 A und der US 44,416,698 A beschriebenen Abfolge von Verfahrensschritten mittlerweile im großindustriellen Maßstab durchgeführt. Vom Normierungsverband für Chemiefasern, der BISFA, ist für die mit diesen Verfahren hergestellten Fasern der Name „Lyocell” vergeben worden.
  • Problematisch bei dem Lyocell-Verfahren ist allerdings, dass die frisch extrudierten Spinnfilamente eine hohe Oberflächenklebrigkeit aufweisen, die sich erst beim Kontakt mit dem Fällbad verringert. Bei der Durchleitung der Spinnfilamente durch den von ihnen im Luftspalt eingenommenen Spinnfilamentraum besteht daher die Gefahr, dass die Spinnfilamente sich gegenseitig berühren und sofort miteinander verkleben. Die Gefahr von Verklebungen kann grundsätzlich durch eine Anpassung der Betriebs- und Verfah rensparameter, wie beispielsweise der Zugspannung im Spinnfilamentraum, der Höhe des Spinnfilamentraumes, der Anzahl der Spinnfilamente pro Flächeneinheit, der Viskosität, der Temperatur und der Spinngeschwindigkeit reduziert werden. Wenn jedoch Verklebungen auftreten, so beeinflusst das den Herstellprozess und die Faserqualität negativ, da Verklebungen zu Abrissen und zu Dickstellen in den Spinnfilamenten führen können. Im ungünstigsten Fall muss das Herstellverfahren unterbrochen und der Spinnprozess erneut angefahren werden, was hohe Kosten verursacht.
  • Heutzutage fordern die Garnhersteller als Abnehmer der Spinnfilamente und Teil der textilen Weiterverarbeitungskette von den Spinnfilamentherstellern Verklebungsfreiheit. Dies bedeutet, dass die einzelnen Filamentstapel nicht zusammengeklebt sein dürfen, da es sonst zu Unregelmäßigkeiten bei beispielsweise der Garndicke kommt.
  • Diese Forderung ist insofern problematisch, als sich eine hohe Wirtschaftlichkeit bei der Herstellung von Lyocell-Fasern, hauptsächlich Stapelfasern und Filamente, nur erreichen lässt, wenn die Extrusionsöffnungen in geringem Abstand voneinander angeordnet sind, die Spinnfilamentdichte im Spinnfilamentraum also hoch ist. Ein geringerer Abstand zwischen den Spinnfilamenten erhöht aber gleichzeitig die Gefahr von Verklebungen aufgrund zufälliger Berührung der Spinnfilamente.
  • Ferner ist es zur Verbesserung der mechanischen sowie textilen Eigenschaften von Lyocell-Fasern von Vorteil, wenn der Spinnfilamentraum hinter den Extrusionsöffnungen so groß wie möglich ist, da sich so die Verstreckung der Spinnfilamente über eine größere Lauflänge verteilt und Spannungen in den frisch extrudierten Spinnfilamenten leichter abgebaut werden können. Je länger jedoch der Spinnfilamentraum in Extrusionsrichtung ist, um so geringer ist die Spinnsicherheit bzw. um so größer ist die Gefahr, dass das Herstellverfahren aufgrund von Spinnfilamentverklebungen unterbrochen werden muss und Spannungen sich in den frisch extrudierten Spinnfilamenten leichter abbauen können.
  • Ausgehend von den Grundlagen der US-A-4,246,221 gibt es im Stand der Technik einige Lösungen, mit denen versucht wird, sowohl die Wirtschaftlichkeit als auch die Spinn sicherheit bei der Herstellung von Spinnfilamenten aus einer Spinnlösung enthaltend Zellulose, Wasser und tertiäres Aminoxid zu verbessern.
  • So ist bereits in der US 4,246,221 A und in der US 4,416,698 A ein Verfahren beschrieben, bei dem die Spinnfilamente unmittelbar nach der Extrusion mit einem Nichtlösungsmittel in Kontakt gebracht werden, um die Oberflächenklebrigkeit herabzusetzen. Anschließend werden die Spinnfilamente durch ein Fällbad geleitet. Die zusätzliche Benetzung der Endlosformkörper durch das Nichtlösungsmittel vor der Durchleitung durch das Fällbad ist für den großindustriellen Einsatz jedoch zu aufwändig und zu teuer. Daher wurde dieses Verfahren in der WO 03/100 140 A1 weiter entwickelt, so dass die Benetzung der Endlosformkörper im Spinnfilamentraum mit dem Nichtlösungsmittel durch ein poröses Material hindurch erfolgt. Allerdings stößt diese Technik an ihre Grenzen, da nicht jede Spinndüsengeometrie eine gleichmäßige Benetzung sämtlicher Spinnfilamente erlaubt.
  • Ein anderer Weg zur Erhöhung der Spinndichte, also der Anzahl von Extrusionsöffnungen bzw. Spinnfilamenten pro Flächeneinheit, ist in der WO 93/19 230 A1 beschrieben: Bei der dort beschriebenen Vorrichtung werden die Spinnfilamente unmittelbar nach der Extrusion durch horizontales Anblasen quer zur Extrusionsrichtung mit einem Kühlluftstrom gekühlt. Durch diese Maßnahme wird die Oberflächenklebrigkeit der Spinnfilamente verringert. Als Folge kann der Luftspalt verlängert und die Spinndichte erhöht werden. In der WO 93/19 230 A1 ist angegeben, dass die Oberflächenklebrigkeit verringert wird, indem die Spinnfilamente an ihrer Oberfläche gekühlt werden. Die Beblasung kann gleichzeitig von beiden Seiten einer Spinndüse mit auf einer Kreisfläche angeordneten Extrusionsöffnungen oder, um den gesamten Umfang verteilt, radial von außen nach innen gerichtet erfolgen.
  • Problematisch ist bei der Lösung der WO 93/19 230 A1 allerdings, dass der Kühlluftstrom in Wechselwirkung mit dem Extrusionsprozess direkt an den Extrusionsöffnungen tritt und die negativ beeinflusst. Insbesondere kann mit dem Verfahren der WO 93/19 230 A1 keine gleichmäßige Qualität der ersponnenen Fäden erreicht werden, da nicht alle Spinnfilamente in gleicher Weise vom Kühlluftstrom erfasst werden. Die Gefahr von Verklebungen wird beim Verfahren der WO 93/19 230 A1 ebenfalls nicht ausreichend vermindert.
  • Um eine gleichmäßigere Beblasung der Endlosformkörper unmittelbar nach dem Austritt aus den Extrusionsöffnungen zu ermöglichen, wird bei der Vorrichtung der WO 95/01 470 A1 eine Ringdüse verwendet, bei der die Extrusionsöffnungen auf einer im wesentlichen kreisringförmigen Fläche verteilt sind. Die Beblasung mit einem Kühlluftstrom findet dabei durch die Mitte der Ringdüse zunächst in axialer Richtung und dann durch den Kreisring der Spinnfilamente hindurch in radialer Richtung horizontal von innen nach außen statt. Die Luftströmung wird an ihrem Austritt aus der Beblasungseinrichtung laminar gehalten. Eine konstruktive Weiterbildung der Ringdüse der WO 95/01 470 A1 ist in der WO 95/04 173 A1 beschrieben.
