CH88557A - Verfahren zum Oxydieren von Quecksilber. - Google Patents

Verfahren zum Oxydieren von Quecksilber.

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CH88557A
CH88557A CH88557DA CH88557A CH 88557 A CH88557 A CH 88557A CH 88557D A CH88557D A CH 88557DA CH 88557 A CH88557 A CH 88557A
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The Shawinigan Water P Company
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Shawinigan Water & Power Compa
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G13/00Compounds of mercury
    • C01G13/02Oxides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)

Description


  \'erfahren zum Oxydieren von Quecksilber.    Es wurde durch Versuche ermittelt, dass  die Oxydierung von Quecksilber am besten  auf     elektrolytischem    Weg ausgeführt wer  den kann. Gegenstand vorliegender Erfin  dung ist nun ein solches Verfahren zum  Oxydieren von Quecksilber, welches darauf  beruht, dass man in einer     Elektrolysierzelle     Quecksilber als Anode, ein Metall der Eisen  gruppe als     Kathode    und einen Elektrolyten  verwendet, den man während des Strom  durchganges in dauernder Bewegung hält,  zeitweise diese Bewegung beschleunigt und  das gebildete Quecksilberoxyd mitsamt der  Flüssigkeit von Zeit zu Zeit entfernt.  



  Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt,  durch das Quecksilber einen Strom von  niedriger Spannung und hoher     Amperezahl     zu senden, zum Beispiel durch das Queck  silber     einen    Strom von ungefähr     0,055    Am  pere pro cm= der dem Elektrolyten ausgesetz  ten.     Quecksilberoberfläche    bei einer Poten  tialdifferenz von 8 bis 10 Volt zu leiten.  



  <I>Beispiel:</I>  Man schüttet Quecksilber in eine Pfanne.,  so     daB    es darin eine Schicht von 12 bis    25 mm bildet. Das     Quecksilber    ist von     der     Erde isoliert, indem man die Pfanne mit       einem    isolierenden Futter     versieht.        Cber    der       Quecksilberanode    ist eine Kathode aus einem  Metalle der Eisengruppe, welche vom Gefäss       elektrisch    getrennt und mit dem Quecksilber  nicht in     Berührung    ist.

   Diese Kathode: besitzt  eine     Offnung,    um das     Entweichen    der Gase  zu     ermöglichen.    Sodann wird das Gefäss  mit einer 3 bis 10     %oigeri        Ätznatronlösung     gefüllt,     welche    als Elektrolyt wirkt und       selbstverständlich    sowohl mit der Anode, als  auch     finit    der     Kathode    in     Berührung    steht.       Uber    dem     Quecksilber    ist für den Elektrolyt  eine     1@tihrvorrichtung    vorgesehen.

   Eine Seite       eines    elektrischen     Stromkreises    wird mit  dem als Anode dienenden Quecksilber und  die     anclei@e    mit     clef-        Kathode    verbunden und  ein Strom durchgeleitet, dessen     Amperezahl     genügend gross ist, um eine     Stromstärke    von  ungefähr     0,055    Ampere pro cm\ der dem  Elektrolyt,     ausgesetzten    Anodenoberfläche  bei einer     Potentialdifferenz    von 8 bis 1.0 Volt  zu ergeben. Dieser Strom ist. für eine ein..

         zelne    Zelle     geeignet..    Wenn eine Anzahl von           Zellern    in Reihe geschaltet,     sind,    so ist die       Spannung    an     den    Endklemmen der Reihe  im     Verhältnisse    zu der Zellenzahl höher.  



  Der Sauerstoff wird auf der Oberfläche  des     Quecksilbers    ausgeschieden und oxydiert  letzteres zu Quecksilberoxyd. Der Wasser  stoff     wird    an der     Kathode    ausgeschieden  und entweicht     durch    die an letzterer vorge  sehene Öffnung. Den Rühren lässt man lang  sam rotieren. Bei fortschreitender Oxydie  rung     bildet    sich Quecksilberoxyd auf der  Oberfläche des Quecksilbers, und der Rüh  ren, der dicht über der Oberfläche rotiert,  dient dazu, die Quecksilberoberfläche rein  zu     erhalten,    damit sich die. Oxydierung fort  setzt. Nach Ablauf einer halben Stunde hat  sich eine     beträchtliche    Menge von Oxyd an  gesammelt.

