DD129161B1 - Pessar zur prophylaxe und therapie einer drohenden fruehgeburt - Google Patents
Pessar zur prophylaxe und therapie einer drohenden fruehgeburt Download PDFInfo
- Publication number
- DD129161B1 DD129161B1 DD19605776A DD19605776A DD129161B1 DD 129161 B1 DD129161 B1 DD 129161B1 DD 19605776 A DD19605776 A DD 19605776A DD 19605776 A DD19605776 A DD 19605776A DD 129161 B1 DD129161 B1 DD 129161B1
- Authority
- DD
- German Democratic Republic
- Prior art keywords
- birth
- pessary
- prophylaxis
- therapy
- pessar
- Prior art date
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F6/00—Contraceptive devices; Pessaries; Applicators therefor
- A61F6/06—Contraceptive devices; Pessaries; Applicators therefor for use by females
- A61F6/08—Pessaries, i.e. devices worn in the vagina to support the uterus, remedy a malposition or prevent conception, e.g. combined with devices protecting against contagion
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Reproductive Health (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Vascular Medicine (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)
Description
Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Erfindung betrifft eine besondere Gestaltung eines Pes-вагв zur Prophylaxe und Therapie einer drohenden Frühgeburt,
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen: Bekanntlich ist die Sterbeanfälligkeit zu früh geborener Kinder um ein vielfaches höher, als bei zeitlich normal geborenen. Es bedarf deshalb besonderer Maßnahmen - die Frühgeborenen werden dabei meist in stationäre Behandlung genommen - um diese Kinder zu einer stabilen Konstitution zu verhelfen* Erst nach einer mehr oder weniger langen und aufwendigen stationären Behandlung können diese Kinder bei erfolgreicher Behandlung in die häusliche Obhut entlassen werden·
Die ärztliche Fürsorge ist deshalb darauf gerichtet, eine Frühgeburt möglichst zu verhindern, oder wenigstens die Geburt go nahe wie möglich an den errechneten Geburtstermin heranzubringen,, Bekannt sind hierzu verschiedene Operationsmethoden (Cerclage) in Verbindung mit der Verabreichung wehenhemmender Medikamente» Bei einer derartigen Operation wird ein kräftiger Perlonfaden bei Vollnarkose am ruhiggestellten Uterus vernäht. Dieser Eingriff stellt für die schwangere Frau unter Umständen eine Belastung dar und i3t nur in einer stationären Behandlung möglich·
Dar Kachteil dieser Methode besteht auch weiterhin darin, daß der Druck auf den GeöärßjuttörhalQ,als auslösenden Hauptfaktor einer PrUiigoburt, nicht unmittelbar verhindert wird, sondern nur das Eröffnen des inneren Muttermundes und der vorzeitige Blasenoprtmg vormieden wird* Diese Manipulation an dem Gebänautterhals ist nicht ohne Risiko und mit den sich daraus ergebenden weiteren liachteilen verbunden» So kommt es zuro Beispiel zu Einechneidungen, so daß die Cerclage gelöst werden muß} oder trotz Cerclageoperation zur weiteren Eröffnung des Muttermundes* Die bisher bekannten Pessare dienen in erster Linie zur Empfängnisverhütung und sind aufgrund ihrer Ausbildung zur Prophylaxe und Therapie einer drohenden Frühgeburt in keiner Weise geeignet* Auch die sogenannten Stützpessare zur Behandlung der vorwiegend altersbedingten Gebärmuttersenkung, meist runde, ringartige Gebilde, sind ebenfalls der besonderen Druckbelastung, die bei einer geburtsbedingten Senkung der Gebärmutter entsteht, nicht gcwachoon* Eine drohende Frühgeburt kann mit diesen Pessaren nicht ausreichend beeinflußt werden*
Ziel der Erfindung*
Bei Anwendung der Erfindung wird bei weitesgehender Schonung der schwangeren Frau und des Kindes die Frühgeburtlichkeit erheblich herabgeaenkt und ein Krankenhausaufenthalt nur noch bei besonders schwierigen Fällen notwendig sein*
Darlegung des Wesens der Erfindung;
Der Briindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Mittel zu finden, das in der Lage ist, den auf dem G^bärmutterhals lastenden und zur Frühgeburt führenden Druck abzufangen d«h* den Gebärcuitterhals zu entlasten*
Erfindungegemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Pessar zur Anwendung koirat, das aus einem im wesentlichen trapezförmigen, flächigen und hautverträglichen Kunststoffkörper mit abgerundeten Ecken besteht, dabei allo vier
Längsseiten, Innenwölbungen ausweisen und eine Bohrung achsmlttig, aber zur breiteren der parallelen Seiten hin verlagert, angeordnet ist, wobei die Bohrungsv/andung und alle Außenkanten stark abgerundet sind· Die erfindungsgemäße Gestaltung dos Pessars ermöglicht eine breite Abstutzung auf dem Beckenboden, wobei die an den parallelen Seiten vorgesehenen Innenwölbungen eine Druckentlastung des Mastdarmes sowie der Harnröhre bewirken© Die außermittig angeordnete Bohrung dient zur Aufnahme des GebärmutterhalBes,der durch die einseitige Bohrung nach hinten gedrückt wird·
Ausf Uhrungsbeispiel:
Die Pig· 1 der Zeichnung zeigt das Pessar in seiner Lage zum Mastdarm und zur Harnröhre in Draufsicht. Pig* 2 zeigt dea Schnitt A-B nach Pig» 1·
Das aus einem hautverträglichen Kunststoff bestehende Pessar! weist in seiner Grundgestaltung eine trapezförmige Gestalt auf, dessen Ecken stark abgerundet sind· Die breitere der beiden parallelen Seiten liegt im eingesetzten Zustand in Richtung zum LJastdarni 2 und woist zur Druckentlastung des Mastdarmes 2 eine Innenwölbung 3 auf» Die gegenüberliegende kürzere Seite liegt in Richtung der Harnröhre 4 und weist zu deren Druckentlastung ebenfalls eine Innenwölbung 5 auf· Die beiden schrägverlaufenden Seiten des Pessare besitzen ebenfalls Innonwölbungen 6e Diese Innenwölbungen б ermöglichen den Abfluß sich ansammelnden Scheidensekrets· Alle bestellenden Kanten dos flächigen Pessars 1 sind stark abgerundet© Durch diese äußere annähernd herzförmige Gestaltung wird bei Wahl der richtigen Größenordnung passend zur Körperkonstitütion der Schwangeren erreicht, daß das Pessar eine maximale Abstützung in der Muskulatur des Beckenbodens findet* Eine Bohrung 7, die außarcittig, zur breitoren der parallelen Saiten hin versetzt angeordnet ist, dient zur Aufnahme des Gebärmuttorhalseв»
Dio Anordnung der Bohrung 7 iot dabei so getroffen, daß der Gebärautterhals nach hinten gedrückt wird« Hierdurch v/ird erreicht, daß der sonst nahezu senkrecht auf den Gebarmt« terhals wirkende und zur Frühgeburt baitragende Druck seitlich, mindestens aber schräg auf den Gebärmutterhals trifft und somit die eins Frühgeburt auslösende Wirkung sehr vermindert wird« Di© Hauptlast bzw* der Eauptdruck des unteren Fruchtpoles wird von dem Gebärmutterhals auf den Beckenboden und auf die vordere Gebärzautterwand verlagert« Zum besseren Sekretabfluß sind weitere kleinere Bohrungen 8 vorgesehen.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die Bohrung oval ausgeführt* Diese Ausführung ist besondere für Frauen deren Gebärmutterhals etwas verformt ist, insbesondere für Frauen die schon geboren haben, geeignet« Die Inkorporation dos Pessars kann sowohl stationär als auch ambulant erfolgen, in der Regel wird es in der Intensivschwangerenberatung sein©
Dio Erfindung ist zwar ausschließlich für die Problematik der drohenden Frühgeburt bestiromt, kann aber unter Umständen auch zur Behandlung anderer krankhafter Erscheinungsformen an der Gebärmutter, wie z«B* bei einer Scheiden- und/oder Gebärmuttersenkung verwendet werden«
Claims (3)
- Erfindungsanspruch:le Pessar zur Prophylaxe und Therapie einer drohenden Frühgeburt gekennzeichnet dadurch, daß das Pessar (1) aus einem im wesentlichen trapezförmigen, flächigen und hautverträglichen Kunststoffkörper mit stark abgerundeten Ekken besteht, dabei alle vier Längsseiten Innenwölbungen (3;5;6) aufweisen und eine Bohrung (7) achsmittig, aber zur breiteren der parallelen Seiten hin verlagert, angeordnet ist, wobei die Bohrungswandung und alle Außenkanten stark abgerundet sind.