  • Zwar führen die Lösungen der WO 95/01 470 A1 und der WO 95/04 173 A1 tatsächlich zu einer gleichmäßigeren Anblasung der Spinnfilamente im Spinnfilamentraum, jedoch führt die Ringanordnung der Spinnfilamente zu Problemen bei der Durchleitung durch das Fällbad: Da die Spinnfilamente auf einer Kreisringfläche in das Fällbad eintauchen und die Fällbadflüssigkeit mit sich ziehen, entsteht im Bereich um den Mittelpunkt der Kreisringfläche ein mit Fällbadflüssigkeit unterversorgter Bereich, der zu einer starken Ausgleichsströmung der Fällbadflüssigkeit durch den Ring der Spinnfilamente hindurch und zu einer aufgewühlten Fällbadoberfläche führt. Dies bewirkt wiederum das Auftreten von Verklebungen im Spinnfilamentraum. Außerdem ist auch bei den Vorrichtungen der WO 95/01 470 A1 und der WO 95/04 173 A1 im Betrieb zu erwarten, dass die für die mechanischen und textilen Produkteigenschaften wesentlichen Extrusionsbedingungen direkt an den Extrusionsöffnungen nur schwer zu steuern sind.
  • Die Probleme von Kreisringdüsen beim Eintauchen der Spinnfilamente in das Fällbad, wie sie beispielsweise in der WO 96/20300 A2 beschrieben sind, können durch Rechteckdüsen, bei denen die Extrusionsöffnungen auf einer im wesentlichen rechteckigen Grundfläche angeordnet sind, vermieden werden.
  • Eine solche Rechteckdüse ist beispielsweise in der WO 94/28 218 A1 beschrieben. Diese Druckschrift bildet den nächstkommenden Stand der Technik. In ihr ist beschrieben, dass durch eine erzwungene Gasströmung durch den Luftspalt parallel zur Fällbadoberfläche die Spinnfilamente gekühlt und stabilisiert werden. Die erzwungene Gasströmung wird durch eine entlang der Längsseite der Spinndüse angeordnete, auf die Spinnfilamente gerichtete Absaugeinrichtung und zusätzlich durch eine Beblasungseinrichtung, die bezüglich der Spinnfilamente der Absaugeinrichtung gegenüber liegen kann, erzeugt.
  • Nachteilig bei der in der WO 94/28218 A1 beschriebenen Rechteckdüse ist, dass es bei einer Kombination dieser Rechteckdüse mit einem Spinntrichter zu ähnlichen Badturbulenzen wie bei den oben beschriebenen Vorrichtungen der WO 95/01470 A1 und WO 95/04173 A1 kommt. Durch die am unteren Ende des Spinntrichters angeordnete Trichteröffnung tritt nämlich gleichzeitig die Fällbadflüssigkeit und das durch die Fällbadflüssigkeit bewegte Filamentbündel aus, wodurch es zu unerwünschten Turbulenzen und damit zu Verklebungen der Filamente kommt. Bei großer Ausflussöffnung steigt zudem die Durchsatzmenge der Fällbadflüssigkeit extrem an, was entweder zu starken Turbulenzen in der Fällbadflüssigkeit führt oder aber ein dickes Filamentbündel notwendig macht, wodurch aber die Gefahr von Verklebungen steigt. Bei einem geringen Durchmesser der Ausflussöffnung werden zwar die Turbulenzen in der Fällbadflüssigkeit verringert, jedoch wirkt sich der geringe Durchmesser negativ auf den Durchsatz von Spinnfilamenten damit auf die Produktivität aus.
  • In der WO 98/18 983 A1 ist das Konzept der Rechteckdüsen mit in Reihen angeordneten Extrusionsöffnungen weiterentwickelt. Dabei ist in dieser Druckschrift darauf abgestellt, dass die Extrusionsöffnungen in einer Reihe anders beabstandet sind als die Reihen der Extrusionsöffnungen untereinander.
  • Um die Spinnfilamente im Spinnfilamentraum stärker zu kühlen ist in der WO 03/057 952 A1 beschrieben, dass der Kühlgasstrom aus der Beblasungseinrichtung bereits turbulent austritt.
  • Bei der Vorrichtung der WO 03/057 951 A1 ist der Spinnfilamentraum durch den von der Beblasungseinrichtung erzeugten Kühlgasstrom in drei Zonen unterteilt, nämlich in einen ersten, sich von dem Extrusionsöffnungen wegerstreckenden Abschirmbereich, der bis zu einem Kühlbereich reicht, welcher wiederum durch den Einfluss des Kühlgasstromes bestimmt ist. Von der Fällbadoberfläche entgegen der Extrusionseinrichtung ist ein zweiter Abschirmbereich angeordnet, der sich bis zum unteren Ende des Einflussbereichs des Kühlgasstromes erstreckt.
  • Bei beiden Druckschriften ist der Kühlgasstrom zudem in Extrusionsrichtung der Spinnfilamente geneigt, was zu besseren Spinnergebnissen führt.
  • Neben dieser Art der Beblasung der Spinnfilamente im Spinnfilamentraum gibt es noch eine Beblasung in Extrusionsrichtung der Spinnfilamente, mit der gleichzeitig ein Verzug erzeugt werden soll. Eine derartige Beblasung ist beispielsweise in der WO 01/81 663 A1 und in der WO 01/86 041 A1 beschrieben. Problematisch bei dieser Art der Beblasung ist allerdings, dass der Gasstrom beheizt sein muss, um nicht zu sehr die Extrusionsöffnungen, um die herum er strömt, zu kühlen. Der Kühleffekt ist daher bei diesen Vorrichtungen beschränkt, so dass nur geringe Auswirkungen auf die Spinnsicherheit erzielt werden.
  • In der WO 01/68 958 A1 schließlich ist der Gasstoffstrom auf die Oberfläche des Fällbades gerichtet, um sie zu beruhigen. Auch hier wird eine Kühlwirkung und damit eine Erhöhung der Spinnsicherheit nicht erreicht. Der Gasstoffstrom soll bei der WO 01/68 958 A1 die Spinnfilamente möglichst nicht beeinflussen.
  • Die EP 1 602 753 A1 zeigt eine Vorrichtung zur Bearbeitung synthetischer Fasern, die eine Gebläseeinrichtung für den Transport eines Fluids in Richtung des Ausgangs von wenigstens zwei Spinnköpfen aufweist.
