CH89646A - Schaltungsanordnung für eine oder mehrere hintereinandergeschaltete Verstärkerröhren. - Google Patents

Schaltungsanordnung für eine oder mehrere hintereinandergeschaltete Verstärkerröhren.

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CH89646A
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Aktiengesellschaft Siem Halske
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Siemens Ag
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  Schaltungsanordnung für eine oder mehrere hintercinandergeschaltete Verstärkerröhren.    Bei Verstärkerschaltungen mit einem oder  mehreren     Verstärkern    tritt besonders bei hohen  Verstärkungsahlen leicht eine Selbsterregung  der Schaltung auf, welche sich in Sprach  verzerrungen oder einem Selbsttönen (Pfeifen)  der Anordnung äussert. Solche Störungen  können die Benutzung einer Verstärkervor  richtung unmöglich machen. Die Selbster  regung rührt davon her, dass die verstärkten       Wechselströme    auf die Empfangsstelle des  Verstärkers, bezw. eines oder mehrerer der  Verstärker in irgend einer Weise zurück  kehren, so dass ein Teil des verstärkten  Stromes wiederholt verstärkt wird.  



  Diese Rückkoppelungsstörungen sind bis  jetzt in der Hauptsache auf die gegenseitige  elektromagnetische Beeinflussung der einzel  nen in einer Verstärkerschaltung vorhandenen  Übertrager zurückgeführt worden. Um sie zu  vermeiden, ist vorgeschlagen worden, die  Übertrager mit Metallkappen insbesondere  Eisenkappen zu umschliessen und dadurch  die elektromagnetische Übertragung zu ver  hindern. Es hat sich jedoch gezeigt, dass    dieses Mittel nicht genügt, um die     Rück-          lcppelungsstörungen    in allen Fällen zu be  seitigen.  



  Die Erfindung beruht nun auf der Er  kenntnis, dass neben der elektromagnetischen       Beeinflussung    auch noch     andere    Ursachen zu  Riikkoppelungsstörungen Anlass geben kön  nen. So spielt die Kapazität der Wicklungs  enden der einzelnen Übertrager gegen die  Umgebung (Erde) eine nicht minder bedeu  tende Rolle als die induktive Rückkoppelung.  Auch die elektrostatische Wechselwirkung  zwischen gewissen andern Teilen einer Ver  stärkerschaltung kann die Ursache der Selbst  erregung sein.

   Es wurde ferner gefunden,  dass bei Verstärkerschaltungen, in sogenannter  Kaskadenschaltlug, bei Verwendung nur eitler       einzigen        Anodenbatterie    für die     Anodenkreise     der     verschiedenen        Verstärker    eine Ursache  der Selbsterregung darin besteht,     dass    der       vom        @'er;

  aärker        zur        Batterie        zurückkehrende     Strom die     Entstehung    von     Stri-,men    in dein  Empfangsbreis des     bezw.    der vorhergehenden  Verstärker verursacht, indem der verstärkte      Strom entsprechend seiner     Stromstärke    und  dem innern Widerstand der Batterie an deren  Polen eine Potentialdifferenz erzeugt. Erfin  dungsgemäss werden nun die aus diesen     Ur-          saehen    entstehenden     Rückkoppelungsstörungen     durch geeignete Schaltmittel verhütet, die  entweder die Ursache der Rückkoppelung  beseitigen oder ihre Wirkung aufheben.  



  Die Verstärker haben im allgemeinen  einen sehr hohen innern Widerstand. Es       müssen    deshalb den Übertragern, durch die  der ankommende Strom den Verstärker über  mittelt und der verstärkte Strom weiter  geleitet wird, ein hohes Übersetzungsverhält  nis und damit sehr hohe Windungszahlen  gegeben werden. Demgemäss treten au den  Wieklungsenden der Übertrager und an den  Verstärkern sehr hohe Wechselspannungen  auf.