- 2» Pessar nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, daß die Bohrung (7) eine ovale Form ausweist,
- 3· Pessar nach Punkt 1 und 2 gekennzeichnet dadurch, daß zum besseren Sekretabfluß Zusatzbohrungen (8) angeordnet sind,Hierzu yf Seite Zeichnung
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD19605776A DD129161B1 (de) | 1976-12-01 | 1976-12-01 | Pessar zur prophylaxe und therapie einer drohenden fruehgeburt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD19605776A DD129161B1 (de) | 1976-12-01 | 1976-12-01 | Pessar zur prophylaxe und therapie einer drohenden fruehgeburt |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD129161A1 DD129161A1 (de) | 1978-01-04 |
DD129161B1 true DD129161B1 (de) | 1980-08-06 |
Family
ID=5506472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD19605776A DD129161B1 (de) | 1976-12-01 | 1976-12-01 | Pessar zur prophylaxe und therapie einer drohenden fruehgeburt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD129161B1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202012001380U1 (de) | 2012-02-08 | 2012-03-15 | Bernd Hamann | Cerclage-Stützpessar |
-
1976
- 1976-12-01 DD DD19605776A patent/DD129161B1/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD129161A1 (de) | 1978-01-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60112313T2 (de) | Vaginalpessar | |
DE3872243T3 (de) | Vorrichtung zur vermeidung von unabsichtlichem harnlassen. | |
DE19621420C2 (de) | Vorrichtung zur Behandlung von Harnblasen-Entleerungsstörungen des Mannes und der Frau | |
EP1893272B1 (de) | Einführhilfe für die perkutane tracheostomie | |
DE68903150T2 (de) | Eine raeumungsdilatator-vorrichtung fuer harnpathologie. | |
DE2513018A1 (de) | Cervikal-dilator | |
DE1766737A1 (de) | In den Uterus einzufuehrende Anordnung zur Empfaengnisverhuetung und zu ihrer Einfuehrung dienendes Geraet | |
WO1984003619A1 (en) | Tubal pessary | |
DE3687312T2 (de) | Geraet zum schliessen von wunden. | |
DE102012102844A1 (de) | Okklusionsvorrichtung zur Implantation innerhalb eines Aneurysmas | |
DE2627875A1 (de) | Betaeubungsspritze | |
DE1931257U (de) | Zaepfchen fuer die behandlung des vaginaltraktes. | |
DE1966935A1 (de) | Intrauterine einlage zur schwangerschaftsverhuetung | |
DE2029828A1 (de) | Vorrichtung zur Schwangerschaftsverhütung | |
DD129161B1 (de) | Pessar zur prophylaxe und therapie einer drohenden fruehgeburt | |
DE1303921C2 (de) | Intrauterinkoerper | |
DE3720346A1 (de) | Haemorrhoidenbehandlungsgeraet | |
DE68925207T2 (de) | Empfängnisverhütende intrauterinvorrichtung | |
DE2161576C3 (de) | Kontrazeptionseinlage | |
DE1980847U (de) | Vorrichtung zum einfuehren eines verbandes, insbesondere fuer natuerliche koerperoeffnungen des menschen. | |
EP3027117B1 (de) | Anordnung zum einsetzen eines chirurgischen implantats mit mindestens einem implantatansatzabschnitt | |
Hollatz-Galuschki | 2.25 Leitsituation vaginal-operative Entbindung | |
DE102011108419B4 (de) | Medizinische Sonde zur Manipulation von Pessaren | |
DE202023106963U1 (de) | Vaginalpessar | |
AT237799B (de) | Empfängnisverhütungsmittel |