CH87933A - Verfahren zur Herstellung eines Ausgangsmaterials für das Bauwesen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Ausgangsmaterials für das Bauwesen.

Info

Publication number
CH87933A
CH87933A CH87933DA CH87933A CH 87933 A CH87933 A CH 87933A CH 87933D A CH87933D A CH 87933DA CH 87933 A CH87933 A CH 87933A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
production
chalk
sea
weight
construction
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Kronsten Fabriks Aktiebolaget
Original Assignee
Kronsten Fabriks Aktiebolaget
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kronsten Fabriks Aktiebolaget filed Critical Kronsten Fabriks Aktiebolaget
Publication of CH87933A publication Critical patent/CH87933A/de

Links

Landscapes

  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description


      Verfahren    zur Herstellung eines     Ausgangsmaterials    für (las     Bauwesen.            Seekreide        -"auch        Wiesenkalk        genannt)     ist ein Naturprodukt, welches beispielsweise  in Torfmooren vorkommt und wahrschein  lich durch Ausfällung aus kalkhaltigem  Wasser gebildet.     worden    ist.     Sie.    stellt einen  lockeren Stoff dar, der 90 bis 98 %     Calcinm-          karbonat    enthält.  



  Diese Seekreide ist, ein sehr schlechter  Wärmeleiter und besitzt anderseits auch  eine grosse Formbarkeit. und     eineverhältnis-          mässig    grosse natürliche     Bindekraft..    Diese  natürliche Bindekraft, ist aber nicht so gross,       class    die Seekreide ohne Zusätze eine grö  ssere praktische Verwendung als     Isolier-          oder    Baumaterial finden könnte. Um ein       praktisch    verwendbares     Material    zu erhal  ten, ist, es daher notwendig, der Seekreide  ein Bindemittel zuzusetzen.  



  Es hat sich nun herausgestellt,     class    es  nur     notwendig    ist., die Seekreide mit     Zellu-          losefasern    innig zu mischen. Ein solcher Zu  satz von     Zellulosefasern.welche    mit der See  kreide innig gemischt werden, liefert ein  sehr gutes Ausgangsmaterial für     die,    Her  stellung von allerlei Baumaterialien, wie         zuni        Beispiel        Ziegel        11)1(l        1'hitfen,        1111c1    von  Isoliermaterial.  



  Das     Verfahren    gemäss der Erfindung     be-          steht    somit     darin,        dass    die Seekreide mit  einer     @ceigneteii        1\Iciie        Zelltilosefasern,          beispielsweise        Papierstoff,    Papierabfall, Torf  oder     andern        Pflanzenfasern,    Tang, Stroh,  Hanf, Flachs, Holzstoff oder     dergleichen,

      in  nig     gemisclii          ird.    Die     Menge    der zugesetz  ten     Zellulosefasern        wechselt    je nach den     ver-          schiedenen    Zwecken,     zli    welchen das Ma  terial     verwendet    werden soll.

   Praktische       Versuche        haben    aber gezeigt.     dass    ein     Zti-          ratz    von     mir    7 bis 95     Gewichtsprozent        Zel-          lulosefasern        genügt.,        um    eine gute     Armie-          rung    der     Seekreide        zli    erzielen.

   Es     t@Ttirde     auch     durch        Versuche        festgestellt,    dass das       :1.usgangsmaterial    um so     besser    wird, je     rei-          ner    die     Zellulosefasern    sind, so dass     es:    am .       \-orteilliaffesten    ist.,     Zelltilosefasern        zli        ver-          wenden.    welche von     inkrustierenden    Stoffen  befreit.     worden    sind.  



       Beispiel     3 bis 5     Gewichtsteile        trockener    Papier  abfall     werclen        mittelst    einer Mischmaschine           finit.        9i-95    Gewichtsteilen trockener See  kreide unter Zugabe von Wasser gemischt.  



  Die dabei erhaltene Masse kann in ver  schiedener     Weise.        verwendet    werden. Sie       I=ann    beispielsweise in ihrem ursprüngli  chen nassen Zustande     zum    Ausführen von  Isolierungen verschiedener Art oder     zum     Bauen oder Giessen von Wänden oder     a.ii-          dern    Baukonstruktionen benutzt werden.

    Die Masse kann auch getrocknet und     ge-          mahlen        werden,    worauf sie     durch    Zusatz       voll    Wasser in derselben Weise wie: die  nasse Masse verwendet     werden    kann. Am       voiteillia.ft.esien    ist. es aber, aus: >der Masse  Formstücke     zii    formen     oder    zu     pressen,          -#velche    dann getrocknet und zu Bau- oder       Isolierzwecken    verwendet werden.  



  Infolge     des    Umstandes, dass die Seekreide  ein schlechter     Wärmeleiter    ist, und infolge.       der    erzielten Hohen     Porosität    haben die her  stellbaren Produkte     clen    Vorteil,     d\ass    sie. sich       zii        Isolierzwecken    jeder     Art        besonders    gut  eignen.     Au-,.    der Masse hergestellte Form  stücke und     mittelst:    ihr ausgeführte.

   Isolie  rungen besitzen, trotz der grossen     Porosität,     welche bis zu 60 % und mehr betragen kann,  eine sehr     grosse,    Festigkeit. Sie sind gleich  zeitig elastisch, biegsam     und,    zähe, und das       Material        kann    in gewissen Beziehungen wie  Holz     behandelt        werden.    Es kann zum Bei  spiel. gesägt,     gehobelt    und im übrigen mit.