   Da ferner die Übertragerwicklung sehr  hohe Impedanzwerte besitzt, so bedeuten die  Kapazitäten     ihrer    Enden gegen Erde eine  verhältnismässig starke Koppelung zwischen  den einzelnen Übertragern, die leicht zu Rück  koppelungsstörungen Veranlassung geben, da  bei hohen     Verstärkungszahlen    schon eine       geringe    Koppelung Ströme erheblicher Stärke  von der Sendestelle zur Empfangsstelle der  Verstärkeranordnung überträgt.  



  Gxemäss einer ersten Ausführungsform der  Erfindung können nun die auf diese Ursache  zurückzuführenden Rückkoppelungsstörungen  dadurch beseitigt werden, dass, um die durch  Erdkapazitäten bedingten Koppelungen zwi  schen den einzelnen Übertragerwicklungen  auf ein unschädliches Mass herabzusetzen oder  ganz zu beseitigen, sämtliche Übertrager  wicklungen mit Ausnahme der Anschluss  wicklungen der Empfangs- und Sendestelle,  erforderlichenfalls aber auch noch diese     Wich-          lurren    vorzugsweise über Kapazitäten ge  erdet sind.  



  Zur Veranschaulichung der vorliegenden  Verhältnisse ist in Fig. 1 schematisch das  Ausführungsbeispiel einer Verstärkerschaltung  dargestellt, wobei in Reihe zwei Kathoden  röhren r1, r2 als Verstärker verwendet wer  den. Der ankommende Strom gelangt über  einen Vorübertrager v in den ersten Verstär-    ker r1, dessen verstärkter Strom über einen  weiteren mittleren Übertrager in der Empfangs  seite des zweiten Verstärkers r2 zugeführt  wird. Ein Nachübertrager n verbindet schliess  lich die Senderseite des zweiten Verstärkers  mit der Verbrauchsstelle, beispielsweise mit  einem Telephon t. Eine Batterie von 6 Volt  liefert den Strom für die Glühelektroden der  Kathodenröhre, eine Batterie von 110 Volt  den Anodenstrom für die Senderseiten der  Verstärker.  



  Am ehesten wird das Pfeifen in einer  derartigen Schaltung     eintreten,    wenn die  äusseren Übertrager r und n miteinander ge  koppelt werden. Betrachtet man die Einwir  kung der Primärseite p des letzten     tber-          tragers    u auf die Sekundärwicklung s des  Vorübertragers v, so ergibt sich das in Fig. 2  veranschaulichte vereinfachte Schaltbild, in  dem nur die für die vorliegende Untersuchung  interessierenden Teile der Schaltung nach  Fig. 1 eingetragen sind.  



  Die Enden der Primärspule p des Nach  übertragers n haben gegen Erde E die Teil  kapazität C1, C2, die Enden der Sekundär  wicklung e des Vorübertragers v die Teilkapa  zitäten Cs, C4. Die Punkte a und b der Wick  lungen s und     p    sind durch die     .Batterie    infolge  des geringen Widerstandes wie durch einen       Kurzschluss    verbunden. Hat nun die Erde das  Potential U und haben die Enden der Wick  lung p die Potentiale     1'1    und     1'=,    so herrscht.

    auch an dem Punkte      < z    das Potential     I',.    Es  kann demnach durch die     Wicklung    s über       C3    zur Erde     .E    ein der Potentialdifferenz     Ti-Cl     entsprechender Strom fliessen. Es wird also  ein Teil des in das Telephon t zu sendenden  verstärkten Wechselstromes zur Empfangs  stelle des ersten     Verstärkers        zurückgelangen,     wodurch eine     Neuverstärkung    und das damit       zusammenhängende    Pfeifen der Schaltung       bewirkt    werden.  



  Diese Erscheinung kann nun dadurch  beseitigt werden, dass einzelne Punkte     der     Schaltungsanordnung, von denen aus schon  verstärkte Ströme zur Empfangsstelle der       Verstärkeranordnung        zurückgelangen        können,     derart, und zwar vorzugsweise durch Kapa-      zitäten so verbunden werden, dass das Poten  tial dieser Punkte ganz oder annähernd auf  Null gebracht wird.  



