CH717090A2 - Haltevorrichtung zur Befestigung eines Bechers an einem Essbehältnis. - Google Patents

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CH717090A2
CH717090A2 CH00814/20A CH8142020A CH717090A2 CH 717090 A2 CH717090 A2 CH 717090A2 CH 00814/20 A CH00814/20 A CH 00814/20A CH 8142020 A CH8142020 A CH 8142020A CH 717090 A2 CH717090 A2 CH 717090A2
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CH00814/20A
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Dell'anna Giuliano
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Giuliano Dellanna
Rohrer Markus
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine auf der Unterseite eines Essbehältnisses, insbesondere eines Tellers (2) angebrachte Haltevorrichtung (1) für eine Vielfalt handelsüblicher Becher (5) mit einem abstehenden oberen Becherrand (10). Die Haltevorrichtung (1) besteht aus einem biegesteifen Flachmaterial, beispielsweise Karton, dessen Zuschnitt einen Einschubschlitz (7) mit als Führungsstreifen (9) fungierenden inneren Längsrändern aufweist. Beim Einschieben des Bechers (5) untergreifen die sich nach unten verbiegenden Führungsstreifen (9) des Einschubschlitzes (7) den Becherrand (10), wodurch der Becher (5) in eine positionsfixierte Stellung geschoben werden kann, während er gleichzeitig von den nach Rückstellung drängenden Führungsstreifen (9) an den Tellerboden (6) gedrückt und hinreichend flüssigkeitsdicht abgedeckelt wird.

Description

[0001] Die Erfindung betrifft eine auf der Unterseite eines Essbehältnisses wie beispielsweise eines Tellers angeordnete Haltevorrichtung für unterschiedlich grosse Becher mit dem gemeinsamen Merkmal eines abstehenden oberen Randes.
[0002] Dank der Erfindung kann auch ein sattsam mit Speise beladener Teller samt eingeschobenem Becher mit einer Hand gehalten und transportiert werden, wodurch die andere Hand für Tätigkeiten wie beispielsweise die Zuführung von Speise zum Mund frei gehalten wird.
[0003] Das Bedürfnis nach einhändigem Halten von Essen und Getränk entsteht vor allem bei Stehmahlzeiten oder Imbissen im Rahmen von Verpflegungspausen, Unterhaltungsanlässen und einer Vielfalt von themenbezogenen Zusammenkünften, bei denen keine geeigneten Abstellmöglichkeiten für ein zusammen mit dem Essen zu konsumieren gewünschtes Getränk verfügbar sind.
[0004] Der Stand der Technik umfasst mehrere Beispiele, die diesem Bedürfnis ebenfalls dadurch Rechnung zu tragen versuchen, dass auf der Unterseite eines Essbehältnisses wie z.B. eines Tellers eine Haltevorrichtung angebracht ist, welche die Befestigung eines Bechers ermöglicht. Die US2014319157 und US2007264167 sind einfache Beispiele für das Funktionsprinzip, das bei mit der Erfindung am ehesten vergleichbaren Vorrichtungen zur Anwendung kommt. Dabei wird der abstehende Becherrand von starren Flanschen untergriffen, die als Teile einer Einschubschiene am Tellerboden angebracht bzw. in diesen versenkt sind und es erlauben, den Becher in eine hängende Stellung zu bringen. Wie in US5240136 und US5292028 dargelegt, können Halterungen dieser Art auch als als Teilstücke einer Einschubschiene bzw. als kurze, geflanschte Haltelemente ausgebildet sein und müssen nicht zwangsweise parallel verlaufen, wie aus jenen Ausführungsbeispielen ersichtlich, in denen sie als gerundete Teilstücke ausgestaltet sind, einschliesslich gereihter (bzw. ineinander versetzter, s. USD866264S) Kombinationen unterschiedlich beabstandeter Paare, die für Becher unterschiedlicher Grösse vorgesehen sind. Auch bei Becherhalterungen, die als unvollständige Kreise ausgebildet sind (US5292028, Fig.6 und US2008257895) bzw. bei denen die Einschubschiene in einen im Wesentlichen halbkreisförmigen Abschluss übergeht (US2016120342 und US5176283), kommt dasselbe Funktionsprinzip zur Anwendung.