  • Da in den vergangenen Jahren sich die Lyocell-Technik im großindustriellen Maßstab etablieren konnte, wächst zunehmend der Kostendruck auf die Hersteller. Eine Möglichkeit, diesem Kostendruck zu begegnen, besteht nach wie vor darin, die Spinndichte, also die Anzahl der Spinnfilamente pro Flächeneinheit, zu erhöhen. Die oben beschriebenen Maßnahmen stoßen dabei an ihre Grenzen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannten Vorrichtungen so zu verbessern, dass die Spinndichte weiter erhöht werden kann.
  • Diese Aufgabe wird für die eingangs genannte Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass neben der ersten Spinndüse eine zweite Spinndüse mit einem zweiten, vom ersten beabstandeten Spinnfilamentraum vorgesehen ist und die Gebläseeinrichtung wenigstens abschnittsweise zwischen dem ersten und dem zweiten Spinnfilamentraum angeordnet und durch die Gebläseeinrichtung eine Zwangsströmung von Gasstoff durch den zweiten Spinnfilamentraum erzeugbar ist. Für das eingangs genannte Verfahren wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Spinnlösung durch zwei nebeneinander angeordnete Spinndüsen extrudiert und anschließend durch die an die Spinndüsen anschließenden Spinnfilamenträume geleitet wird, wobei in dem Bereich zwischen den wenigstens zwei Spinnfilamenträumen ein Gasstoff abgesaugt und eine Zwangsströmung des Gasstoffes durch die wenigstens zwei Spinnfilamenträume erzeugt wird.
  • Mit dieser Maßnahme lassen sich Spinndüsen mit hoher Lochdichte im dichten Abstand zueinander anordnen, ohne dass es durch den erhöhten Spinnlösungsdurchsatz zu Beeinträchtigungen der Spinndichte kommt. Überraschenderweise hat sich herausgestellt, dass bei einer solchen Mehrfachspinndüsenanordnung eine im Bereich zwischen den Spinnfilamenträumen der beiden Spinndüsen erzeugte Zwangsströmung die Spinnsicherheit erhöht. Durch die Zwangsströmung wird verhindert, dass sich im Bereich zwischen den Spinnfilamenträumen Gasstoff mit einem hohen Feuchtigkeitsgehalt ansammelt, was die Oberflächentrocknung der Spinnfilamente im Luftspalt verlangsamen würde. Dieses Problem tritt gerade dann auf, wenn zwei Spinnfilamentstränge so aneinandergrenzen, dass an ihren einander zugewandten Seiten kaum frische Luft zugeführt werden kann und die Wärmeabstrahlung der Spinnfilamente aus dem einen Spinnfilamentraum die Spinnfilamente im anderen Spinnfilamentraum aufheizt. Überraschenderweise scheint bei einer solchen Anordnung eine Absaugung effizienter zu sein als eine Beblasung, so dass in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung die Gebläseeinrichtung eine Absaugeinrichtung umfasst und die Zwangsströmung durch Absaugung erzeugt wird.
  • Im folgenden sind Weiterentwicklungen der erfindungsgemäßen Lösung beschrieben, die jeweils für sich betrachtet vorteilhaft sind und beliebig miteinander kombiniert werden können.
  • Um ausreichend feuchtigkeitsgesättigte Luft aus den Spinnfilamenträumen abzusaugen, sollten nicht weniger als 0,3 Liter Gasstoff pro extrudiertem Gramm Spinnlösung aus einem einzelnen Spinnfilamentraum abgesaugt werden, bevorzugt jedoch wenigstens 0,5 bis 0,9, noch mehr bevorzugt wenigstens 0,9 bis 1,8 Liter pro extrudiertem Gramm Spinnlösung. Bei hohem Spinnlösungsdurchsatz und großen Spinndüsen mit einer Vielzahl von Extrusionsöffnungen sollte die abgesaugte Luftmenge wenigstens 2 Liter pro extrudiertem Gramm Spinnlösung betragen.
  • Im Betrieb kann die gegenseitige Beeinflussung der benachbarten Spinnfilamenträume zu groß werden, wenn der Abstand zwischen den Spinnfilamenten wesentlich kleiner wird als die einfache Tiefe der Spinndüsen. Bei zu kleinem Abstand zwischen den Spinnfilamenträumen überwiegt der Anteil der Wärmeabstrahlung gegenüber dem Wärmetransport mit Hilfe des Gasstoffes. Bei zu großen Abständen über dem etwa Vierfachen der Spinndüsenteile wird das Verfahren zu unwirtschaftlich.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die Absaugeinrichtung eine beispielsweise schlitzförmige Öffnung, oder eine Reihenanordnung solcher Öffnungen im Mittenbereich zwischen den beiden Spinnfilamenträumen aufweisen. Um allerdings die Wirkung der Absaugung zu verbessern, können wenigstens eine erste, dem ersten Spinnfilamentraum zugewandte Absaugöffnung und wenigstens eine zweite, dem zweiten Spinnfilamentraum zugewandte Absaugöffnung vorgesehen sein. Durch diese Maßnahme ist eine gerichtete Absaugung möglich, die zu einer gezielten Strömung durch die beiden Spinnfilamenträume und damit im Betrieb der Vorrichtung durch die Spinnfilamente in den Spinnfilamenträumen hindurch führt.
  • Damit die von der Absaugeinrichtung erzeugte Gasstoffströmung möglichst weit in den Spinnfilamentraum hineinreicht, kann ferner vorgesehen sein, dass die Extrusionsöffnungen der ersten und zweiten Spinndüse jeweils auf einer langgestreckten Grundflä che angeordnet sind und die jeweils längere Seiten der Grundflächen von erster und zweiter Spinndüse einander gegenüberliegen. Auf diese Weise wird diejenige Seite der Spinndüsen von der Gasströmung von der Absaugung über die gesamte Breite erfasst, welche die meisten Spinnfilamente aufweist. In Absaugrichtung ist die geringste Breite des Spinnfilamentraumes so angeordnet, dass die Absaugströmung die gesamte Breite des Spinnfilamentraums erfasst. Bei dieser Anordnung ist die Absaugeinrichtung besonders effizient. Die Grundfläche, auf der die Extrusionsöffnungen angeordnet sind, kann in einer Weiterbildung insbesondere rechteckig ausgestaltet sein.
  • Um den konstruktiven Aufwand der Vorrichtung gering zu halten, kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung die Absaugeinrichtung wenigstens im Bereich zwischen den Spinnfilamenten im wesentlichen rohrförmig ausgestaltet sein, wobei die wenigstens eine Absaugöffnung in der Rohrwand ausgebildet ist. Die Fertigung der Absaugöffnung ist bei dieser Ausgestaltung mit einem geringen Aufwand verbunden, da standardisierte Bauteile verwendet werden können. Das Rohrinnere kann zur Ableitung des abgesaugten Gasstoffes zu beispielsweise einer Pumpeinrichtung oder Filtereinrichtung verwendet werden.
  • Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn durch das von der Absaugeinrichtung eingenommene Volumen ein nicht unwesentlicher Anteil des Bereichs zwischen den beiden Spinnfilamenträumen ausgefüllt ist, so dass durch die Absaugeinrichtung großräumige Gasstoffströmungen, welche ansonsten auf die Spinnfilamente im Spinnfilamentraum einwirken und die Spinnsicherheit beeinträchtigen könnten, im Bereich zwischen den Spinnfilamenträumen unterbunden werden. Diese Wirkung kann erzielt werden, wenn die Absaugeinrichtung sich über wenigstens ein Drittel der Höhe des Spinnfilamentraumes in Extrusionsrichtung und/oder wenigstens die Hälfte des Abstandes zwischen den beiden benachbarten Spinnfilamenträumen erstreckt.
  • Die von der Absaugeinrichtung erzeugte Gasstoffströmung kann in einer weiteren Ausgestaltung durch Vorsehen einer Beblasungseinrichtung zur Erzeugung eines auf den ersten oder zweiten Spinnfilamentraum gerichteten Gasstoffstromes verstärkt werden. Dabei ist der erste oder zweite Spinnfilamentraum so zwischen der Beblasungseinrich tung und der Absaugeinrichtung angeordnet, dass sich eine Zwangsströmung von der Beblasungseinrichtung durch den ersten oder zweiten Spinnfilamentraum hindurch zur Absaugeinrichtung ergibt.
  • Insbesondere, wenn eine Beblasungseinrichtung sowohl auf den ersten Spinnfilamentraum als auch auf den zweiten Spinnfilamentraum gerichtet ist, ergibt sich eine Zwangsströmung durch beide Spinnfilamenträume hindurch zu der Absaugeinrichtung, die dann die größte Wirkung entfalten kann.
  • Soll der Ausstoß an Spinnfilamenten weiter erhöht werden, so kann gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung eine dritte und vierte Spinndüse mit einem dritten und vierten Spinnfilamentraum und einer weiteren Absaugeinrichtung zwischen dem dritten und vierten Spinnfilamentraum vorgesehen sein. Die Anordnung umfassend die dritte und die vierte Spinndüse und die Absaugeinrichtung kann dabei wie die oben beschriebene Anordnung mit erster und zweiter Spinndüse und Absaugeinrichtung ausgestaltet sein. Die Vorrichtung kann im Übrigen auf diese Weise jeweils paarweise um zwei Spinndüsen mit dazwischen angeordneter Absaugeinrichtung erweitert werden, so dass sich ein Spinndüsenfeld ergibt.
  • Insbesondere kann die dritte und vierte Spinndüse neben der ersten und zweiten Spinndüse angeordnet sein und sich zwischen der zweiten und dritten Spinndüse eine Beblasungseinrichtung zum Erzeugen eines auf den zweiten und den dritten Spinnfilamentraum gerichteten Gasstoffstromes befinden. Eine derartige Packung von Spinndüsen mit jeweils abwechselnd einer Beblasungseinrichtung und einer Absaugeinrichtung zwischen den Spinnfilamenträumen führt zu einer effizienten Durchströmung der Spinnfilamenträume auch derjenigen Spinndüsen, die im Inneren des Spinndüsenfeldes angeordnet sind. So kann beispielsweise bei wenigstens drei nebeneinander angeordneten Spinndüsen mit jeweils einem einer Spinndüse zugeordneten Spinnfilamentraum im Bereich zwischen den Spinnfilamenträumen abwechselnd eine Absaugeinrichtung und eine Beblasungseinrichtung vorgesehen sein.
  • Um eine stabile und gerichtete Durchströmung der Spinnfilamenträume zu erzeugen, können jeweils die unter Zwischenlage eines Spinnfilamentraums gegenüberliegende Absaugeinrichtung und Beblasungseinrichtung aufeinanderzugerichtete Öffnungen aufweisen. Beispielsweise können in eine jeweils zwischen zwei Spinnfilamenträumen liegende Beblasungseinrichtung erste, auf den einen Spinnfilamentraum gerichtete und zweite, auf den anderen Spinnfilamentraum gerichtete Anblasöffnungen integriert sein. Eine entsprechende Anordnung kann auch bei der Absaugeinrichtung für die Absaugöffnungen vorgesehen sein.
  • Ferner kann auch die Beblasungseinrichtung entsprechend der Absaugeinrichtung ausgestaltet sein und sich beispielsweise wie diese über wenigstens ein Viertel der Höhe des Raumes zwischen den Spinnfilamenträumen erstrecken sowie beispielsweise entsprechend wie die Absaugeinrichtung in das Fällbad eintauchen.
  • Um die Absaugeinrichtung gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung gleichzeitig dazu zu benutzen, Strömungen im Fällbad zu blockieren und die Fällbadoberfläche zu beruhigen, kann vorgesehen sein, dass die Absaugeinrichtung oder Beblasungseinrichtung im Betrieb der Vorrichtung wenigstens teilweise in eine Fällbadflüssigkeit eingetaucht ist, mit der ein Fällbadbehälter, der sich an den Spinnfilamentraum anschließt, gefüllt ist.
  • Die Oberfläche des Fällbades kann dabei noch besser beruhigt werden, wenn die Absaugrichtung im Bereich der Fällbadoberfläche stark gegen die Senkrechte auf die Fällbadoberfläche geneigt in das Fällbad eintaucht oder im Eintauchbereich eine stark gebrochene Oberfläche aufweist. Auf diese Weise werden Oberflächenwellen nicht zurück in da Fällbad reflektiert, sondern absorbiert oder gebrochen.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsformen mit Bezug auf die Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Dabei können die bei den unterschiedlichen Ausführungsformen unterschiedlichen Merkmale beliebig miteinander kombiniert werden.
  • Es zeigen:
  • 1: ein erstes Ausführungsbeispiel in einer schematischen Perspektivansicht;
  • 2: ein zweites Ausführungsbeispiel in einer schematischen Seitenansicht;
  • 3: ein drittes Ausführungsbeispiel in einer schematischen Seitenansicht.
  • Zunächst wird der Aufbau eines ersten Ausführungsbeispiels mit Hilfe der 1 erläutert.
  • 1 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer Vorrichtung 1 zu Extrusion von Spinnfilamenten aus einer Spinnlösung enthaltend Zellulose, Wasser und tertiäres Aminoxid, wobei als tertiäres Aminoxid N-Methylmorpholin-N-Oxid verwendet wird. Die Spinnlösung wird, wie durch den Pfeil 2 schematisch dargestellt, über ein beheiztes Rohrleitungssystem 3 einem ersten Spinnkopf 4 und einem neben dem ersten Spinnkopf 4 angeordnetem zweiten Spinnkopf 5 zugeführt. Der erste Spinnkopf 4 ist mit einer ersten Spinndüse 6 und der zweite Spinnkopf 5 mit einer zweiten Spinndüse 7 versehen.
