CH86801A - Einrichtung zum Scheiden der Bestandteile von Gemengen aus Materialien von verschiedenem spezifischem Gewicht. - Google Patents

Einrichtung zum Scheiden der Bestandteile von Gemengen aus Materialien von verschiedenem spezifischem Gewicht.

Info

Publication number
CH86801A
CH86801A CH86801DA CH86801A CH 86801 A CH86801 A CH 86801A CH 86801D A CH86801D A CH 86801DA CH 86801 A CH86801 A CH 86801A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
liquid
sep
separating
constituents
screws
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Mueller Adolf Friedrich
Original Assignee
Mueller Adolf Friedrich
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mueller Adolf Friedrich filed Critical Mueller Adolf Friedrich
Publication of CH86801A publication Critical patent/CH86801A/de

Links

Landscapes

  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description


  Einrichtung zum     Scheiden        der        Bestandteile        -von    Gemengen aus Materialien von       verschiedenem    spezifischem Gewicht.    Die Erfindung betrifft eine Einrichtung  zum Scheiden der Bestandteile von Gemengen  aus Materialien von     verschiedenem    spezifi  schem Gewicht unter Benutzung .der hydro  statischen Wirkung einer Flüssigkeit, die  eine grössere Dichte als ein Teil der Bestand  teile des Arbeitsgutes besitzt und daher eine  Trennung der Bestandteile nach ihrem spe  zifischen Gewichte veranlasst.

   Das Wesen der  Einrichtung gemäss der     Erfindung    besteht in  der Anordnung von mindestens zwei. in einen  die Scheideflüssigkeit enthaltenden Behälter  tauchenden,     übereinanderlieggenden        Förder-          organen,    die imstande -sind, die in der  Scheideflüssigkeit sich trennenden Bestand  teile in verschiedenen Höhenlagen .zu er  fassen, sie getrennt- voneinander über den  Flüssigkeitsspiegel 'zu heben und auszu  tragen.  



  Auf der Zeichnung ist die Erfindung in  einer Ausführungsform mit zwei überein  ander gelagerten Schnecken schematisch ver  anschaulicht.     _        -----@        _    -     __        _            F'ig.    1 stellt einen     senkrechten,    durch  die Schneckenachsen geführten Schnitt,  und       Fig.    2 einen Querschnitt nach der     Linie          9.-B    der     Fig.    1 dar.  



  In den auf dem einen Ende oben mit  einem     Einschütttrichter    f versehenen Flüssig  keitsbehälter     a    sind zwei Schnecken<I>d.</I> ein  gebaut, .deren schräge, übereinander ange  ordnete Achsen c durch die entsprechend  schräg verlaufende eine     Endwand    des Be  hälters nach aussen geführt sind und  hier     zwei.        ineinandergreifende,        ungleichgrosse     Zahnräder e tragen, von denen das kleinere  auf der     untern.    Schneckenachse sitzt, die  durch Vermittlung einer Gelenkkupplung von  einem     Vorgelege    aus angetrieben wird.

   Die  Drehrichtung der Schnecken ist bei .dieser  Anordnung entgegengesetzt, so dass     die     Schnecken, damit sie in gleicher Richtung  
EMI0001.0031     
  
    fördern, <SEP> gegenläufig <SEP> ausgebildet <SEP> sein <SEP> müssen.
<tb>  Die <SEP> @chrieck_entL°71@@-htu\Y, <SEP> e <SEP> s <SEP> hnzf+cfefin_r@
<tb>  äü:

   <SEP> .h\x@ <SEP> @\.r <SEP> tm@- <SEP> @eht,-s@nd- <SEP> ' <SEP> " <SEP> er <SEP> den <SEP> Spiegel <SEP> -         der im Behälter a     enthaltenen    Scheideflüssig  keit     hinausgeführt.    Bei der dargestellten Aus  führungsform ragt der Obere Trog     ausserdem     über den     untern    hinaus, so dass die Austrag  stellen für die beiden Schnecken voneinander  getrennt     liegen.    Man kann die Schnecken aber  auch gleichlang ausführen,     \nenn    man dafür  sorgt, dass das aus jeder ausgetragene     .Gut,     beispielsweise     durch    zu     verschiedenen    Stellen  führende,

       abwärtsgerichtete        Leitrinnen,    ge  trennt - abgeführt     wird.    Der Boden b des  obern Schneckentroges, der mit seinem untern  Ende nicht bis an die linksseitige Behälter  wand reicht, sondern- nur     etwa    bis in die  Höhe der betreffenden     Kante    der     Beschik-          kungsöffnung,    ist mit     Dürchbrechungen    ver  sehen, die sich bis über den Flüssigkeits  spiegel- hinaus erstrecken können. Der Trog  der untern Schnecke bildet in seinem untern  Teil gleichzeitig den Boden des Flüssig  keitsbehälters.  