[0005] Die genannten Beispiele und ähnliche bekannte Ausführungen weisen mehrere Nachteile auf, die ihre Praxistauglichkeit einschränken bzw. zunichte machen. Hier sei bemerkt, dass zur Praxistauglichkeit im Rahmen der vorliegenden Erfindung die grundsätzliche Anforderung gehört, dass nur Vorrichtungen berücksichtigt werden, die sich für Becher unterschiedlicher Grösse und Machart eignen, entsprechend den Gegebenheiten, wie sie im Gebrauchsalltag der Erfindung vorherrschen. Das schliesst a priori Vorrichtungen aus, die auf der Produktion von Ensembles beruhen und ihren Zweck somit nur mit eigens dafür gefertigten Trinkgefässen hinreichend erfüllen.
[0006] Aber selbst wenn die hier berücksichtigen Vorrichtungen ausdrücklich oder implizit für sich in Anspruch nehmen, sich für handelsübliche Becher unterschiedlicher Grösse und Machart zu eignen, tun sie dies mindestens in zweifacher Hinsicht nur sehr beschränkt: Wenn, gemäss dem genannten Funktionsprinzip, der abstehende Becherrand auf im Wesentlichen starr konstruierten Flanschen ruht, ist für eine stabile wie auch flüssigkeitsdichte Fixierung einerseits immer der horizontale Abstand zwischen den gegenüberliegenden Flanschen und andererseits der vertikale Abstand zwischen den Tragflächen der Flansche und der nach oben begrenzenden Fläche (z.B. in Form des Tellerbodens) entscheidend. Zwar lässt die allen gebräuchlichen Bechern eigene Verformbarkeit von Becherrand und Becherwandung eine gewisse Toleranz zu in Bezug auf den horizontalen Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Flanschen. Diese Toleranz variiert aber je nach Machart und Material der Becher, und wenn sie überschritten wird, führt, bei zu kleinem Abstand, die zu starke Verformung zu einem Einknicken des Becherrandes oder zu Brüchen im Becherrand und/oder der Becherwandung; ist der Abstand dagegen zu gross, lässt sich der Becher gar nicht bzw. nur mit dem Risiko einer instabilen Verbindung befestigen. Letzteres ist vor allem dann der Fall, wenn der verformte Becher in der gehaltenen Stellung über geringe Rückstellkraft verfügt und sein abstehender Rand allenfalls noch ein verhältnismässig kleines Profil aufweist. Ist im Weiteren der vertikale Abstand zwischen den Tragflächen der Flansche und der begrenzenden oberen Fläche, beispielsweise dem Tellerboden, im Verhältnis zur Dicke des abstehenden Becherrandes auch nur geringfügig zu gross, wird der Becher nicht mehr dichtend abgedeckelt und der Becherinhalt kann infolge Schieflage oder einer ruckartigen Bewegung herausschwappen bzw. hinabtropfen, während bei vermehrt zu grossem Abstand noch die Gefahr hinzukommt, dass die Fixierung durch Verwackelung instabil wird; ist der Abstand zwischen den Flanschen und dem Tellerboden dagegen zu klein, ist ein Einführen des Bechers gar nicht erst möglich oder zieht ein Verklemmen des Becherrandes nach sich.
[0007] Zudem besteht bei den bekannten Vorrichtungen typischerweise das Problem, dass der Becher nicht hinreichend zielgenau eingeführt werden kann, ohne den Teller anzuheben.
[0008] Darüber hinaus haben bekannte Vorrichtungen den Nachteil, dass die Stapelbarkeit der mit ihnen versehenen Teller beeinträchtigt wird, da ihre Flanschkonstruktionen die Dichte und Festigkeit der Stapelung reduzieren. Zudem besteht die Gefahr, dass sich die Flanschkonstruktionen in Unebenheiten oder Textilien verhaken, wenn die Teller im becherlosen Zustand auf Oberflächen gehandhabt werden.
