CH85140A - Elektrode für elektrische Öfen und Verfahren zu ihrer Herstellung. - Google Patents
Elektrode für elektrische Öfen und Verfahren zu ihrer Herstellung.Info
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Description
Elektrode für elektrische Öfen und \erfahren zu ihrer Herstellung,. Elektroden für elektrische Ofen werden gewöhnlich aus kohlenstoffhaltigen Materialien leergestellt, wie Kohle. Graphit und andere. Der ssolistoff wird fein gemahlen und finit einem geeigneten Bindemittel gemischt, wie Teer oder Pech. Die itlischung wird dann geformt und in einem Ofen gebacken, bis die flüchtigen Bestandteile abgetrieben sind und die Elektrode den gewünschten Grad an Dichte und Leitungsvermögen erhalten hat.
Im schweizerischen Patent 78851 ist ein Verfahren angegeben zur Herstellung von Elektroden, nach welchem die rohe Elektro- denmasse um einen oder mehrere Eisenkerne gestampft wird und dann gebacken wird durch die im eisernen Kerne beim Durch leiten eines elektrischen Stromes entwickelte Wärme, sowie durch die Wärme des elek trischen Ofens, in welchem die Elektrode benutzt wird. Die vorliegende Erfindung ist eine Verbesserung dieses Verfahrens.
Elektroden werden gemäss der vorliegen den Erfindung durch Einstampfen von roher Elektrodenmasse in einen metallischen Mantel hergestellt. Der Mantel dient als Form und schützt die, Elektrode gegen Oxydation wäh rend des Backens. Bei der Verwendung eines Mantels, vorzugsweise eines eisernen Mantels, erreicht man den grossen Vorteil, dass eine liiihere Stromdichte im lIantel benutzt wei den kann als beim Metallkern.
Es ergibt sich nämlich, dass ein Mantel bis d Ampere pro qinin aufnehmen kann, ohne besonders heiss zu werden, während eine eiserne Stange oder ein Kern nur 1,5-2 Ampere pro qmm aufnehmen kann. Dies wird durch die wohl bekannte Tatsache erklärt, dass ein elek trischer Strom in einer eisernen Stange sehr un regelmässig verteilt wird. In der Mitte der Stange wird die Stromdichte klein sein, wäh rend sie nahe an der Oberfläche gross ist.
Die rohe Elektrode, die gemäss dem vor liegenden Verfahren hergestellt ist, kann bei einer verhältnismässig niedrigen Temperatur gebacken werden, zum Beispiel 600-800 C, bevor sie in dein elektrischen Ofen ange ordnet wird., in welchem sie benutzt werden soll. Das Backen kann jedoch auch aus- schliesslich im elektrischen Ofen selbst aus geführt werden, und wenn erwünscht, kann die Elektrode kontinuierlich hergestellt wer den dadurch, class neue Mantelstücke oben auf dem alten Mantel befestigt werden und Elektrodenmasse wie vorher eingestampft wird.
In der anliegenden Zeichnung ist ein Aus führungsbeispiel einer Elektrode gemäss Er findung schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt ehren Schnitt durch einen gewöhnlichen elektrischen Ofen, in welchem die Elektrode angebracht ist, und Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht des Mantels.
L m eine Elektrode herzustellen, kann man wie folg verfahren: Rohe Elektroden masse, bestehend aus pulverisiertem kohlen- stoffhaltigem Material mit einem Bindemittel wie Teer oder Pech, gemischt, wird in den metallischen Mantel 5 eingestampft, und die so geformte Elektrode 6 wird in der Klemme 7 festgemacht. Diese hängt an den Ketten 8 und ist mit dem Leiter 9 verbunden. Ein leitendes Material, wie Koks, wird auf den Boden des Ofens gelegt und dient als Wider stand zwischen der obern Elektrode und der Bodenelektrode 10 während des ersten Er- hitzens des Ofens und der Elektrode.
Ein elektrischer Strom wird durch den Leiter 9 und die Klemme 7 dem Metallmantel 5 zu geführt. Durch die in dem Koks erzeugte Wärme wird der untere Teil der Elektrode gebacken und dadurch leitend, so dar er bald selbst einen Teil des Stromes führt. Wenn der Ofen die erwünschte Temperatur erreicht hat, wird die Beschickung allmählich zuge geben. Wenn die Temperatur im Ofen steigt, wird ein längerer Teil der Elektrode gebacken und leitend gemacht. In dieser Weise wird das Backen weiter gehen bis zu einem be stimmten Abstande vom Schmelzkrater des Ofens, je nach Temperatur und lokalen Ver hältnissen.
