DD139540A1 - Form zur herstellung von variablen bauelementen - Google Patents

Abstract

Die. Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Vorfertigung von Bauelementen in Betonwerken, insbesondere auf den dazu erforderlichen Bau der Formen. Ziel: Form zur Herstellung von Bauelementen für unterschiedliche Gebäudeformen sowie die Möglichkeit der Anwendung der Form innerhalb einer flexiblen Technologie. Aufgabe: Entwicklung einer Form für die Fertigung geometrisch verschieden geformter Bauelemente, deren Abmessungen auf einen bestimmten Modul zurückzuführen sind. Auf dem Formboden sind Seitenschalungen angeordnet, die sich in einem bestimmten Modul M einfügen. Die Endstücke der Seitenschalung sind in sich teleskopierbar ausgebildet und mit der Stirnschalung gelenkig verbunden, wobei die Stirnschalung in sich ebenfalls teleskopierbar ausgebildet ist. Die Möglichkeit der Längenveränderung der Endstücke bewegt sich in den Grenzen von 0,5 M bis 1 M, so daß der Austausch der starren Teile der Seitenschalung immer in der Länge von 1 M bis χ M erfolgt, Anwendungsgebiet: Bauelemente, vorzugsweise für den Wohnungs- und Gesellschaftsbau. — Fig.2 —

Description

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b) Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Form zur Herstellung von variablen Bauelementen,, vorzugsweise für die Herstellung von Betonelement en für den Y/ohnungs- und Gesellschaftsbau,

c) Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Die DD-PS 49221 beschreibt eine Form zum Herstellen von Beton- und Stahlbetonelementen nach dem Baukastenprinzip, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sich der Formboden aus fest zusammensetzbaren Hohlkästen aufbaut, auf dem Schalungsseitenwände in Form von Hohlkastenprofilen angeordnet sind. Die Befestigung erfolgt mittels Unterdruck, wobei die Schalungsseitenwände gegeneinander ausgesteift sind· ί Mit dieser Form ist es nicht möglich, variable spitz- bzw. stumpfwinklige Bauelemente herzustellen, obwohl der Formboden und die Seitenschalung nach dem Baukastenprinzip zusammenzustellen sind,

Nach der DD-PS 58711 ist eine Seitenschalung für Profilierungen an Betonelementen bekannt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß ein durch einen mit dem Formboden verbundenen festen Teil der Seitenschalung und einem beim Entschalen des Betonelementes auf einer als schiefe Ebene ausgebildeten Fläche des festen Teils nach oben gleitenden und nach vollständiger Entschalung selbsttätig in die Ausgangslage zurückgleitenden lösbaren Teil, der an der Innenseite mit einer der Profilierung des Betonelementes entsprechenden Ausbildung versehen ist und an der Außenseite mittels Magnete arretierbar und durch Bügel gleitend geführt ist·

Diese dargelegte technische Lösung ist ebenfalls nicht geeignet, spitz- oder stumpfwinklige Bauelemente auszuformen.

Die DD-PS 111836 beschreibt eine Vorrichtung zum Zusammenbau von Betonformenteilen zu einer Betonform, wobei das Baukastenprinzip für zusammengesetzte Stahlformen vorherrschen soll.

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Danach ist ein Verbindungselement zwischen den zu verbindenden Schalungsteilen vorgesehen, das aus einem Anschlußstück und/ oder aus einem Zwischenstück bestehen kann, wobei Dichtungen für eine dampfdichte Verbindung zwischen dem Anschluß- und dem Zwischenstück sorgen·

Gleichermaßen ist ein Zentrierstück vorgesehen, um das maß- und geometriegerechte Zusammenfügen der einzelnen Schalungsteile zu gewährleisten

Diese Erfindung stellt eine Detaillierung für das Zusammenfügen einzelner Formteile dar und offenbart nicht, wie Formen für die Herstellung von variablen Bauelementen nach dieser lösung herzustellen sind«

Gemäß der DD-PS 129196 ist eine Vorrichtung zum lösbaren Verbinden dreier Bauteile beschrieben, deren Ziel es ist, das wahlweise und sichere Verbinden eines beweglichen Bauteils, hier einer Seitenschalung, mit einem stationären Bauteil, z.B. einem Formboden, zu erreichen, indem in den zu verbindenden Bauteilen sich nach innen erweiternde Bohrungen bzw· mit den Bohrungen korrespondierende Buchsen mit radial beweglichen Arretierungselementen angeordnet sind und daß die Arretierungselemente durch zwei axial verschiebbare Stößel im Wechsel bewegbar sind·