  In Fig. 3, die der)) Schaltbild der Fig. 2  entspricht, ist der Erfindungsgedanke bei  spielsweise     dadurch    verwirklicht, dass die  Batterien an ihrem Minuspol durch eine Lei  tung e mit der Eide E verbunden sind. Hier  durch wird die     Potentialdifferenz    zwischen  dem Punkte     a    der Spule     s    und der Erde     E     und überhaupt das     Wechselstrompotential        l    i  auf Null gebracht.  



  Die in obigem gegebene Betrachtungs  weise trifft für alle diejenigen Wicklungs  paare zu, die, wie das beschriebene, durch  die Batterie oder unmittelbar einseitig ver  bunden sind. In dieser Weise sind alle Wick  lungen miteinander verbunden bis auf die  jenigen, an denen die Empfangs- und Sende  station angeschlossen sind. Es ist unter Um  ständen nötig, auch die Koppelung dieser  Wicklungen unschädlich zu machen. Das  kann dadurch erreicht werden,     dass    sie durch  die in Fig. 4 angegebenen Verbindungen k1, k2  mit den übrigen Wicklungen einseitig ver  bunden werden, d. h. dadurch, dass je ein  Endpunkt a bezw. y der zweiten Wicklung  der Übertrager an den Minuspol der Bat  terien gelegt wird.

   Theoretisch hätte es den  selben Erfolg, wenn die Punkte a mit<I>x</I> und<I>b</I>  mit y unmittelbar verbunden werden, prak  tisch hat dies jedoch den Nachteil, dass in  folge der Erdung des Minuspoles der Bat  terien (beispielsweise durch die Verbindung e)  die Empfangsstation 110 Volt Gleichstrom  spannung gegen Erde führen würde.  



  Sehr häufig, besonders bei nicht     allzuhohen     Verstärkungszahlen, genügen zur Beseitigung  der Störung schon die Verbindungen k1, k2  der Fig. 4 ohne Vornabme der Erdung, und  zwar aus folgendem Grunde: Wie aus der  schaubildlichen Darstellung nach Fig. 2 er  sichtlich, geht ein grosser Teil des von b  nach a verlaufenden verstärkten Stromes  nicht über die Wicklung x und die Kapazi  tät Cs, sondern unmittelbar über die Kapazi  tät C4. Während die in Fig. 3 dargestellte  Erdverbindung der Batterie einen reinen Kurz-    schluss des Stromweges über s - C3 darstellte,  kann unter Umständen die Störung schon  beseitigt werdet, wenn) die Kapazität C4 er  heblich vergrössert wird. Eine derartige Schal  tung ist in Fig. 4 schematisch veranschau  licht.

   Es sind darin zu den Kapazitäten C2       und        C4    weitere grosse Kapazitäten parallel  geschaltet. Als diese Kapazitäten sind die  jenigen der Sende- und Empfangsstation mit  ihren Zuleitungen zur Verstärkeranordnung  praktisch verwendet. Die Anschaltung dieser  verhältnismässig grossen Kapazitäten - sie  sind schematisch durch die Kondensatoren ü  angedeutet - erfolgt durch die Verbin  dungen k1, k2 der Fig. 4.  



  Fig. 5 zeigt die bei einer Reihenschal  tung von zwei Röhren gemäss obigen Aus  führungen vorzunehmenden Schutzverbin  dungen.  



  Die Minuspole der 6 V und 110 T Batte  rien sind an Eide gelegt, wie in Fig. 3  schematisch veranschaulicht. Über die     6l'     Batterie ist das Ende der Sekundärspule s  des Übertragers v und über die 110 T Batterie  das Ende der PrimärWicklung p des Über  tragers     -ic    an Ei-de angeschlossen. Da der  Widerstand der Batterien sehr gering ist, so  kann der     Wechselstrom-Spannungsunterschied     beider Wicklungsenden als gleich 'Null. an  gesehen werden.

   Die Enden der Primärwick  lung von u und der Sekundärwicklung von  sind     entsprechend    dein     Schaltungsschema    nach       Fig.    4 gleichfalls an Ei-de angeschlossen,     sa     dass auch hier keine     Wechsel-Spannungsunter-          schiede    vorhanden sind.  