  • Wie beispielhaft am ersten Spinnkopf 4 dargestellt ist, ist jede Spinndüse 6 mit einer Vielzahl, üblicherweise mit mehreren zehntausend, von Extrusionsöffnungen 8 versehen. In 1 sind der Übersichtlichkeit halber beispielhaft lediglich einige wenige Extrusionsöffnungen 8 gezeigt. Bei den Spinndüsen 6, 7 handelt es sich um Rechteckdüsen, bei denen die Extrusionsöffnungen 8 auf einer im wesentlichen rechteckigen Grundfläche angeordnet sind. Die Spinndüsen 6, 7 sind nebeneinanderliegend angeordnet, wobei sich die längeren Seiten der rechteckigen Grundfläche gegenüberliegen.
  • Im Betrieb wird die gemäß Pfeil 2 den Spinnköpfen 4, 5 zugeführte Spinnlösung durch die Extrusionsöffnungen 8 zu Spinnfilamenten 9 extrudiert, die in 1 lediglich schematisch angedeutet sind. In Extrusionsrichtung schließt sich unmittelbar an die Spinndüsen 6, 7 bzw. die Extrusionsöffnungen 8 ein Luftspalt 10 an, der im Betrieb der Vorrichtung 1 von den Spinnfilamenten durchquert wird. Ein in 1 strichpunktiert dargestell ter Bereich 11 kennzeichnet dabei den Abschnitt des Luftspaltes 10, der von den Spinnfilamenten 9 im Betrieb der Vorrichtung eingenommen wird. Dieser Bereich ist im Folgenden als Spinnfilamentraum bezeichnet. Der ersten Spinndüse 6 ist ein erster solcher Spinnfilamentraum 11, der zweiten Spinndüse 7 ein zweiter solcher Spinnfilamentraum 12 zugeordnet.
  • Nach dem Luftspalt 10 durchqueren die Spinnfilamente 9 ein Fällbad 13, das eine Fällbadflüssigkeit, im wesentlichen einem Nichtlösungsmittel für das Lösungssystem aus Zellulose, Wasser und tertiärem Aminoxid, sowie weiteren, aus den Spinnfilamenten 9 ausgeschwemmten Bestandteilen und imprägnierenden Zusätzen für die Spinnfilamente enthält. Das Fällbad 13 ist in einem Fällbadbehälter 14 aufgenommen und bildet im Betrieb eine Fällbadoberfläche 15 aus, die sich in einem vorbestimmten Abstand von den Extrusionsöffnungen 8 befindet. An der Fällbadoberfläche 15 enden die Spinnfilamenträume 11, 12.
  • Das Fällbad 13 wird über eine Speiseleitung 16 gemäß Pfeil 17 dem Fällbadbehälter 14 zugeführt. Eine Wand des Fällbadbehälters 14 kann als ein Wehr ausgestaltet sein, über das sich das Fällbad 13 ergießt, wie schematisch durch das Bezugszeichen 18 dargestellt ist. Auf diese Weise wird der Abstand der Fällbadoberfläche 15 von den Extrusionsöffnungen 8 festgelegt und konstant gehalten. Das übergelaufene Fällbad 18 kann einer in 1 nicht gezeigten Wiederaufbereitungseinrichtung zugeführt werden, in welcher die von den Spinnfilamenten ausgeschwemmten Stoffe, in erster Linie das tertiäre Aminoxid, entfernt werden. Anschließend kann die Fällbadflüssigkeit wieder der Zuleitung 16 zugeführt werden, so dass ein umweltschonender Kreislauf entsteht.
  • Im Fällbad 13 sind ferner zwei Umlenkmittel 19a, 19b angeordnet, die jeweils einer der beiden Spinndüsen 6, 7 zugeordnet sind. Durch die Umlenkeinrichtungen 19a, 19b sind die Spinnfilamente 9 jeweils einer Spinndüse 6, 7 umgelenkt und nach außerhalb des Fällbades 13 zu weiteren Verarbeitungsschritten hin geleitet. Das Umlenkmittel 19a, 19b sind höhenverstellbar, um das Anspinnen zu erleichtern. Eine Umlenkeinrichtung 19a, 19b kann ein Spinnfilamentraum oder eine Mehrzahl von Spinnfilamenträumen angeordnet sein. Die Umlenkmittel 19a, 19b sind so unterhalb der entsprechenden Spinndü se 6, 7 angeordnet, dass die Spinnfilamentschar einer Spinndüse 6, 7 symmetrisch in das Fällbad eintaucht. Der Abzug der Spinnfilamente erfolgt in 1 jeweils zu beiden Seiten des Fällbadbehälters 14 hin, wie durch die Pfeile P angedeutet ist.
  • Im Bereich 20 zwischen dem ersten Spinnfilamentraum 11 und dem zweiten Spinnfilamentraum 12 ist eine Gebläseeinrichtung in Form einer Absaugeinrichtung 21 angeordnet, welche wenigstens eine Absaugöffnung 22 aufweist. Wie in 1 dargestellt ist, können beispielsweise zwei Sätze von Absaugöffnungen 22, 23 vorgesehen sein, die jeweils einem Spinnfilamentraum 11, 12 zugeordnet und vorzugsweise auf diesen ausgerichtet sind.
  • Im Inneren der Absaugeinrichtung 21 ist eine Abluftleitung 24 vorgesehen, welche die aus dem Bereich 20 abgesaugte Luft 25 abtransportiert. Die Abluftleitung 24 kann insbesondere mit einer in 1 nicht dargestellten Pumpe bzw. Sauggebläse verbunden sein. Ferner kann der zwischen dem ersten Spinnfilamentraum 11 und dem zweiten Spinnfilamentraum 12 liegende Abschnitt der Absaugeinrichtung 21 als eine Rohrleitung ausgestaltet sein, in deren Wand sich die Absaugöffnungen 22, 23 befinden. In ihrem unteren Bereich taucht die Absaugeinrichtung 21 etwas in das Fällbad 13 ein.
  • Die Funktion der Absaugeinrichtung 21 in dem Ausführungsbeispiel der 1 ist wie folgt:
    Durch die wenigstens eine Absaugöffnung 22, 23 wird aus dem Bereich 20 zwischen den beiden Spinnfilamenträumen 11, 12 Gasstoff abgesaugt und so eine Zwangsströmung durch die beiden Spinnfilamenträume erzeugt. Bei einer Spinnfilamentdichte von 1,5 bis 4 Spinnfilamenten pro Quadratmillimeter und einem Titer zwischen 1,1 und 1,5 dtex, einer Temperatur der Spinnlösung kurz vor der Extrusion zwischen 85°C und 120°C sowie einem Verzug zwischen 5 und 13 und einer Abzugsgeschwindigkeit zwischen 15 und 70 m/min sowie einer Tiefe T der Spinndüse zwischen 5 und 60 mm, vorzugsweise zwischen 9 und 40 mm, beträgt und die abgesaugte Luftmenge pro Zeiteinheit nicht unter 2 Liter pro extrudiertem Gramm Spinnlösung liegen sollte. Bei geringem Durchsatz von Spinnlösung kann die abgesaugte Luftmenge auch zwischen 0,9 und 1,8 Liter pro extrudiertem Gramm Spinnlösungen liegen, bzw. bei kleinen Spinndüsen, auch zwischen 0,3 und 0,9 Liter pro extrudiertem Gramm Spinnlösung. Bei diesen Absaugmengen konnte die Spinnsicherheit, d. h. die Wahrscheinlichkeit von Verklebungen und Abrissen von Spinnfäden im Luftspalt, deutlich verringert werden.
