CH99136A - Einrichtung zur Entnahme von elektrischer Energie niedriger Spannung aus Hochspannungsnetzen. - Google Patents
Einrichtung zur Entnahme von elektrischer Energie niedriger Spannung aus Hochspannungsnetzen.Info
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Description
Einrichtung zur Entnahme von elektriseher Energie niedriger Spannung <B>in</B> aus Nochspannungsnetzen. <B>C</B> Das Bestreben der zentralisierten Ener gieerzeugung an -den Gewinnungsarten von Kohle und WasserkraTt hatdazu geführt, ein Verteilungssystera von Hoalispannungsstra- ssen anzuwenden, welche die gewonnene Ener- ,aie mehreren Unterwerken in grösseren Ent- 3 fernungen vom Erzeugungspunkt zuzufüh ren.
In den Unterwerken wird die Energie umgespannt auf beispielsweise 20<B>bis</B> 40kV und wird einem Verteilungsnetz zuggeführt, an das wiederum Ideinere Transformatoren- stationen anoesehlossen sind, welche den ei- el 0,11 "e tliehen Verbrauchern, d. h. Stadfbezirken, kleinen Ortschaften, Fabriken, Energie von mittlerer oder niederer Spannung zuführen.
Der unmittelbare Anschluss kleinerer Ver- braussher an die oben erwähnten Hochspan nungsstrassen. welche Spannungen von zum Beispiel 100k-V und mehr führen, ist nicht ausführbar, da Transformatoren für so hohe Spannung unter einer besfimmten Leistung wegen ihrer Unwirtschuftlichkeit nicht -e- baut werden.
Durch. die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, Abnehmern mitgeringem Euergiever- brauch"die in der Näheder Hochspannungs strassen ansässig sind, einen Anschluss. zu er möglichen, ohne dass Transformatoren un mittelbar an die Hochspannungsstrasse ange schlossen sind.
Hierbei wird von -der Tatsache Gebrauch gemacht, dass Leiter, die längs einer Ilossh- spannungsleitung verlaufen, -von dieser elek- trisell beeinflusst werden.
Das Auftretendie- ses Effektes in TelegTaphen- und Telephon- leitungen, die längs Hochspannung-Aleitungen in o-ewissen Abständen verlegt sind, ist seit langem bekannt und hat, auch Anlass zu ein gehenden Untersuchungen gegeben.
-Während man bei FernspTeehleitungen bestrebt war, diese als Störung empfundenen Einwirkungen zu beseitigen" sollen sie nacli .der Erfindung nutzbar angewendet werden.
Um im Dreieck oder im Vieleckangeord- nete drei- oder mehrphasige Hochspannungs leitungen rotiert ein elektrisches Feld, wel- ches auf einer in der Nähe isoliert angebrach ten Leitung dem Koppelungsleiter, ein Weell- selpotential hervorruft. Einphasenleitungen zeigen ein in einer Richtung pulsierendes Feld. Das Potential, welches der Kopplungs leiter indem elektrischen<B>Feld</B> der Hauptlei tung annimmt, ist & r Rechnung zugänglich. Es ist Null, wenn dieser Leiter symmetrisch zu den Hochspannungsleitungen liegt, z. B.
beim Dreiphasensystem, wie beim einphasi gen, im Mittelpunkt zwischen den Leitungen. Man wird daher die Koppelungsleiter mög lichst unsymmetrisch zu der Leitungsanord nung verlecen, damit die Wirkung ödes elek- z# el eD trisehen Drelifeldes möglichst gross wird. Die Wirkun- kann ferner erhöht werden durch Wahl grösserer Dralitdurchinesser der gekop pelten Leitung, oder was -wirtschaftlicher ist, durch Verwendung mehrerer dünner Drähte.
Man kann sogar so weit gehen, den Koppe lungsleiter nach Art der früher verwendeten Drahtfangnetze auszubilden und an dieses isoliert aufgehängte Netz die Verbraucher an zuschliessen. Eine noch engere Koppelung zwischen -den beiden Kreisen lässt sieh erzie len, wenn man einen Teil der Hochspannungs leitung ebenfalls als Netz ausführt, dem der als Netz aus"ebildete Koppelungsleiter ge genübersteht.
Man kann die Potentialdifferenz dieses Dralltsysteins gegenüber Erde ausnutzen, aber ebensogut auch die Potentialdifferenz zwischen zwei bezw. drei ausgespannten Drahtleitungoen zur Entnahme von -Wechsel- ,oder Drehström gebrauchen. DieseSpannung ist zwar nur ein Bruchteil der Netzspannunog, aber doch meist zu hoch, um sie dem 'Ver braucher unmittelbar zuzuführen. Die Uni formung auf Gebrauelisspannung kann durch Transformatoren geschehen, was durchaus wirtschaftlich ist, da es sieh um kleinere Ober spannungen handelt.
