DD132152B1 - Lichtstarkes objektiv mit grossem bildfeld - Google Patents
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Description
1,6241
1,7231
1,6241
63,9 63,9 63,9 28,1 49,0
36,1 29,3
36,1
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Die Erfindung wird vorwiegend in der Schirmbildfotografie zum Abbilden der Leuchtschirme, wie z. B. Röntgen- oder Oszillografenschirme auf fotoempfindliche Schichten angewendet.
Bisher bekanntgewordene Objekte für das angegebene Anwendungsgebiet bestehen in Lichtrichtung, daß heißt vom Objekt zum Bild gesehen, aus einer Gruppe von Sammellinsen, einem bikonkaven Linsenglied, einer Bikonvexlinse sowie zwei weiteren Linsengliedern, von denen das vorletzte ein dicker und zum Bild hohler Meniskus und das letzte eine plankonkave Smyth-Linse ist, die ihre Planfläche dem Bild zuwendet. Diese oder ähnliche Konstruktionen eignen sich bisher nur für relativ kleine Bildfelder mit einem Durchmesser von maximal dem 0,9fachen der Brennweite. Dabei tritt bei diesen bekannten Objekten bereits eine so starke Bildfeldwölbung auf, daß eine weitere Vergrößerung des nutzbaren Bildfeldes unmöglich ist. Außer der starken Bildfeldwölbung macht sich bei größeren Bildfeldern auch die Verzeichnung störend bemerkbar.
Technisch haben die bekannten Objektive den Nachteil, daß die Gruppe von Sammellinsen zwei Linsen mit Gläsern enthalten, deren Brechzahlen größer als 1,6 sind. Diese Gläser sind im allgemeinen besonders schwer und relativ teuer, was sich insbesondere dann bemerkbar macht, wenn bei größeren Bildfeldern die Linsendurchmesser gegenüber dem Durchmesser des
Acsenbüschels überhöht werden müssen.
i-n WP 107348 wurde versucht, bei einer gleichzeitigen ökonomischen Einsparung die Bildleistung и=і эіпет solchen Objektiv innerhalb eines Bildfelddurchmessers bis zu maximal dem 0,9fachen der Brennweite zu verbessern, indem für die Smyth-Linse Gläser mit extrem hohen Brechzahlen über 1,7 eingeführt wurden. Jedoch auch in diesem Falle bleibt eine relativ hohe kissenförmige Verzeichnung, größer als 5%, speziell bei Bildfeldern in der Größenordnung des 0,9fachen der Brennweite,
bestehen.
Für Bildfelder mit einem Durchmesser größer als die Brennweite ist das Prinzip des Einsatzes hochbrechender Gläser in Feldlinsen nichtgangbar, da sonst die stark geneigten Komastrahlen an der Planfläche der Smyth-Linse totalreflektiert würden.
Mit Hilfe der Erfindung soll es möglich werden, Bilder auf Leuchtschirmen von Bildwandlern mit kürzeren Expositionszeiten in möglichst raumsparenden Anordnungen zu fotografieren.
-2- 2CO 335
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Objektiv zu schaffen, welches bei einer Öffnung von mindestens 1:0,8 und einem Abbildungsmaßstab /3=1:4 einen Bildkreisdurchmesser größer als die Brennweite auszeichnet. Gleichzeitig soll bei einem solchen Objektiv die effektive Glasmasse der Frontlinse reduziert und außerdem eine ökonomische Einsparung dadurch erreicht werden, daß auf Schwerkrongläser in den Frontlinsen ganz verzichtet wird und im ganzen Objektiv nur eine Kittgruppe erscheint.