  Im Schütttrichter<I>f</I> ist eine Klappe<I>g</I>  drehbar gelagert, die sich vermöge eines Ge  gengewichtes h für gewöhnlich gegen einen  im Trichter vorgesehenen Anschlag legt .und  dadurch den Trichter abschliesst. Sobald eine  bestimmte Menge Arbeitsgut     eingefüllt    ist,  verliert die Klappe das Gleichgewicht, senkt  ' sich und lässt das Gut auf einmal in den Be  hälter a fallen. Dieser ist bis     etwas    unterhalb  der untern Kante des Austragendes der un  tern Schnecke mit der     Scheideflüssigkeit     gefüllt. Diese besteht aus einer Flüssigkeit,  die     erheblich    schwerer ist als Wasser und  auch höheres spezifisches Gewicht als die aus  dem     Arbeitsgut    auszuscheidenden leichteren  Bestandteile besitzt.

   Als solche Flüssigkeit  kommen Salzlösungen,     ziun    Beispiel Ablaugen  der     Kalifabriken,    verdünnte Melasse, sowie  in .Wasser aufgeschwemmte Ton-, Kalk-,  Kreide-, Ziegelmehl- und a_     ndere    feinzerteilte  erdige Massen in Frage. In der Scheide  Flüssigkeit sinken von den Bestandteilen des  Arbeitsgutes die     sehwereren,    wie .Steine, feste  
EMI0002.0027     
  
    Schlacken <SEP> usw., <SEP> sogleich <SEP> nach <SEP> unten, <SEP> wobei
<tb>  er <SEP> obern <SEP> Schnecke <SEP> kein
<tb>  b:@ <SEP> m <SEP> <B>-</B>       werden hier von der untern Schnecke erfasst,  über den Flüssigkeitsspiegel gehoben und  auf dem rechten Ende ausgeworfen.

   Die leich  teren Bestandteile,     wie        Koks-    und     unver-          brannte        Kohlenstücke,    ferner auch sonst noch'  als verwendbar in Frage kommende Stoffe,  wie Holzstückchen, Lohe, Putzwolle., Leder  abfälle und dergleichen, halten sich in der  Nähe der Oberfläche,     sinken    auch     ziun    Teil  in dem Masse, wie die Flüssigkeit in sie ein  dringt, langsam in dieser herab.

   Alle diese  schwimmenden Teile werden von der obern  Schnecke erfasst, aus der Flüssigkeit heraus  gehoben und über .den durchbrochenen Boden  b des betreffenden Troges bis zur     Austrag-          öffnung        geschobdn,    wo sie, einen besonderen  Haufen bildend, herabfallen. Beim Hoch  wandern des Gutes im     Schneckentroge    hat     di"     mitgerissene Flüssigkeit reichlich Gelegen  heit, abzufliessen und sich, teils durch die  Spalten zwischen Schnecke und Trog, teils       durch    den siebförmigen     Trogboden    rinnend,  wieder mit der im Behälter befindlichen  Flüssigkeit zu vereinen.

   Dadurch wird der  doppelte Vorteil erzielt, dass einmal eine Ver  geudung . von Scheideflüssigkeit vermieden,  beziehungsweise eine besondere     Einrichtung     zur Wiedergewinnung der Flüssigkeit ent  behrlich wird; anderseits wird das Gut so  trocken ausgetragen, . dass es für gewisse  Zwecke ohne weiteres verwendungsbereit ist.  