  Bei hohen Verstärkungszahlen genügen  die in den     Fig.    1-5 erläuterten Hilfsver  bindungen nicht.     Es    hat sich nämlich ge  zeigt, dass auch die elektrostatische Wechsel  wirkung zwischen)     gewisse))    Teilen einer     -\Ter-          stärkerschaltung    eine     Ursache    der Selbst  erregung der Schaltung sein kann.

   Um nun  die Selbsterregung, soweit sie auf diese Ur  sache zurückzuführen ist, zu beseitigen, wer  den gemäss einer weiteren Ausführungsform  der Erfindung alle diejenigen Elemente der  Schaltung, durch deren gegenseitige Kapazi  täten Teile des verstärkten Stromes zu der      Empfangsstelle desselben oder eines voraus  gehenden Verstärkers zurückgelangen kön  nen, mit metallischen Hüllen irgendwelcher  Art umgeben und mit einem Pol jeder ein  zelnen, bezw. der gemeinsamen Lokalbatterie  elektrisch leitend verbunden. Zur Erzielung  der beabsichtigten Wirkung kann es unter       Umständen    schon genügen, nur die Über  trager zu umhüllen. Bei höheren Verstär  kungsgraden wird man jedoch alle Leiter,  welche Wechselstrom-Potentialunterschiede  gegeneinander aufweisen, mitschützen müssen.

    Solche Leiter sind zum Beispiel bei der Ver  wendung von Entladungsröhren als Verstär  ker in erster Linie die Zuleitungen zu den  Hilfselektroden der Röhren und die Zufüh  rungen zu deren Anoden. In gewissen Fällen  kann es aber sogar nötig sein, die neue     Schutz-          malralrme    auch noch auf die Verstärker  selbst auszudehnen.  



  U m Hüllen zu ersparen, werden diejenigen  Leiter in den Verstärkerschaltungen, die keine  oder nur geringe Potentialunterschiede auf  weisen, einpolig mit der Lokalbatterie bezw.  mit dem Hüllensystem verbunden und erst  dadurch zu solchen     Leitungen    gemacht, die  keines- Hüllenschutzes bedürfen, so dass dann  ungeschützten Leitern keine schädlichen  Potentiale aufgedruckt werden. Die Hüllen  schützen nicht nur die einzelnen Elemente  der Schaltung gegeneinander, sie bewirken  auch die Fernhaltung etwaiger von aussen  herrührender elektrischer Störungen. Die  Fig. 6 und 7 zeigen eine     Lautverstärkungs-          Einrichtung    mit zwei in Stufen geschalteten  Kathodenstrahlenröhren V1, V2.  



  Der ankommende Wechselstrom gelangt  über einen Vorübertrager P1, Si in den ersten  Verstärker F1, dessen verstärkter Strom über  einen weiteren Übertrager P2, 82 den zweiten  Verstärker V2 zugeführt wird. Ein Nach  übertrager P3 S3 verbindet schliesslich die  Senderseite des Verstärkers V2 mit der Ver  brauchsstelle,     beispielsweise    einem Telephon T.  Eine Heizbatterie B1 ist über Vorschaltwider  stände w1 bezw. wi an die Glühkathoden  der Entladungsröhren Vl und V2 angeschlossen,    und eine Batterie B2 liefert den Anodenstrom  für die Senderseiten der Verstärker.  



  Die Übertragerspulen Si, P2, S2, P3 sind  an ihrem einen Wicklungsende durch Kurz  schlussverbindungen     miteinander    gekoppelt,  während ihre andern Wicklungsenden und  die Leitungen l1, l2, l3, l4 zwischen den be  treffenden Übertragerspulen und den Hilfs  elektroden bezw. Anoden der Röhren V1, V7  wechselseitig durch gegenseitige     Kapazitäten     verbunden sind, von denen die schädlichsten  in Fig. 6 durch die Kondensatoren C1, C2,  C3 und C4 versinnbildlicht sind. Diese Kapa  zitäten können sich natürlich auch aus Teil  kapazitäten der einzelnen Elemente gegen  Erde bezw. das Gehäuse zusammensetzen.  Auf diese Weise besteht eine Koppelung zwi  schen den einzelnen Übertragerwicklungen S1,  P2, Ss, P3, infolge deren der verstärkte Strom  zu den Empfangsseiten der Verstärker zurück  gelangen kann.  