  • Durch den Absaugvorgang und durch die körperliche Präsenz der Absaugeinrichtung 21 als Strömungshindernis im Bereich 20 wird zum einen die Ausbildung großräumiger Rezirkulations- und Ausgleichsströmungen zwischen den beiden Spinnfilamenträumen 11, 12 verhindert und andererseits eine Gasstoffströmung durch die Spinnfilamenträume 11, 12 hindurch von außerhalb der Spinnfilamenträume 11, 12 in den dazwischenliegenden Bereich 20 erzeugt. Um dies zu erreichen, beträgt die Höhe H der Absaugeinrichtung 21 in Extrusionsrichtung der Spinnfilamente 9 wenigstens ein Viertel der Höhe der Spinnfilamenträume 11, 12. Die Breite B der Absaugeinrichtung 21 beträgt wenigstens die Hälfte des Abstandes A zwischen den beiden Spinnfilamenträumen 11, 12 in Richtung quer zur Längserstreckung der Spinndüsen 6, 7. Der Abstand A beträgt zwischen etwa dem Einfachen der Tiefe T der Spinndüsen bis etwa dem Vierfachen der Tiefe T. Vorzugsweise erstreckt sich, wie in 1 gezeigt, die Abzugseinrichtung über die gesamte, wenigstens jedoch über die Hälfte der Länge L der Spinnfilamenträume 11, 12.
  • Auf ähnliche Weise wie im Bereich 20 wird durch den in das Fällbad 13 eingetauchten Bereich der Absaugeinrichtung 21 eine Oberflächenströmung an der Fällbadoberfläche 15 und die Ausbildung von Wellen an der Fällbadoberfläche verhindert.
  • 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer schematischen Seitenansicht. Der Kürze halber wird lediglich auf die Unterschiede zum ersten Ausführungsbeispiel der 1 eingegangen, wobei für Elemente, die in ihrem Aufbau oder ihrer Funktion Elementen des ersten Ausführungsbeispieles entsprechen, dieselben Bezugszeichen wie beim ersten Ausführungsbeispiel verwendet werden.
  • Das Ausführungsbeispiel der 2 unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel zunächst einmal dadurch, dass zwei Gebläseeinrichtungen in Form von Beblasungseinrichtungen 25, 26 vorgesehen sind, welche jeweils einen Gasstoffstrom 27 auf einen der Spinnfilamenträume 11, 12 richten. Der Gasstoffstrom 27 weist eine Temperatur auf, die erheblich unterhalb der Temperatur der Spinnfilamente 9 liegt. Zudem ist der Gasstoffstrom 26 gegenüber der Horizontalen 27 um einen Winkel α nach unten geneigt.
  • Die erste Beblasungseinrichtung 25 ist auf den ersten Spinnfilamentraum 11 gerichtet und erzeugt im Spinnfilamentraum 11 eine Zwangsströmung von Gasstoff in Richtung zur Absaugeinrichtung 21, die, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, zwischen dem ersten und dem zweiten Spinnfilamentraum 11 und 12 angeordnet ist. Die Absaugeinrichtung 21 weist zur gezielten Absaugung des Gasstoffstromes 29 eine Absaugöffnung 22 oder eine Reihe von Absaugöffnungen 22 auf, die der hinter dem Spinnfilamentraum 11 angeordneten Beblasungseinrichtung 25 zugewandt sind.
  • Durch das Zusammenwirken der Beblasungseinrichtung 25 und der Absaugeinrichtung 21 kann der Gasstoffstrom 29 stabil durch den Spinnfilamentstrom 11 geführt werden.
  • Die zweite Beblasungseinrichtung 26 erzeugt analog der ersten Beblasungseinrichtung 25 im zweiten Spinnfilamentraum 12 eine der Gasstoffströmung 29 des ersten Spinnfilamentraums entsprechende Gasstoffströmung 30. Eine oder mehrere Absaugöffnungen 23 liegen in Richtung des Gasstoffstromes 30 der zweiten Beblasungseinrichtung 26 gegenüber, um gezielt den dort erzeugten Gasstoffstrom abzusaugen.
  • Anstelle der Absaugöffnungen 22, 23 oder zusätzlich zu diesen können Absaugöffnungen 31 bzw. eine einzige Absaugöffnung 31 vorgesehen sein, welche in den Bereich zwischen den beiden Spinnfilamenträumen 11, 12 gerichtet ist und aus diesem Bereich Luft absaugt und so Sekundärströmungen im Bereich 20 aufgrund der sich bewegenden Spinnfilamente 9 verhindert.
  • Ein Drucksensor 24a sowie ein Temperaturfühler 24b und ein Feuchtmesser 24c sind im Bereich 20 zwischen den beiden Spinnfilamenträumen angeordnet und überwachen Druck, Temperatur und Feuchte der Luft in diesem Bereich. Werden beispielsweise vorbestimmte Werte für die Temperatur und Feuchte im Bereich 20 überschritten, dann wird die Menge an abgesaugter Luft 20 erhöht, bis die Sollwerte wieder unterschritten sind. Sinkt dagegen der Druck im Bereich 20 unter einen vorbestimmten Grenzwert ab, so wird die Menge an abgesaugter Luft reduziert, da zu starke Druckdifferenzen zwischen dem Bereich 20 und der Umgebung zu zu starken Luftströmungen führen und die Spinnsicherheit beeinträchtigen.
  • Ausgehend von dieser Grundkonstellation kann das System um weitere Spinndüsen erweitert werden, wie in 2 beispielhaft dargestellt ist. So ist in 2 neben dem zweiten Spinnkopf 5 ein dritter Spinnkopf 32 mit einer dritten Spinndüse 33, an die sich ein dritter Spinnfilamentraum 34 anschließt, vorgesehen. Zwischen dem zweiten Spinnfilamentraum 12 und dem dritten Spinnfilamentraum 34 ist ein Bereich 35 entsprechend dem Bereich 20 vorhanden. Bei einer solchen Erweiterung um einen dritten Spinnkopf 32 ist die zweite Beblasungseinrichtung 26 in dem Bereich 35 angeordnet und mit einem weiteren Beblasungsausgang versehen, der, gegenüber der Horizontalen 28 um einen Winkel α nach unten geneigt, auf den dritten Spinnfilamentraum 34 gerichtet ist und dort eine Kühlgasströmung 36 entsprechend den Strömungen 29, 30 erzeugt.