  Da. die     unteres    Schnecke schneller um=  läuft als die obere, fördert sie mehr Flüssig  keit als jene. Infolgedessen findet ein  ständiger Umlauf der Flüssigkeit aus dem  untern     Troge    durch die     Durchbrechungen.    des  Bodens .des     obern    Troges in diesen und von  da wieder in den Behälter     statt.    Dabei ent  steht eine kräftige     Durcharbeitung    der Flüs  sigkeit, die eine gleichmässige Verteilung der  Ton- und dergleichen Massen zur Folge hat,  so dass die Flüssigkeit dauernd von gleicher  Dichte bleibt, was für den regelrechten  Scheidevorgang von Vorteil ist.

   Ferner hat  sich ergeben, dass durch die durch die um-  
EMI0002.0049     
  
    laufenden <SEP> Schnecken <SEP> hervorgerufene <SEP> wallende
<tb>  Bewegung <SEP> der <SEP> Flüssigkeit, <SEP> die <SEP> gewisser  - <SEP> C".:,l;ehe_Anftriebwirkung <SEP> er-         zeugt, der eigentliche Scheidevorgang erheb  lich begünstigt wird.  



  Ein weiterer Vorzug der Verwendung von  Schnecken als Förderorgane liegt darin, dass  (las     Inbetriebsetzen    der     Einrichtung    nach  .Arbeitspausen, während deren sich bei Ver  wendung von Ton- und dergleichen Trüben  als Scheideflüssigkeit ein ziemlich fester  Schlamm im untern Teil des Behälters bildet,  verhältnismässig leicht von     statten    geht. Na  türlich ist aber die Erfindung keineswegs auf  die Benutzung von Schnecken als Organe  zum Herausholen der getrennten Bestandteil(;       us    der Flüssigkeit, sowie zum Austragen  i  aus den Behältern beschränkt.  



  Unter Umständen kann man     statt    der dar  gestellten zwei Förderorgane auch drei oder  mehr     übereinander    anordnen, wenn es sich  beispielsweise darum handelt, mehr als zwei  verschieden\ schwere Bestandteile aus dem       Arbeitsgut        auszuscheiden.        Ein,    Bedürfnis  hierfür liegt zum Beispiel vor, wenn das Ar  beitsgut, wie es häufig der Fall ist, neben  Steinen, festen Schlacken,     Koks    und     unver-          brannten    Kohlen noch stark poröse Schlacke  und schwammigen Koks enthält.

   Es würde  dann bei Anordnung von drei Schnecken oder  dergleichen die obere die letztgenannten Be  standteile auslesen, die mittlere den     eigenl-          liehen    Kernkoks und die     unverbrannten     Kohlenbrocken, also das wertvollste Material,  während die untere Schnecke, wie bei der  .dargestellten Ausführungsform, die Steine       -und    schweren Schlacken wegräumen     würde.          1m    allgemeinen wird es sich zum Zwecke  der Auslese von mehr als zwei Bestandteilen  allerdings empfehlen, .die Schnecken nicht in  einen gemeinsamen Behälter einzubauen, son  dern mehrere,

   je zwei     Förderorgane    enthal  tende Aggregate     hintereinandergeschältet    zu  verwenden, wobei die Behälter der     aufein-          anderfolgenden    Apparate immer schwerere  Scheideflüssigkeiten enthalten. Auch für  eine solche     Hintereinanderschaltung        biete(-          die    Bauart gemäss der Erfindung gegenüber  den bekannten Einrichtungen wesentliche  Vorteile.  