  In Fig. 7 ist nun veranschaulicht, wie  diese schädliche Wirkung beseitigt wird. Die  reit starken Linien gezeichneten Umrahmungen  stellen die metallischen Umhüllungen dar, in  welche die Übertrager P1 S1, P2 S5, P3 S3  und die Leitungen l1, l2, l3, l4 eingeschlossen  sind. Diese Umhüllungen stehen durch Lei  tungen     5i    bis     sc    untereinander in elektrischer  Verbindung und sind durch eine gemeinsame  Leitung s7 über den Punkt     R    an den nega  tiven Pol der Heizbatterie     Bi    angeschlossen.

    Ausserdem sind noch - was für die Erfin  dung unwesentlich ist - die Punkte     0,    und       09    der     Übertragerspulen        Pi    und     8,    durch  Leitungen     czi,        a.2    ebenfalls     über-Punkt        R    mit  der Batterie     Bi    verbunden, wobei Punkt     R     durch Leitung     a:;    geerdet ist.  



  Bei andern Arten von Verstärkern, zum  Beispiel     Mikrophonverstärkern,    finden die  beschriebenen     Schutzmassnahmen    sinngemässe  Anwendung.  



  In den     Fig.    5-7 sind Ausführungsbei  spiele beschrieben, bei denen eine gemeinsame  Anodenbatterie für die verschiedenen Anoden  kreise     vorgesehen    ist. Es hat sich nun ge  zeigt, dass bei derartigen     Verstärkerschal-          tungen    trotz der beschriebenen Sicherheits-      massnahmen dennoch ein Pfeifen auftritt, wenn  der innere Widerstand der Batterie eine ge  wisse Grösse besitzt. Dadurch nämlich, dass  der verstärkte Strom des letzten Verstärkers  auch durch die gemeinsame Batterie fliesst,  verursacht er entsprechend seiner Stromstärke  und dem innern Widerstand der Batterie an  deren Polen eine Potentialdifferenz, welche  in den Empfangskreis des bezw. jedes vor  hergehenden Verstärkers einen Zweigstrom  schickt.

   Diese Zweigströme werden wieder  verstärkt und bringen, wenn sie einen be  stimmten Wert übersteigen, eine Selbster  regung der Schaltung hervor.  



  Man ist     nun    zwar an und für sich in der  Lage, derartige Störungen einfach dadurch  zu vermeiden, dass man eine Lokalbatterie  von genügend kleinem innern Widerstand,  beispielsweise eine Sammelbatterie, verwendet,  doch besteht in vielen Fällen, etwa aus Grün  den der Raum- und Gewichtsersparnisse, der  Wunsch oder die Notwendigkeit, eine mög  lichst kleine Batterie, zum Beispiel eine solche  von kleinen Trockenelementen zu verwenden.  Solche Batterien zeigen aber die unangenehme  Eigenschaft, dass ihr Widerstand bei längerern  Gebrauch stark ansteigt, bei einzelnen Batte  rien sogar schon im Anfang so gross ist, dass  bald die angegebenen Störungen auftreten,  welche die ganze Schaltung unbrauchbar  machen können.  



  Die folgende Ausführungsform der Erfin  dung gibt nun ein Mittel an die Hand, auch  bei der Anwendung einer solchen Lokalbat  terie, welche infolge ihrer Widerstandsverhält  nisse an und für sich eine Selbsterregung  der Verstärkerschaltung hervorbringen würde,  die Selbsterregung zu unterdrücken. Dieses  Mittel besteht darin, zu der gemeinsamen  Batterie einen Kondensator     von    solcher Grösse  parallel zu schälten, dass der Scheinwider  stand von Batterie und Kondensator für die  in Frage kommenden Wechselströme immer  unter dem kritischen Wert bleibt, wie hoch  auch der Batteriewiderstand allein ansteigen  mag.  