   Die Geschwindigkeit des Rüh  reis wird     numnehr    geändert., um dieses Oxyd  mit dein Elektrolyten gründlich zu mischen,       worauf    das im     Elektrolyten    suspendierte  Quecksilberoxyd in der Nähe des Bodens in       Ausfälltröge    abgezogen wird. Eine beträcht  liche     Wärmemenge    wird beim     Durchgange     des     Stromes    frei, so dass der Elektrolyt beim  Abziehen aus     den    Zellen ganz heiss ist. Nach  dem Glas Oxyd sich zu Boden gesetzt. hat,  wird dasselbe     von    der Flüssigkeit durch Ab  lassen getrennt.

   Der Elektrolyt     wird'    dann       gekühlt,    indem man denselben vor dem       Eintritt    in die     Speichertröge.    durch einen       Wasserkondensator    leitet. Es wird das Al  kali der im     Oxyde    noch     verbleibenden    Flüs  sigkeit neutralisiert und das resultierende  Salz ausgewaschen. Hierauf wird frischer       Elektrolyt    der Zelle zugeführt und die Ge  schwindigkeit des Rühreis vermindert.  



       Zvaeckmässig    erweise wird das oxydierte       Quecksilber    ersetzt, und nachdem sich das  Oxyd zu Boden     gesetzt    hat, der Zelle die  wiedergewonnene Nat=ronlauge zugeführt.  



       Man    erhält ein gelbes Quecksilberoxyd,  welches, so      nie        man    es in den     Ausfälltrögen     erhält, mit einer kleinen Menge der     Elektro-          lytlöslulg    gemischt: ist. Dieses Oxyd kann  zuerst mit Wasser und dann zuletzt mit ver  dünnter Säurelösung gewaschen werden.

   Es    ist von geeigneter Beschaffenheit für die       Herstellun,-    von     Acetalclehyd.    Soll das       Quecksilberoxyd        nicht    für die Herstellung       vorn        :@cet.alclelryc.l,    sondern für     irgendeinen     andern Zweck gebraucht, werden, so kann  man dasselbe durch Entfernung der Feuch  tigkeit. in     sehr    reiner Form erhalten.  



  Die Oxydierung des Quecksilbers kann  nach dem oben beschriebenen Verfahren  kontinuierlich     geschehen;    es liefert eine Zelle  von ungefähr     ?b        drM    der Oxydierung aus  gesetzter Quecksilberoberfläche zwischen  vier und sechs     Kilogramm        Quecksilberoxyd     pro Stunde.  



  Es hat, sich als zweckmässig erwiesen,  Reihen von Zellen, die mehr als     200    Volt er  fordern, nicht.     anzuwenden,    da grössere     Rei-          lren    und somit höhere Spannungen die Ge  fahr für die     Bedienung    und die Schwierig  keiten der Isolation erhöhen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH? Verfahren zum Oxydieren von Queck silber auf elektrolytischem Wege, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer Elektro- lysierzelle Quecksilber als Anode, ein Metall der Eisengruppe als. Kathode und einen Elektrolyten verwendet, den man -"vährericl des St.roindurchganges in dauernder Bem-e- gung hält, zeitweise diese Bewegung be schleunigt und das gebildete Quecksilber oxyd mitsamt, der Flüssigkeit von Zeit: zu Zeit entfernt. I?NTERANSPRÜCHE 7.
    Verfahren nach Patentanspruch. dadurch gekennzeichnet, dass man durch das Quecksilber einen Strom von ungefähr 0,055 Ampere pro Quaclrat:cent-imeter der dem Elektrolyten ausgesetzten Queck silberoberfläche bei einer Potentialcliffe- renz von acht bis zehn Volt. leitet.
    ?. Verfahren nach Patentanspruch, unter Verwendung einer alkalisch reagierenden Flüssigkeit, als Elektrolyt, dadurch ge kennzeichnet., dass das Quecksilberoxyd von der Flüssigkeit durcb Absetzen und Ablassen getrennt wird und dass man das Alkali der in dem<B>01</B> noch verbleibenden Flüssigkeit neutralisiert. und das resultie rende Salz auswäscht..
CH88557D 1919-10-01 1919-10-01 Verfahren zum Oxydieren von Quecksilber. CH88557A (de)

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