  Die Einrichtung ist in erster Linie für    die Gewinnung der     noch    brennbaren Teile  der Rückstände von     Feuerungsanlagen    ge  eignet; sie kann aber natürlich auch für die  Verarbeitung anderer, noch verwertbare Teile  enthaltender Gemenge, zum- Beispiel     Werk-          stattlzebriclit,,    Industrieabfälle verschiedener  Art, zur     Abscheidüng    der ganz leichten Teile  aus     Bimskiesen    für die Zwecke der     kerami..          sehen    Industrie usw. Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Scheiden der Bestand teile von Gemengen aus Materialien von ver schiedenem spezifischem Gewicht unter Be- ziutziing der hydrostatischen Wirkung einer Flüssigkeit, die eine grössere Dichte als ein Teil der Bestandteile besitzt, gekennzeichnet durch mindestens zwei in einen die Scheide flüssigkeit enthaltenden Behälter tauchende.
    übereinander angeordnete Förderorgane, die imstande sind, die in der Scheideflüssigkeit sich trennenden Bestandteile in verschiedenen Höhenlagen zu erfassen, sie getrennt vonein ander über den Flüssigkeitsspiegel zu heben und auszutragen. UNTERAN.SPRüCHE 1. Einrichtung nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die. Förder organe aus übereinanderliegenden, schräg aufwärts gerichteten Schnecken' bestehen, die mit ihren untern Enden bis unterhalb einer Beschickungsöffnung des Flüssig keitsbehälters reichen.
    ' 2. Einrichtung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass von den un mittelbar übereinanderliegenden Schnek- ken die eine von der unter ihr liegenden durch eine den Boden einer obern Schneckenrinne bildende, im untern Teil durchbrochene Scheidewand getrennt ist; die nur so weit in den Flüssigkeitsbehälter reicht, dass sie den Bereich der Beschik- kungsöffnung freilässt. 3.
    Einrichtung nach Unteranspruch 1, -da- ,durch gekennzeichnet, dass eine Rinne der untern Schnecke gleichzeitig den Boden des Flüssigkeitsbehälters bildet. ' 4. Einrichtung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass eine Antriebs vorrichtung für die Schnecken von solcher Beschaffenheit vorgesehen ist, dass die- selben mit verschiedener Geschwindigkeit umlaufen.
CH86801D 1919-02-10 1920-03-09 Einrichtung zum Scheiden der Bestandteile von Gemengen aus Materialien von verschiedenem spezifischem Gewicht. CH86801A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE86801X 1919-02-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH86801A true CH86801A (de) 1920-10-01

Family

ID=5641438

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH86801D CH86801A (de) 1919-02-10 1920-03-09 Einrichtung zum Scheiden der Bestandteile von Gemengen aus Materialien von verschiedenem spezifischem Gewicht.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH86801A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2053203A1 (de) Klarverfahren und vorrichtung
DE3512965C2 (de)
DE1642918A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Dosieren eines pulverfoermigen Gutes
CH86801A (de) Einrichtung zum Scheiden der Bestandteile von Gemengen aus Materialien von verschiedenem spezifischem Gewicht.
DE1932094C3 (de) Vorrichtung zum Mischen pulver förmiger und breiartiger Guter
DE323835C (de) Einrichtung zum Scheiden der Rueckstaende von Feuerungsanlagen u. dgl.
DE959811C (de) Trennung von Stoffen mit verschiedener Absetzgeschwindigkeit in Fluessigkeiten, z.B.in Wasser
DE408007C (de) Einrichtung zum Sortieren von staubfoermigem Gut
DE910402C (de) Schwerfluessigkeitsscheider
DE854033C (de) Vorrichtung zum Eindicken von Schlammtrueben oder zum Aufbereiten von Mineralien, insbesondere Steinkohle, in Schwerfluessigkeit
DE742640C (de) Vorrichtung zum Scheiden von festen Stoffen nach dem Schwimm- und Sinkverfahren
DE278593C (de)
DE4410969C1 (de) Vorrichtung zum Trennen von leichtlöslichen Stoffen, Schwebestoffen und schwerlöslichen Stoffen aus einem Feststoff- oder Flüssigkeit-Feststoffgemisch
DE200322C (de)
DE633917C (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren von Gut
DE403252C (de) Vorrichtung zum ununterbrochenen Auslaugen und Waschen von festen oder fluessigen Stoffen
DE970491C (de) Vorrichtung zur Schwimm- und Sinkscheidung von Steinkohlen und anderen Mineralien
DE836157C (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Loeschen von Kalk
DE508231C (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Trockenscheidung von Zuckersaeften
DE335061C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen einer Fluessigkeit von den in ihr enthaltenen fluessigen und festen Bestandteilen
DE328514C (de) Verfahren und Einrichtung zum Scheiden von Gemengegut mittels einer Fluessigkeit mittlerer Dichte
DE571830C (de) Nasssetzmaschine, insbesondere zur Aufbereitung von Bimsstein
DE689204C (de) Nicht ueber die Fluessigkeit eines Behaelters hinausragendes, unten und oben offenesRohr mit einem umlaufenden Foerdermittel zum Vernichten von Schaum
DE357389C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Laugen von Erzen
CH92647A (de) Verfahren und Einrichtung zur Wiedergewinnung der noch als Brennstoffe verwertbaren Bestandteile von Feuerungsrückständen.