In den Figuren sind zwei Ausführungs beispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. <B>1</B> zeigt zwei Hochs-pannungsleitungen a. und<B>b.</B> Parallel zur Leitung<B>b</B> ist auf eine 0,ewisse Lä.n"e, #die van,der Grösse der zu ent nehmenden Leistung abhängt eine Koppe- lungsleitung <B>k</B> verlegt, die über die Primär wicklung p eines Transformators an Erde liegt.<B>An</B> die Sekundärwicklung s:des Trans formators sind die Verbraucher d niedriger Spannung angeschlossen.
Handelt es sich um eine Drehstromleitung <I>a,</I> b, c gemäss Fig. 2, so können parallel zu jeder Phasenleitung Koppelungsleiter<B>k</B> aus gespannt werden, die an die Primärwick-lun- ii <B>p</B> eines Drehstromtransformators geselial- tet sind. Die Verbraucher d niedriger Span nung sind an die Sel,-undärwicklungen s an geschlossen.
Die Höhe der Verbraucherspannung ist von der Belastungdes Koppelungskreises ab hängig. Um die bei Belasttingsänderungen im Verbrauelierkreis entstehenden Spannungs- seliwankungen auszugleichen, können an sieli bekannte Vorrichtungen zum Regeln der Spannung verwendet werden.
Solche Regel- vorri,chtungen kann man auch benutzen, um ,die Spannungserhöthungen auszugleichen. -die bei einseitigem Erdsehluss einer Phase der Hoehspannungsleitungen auftreten, falls nur ein Draht zur Koppelung und die Erde zur Rückleitunc herbeigezogen wird.
Eine besonders einfache Reggelung der Spannung des Verbrauelierkreises lässt sieh durch ParalleIschalten von Drosselspulen zu diesem Kreis erreichen"da es mit deren Hilfe möglich ist,,den kapazitiven Spannungsabfall zwischen Haupt- und Koppelungsleitung in beliebigem Mass zu kompensieren. Stellen schon die- Verbraucher eine induktive Bela stung des Kopplungossfromkreises dar, so kann zur Spannungsregelung die Schaltung eines Kondensators parallel zu den Kopplungslei tern bezw. zwischen Kopplungsleiter und Erde erforderlich werden.
An Stelle von Drosselspulen und Kondensatoren können auch unter-,oder übererregte Synehronmaselii- ZD nen verwendet werden.
Die Leitun-en können oecen Blitz-efahr <B>?n</B> ZD <B>Im</B> n und induzierte Wanderv#,ellen mit einer der bekannten Überspannungssehutzvorri:übtungen versehen werden.
Die Einrichtung kann auch für viele an dere Zwecke verwendet werden, z. B. zur Speisung der Spannungsspulen in Span n nungs- oder Energierielitungsrelais in Zen tralen, Umspannwerken, ete.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCII: Einrichtung zur Entnahme von elektri- seller Energie niedriger Spannung aus Hoch spannungsnetzen, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zu einer oder mehreren Hoch spannungsleitungen Leiter ausgespannt sind, die mittelst kapazitiver Koppelung im elek- triselien Feld der Hochspannungsleitungen WecIiselstrompotentiale annehmen.UNTERANSPRüCHE: <B>1.</B> Einrichtung nach Patentanspruch, zur Entnahme von Einphasenstrom, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbraucher zwi- sehen Koppelungsleiter und Erde geschal tet sind. 2. Einrichtung nach Patentanspruch, zur Entnahme von Mehrphasenstrom, dadurch gekennzeichnet, dass von den Koppelungs leitern Leitungen abgezweigt sind, zwi- sehen welche die Verbraucher geschaltet sind.<B>3.</B> Einrichtung nach Patentansprucli und Unteranspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Koppelungsleiter und Erde .die Primärwicklung eines Transformators geschaltet ist, dessen Sekundärwic1,-lun,#- .die Energie niedriger Spannung entnom men wird (FinG. <B>1).</B> 4.Einrichtung nach Patentanspruch und TJnteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, #dass,die Koppelungsleiter mitden in Stern oder Dreieck geschalteten Primärwicklun gen eines Transformators verbunden sind, ,dessen SekundIrwicklungen die Energie niedriger Spannung entnommen wird (Fig. <B><U>9,).</U></B> <B>5.</B> Einrichtung nach Patentamspruch, da- ,durch geken-n eichnet, dass die Spannung- ,der Unterspannungsseite bei wechselnder Energieentnahme einesan die Kupplungs leiter angeschlossenen Transformators durcli Regelvorrichtungen konstant gehal ten wird. <B>6.</B> Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zur Regelung des Potentials der Koppelungsleiter pa rallel -oder in Reihe zum Verbrautherkreis Induktivitäten oder Kapazitäten geschaltet -werden.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE99136X | 1920-12-30 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| CH99136A true CH99136A (de) | 1923-05-01 |
Family
ID=5647055
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| CH99136D CH99136A (de) | 1920-12-30 | 1921-12-15 | Einrichtung zur Entnahme von elektrischer Energie niedriger Spannung aus Hochspannungsnetzen. |
Country Status (1)
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|---|---|
| CH (1) | CH99136A (de) |
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1921
- 1921-12-15 CH CH99136D patent/CH99136A/de unknown
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