Auch diese Erfindung kann nicht das Bedürfnis befriedigen, variable Bauelemente zu erhalten, die eine spitz- bzw. stumpfwinklige Geometrie aufweisen*

Die DE-OS beschreibt eine Erfindung, bei der die Bodenplatte einer Form sowie ihre Seitenschalungsteile ständig miteinander verbunden bleiben, um deren Abtransport sowie deren Lagerung beim Umrüsten der Form zu vermeiden. Dabei besitzt jedes Seitenschalungsteil einen eigenen Antrieb, der über eine automatische Steuerung dafür sorgt, daß das jeweilige Schalungsteil am gewünschten Ort des Formbodens befestigt werden kann, wobei der jeweilige Antrieb selbst am Formboden befestigt ist·

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Aus der Darstellung der Erfindung ist ebenfalls nicht zu entnehmen, daß die Form geeignet ist, variable und unterschiedlich winkelförmige Bauelemente herzustellen. Wie aus Pig· 2 ersichtlich, soll die Form der Herstellung von rechteckigen Elementen dienen, wobei die Rechteckform in ihrer Größe zu variieren ist.

Die DD-PS 83732 beschreibt eine größenverstellbare Form mit mechanischer Ein- und Entschalung zur Herstellung von flächenförmigen Betonelementen, bei der es darum geht, eine Form schnell innerhalb einer vorgegebenen Taktzeit so zu verändern, daß andere Elementetypen hergestellt werden können. Dieser Effekt wird dadurch erreicht, daß eine Seitenschalung horizontal verschiebbar und um 90° abklappbar, die andere Seitenschalung um 15° drehbar und die Stirnschalungen horizontal verschiebbar angeordnet sind, wobei Spindelvorrichtungen die Bewegungen ermöglichen.

Die Nachteile dieser technischen Lösung sind auch die, welche bei der vorgenannten Ausführung bereits genannt wurden.

Gemäß der DD-PS 97378 ist eine Form zur Herstellung von Fertigteilen in der Vorfertigung bekannt, die eine Herstellung einer Vielzahl von Elementen ohne wesentliche Erhöhung des technischen Aufwandes ermöglichen soll. Das Problem ist wie folgt gelöst: Der Formboden und Seitenschalungen sind nach einem Baukastenprinzip zusammengesetzt, so daß Elemente gefertigt werden können, die sich an dem Modul der zusammengesetzten Form zu orientieren haben.

Somit ist es mit der Erfindung nicht möglich, sich stufenlos vergrößernde oder verkleinernde Winkel an Bauelementen zu realisieren, um winkelförmige Bauwerke oder Bauwerksverbinder zum Zwecke einer variablen städtebaulichen Gestaltung herstellen zu können.

d) Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung ist es, eine universelle Form zur Verfugung zu haben, die die aufgezeigten Mangel beseitigt und die Fertigung von variablen Bauelementen zuläßt, mit denen unterschiedliche Gebäudeformen zu erreichen sind, um die Wohngebiete variantenreicher gestalten zu können· Dabei soll ein Minimum an Formenteilen zum Einsatz kommen, die innerhalb einer flexiblen Technologie in allen bisher bekannten technologischen Fließlinien in den Betonwerken angewendet werden können.

e) Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Form zu entwickeln, die für die Fertigung geometrisch verschieden geformter, flächiger Bauelemente geeignet ist und deren Abmessungen jeweils auf einen bestimmten einheitlichen Modul zurückzuführen sind.

Erfindungsgemäß ist die Aufgabe dadurch gelöst, daß auf einem zur Herstellung aller Größen und Formen von Bauelementen geeigneten Formboden Teile der Seitenschalung in der Länge eines bestimmten Moduls M und zum Formboden abgedichtet angeordnet sind, daß die Teile der Seitenschalung, die an eine Stirnschalung grenzen (Endstücke), in sich teleskopierbar ausgebildet und mit der Stirnschalung gelenkig verbunden sind. Die Teleskopierbarkeit der Endstücke bewegt sich in den Grenzen von 0,5 bis 1,0 M, so daß der Austausch der starren Teile der Seitenschalung immer in der Länge von M bis xM erfolgt. Die Teleskopierung erfolgt mittels bekannter Einrichtung zur Realisierung gradliniger Bewegungen, z.B. mit einer Spindel oder einer Hydraulik in einem Wirkungsumfang von 0,5 M. Alle Teile der Seitenschalung sind in bekannter Weise auf einer Führungsschiene verspannt, die beispielsweise dreieckig oder trapezförmig ausgebildet und ihrerseits ebenfalls in bekannter Weise mit dem Formboden beweglich verbunden ist. Die an den Endstücken der Seitenschalung angelenkte Stirn-

