DD139445A1

DD139445A1 - Mehrstufiges planetengetriebe

Info

Publication number: DD139445A1
Application number: DD78209207A
Authority: DD
Inventors: Guenther Klein; Karl-Heinz Baldy; Karl Stammberger
Original assignee: Guenther Klein; Baldy Karl Heinz; Karl Stammberger
Priority date: 1978-11-21
Filing date: 1978-11-21
Publication date: 1980-01-02
Also published as: SE7909571L; DE2937845A1

Description

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Titel der Erfindung Mehrstufiges Planetengetriebe

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf mehrstufige Umlaufrädergetriebe, bei denen, bedingt durch den Antriebsfall, große Verlagerungsfehler und ungleichförmige Drehmomentenübertragungen der ersten Planetenrad stufe auszugleichen sind, wie in Getrieben für Schiffsantriebe und Windkraftwerke·

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Es ist bekannt, daß zum Ausgleich von großen Verlagerungsfehlern große Zahnkupplungen zwischen Getriebe und Arbeitsmaschine angeordnet werden, die dafür große Baulängen benötigen. Weiterhin werden in bekannten technischen Lösungen Verlagerungen durch Kupplungen mit elastischen Elementen wie z« B, Gummi oder Pedern angeführt, wobei diese Elemente nur für kleine Lastausgleiche vorgesehen sind bzw. für den Ausgleich großer Drehmomentenstöße sehr groß bauen. Derartige Kupplungen unterliegen einem großen Verschleiß und sind bei erforderlicher großer Lebensdauer ungeeignet, da sie einen großen Wartungsaufwand benötigen. Andere technische Lösungen Gehen die reitende Anordnung des Getriebes an der Seite mit großem Drehmoment auf der Antriebswelle der Arbeitsmaschine vor, wobei in dieser Anordnung Verlagerungsfehler an der Antriebsseite des Getriebes und zusätzliche Belastungen durch die Masse des Getriebes auftreten. Drehmomentenstöße werden in diesem Fall durch federnde Abstützung des Getriebes gegenüber dem Maschinenfundament aufgefangen. Für den Lastausgleich innerhalb des Getriebes sind, bei den angeführten bekannten Ausführungen zusätzliche Elemente

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erforderlich, wie ζ. B. Doppelzahnkupplungen, Hülsenfedern oder elastisches Rohr am Innenzahnkranz, die eine gleichmäßige Lastverteilung auf die Planetenräder ermöglichen.

Ziel der Erfindung

Bei Anwendung der Erfindung wird der Lastausgleich zum Auffangen großer Drehmomentenstöße und der Ausgleich großer Verlagerungsfehler der Getriebestufen durch die inneren Ausgleicheinrichtungen mit übernommen, wodurch außerhalb des Getriebes keine Ausgleichkupplungen notwendig sind und für spezielle Antriebsfälle eine große Platzersparnis ermöglicht wird.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Durch die Erfindung wird es ermöglicht, große Verlagerungsfehler und Lastausgleiche der Antriebswelle innerhalb des Getriebes auszugleichen. Der Lastausgleich und der Ausgleich großer Verlagerungsfehler sind in der erfindungsgemäßen Lösung gegenüber dem Stand der Technik in einem Ausgleichselement kombiniert, und die bisher sehr wartungsintensiven Kupplungen sind durch ein verschleißfreies Element mit hoher Lebensdauer ersetzt. Der in der reitenden Anordnung des Getriebes enthaltene "Nachteil, der zusätzlichen Belastung der Arbeitsmaschine durch die Masse des Getriebes,< ist in der erfindungsgemäßen Lösung durch die Aufnahme der Getriebemasse in. elastischen Abstützungen in Verbindung mit der Lagerung des Getriebes an der Schnellaufend en Seite beseitigt. Durch diese Lagerung an der schneilaufend en Seite sind günstige Möglichkeiten zum exakten Positionieren des Getriebes in allen Betriebszuständen gegeben.

Die Merlanale der Erfindung bestehen darin, daß die mit dem größten Drehmoment belasteten Planetenradstufen an einer als starrer Träger und Gehäuseteil ausgebildeten gemeinsamen Zwischenwand befestigt sind, diese Zwischenwand mittels elastischer Elemente mit dem Maschinenfundament verbunden ist, und die Innenzahnkränze bzw. Planetenradträger der Getriebestufen mittels 7/ellrohr am Antriebsflansch bzw. an der' Zwischenwand, aufgehängt sind, die Zwischenwand über das Gehäuse mit einer

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zusätzlichen Lagerung des Getriebes an der Schnellaufend en Seite axial und. radial gelagert ist, sich diese Lagerung auf dem Maschinenfundament abstützt und das an der Zwischenwand befestigte Getriebegehäuse an der Antriebsseite elastische Elemente wie Wellrohr enthält·

Dabei gleicht das Wellrohr zwischen Antriebsflansch und Innenzahnkränze bzw. Planetenrad träger die großen radialen Verlagerungen, die aus der Verlagerung der Antriebswelle resultieren, sowie Drehmomentenstöße als auch Verzahnungsfehler durch elastische Verformung aus. Große Drehmomentenstöße v/erden zusätzlich durch die elastische Aufhängung und Abstützung des Getriebes außerhalb des Gehäuses an der Zwischenwand aufgefangen und. ausgeglichen. Die zusätzliche Lagerung des Getriebes an der schneilaufend en Seite übernimmt die eindeutige radiale und axiale Fixierung des Getriebes. Die elastischen Elemente an der Antriebsseite des Getriebegehäuses gewährleisten die Beweglichkeit des Gehäuses gegenüber der großen Verlagerung der Welle mit großem Drehmoment,

Ausführungsbeispiel

Die vorstehend genannte Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden

Ss zeigen: .