         Schneidwerkzeugen    jeder Art     praktisch     ebenso     leicht:    wie Holz bearbeitet     -werden.     Infolge der     grossen    Festigkeit kann man in  die     Gegenstände    Nägel. einschlagen, und  zwar sogar     nahe    an den äussern Kanten,  ohne dass sie zerbrechen. Die Nägel sitzen  beinalte ebenso fest. wie in Holz.

   Da das       Material    ferner sehr feuersicher, besonders       unempfindlich    gegen     Temperaturwüchsel.          und        wetterbeständig    ist, so eignet es sich       sehr    gut. zu Bauzwecken verschiedener Art.  Ein     weiterer    Vorteil liegt darin, dass das       1!laterial    ein geringes spezifisches.

   Gewicht       hat.       Die.     Herstellung    von.     Gegenständen        voll     verschiedenen Abmessungen kann zum Bei  spiel in gewöhnlichen Ziegelpressen     erfol-          geil;    die Masse kann aber auch gewalzt oder  in anderer Weise geformt werden, worauf  die Gegenstände getrocknet werden. Die     lier-          gestel.lten    Formstücke können     unmittelbar     als solche verwendet werden, oder es     kön-          ilen    aus denselben kleinere Stücke ausge  sägt werden.  



  In gewissen Fällen kann es vorteilhaft  sein, der Seekreide ausser     Zellulosefasern     auch andere Stoffe, wie Zement, Kalk, Gips,  Wasserglas oder dergleichen hinzuzusetzen.  Durch einen solchen Zusatz erhält: das Ma  terial grössere     Widerstandsfähigkeit    gegen  Feuchtigkeit, was in     verschiedenen    Fällen  von Bedeutung sein kann. Ein     weiterei     Vor  teil besteht, darin, dass durch Zusatz eines  solchen Stoffes die Gegenstände sich     beine     Trocknen     weniger    zusammenziehen, wo  durch das spezifische Gewicht etwa klei  ner wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH 1: Ausgangsmaterial für das Bauweseli, be stehend aus einer Mischung von Seekreide und Zellulosefasern. UNTERANSPRUCH:
    :Ausgangsmaterial nach Patentanspruch 1, bestehend aus etwa 95--9'i Gewichtsteilen Seekreide und 5-3 Gewichtsteilen Zellu- losefaserii. PATENTANSPRUCH 11 Verfahreia zur Herstellung eines Aus gangsmaterials für das Bauwesen nach Pa tentanspruch I, dadurch gekennzeichnet., class Seekreide mit. Z-ellulosefasern innig gemischt wird.
CH87933D 1919-03-19 1920-03-30 Verfahren zur Herstellung eines Ausgangsmaterials für das Bauwesen. CH87933A (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE87933X 1919-03-19
SE240419X 1919-04-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH87933A true CH87933A (de) 1921-01-17

Family

ID=26654860

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH87933D CH87933A (de) 1919-03-19 1920-03-30 Verfahren zur Herstellung eines Ausgangsmaterials für das Bauwesen.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH87933A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3136521A1 (de) Isolationspaneele sowie verfahren zu deren herstellung
DE19643605C2 (de) Wärmedämmender Baustoff und dessen Verwendung
PL154782B1 (pl) Sposób wytwarzania płyt dachowych
CH87933A (de) Verfahren zur Herstellung eines Ausgangsmaterials für das Bauwesen.
DE340304C (de) Isolier- und Baumasse
DE10046387C1 (de) Verfahren zur Herstellung von Holzbetonerzeugnissen
AT85065B (de) Als Ersatz für Korkstein verwendbarer Baustein.
DE812779C (de) Verfahren zur Herstellung von Bauelementen
CH593319A5 (de)
DE537735C (de) Verfahren zur Herstellung einer Kunststeinmasse
AT164829B (de) Verfahren zur Herstellung eines wärme- und schallisolierenden Mörtels
DE706007C (de) Verfahren zur Herstellung eines Zementersatzes aus Calciumsulfatrueckstaenden der Flusssaeurefabrikation
AT84070B (de) Verfahren zur Herstellung von Kunststeingegenständen.
DE951437C (de) Verfahren zur Herstellung von Bauelementen aus Rohtorf
US1392127A (en) Insulating and building material and method of producing same
DE752430C (de) Verfahren zur Herstellung eines mineralisierten Fasergrundstoffes
DE729177C (de) Verfahren zur Herstellung von poroesem Material
DE668224C (de) Verfahren zur Herstellung von Pressmassen
DE655166C (de) Dichtungs- und Isolierplatte
AT151985B (de) Verfahren zur Herstellung von Isolierkörpern.
DE809405C (de) Verfahren zur Herstellung von Bauplatten oder Formkoerpern aus fossilen Pflanzenfasern
DE579535C (de) Verfahren zur Herstellung von Isolierformlingen
DE818921C (de) Herstellung eines Leichtbaustoffes
DE831321C (de) Verfahren zur Herstellung von Faserplatten und Formkörpern aus Lignocellulose
AT138572B (de) Verfahren zur Herstellung eines Leichtbaumaterials.