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schalung auch teleskopierbar ausgebildet, um ihren Längenausgleich zu ermöglichen, der durch stufenlos einstellbare Winkel oder durch die Verbreiterung des Bauelementes entsteht. Die Teleskopiereinrichtungen der Endstücke sind ebenfalls "beweglich auf der Führungsschiene angeordnet.

f.) Ausführungsbeispiel:

Die Erfindung ist nachstehend an einem Beispiel erläutert. In der Zeichnung.zeigen: Fig. 1: die Draufsicht der Form,

Fig. 2: die Draufsicht der Form für ein winkelförmiges Bauelement und

Fig. 3: den Detailpunkt A nach Fig. 2.

Gemäß der Fig 1 sind auf dem Formboden 1 die Teile der Seitenschalung 2 auf der Führungsschiene 3 angeordnet. Die Länge der .Teile der Seitenschalung 2 entspricht dem Modul M* Die Endstücke 2a der Seitenschalung 2, die an die Stirnschalung 4 grenzen ,sind teleskopierbar ausgebildet und werden mittels der Hydraulik 5 im Bereich von o,5 "bis 1 M herein- bzv/. herausgefahren, wobei die Hydraulik 5 auf der Führungsschiene 3 ebenfalls beweglich angeordnet ist. Alle Teile der Seitenschalung 2 sind in bekannter Weise mit der Führungsschiene 3 verbunden, die ihrerseits ebenfalls in bekannter Weise beweglich mit dem Formboden 1 verbunden ist. An den jeweiligen Endstücken 2a der Seitenschalung 2 ist die Stirnschalung 4- mit Hilfe des Scharniers 6 angelenkt, um die Winkelspreizung zu erreichen« Die Stirnschalung 4 ist ebenfalls teleskopierbar ausgebildet, um den Längenausgleich zwischen den Seitenschalungen 2 realisieren zu können, wenn die Form für ein winkelförmiges Bauelement verändert wird.

Wie in Fig. 2 dargestellt, ist die Form für die Herstellung eines winkelförmigen Bauelements eingerichtet. Dabei werden Teile der Seitenschalung 2 herausgenommen, so daß die Länge der Endstücke 2a einmal o,5 M und zum anderen 1 M beträgt _f wobei die Hydraulik 5 auf der Führungsschiene 3 in der Achse der Seitenschalung 2 in Richtung zur Mitte des Formbodens 1

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"bewegt wurde· Die Stirnschalungen 4· nehmen die gewünschte Schräglage ein; ihre Länge ist dabei infolge der Teleskopierbarkeit selbsttätig angepaßt, so daß es keiner gesonderten . die Länge einstellen de Einrichtung bedarf, .Wie aus Pig· 3 ersichtlich, ist im Detailpunkt Δ der Pig, 2 das Scharnier 6 einmal an dem Endstück 2a der Seitenschalung 2 und zum anderen an der teleskopierbaren Stirnschalung 4 angebracht* Dadurch ist die stufenlose Spreizung des Winkels zwischen den Endstücken 2a und der Stirnschalung 4· gewährleistet.

Claims (2)

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   Erfindungsans-nrüche _ '

   1. Form zur Herstellung von Bauelementen unter Verwendung von Seitenschalungen, die in "bekannter Weise mit dem Unterbau verriegelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Formboden (1) Teile der Seitenschalung (2) in der Länge eines bestimmten Moduls M und zum Formboden (1) hin abgedichtet auf einer Führungsschiene (3) angeordnet sind, daß Endstücke (2a) der Seitenschalung (2) teleskopierbar ausgebildet sind, v/obei sich die Q?eleskopierbarkeit in den Grenzen von o,5 M bis 1,o M bewegt, daß eine Stirnschalung (4) an den Endstücken (2a) angelenkt und in sich teleskopierbar ausgebildet ist und daß Teleskopiereinrichtungen (5)' der Endstücke (2a) beweglich auf der Führungsschiene (3) angeordnet sind. ,
2. 2. Form nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß. die Stirnschalung (4) über ein Scharnier (6) mit den Endstücken (2a) der Seitenschalung (2) verbunden ist.

   Hierzu 2 Seiten Zeichnung