Pig. 1 Zweistufiges Planetengetriebe mit Antrieb des Planetenradträgers

Pig. 2 Zweistufiges Planetengetriebe mit angetriebenem Innenzahnkranz

Pig. 3 Vorderansicht eines zweistufigen Planetengetriebes

Der Antrieb erfolgt über eine, in zwei Lagern 2 gelagerte An·* triebswelle 1. Der Plansch 7 der Antriebswelle 1 ist über ein Wellrohr 3 bzw. 4 mit dem Planetenradträger 5 bzw. dem Innenzahnkranz 6 der lahgsamlaufenden Getriebestufe verbunden

An der Zwischenwand 3, die über Pederelernente 9 gegenüber dem Fundament 10 elastisch abgestützt ist, schließen sich ,entsprechend Pig. 1 des starr gelagerten Innenzahnkranzes 6^f, bzw. Ausführungsform Fig. 2 des starr befestigten Planetenrad trägers 5¹ an. Der Kraftfluß erfolgt über das Sonnenritsel 11 auf

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den Planetenrad träger 12 der schnellaufenden Stufe, der im Gehäuse 13 in den Lagern 14 und 15 gelagert ist. Der Innenzahnkranz 16 der schneilaufenden Stufe ist über das Wellrohr 17 mit der Zwischenwand verbunden· Über die Planetenräder 13 erfolgt der Antrieb des Sonnenritzels 19 sur Drehmomenteniibertragung auf die schnellaufende Arbeitsmaschine. Das Gehäuse ist an der Schnellaufenden Seite durch das Lager 20 über.den Lagerbock 21 auf dem Fundament radial und axial gehalten· Das Gehäuse 22 an der langsamlaufenden Seite des Getriebes besitzt lediglich abdeckende Punktion und ist zum Ausgleich der Verlagerung der Antriebswelle über ein aus Wellrohr bestehendes Zwischenstück 23 elastisch ausgebildet. Die Führung und Abdichtung des Gehäuses 22 gegenüber der Antriebswelle 1 erfolgt über eine Dichtung 24. Die Vorteile dieser elastischen Verbindung der langsamlaufenden Getriebestufe mit der Antriebswelle bestehen in der Übernahme einer Doppelfunktion des Wellrohrs 3 als Ausgleichkupplung für Verlagerung und Lastausgleich bei großen Drehmomenten und unbegrenzter Lebensdauer. Die Kombination, der als starrer Träger ausgeführten Zwischenwand 8 entsprechend Pig. 1 mit dem Innenzahnkranz β¹, bzw· entsprechend Pig. 2 mit dem Planetenträger 5' und dem Innenzahnkranz 1β der schnellaufenden Stufe über das 7/ellrohr 17, gestattet eine

konzentrische Krafteinleitung in die.Zwischenwand 8 und damit eine leichte Ausführung der Gehäuse 13 und 22 trotz größter Übertragungsleistung.

Claims

1. Mehrstufiges Planetengetriebe zum Ausgleich großer Verlage-' ruagsfehler und großer Lastausgleiche der langsainlaufenden Planetenradstufe, resultierend aus einer starken Verlagerung der langsamlaufenden Welle und zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen der übrigen Getriebestufen, dadurch gekennzeichnet, da3 die mit dem größten Drehmoment belasteten Planetenrad stufen an einer als starrer Träger und Gehäuseteil ausgebildeten, gemeinsamen Zwischenwand (8) befestigt sind, diese Zwischenwand (8) mittels elastischer Elemente (9) mit dem Maschinenfundament (10) verbunden ist und der umlaufende Innenzahnkranz (β) der Planetenrad stufe mittels Wellrohr (4) am Antriebsflansch (7), und.der Planetenrad träger (5^f) an der Zwischenwand (8), bzw. der Planetenradträger (5) mittels Wellrohr (3) am Antriebsflansch (7) und der Innenzahnkranz (6¹) an der Zwischenwand (8) befestigt sind. ' .

2. Mehrstufiges Planetengetriebe nach Pkt. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (8) über das Gehäuse (13) in einem zusätzlichen Lager (20) des Getriebes an der schneilaufenden Seite axial und radial gelagert ist und sich dieses Lager über den.Lagerbock (21) auf dem Maschinenfundament (10) abstützt·

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Erfindungsanspruch '" .

3· Mehrstufiges Planetengetriebe nach Pkt. 1, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Zwischenwand (8) befestigte Getriebegehäuse (22) an der Seite der langsarnlaufenden Welle ein elastisches Zwischenstück (23), vorzugsweise Wellrohr enthält.

Hierzu ein Blatt Zeichnungen.