  • Bezüglich des dritten Spinnfilamentraums 34 gegenüberliegend der Beblasungseinrichtung 26 ist eine weitere Absaugeinrichtung 21 angeordnet, welche die von der zweiten Beblasungseinrichtung im dritten Spinnfilamentraum 34 erzeugte Strömung absaugt. Die Ausgestaltung dieser Absaugeinrichtung entspricht im Wesentlichen der Ausgestaltung der Absaugeinrichtung im Bereich 20, nur dass die Öffnungen 23, 31 nicht notwendig sind, da sich an dieser Seite der Absaugeinrichtung kein Spinnfilamentraum befindet.
  • Wie schließlich noch in 2 gezeigt ist, sind Umlenkmittel 19a, 19b und 19c im Fällbad 13 angeordnet, welche die Spinnfilamente 9 aus den Spinndüsen 6, 7, 33 als im Wesentlichen ebenen Filamentvorhang nach außerhalb des Fällbades 13 umlenken und, wie durch Pfeil 38 angedeutet ist, weiteren Bearbeitungsschritten 37 zuführen. Auch bei der Ausführungsform der 2 sind die Umlenkmittel so angeordnet, dass die Mittenachse der Spinnfilamentschar aus den Spinndüsen 6, 7 senkrecht in das Fällbad 13 weist und die Spinnfilamente 9 symmetrisch in das Fällbad 13 tauchen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der 2 taucht der in das Fällbad 13 eingetauchte Bereich der Absaugeinrichtung 21 mit einem spitzen Winkel in die Fällbadoberfläche 15 ein, so dass Wellen auf der Fällbadoberfläche nicht reflektiert werden.
  • 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer schematischen Seitenansicht, wobei im folgenden lediglich auf die Unterschiede zum zweiten Ausführungsbeispiel der 2 eingegangen wird. Für Elemente des dritten Ausführungsbeispiels, deren Aufbau oder Funktion Elementen des zweiten Ausführungsbeispiels entspricht, werden im folgenden die selben Bezugszeichen verwendet.
  • Das Ausführungsbeispiel der 3 zeigt das Ausführungsbeispiel der 2, das um eine größere Anzahl von weiteren Spinnköpfen, die in 3 schematisch mit dem Bezugszeichen 38 versehen sind, erweitert ist. Auf diese Weise wird ein Spinndüsenfeld gebildet, bei dem die Spinndüsen auch in mehreren Reihen nebeneinander angeordnet sind. Insgesamt weist die Vorrichtung 1 der 3 eine geradzahlige Anzahl von Spinndüsen auf. Die an dem der ersten Spinndüse 6 gegenüberliegenden Ende des Spinndüsenfeldes gelegene Spinndüse des Spinnkopfes 39 wird im folgenden als vierte Spinndüse bezeichnet, da sich unabhängig von der Anzahl der zwischen der vierten Spinndüse und der dritten Spinndüse 33 gelegenen Anzahl von Spinndüsen stets derselbe punktähnliche Aufbau ergibt. Der vierten Spinndüse ist ein vierter Spinnfilamentraum 40 zugeordnet, der sich von den in 3 nicht gezeigten Extrusionsöffnungen der vierten Spinndüse in Extrusionsrichtung wegerstreckt. Im Betrieb der Vorrichtung 1 endet der vierte Spinnfilamentraum 40 an der Fällbadoberfläche 15.
  • Wie der 3 zu entnehmen ist, lässt sich mit dem erfindungsgemäßen Aufbau eine beliebige Anzahl von Spinndüsen nebeneinander anordnen, wobei in den Bereichen zwischen den Spinnfilamenträumen jeweils Gebläseeinrichtungen, und zwar abwechselnd eine Beblasungseinrichtung 25 und eine Absaugeinrichtung 21, angeordnet sind. Die zwischen zwei benachbarten Spinnfilamenträumen angeordneten Beblasungseinrichtungen 26 erzeugen dabei zwei separate Gasstoffströme, die jeweils auf die beiden benachbarten Spinnfilamenträume gerichtet sind. Durch diese Anordnung wird eine gerichtete und stabile Durchströmung eines jeden Spinnfilamentraumes ermöglicht.
  • Von den vorangegangenen Ausführungsbeispielen sind innerhalb der technischen Lehre der Erfindung Abänderungen möglich. So muss die Absaugeinrichtung 21 nicht in das Fällbad 13 eintauchen, wenn bereits andere Mittel zur Strömungsberuhigung und Oberflächenberuhigung im Fällbad vorgesehen sind. Andererseits können auch die Beblasungseinrichtungen 25, 26 in das Fällbad ragen und somit zur Beruhigung der Fällbadoberflächebeitragen.
  • Im Übrigen gelten für die zwischen zwei benachbarten Spinnfilamenträumen angeordneten Beblasungseinrichtungen 26 dieselben vorteilhaften Ausgestaltungsmöglichkeiten wie für die Absaugeinrichtung 21. Erstreckt sich nämlich die Beblasungseinrichtung 26 über wenigstens ein Drittel der Höhe des ihr zugeordneten Bereiches zwischen zwei benachbarten Spinnfilamenträumen sowie, in einer weiteren Ausgestaltung, über wenigstens die Hälfte der Breite dieses Bereiches, so können Strömungen in dem Bereich wirksam unterdrückt werden. Ebenso können bei einer in das Fällbad 13 hineinragenden Beblasungseinrichtung durch entsprechende Formgebung Oberflächenwellen an der Oberfläche 15 gebrochen oder geschluckt werden.

Claims (21)

  1. Lyocell-Vorrichtung (1) zur Extrusion von Spinnfilamenten (9) aus einer Spinnlösung enthaltend Wasser, Zellulose und tertiäres Aminoxid, mit einer ersten Spinndüse (6), die eine Vielzahl von Extrusionsöffnungen (8) aufweist, mit einem ersten Spinnfilamentraum (11), der sich in Öffnungsrichtung der Extrusionsöffnungen unmittelbar an die Extrusionsöffnungen anschließt, und mit wenigstens einer Gebläseeinrichtung (21, 25, 26), durch die eine Zwangsströmung von Gasstoff durch den ersten Spinnfilamentraum (11) erzeugbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass neben der ersten Spinndüse (6) eine zweite Spinndüse (7) mit einem zweiten, vom ersten beabstandeten Spinnfilamentraum (12) vorgesehen ist und die Gebläseeinrichtung (21) zur Absaugung von Gasstoff aus dem zweiten Spinnfilamentraum wenigstens abschnittsweise zwischen dem ersten und dem zweiten Spinnfilamentraum angeordnet und durch die Gebläseeinrichtung eine Zwangsströmung von Gasstoff durch den zweiten Spinnfilamentraum (12) erzeugbar ist.