  Unter Umständen ist es sogar vorteilhaft,  den Batteriewiderstand künstlich durch Dazu-    schalten eines festen Widerstandes zu ver  grössern und den Kondensator parallel zu der  Batterie und denn in Reihe damit geschalteten  Widerstand zu legen, damit der Scheinwider  stand der Kombination mit grosser Genauig  keit während der gesamten     Gebrauchsdauer     der Batterie einen konstanten Wert behält.  In diesem Falle ist der zurückgeleitete Zweig  strom des verstärkten Stromes praktisch  dauernd der gleiche, so dass     Änderungen    in  der Verstärkungszahl, Klangfarbe usw. der  Verstärkerschaltung nicht eintreten.  



  In Fig. 8 ist diese Anordnung bei einer  Kaskadenschaltung von zwei     Enthadungs-          verstärkern    dargestellt.  



  V1 und E2 bedeuten dabei zwei Ent  ladungsverstärker bekannter Bauart, beispiels  weise Hochvakuumröhren, mit den Anoden A1  und A2. Die Kathoden K1 und K2 werden  aus einer gemeinsamen Heizbatterie Bh über  die Vorachaltwiderstände W1, W2 (regelbare  oder Eisenwiderstände) geheizt. Die beiden  Anoden Ar und A2 erhalten ihre positive  Spannung aus einer gemeinsamen Anoden  batterie Ba, deren innerer Widerstand durch  Wi dargestellt sei. Der erregende Wechsel  strom gelangt bei der Empfangsstelle P in  die Kathodenschaltung und wirkt mittelst des  Übertragers Ti auf den ersten Verstärker V1.  Der verstärkte Strom wird durch den Über  trager T2 denn zweiten Verstärker V2 zu  geführt.

   Der hier zum zweiten Male ver  stärkte Strom wird durch den Übertrager T3  auf die Sendestelle 8 der     Schaltung    übertragen  und kann dort beispielsweise     urit    einem Fern  hörer     abgenommen    werden.

   Der verstärkte       Strom    des zweiten     Verstärkers        j::    fliesst in  folgendem Kreise:     :1._.        T3,        I,        Ba,    1f     i,        Q,          h_    und erzeugt     zwischen    den Punkten     r          lind        Q    eine     Spannungsdifferenz,    die einen  Zweigstrom in dem Kreis     R,        1'.z,    A r. K,,     !2     hervorruft.

   Dieser     Strom    wird mittelst des  Übertragers     T2    auf die     Empfangsstelle    des  Verstärkers     V2    übertragen, abermals verstärkt  und würde, falls 11'i eine bestimmte Grösse       über"chreitet,    eine Selbsterregung der Schal  tung bewirken. Dies verhindert jedoch     der     zwischen den Punkten     P    und     L2    parallel zu      der gemeiusamen Anodenbatterie Ba bezw.  WU geschaltete Kondensator C.

   Die Grösse  dieses Kondensators hängt von dem Ver  stärkungsgrad der ganzen Anordnung ab und  kann beispielsweise so bestimmt werden, dass  man zunächst eine Batterie mit kleinem inne  ren Widerstand aufnimmt, so viel Wider  stand zuschaltet, bis Pfeifen eben noch nicht  auftritt, und dann eineu Kondensator wählt,  dessen Scheinwiderstand für alle in Frage  kommenden Frequenzen kleiner ist, als der  zugeschaltete Widerstand plus Batteriewider  stand. Dieser Kondensator genügt dann für  jeden vorkommenden Batteriewiderstand.  



  Der Widerstand Wi kann auch ein be  sonderer fester Widerstand sein, wodurch  man, wie bereits erwähnt, den Vorteil erzielt,  dass     Veränderungen    des Widerstandes der  Batterie Ba selbst praktisch ohne Einfluss auf  die Verstärkungszahl, die Klangfarbe usw.  der Schaltung bleiben.  