Man einen guten mechanischen und elek trischen Kontakt zwischen -Mantel und Elek- trodeumassen zu erhalten, ist es vorteilhaft, den ilantel inwendig mit Rippen 11 zu ver- sehen, an denen um 90 ausgebogene Stücke 12 vorgesehen sein können. Bei einer solchen Anordnung erhält man eine ausgezeichnete Kontaktfläche zwischen -Mantel und Elektro- denmasse. Der Kontakt ist auch zu einem gewissen Grade elastisch, was von Bedeu tung ist wegen der verschiedenen Ausdeh nungskoeffizienten des Metallmantels und der Elektrodenmasse.
Unter dem Einflusse der Hitze wird die Ausdehnung des Mantels grösser sein als die jenige der Elektrodenmasse und würde, wenn keine besondern Massnahmen getroffen wären, einen Zug auf die Elektrodenmasse ausüben, der' zu einem Bruche führen könnte. Man kann diese Wirkung ohne Anwendung eines elastischen Kontaktes beseitigen, wenn man die Elektrode bei einer verhältnismässig nie drigen Temperatur, wie<B>600-8000</B> C backt, bevor sie in den Ofen eingebracht wird.
Die Elektrodenmasse erhält dadurch genügend Festigkeit, um bei der Ausdehnung des Man tels bei der hohen Temperatur des elektri schen Ofens zu widerstehen. Dasselbe Re sultat wird erreicht, wenn man gleich die rohe Elektrode in dem Ofen anordnet, in welchem sie benutzt werden soll, und den Mantel kühlt, bis die Elektrodenmasse aus reichend gebacken worden ist. Im letzteren Falle wird der untere Teil der Elektrode und der diesen Teil umgebende Mantel sehr heiss, aber da dieser Teil der Elektrode schon fest ist, wird die Ausdehnung des -Mantels Leine merkbare Wirkung ausüben.
In manchen Fällen ist es vorteilhaft, die Klemme 7 mit Wasser zu kühlen, das durch das Kühlrohr 13 strömt.
Der Mantel ist aus Metallblech, besonders Eisenblech, hergestellt und kann mit kleinen Löchern versehen werden, durch welche die beim Backen entwickelten Gase entweichen können. Es ist gefunden worden, dass für eine Elektrode mit 600 mm Durchmesser, die einer) elektrischen Strom von 15000 Ampere führt, ein Mantel aus 1-1,3 mm dickem Eisen blech gute Resultate gibt.
Die Elektrode kann wie folgt kontinuier lich hergestellt werden: Wenn eine Elektrode, hergestellt und gebacken wie oben beschrie ben, genügend abgebrannt ist, wird ein neues Stück Mantel oben auf der Elektrode ange bracht und durch Schweissen oder Löten am alten Mantel befestigt. Robe Elektrodenmasse wird dann in diesem neuen Mantel einge stampft, die Klemme 7 wird nach oben ver schoben und wieder befestigt. Auf diese Weise kann man die Elektroden in beliebigen Längen herstellen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrode für elektrische Ofen mit einer Elektrodenmasse, gekennzeichnet durch einen Metallmantel, der die Elektroden masse enthält. Il. Verfahren zur Herstellung von Elektro den für elektrische Ofen nach Patentan- sprueli 1, dadurch, gekennzeichnet, dass rohe Elektrodenmasse in einen Metall mantel eingestampft wird, der als Sclüitz gegen Oxydation dient und auch die elek trische Leitfähigkeit und mechanische Festigkeit der Elektrode erhöht. UNTERANSPRÜCHE: 1.Verfahren nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode vor dein Gebrauche so weit gebacken wird, dass sie genügend Festigkeit erhält, uni bei der Ausdehnung des llfantels zu wider stehen. 2. Verfahren nach Patentanspruch Il, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode in dem elektrischen Ofen, in dein sie gebraucht wird, gebacken wird. 3. Verfahren nach PatentanspruelillundUnter- ansprueh 2. dadurch gekennzeichnet. dass der elektrische Strom zum Backen der Elektrode durch den 3letallmantel zuge führt wird. 4.Verfahren nach Patentanspruch 11 und den Unteransprüchen 2 und 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Alantel gekühlt wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch 11 und den Unteransprüchen 2-4, dadureh gekenn zeichnet, dass die Elektrode kontinuierlich an der Verbrauchsstelle hergestellt wird. 6. Elektrode nach -Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der 11 antel mit innern Rippen versehen ist. 7.Elektrode nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dar der Mantel mit Lö- cliern versehen ist, durch welche die wäh rend des Backens gebildeten Gase und Dämpfe entweichen können. B. Elektrode nach Patentansprueli 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen mit Lö chern und ausgebogenen Stücken versehen sind, an denen die Elektrodenmasse an haftet. 9. Elektrode nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass der Mantel aus Eisen blech besteht.
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