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebläseeinrichtung (21, 25, 26) eine Absaugeinrichtung (21) umfasst.
  3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugeinrichtung (21) wenigstens eine erste, dem ersten Spinnfilamentraum (11) zugewandte Absaugöffnung (22) und wenigstens eine zweite, dem zweiten Spinnfilamentraum (12) zugewandte Absaugöffnung (23) aufweist.
  4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Extrusionsöffnungen (8) der ersten und der zweiten Spinndüse (6, 7) jeweils auf einer langgestreckten Grundfläche angeordnet sind und die jeweils längere Seite der Grundflächen von erster und zweiter Spinndüse (6, 7) einander gegenüberliegen.
  5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundfläche im wesentlichen rechteckig ausgestaltet ist.
  6. Vorrichtung (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugeinrichtung (21) in Bereich (20) zwischen den Spinnfilamenträumen (11, 12) im wesentlichen rohrförmig ausgestaltet ist, wobei sich wenigstens eine der Absaugöffnungen (22, 23, 31) in der Rohrwand befindet.
  7. Vorrichtung (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Beblasungseinrichtung (25, 26) zur Erzeugung eines auf den ersten Spinnfilamentraum (11) gerichteten Gasstoffstromes (27) vorgesehen ist, wobei der erste Spinnfilamentraum (11) zwischen der Beblasungseinrichtung (25, 26) und der Absaugeinrichtung (21) angeordnet ist.
  8. Vorrichtung (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Beblasungseinrichtung (25, 26) zur Erzeugung eines auf den zweiten Spinnfilamentraum (12) gerichteten Gasstoffstromes (27) vorgesehen ist, wobei der zweite Spinnfilamentraum (12) zwischen der Beblasungseinrichtung (25, 26) und der Absaugeinrichtung (21) angeordnet ist.
  9. Vorrichtung (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine dritte und vierte Spinndüse (33, 39) mit einem dritten und vierten Spinnfilamentraum (34, 40) und einer Absaugeinrichtung (21) zwischen dem dritten und dem vierten Spinnfilamentraum vorgesehen ist, wobei die dritte und vierte Spinndüse neben der ersten und zweiten Spinndüse (6, 7) angeordnet ist und sich zwischen der zweiten und dritten Spinndüse (7, 33) eine Beblasungseinrichtung (26) zum Erzeugen eines auf den zweiten und den dritten Spinnfilamentraum gerichteten Gasstoffstromes (27) befindet.
  10. Vorrichtung (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens drei Spinndüsen (6, 7, 33) mit jeweils einem einer Spinndüse zugeordneten Spinnfilamentraum (11, 12, 34) nebeneinander angeordnet sind und im Bereich zwischen den Spinnfilamenträumen (11, 12, 34) abwechselnd eine Absaugeinrichtung (21) und eine Beblasungseinrichtung (26) vorgesehen ist.
  11. Vorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in eine jeweils zwischen zwei Spinnfilamenträumen (11, 12, 34, 40) liegende Absaugeinrichtung (21) Absaugöffnungen (22, 23) integriert sind, die jeweils den beiden Spinnfilamenträumen zugewandt sind.
  12. Vorrichtung (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass in eine jeweils zwischen zwei Spinnfilamenträumen (11, 12, 34, 40) angeordnete Beblasungseinrichtung (26) erste, auf den einen Spinnfilamentraum (11, 33) gerichtete und zweite, auf den anderen Spinnfilamentraum (12, 40) gerichtete Ausblasöffnungen integriert sind.
  13. Vorrichtung (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fällbadbehälter (14) vorgesehen ist, der im Betrieb mit einem Fällbad (13) gefüllt ist, wobei sich der Spinnfilamentraum (11, 12, 34, 40) einer Spinndüse (6, 7, 33, 39) jeweils von der Spinndüse bis zur Oberfläche (15) der Fällbadflüssigkeit (13) erstreckt und die wenigstens eine Absaugeinrichtung (21) im Bereich zwischen den Spinnfilamenträumen wenigstens abschnittsweise in die Fällbadflüssigkeit eingetaucht ist.
  14. Vorrichtung (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fällbadbehälter (14) vorgesehen ist, der im Betrieb mit einem Fällbad (13) gefüllt ist, wobei sich der Spinnfilamentraum (11, 12, 34, 40) einer Spinndüse (6, 7, 33, 39) jeweils von der Spinndüse bis zur Oberfläche (15) des Fällbades (13) erstreckt und wenigstens eine Beblasungseinrichtung (25, 26) wenigstens teilweise in die Fällbadeinrichtung eingetaucht ist.
  15. Vorrichtung (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beblasungseinrichtung (25, 26) oder die Absaugeinrichtung (15) sich über wenigstens ein Viertel der Höhe des Bereiches (20) zwischen zwei benachbarten Spinnfilamenträumen, in Extrusionsrichtung gemessen, erstreckt.
  16. Vorrichtung (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Beblasungseinrichtung (25, 26) und/oder die Absaugeinrichtung (21) über wenigstens die Hälfte des Abstandes zwischen zwei benachbarten Spinnfilamenxträumen erstreckt.
  17. Lyocell-Verfahren, bei dem Spinnfilamente (2) aus einer Spinnlösung enthaltend Wasser, Zellulose und tertiäres Aminoxid durch wenigstens zwei nebeneinander angeordnete Spinndüsen (6, 7, 33, 39) extrudiert und durch wenigstens zwei sich jeweils an die beiden Spinndüsen anschließende Spinnfilamenträume (11, 12, 34, 40) geleitet werden, wobei in dem Bereich (20) zwischen den wenigstens zwei Spinnfilamenträumen (11, 12, 34, 40) ein Gasstoff abgesaugt und eine Zwangsströmung des Gasstoffes durch die wenigstens zwei Spinnfilamenträume (11, 12, 34, 40) erzeugt wird.
  18. Lyocell-Verfahren nach Anspruch 17, wobei wenigstens 0,3 Liter Gasstoff pro extrudiertem Gramm Spinnlösung zwischen den beiden Spinnfilamenträumen (11, 12, 34, 40) abgesaugt wird.
  19. Lyocell-Verfahren nach Anspruch 18, wobei wenigstens 0,5 bis 0,9 Liter Gasstoff pro extrudiertem Gramm Spinnlösung zwischen den beiden Spinnfilamenträumen (11, 12, 34, 40) abgesaugt wird.
  20. Lyocell-Verfahren nach Anspruch 19, wobei wenigstens 0,9 bis 2 Liter Gasstoff pro extrudiertem Gramm Spinnlösung zwischen den beiden Spinnfilamenträumen (11, 12, 34, 40) abgesaugt wird.
  21. Lyocell-Verfahren nach Anspruch 20, wobei die abgesaugte Gasstoffmenge nicht unter 2 Liter pro extrudiertem Gramm Spinnlösung einer Spinndüse (6, 7, 33, 39) liegt.
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