DD129161B1 - Pessar zur prophylaxe und therapie einer drohenden fruehgeburt - Google Patents

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Bernd Hamann
Alfred Jorde
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Bernd Hamann
Alfred Jorde
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F6/00Contraceptive devices; Pessaries; Applicators therefor
    • A61F6/06Contraceptive devices; Pessaries; Applicators therefor for use by females
    • A61F6/08Pessaries, i.e. devices worn in the vagina to support the uterus, remedy a malposition or prevent conception, e.g. combined with devices protecting against contagion

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Description

Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Erfindung betrifft eine besondere Gestaltung eines Pes-вагв zur Prophylaxe und Therapie einer drohenden Frühgeburt,
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen: Bekanntlich ist die Sterbeanfälligkeit zu früh geborener Kinder um ein vielfaches höher, als bei zeitlich normal geborenen. Es bedarf deshalb besonderer Maßnahmen - die Frühgeborenen werden dabei meist in stationäre Behandlung genommen - um diese Kinder zu einer stabilen Konstitution zu verhelfen* Erst nach einer mehr oder weniger langen und aufwendigen stationären Behandlung können diese Kinder bei erfolgreicher Behandlung in die häusliche Obhut entlassen werden·
Die ärztliche Fürsorge ist deshalb darauf gerichtet, eine Frühgeburt möglichst zu verhindern, oder wenigstens die Geburt go nahe wie möglich an den errechneten Geburtstermin heranzubringen,, Bekannt sind hierzu verschiedene Operationsmethoden (Cerclage) in Verbindung mit der Verabreichung wehenhemmender Medikamente» Bei einer derartigen Operation wird ein kräftiger Perlonfaden bei Vollnarkose am ruhiggestellten Uterus vernäht. Dieser Eingriff stellt für die schwangere Frau unter Umständen eine Belastung dar und i3t nur in einer stationären Behandlung möglich·
Dar Kachteil dieser Methode besteht auch weiterhin darin, daß der Druck auf den GeöärßjuttörhalQ,als auslösenden Hauptfaktor einer PrUiigoburt, nicht unmittelbar verhindert wird, sondern nur das Eröffnen des inneren Muttermundes und der vorzeitige Blasenoprtmg vormieden wird* Diese Manipulation an dem Gebänautterhals ist nicht ohne Risiko und mit den sich daraus ergebenden weiteren liachteilen verbunden» So kommt es zuro Beispiel zu Einechneidungen, so daß die Cerclage gelöst werden muß} oder trotz Cerclageoperation zur weiteren Eröffnung des Muttermundes* Die bisher bekannten Pessare dienen in erster Linie zur Empfängnisverhütung und sind aufgrund ihrer Ausbildung zur Prophylaxe und Therapie einer drohenden Frühgeburt in keiner Weise geeignet* Auch die sogenannten Stützpessare zur Behandlung der vorwiegend altersbedingten Gebärmuttersenkung, meist runde, ringartige Gebilde, sind ebenfalls der besonderen Druckbelastung, die bei einer geburtsbedingten Senkung der Gebärmutter entsteht, nicht gcwachoon* Eine drohende Frühgeburt kann mit diesen Pessaren nicht ausreichend beeinflußt werden*
Ziel der Erfindung*
Bei Anwendung der Erfindung wird bei weitesgehender Schonung der schwangeren Frau und des Kindes die Frühgeburtlichkeit erheblich herabgeaenkt und ein Krankenhausaufenthalt nur noch bei besonders schwierigen Fällen notwendig sein*
Darlegung des Wesens der Erfindung;
Der Briindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Mittel zu finden, das in der Lage ist, den auf dem G^bärmutterhals lastenden und zur Frühgeburt führenden Druck abzufangen d«h* den Gebärcuitterhals zu entlasten*
Erfindungegemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Pessar zur Anwendung koirat, das aus einem im wesentlichen trapezförmigen, flächigen und hautverträglichen Kunststoffkörper mit abgerundeten Ecken besteht, dabei allo vier