  Der parallel zur     Batterie    liegende Kon  densator müsste unter Umständen sehr gross  sein, besonders bei Verstärkung von     nieder-          fiequenten    Schwingungen. In diesem Falle  ist es vorteilhaft, zwischen dem Pluspol der  Batterie und der     Anodenwicklung    des Über  tragers einen Widerstand geeigneter Grösse  einzuschalten und den Kondensator parallel  zu Widerstand und Batterie ztt legen.

   Es       kommt    dann nicht die gesamte, am Konden  sator herrschende Wechselspannung des     ver-          stärkten        Stromes    an den     Batteriepolen    zur  Wirkung, sondern nur ein Bruchteil davon,       der        bestimmt    ist durch das Verhältnis von  eingeschaltetem Widerstand zum Batterie  widerstand.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung für eine oder meh rere hintereinandergeschaltete Verstärkerröh ren, gekennzeichnet durch Schaltelemente zur Verhütung von Rückkoppelungsstörungen durch kapazitive und galvanische Koppelung zwischen den verschiedenen Teilen der Ver stärkerschaltung. UNTERANSPRÜCHE: 1. Schaltungsattordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass höchstens mit Ausnahme der Anschlusswicklungen der Empfangs- und Sendestellen sämtliche Übertragerwicklungen der Verstärkerschal tung über Kapazitäten geerdet sind, tunt Zwecke, die durch Erdkapazitäten beding ten Koppelungen zwischen den einzelnen Übertragerwicklungen auf einen unschäd lichen Wert herabzusetzen oder ganz zu beseitigen.
    Schaltungsanordnung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Übertragerwicklungen über eine bereits vorhandene Verbindung ihrer einen Enden gemeinsam geerdet sind. 3. Schaltungsanordnungnach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Eidungs- kapazitäten die vorhandenen Kapazitäten der Anschlussleitungen der Empfangs- und Sendestellen gegen Erde verwendet sind, indem je ein Punkt der Anschlussleitungen an die Verbindung der Wicklungsenden angeschlossen ist. 4.
    Schaltungsanordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dafa' alle diejenigen Elemente der Schaltung (Leiter, L.'lier- trager,Verstärker, usw.), durch deren gegen seitige Kapazitäten Teile des verstärkten Stromes zu der Empfangsstelle desselben oder eines vorangehenden Verstst.rkers zu- rüch-gelangen können, mit metallenen Hül len irgendwelcher Art umgeben und diese Hüllen untereinander und mit einem Pol jeder einzigen,
    bezw. der gemeinsamen Lokalbatterie (bei Röhrenverstärkern der Heizbatterie) verbunden sind (Fig. 7). Schaltungsanordnung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle diejenigen Leitungen, bei denen es ohne Beeinträch- tigung der Wirkungsweise der Schaltung geschehen kann, einpolig finit der Lokal batterie, bezw. mit dem System der Hüllen verbunden und dadurch dein System der nicht zu schützenden Leiter einverleibt sind. 6.
    Schaltungsanordnung nach Patentanspruch mit einer gemeinsamen Lokalbatterie für alleVerstärkerstromkreise, dadurch gekenn zeichnet, dass zu der gemeinsamen Batterie ein Kondensator von solcher Grösse parallel geschaltet ist, dass für die in Frage kom menden Wechselströme der Scheinwider stand von Batterie und Kondensator zu sammen unter demjenigen Werte liegt, bei dem die Selbsterregung einsetzt (Fig. 8). 7. Schaltungsanordnung nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Bat terie in Reihe und gleichfalls parallel zum Kondensator ein fester Widerstand ge- schaltet ist, um einen möglichst konstanten Wert des Scheinwiderstandes der Kombi nation von Batterie, festem Widerstand und Kondensator zu erhalten.
    B. Schaltungsanordnung nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Anoden kreis einzelner oder aller Verstärkerröhren über Widerstände an die Anodenbatterie und parallel zii Widerstand und Anoden batterie ein Kondensator gelegt ist.
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