Erfindungsgemäß gelingt eine Lösung dadurch, daß die Gruppe von Sammellinsen aus drei sammelnden Einzellinsen besteht, wodurch sich die brechende Wirkung auf mehrere Flächen verteilt. In gleicher Weise wird eine günstige sphärische Aberration und gleichmäßige Verteilung der sammelnden Brechkraft durch eine insgesamt sammelnde Wirkung des vor der Smyth-Linse befindlichen dicken Meniskus gewährleistet. Durch diese Maßnahmen wird der Einsatz der billigsten und spezifisch leichtesten Krongläser (z. B. BK-Gläser oder BaK-Gläser) in der Gruppe von Sammellinsen, d. h. in den Frontlinsen, ermöglicht. Da sich bei Bildfelddurchmessern größer als die Brennweite der Einsatz eines hochbrechenden Glases in der Smyth-Linse wegen der sonst auftretenden Totalreflexion verbietet, muß zur Erlangung einer zonenfreien Korrektur der Bildfeldwölbung eine Veränderung des optischen Weges für stark geneigte Lichtbündel auf geometrischem Wege erreicht werden. Das gelingt dadurch, daß der zwischen dem bikonkaven Linsenglied und der nachfolgenden Bikonvexlinse befindliche Luftraum die Form eines sammelnden, stark durchgebogenen und zum Bild hohlen Meniskus erhält, wodurch eine extreme Abknickung (Brechung) der geneigten Bündel — und speziell deren oberer Komastrahlen — erfolgt und die gewünschte Verlängerung des optischen Weges erreicht wird. Die den Luftmeniskus bildenden optisch brechenden Flächen müssen dabei so stark gekrümmt sein, daß ihre Radien kleiner als die Objektivbrennweite sind. Eine zu stark astigmatische Unterkorrektion für den Bildrand wird dabei durch die streuende Wirkung dieses Luftmeniskus vermieden, dessen bildseitige optisch brechende Fläche einen mindestens 10% größeren Radius hat als die objektseitige. Durch die starke Durchbiegung und die Dicke des Luftmeniskus, die zwischen 5% und 20% der Brennweite beträgt, wird außer der Feldebnung auch die Komakorrektur möglich. Diese spezifische Wirkung des Luftmeniskus wird allerdings nur erreicht, wenn das bikonkave Linsenglied genügend dick ist. Auskorrigierte Objektive des erfindungsgemäßen Typs sind möglich bei einer Dicke des bikonkaven Linsengliedes, die mehr als das 0,3fache der Brennweite beträgt.
Infolge der relativ hohen Brechkraft des bikonkaven Linsengliedes kann bei einem solchen Aufbau auf eine Kittfläche innerhalb dieses Gliedes zum Zwecke der Achromatisierung verzichtet werden, so daß das ganze Objektiv aus nur acht Linsen besteht. Nach den angegebenen Bedingungen errechnete Konstruktionselemente sind für ein erfindungsgemäßes Objektiv in der Tabelle angegeben.
Ausführungsbeispiel
Anhand der Zeichnung sollen im folgenden einige Erläuterungen zu der Erfindung gegeben werden. Es zeigt:
Figur: ein Linsenschnittbild gemäß Tabelle
In der Tabelle sind die Konstruktionselemente für ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Objektivtyps angegeben.
Für die Frontlinsen wurde das billige BK7-Glas eingesetzt. Überhaupt gewährleistet das Beispiel eine besondere ökonomische Fertigung.
Wegen der verbesserten Korrektion der oberen Koma kann im Beispiel der Durchmesser der Frontlinse sehr klein bleiben; und speziell der der ersten Linse braucht den Durchmesser des axialen Strahlenbüschels nur weniger als 10% zu übersteigen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Lichtstarkes Objektiv mit großem Bildfeld und einem Abbildungsmaßstab /3=1:4, gekennzeichnet dadurch, daß das Objektiv durch folgende Konstruktionselemente in der Tabelle charakterisiert ist:Brennweite f = 1 Relative Öffnung 1:0,8Abbildungsmaßstab/3' = 1:4 Bildkreisdurchmesser = 1 ,IfRadien Dicken und Luftabstände Brechzahlen ηθ AbbescheZahlen βr1 = +1,4672 r2=-17,6051 r3=+1,7097 r4=+5,7292 r5=+1,1023 r6 = +4,0704 r7 = -3,0629 r8 = +0,7660 r9 = +0,9637 r10=-1,7431 T11 = +1,3931 r12=-0,5582 r13 = +4,3358 r14=-0,6884(J, = 0,268611 = 0,0016 O2 = 0,170912 = 0,0016 d3 = 0,183113 = 0,1123 d4 = 0,328814 = 0,1494 d5 = 0,283215 = 0,1095 d6 = 0,4843 d7 = 0,076916 = 0,2828 d8 = 0,04881,5186 1,5186 1,5186 1,7343 1,6102
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Applications Claiming Priority (1)
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DD20036577A DD132152B1 (de) | 1977-08-01 | 1977-08-01 | Lichtstarkes objektiv mit grossem bildfeld |
Publications (2)
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Family Applications (1)
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- 1977-08-01 DD DD20036577A patent/DD132152B1/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
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