Längsseiten, Innenwölbungen ausweisen und eine Bohrung achsmlttig, aber zur breiteren der parallelen Seiten hin verlagert, angeordnet ist, wobei die Bohrungsv/andung und alle Außenkanten stark abgerundet sind· Die erfindungsgemäße Gestaltung dos Pessars ermöglicht eine breite Abstutzung auf dem Beckenboden, wobei die an den parallelen Seiten vorgesehenen Innenwölbungen eine Druckentlastung des Mastdarmes sowie der Harnröhre bewirken© Die außermittig angeordnete Bohrung dient zur Aufnahme des GebärmutterhalBes,der durch die einseitige Bohrung nach hinten gedrückt wird·
Ausf Uhrungsbeispiel:
Die Pig· 1 der Zeichnung zeigt das Pessar in seiner Lage zum Mastdarm und zur Harnröhre in Draufsicht. Pig* 2 zeigt dea Schnitt A-B nach Pig» 1·
Das aus einem hautverträglichen Kunststoff bestehende Pessar! weist in seiner Grundgestaltung eine trapezförmige Gestalt auf, dessen Ecken stark abgerundet sind· Die breitere der beiden parallelen Seiten liegt im eingesetzten Zustand in Richtung zum LJastdarni 2 und woist zur Druckentlastung des Mastdarmes 2 eine Innenwölbung 3 auf» Die gegenüberliegende kürzere Seite liegt in Richtung der Harnröhre 4 und weist zu deren Druckentlastung ebenfalls eine Innenwölbung 5 auf· Die beiden schrägverlaufenden Seiten des Pessare besitzen ebenfalls Innonwölbungen 6e Diese Innenwölbungen б ermöglichen den Abfluß sich ansammelnden Scheidensekrets· Alle bestellenden Kanten dos flächigen Pessars 1 sind stark abgerundet© Durch diese äußere annähernd herzförmige Gestaltung wird bei Wahl der richtigen Größenordnung passend zur Körperkonstitütion der Schwangeren erreicht, daß das Pessar eine maximale Abstützung in der Muskulatur des Beckenbodens findet* Eine Bohrung 7, die außarcittig, zur breitoren der parallelen Saiten hin versetzt angeordnet ist, dient zur Aufnahme des Gebärmuttorhalseв»
Dio Anordnung der Bohrung 7 iot dabei so getroffen, daß der Gebärautterhals nach hinten gedrückt wird« Hierdurch v/ird erreicht, daß der sonst nahezu senkrecht auf den Gebarmt« terhals wirkende und zur Frühgeburt baitragende Druck seitlich, mindestens aber schräg auf den Gebärmutterhals trifft und somit die eins Frühgeburt auslösende Wirkung sehr vermindert wird« Di© Hauptlast bzw* der Eauptdruck des unteren Fruchtpoles wird von dem Gebärmutterhals auf den Beckenboden und auf die vordere Gebärzautterwand verlagert« Zum besseren Sekretabfluß sind weitere kleinere Bohrungen 8 vorgesehen.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die Bohrung oval ausgeführt* Diese Ausführung ist besondere für Frauen deren Gebärmutterhals etwas verformt ist, insbesondere für Frauen die schon geboren haben, geeignet« Die Inkorporation dos Pessars kann sowohl stationär als auch ambulant erfolgen, in der Regel wird es in der Intensivschwangerenberatung sein©
Dio Erfindung ist zwar ausschließlich für die Problematik der drohenden Frühgeburt bestiromt, kann aber unter Umständen auch zur Behandlung anderer krankhafter Erscheinungsformen an der Gebärmutter, wie z«B* bei einer Scheiden- und/oder Gebärmuttersenkung verwendet werden«

Claims (3)

  1. Erfindungsanspruch:
    le Pessar zur Prophylaxe und Therapie einer drohenden Frühgeburt gekennzeichnet dadurch, daß das Pessar (1) aus einem im wesentlichen trapezförmigen, flächigen und hautverträglichen Kunststoffkörper mit stark abgerundeten Ekken besteht, dabei alle vier Längsseiten Innenwölbungen (3;5;6) aufweisen und eine Bohrung (7) achsmittig, aber zur breiteren der parallelen Seiten hin verlagert, angeordnet ist, wobei die Bohrungswandung und alle Außenkanten stark abgerundet sind.
  2. Pessar nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, daß die Bohrung (7) eine ovale Form ausweist,
  3. 3· Pessar nach Punkt 1 und 2 gekennzeichnet dadurch, daß zum besseren Sekretabfluß Zusatzbohrungen (8) angeordnet sind,
    Hierzu yf Seite Zeichnung
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DE202012001380U1 (de) 2012-02-08 2012-03-15 Bernd Hamann Cerclage-Stützpessar

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