[0009] Schliesslich verlangt der Stand der Technik auch im Hinblick auf den Produktionsaufwand und den Ressourcenverbrauch nach einer einfacheren und zeitgemässeren Lösung.
[0010] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung bereitzustellen, die das einhändige Halten und Transportieren eines Tellers in Kombination mit einem handelsüblichen Becher ermöglicht und dabei die Vorteile in sich vereinigt, dass der Becher mühelos und zuverlässig auf der Unterseite des Tellers in eine stabile Stellung geschoben und ebenso leicht wieder entnommen werden kann, dass der Becherinhalt dabei spritz- und tropfsicher abgedeckelt wird, dass sich die Vorrichtung für eine Vielfalt gebräuchlicher Becher von sehr unterschiedlicher Grösse und Machart eignet, dass sie möglichst einfach und ressourcenschonend herzustellen ist und dass ein mit ihr versehener Teller eine möglichst uneingeschränkte Handhabung und Stapelung erlaubt.
[0011] Die Erfindung löst die Aufgabe durch die in der nachfolgenden Beschreibung und in den Patentansprüchen festgehaltenen Merkmale der Haltevorrichtung und des mit ihr ausgestatteten Tellers.
[0012] Die Haltevorrichtung besteht in ihrem Kern aus variierbaren Zuschnitten für eine unterschiedlich umfangreiche Bandbreite von Bechergrössen, wobei die Zuschnitte, werden sie beispielsweise mit einer Klebstoffschicht und Schutzfolie versehen, an sich schon marktfähige Produkte darstellen und Verkaufsoptionen erföffnen. Nachfolgend werden aber bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, die als koordinierbarer Verbund von Zuschnitt und Teller konzipiert sind.
[0013] Der aus einem biegesteifen Flachmaterial wie beispielsweise Karton gefertigte Zuschnitt für die Haltevorrichtung deckt sich vorzugsweise weitgehend mit dem Tellerboden, mit Ausnahme der Ausnehmung für den konisch verlaufenden Einschubschlitz sowie der vorstehenden, d.h. den Tellerboden überragenden Ecken am offenen Ende des Einschubschlitzes. Der Zuschnitt wird bis auf die in ihrer Breite materialabhängig zu dimensionierenden Seitenstreifen des Einschubschlitzes, im Folgenden Führungsstreifen genannt, mit dem Tellerboden beispielsweise durch Kleben verbunden. Die unverklebten Führungsstreifen untergreifen beim Einführen des Bechers dessen abstehenden oberen Rand, wodurch der Becher in eine positionsfixierte Stellung geschoben werden kann, während er gleichzeitig von den nach Rückstellung drängenden Führungsstreifen nach oben gedrückt und durch den Tellerboden hinreichend flüssigkeitsdicht abgedeckelt wird. Dank den konisch verlaufenden Führungsstreifen sowie deren Rückstellkraft wirken beim Einschieben des Bechers im Wesentlichen horizontale wie auch vertikale Kräfte gleichzeitig auf Becherrand und Becherwandung, was der erfindungsgemässen Haltevorrichtung ungekannte Funktions- und Stabilitätsvorteile verschafft und den konstruktionstechnischen Spielraum für die Vorrichtung erweitert, nicht zuletzt im Zusammenhang mit der Art und Beschaffenheit verwendbarer Materialien.
[0014] Die den Tellerboden überragenden Endabschnitte der Führungsstreifen sind vorteilhafterweise so ausgebildet, dass sie die konische Form des Einschubschlitzes an seinem offenen Ende trichterähnlich noch etwas erweitern und dadurch das Einführen des Bechers erleichtern, was vorzugsweise zusätzlich dadurch erleichtert wird, dass im Tellerrand Sichtfenster vorgesehen sind, die zumindest teilweise den Blick auf die den Tellerrand überragenden Endabschnitte der Führungsstreifen freigeben, um ein Wegschwenken und Anheben des Tellers weitgehend unnötig zu machen. Alternativ zu den Sichtfenstern oder zusätzlich zu diesen sieht die Erfindung wenigstens einen Ausschnitt am Tellerrand als weitere Möglichkeit vor, um die Endabschnitte der Führungsstreifen von oben auf den Teller blickend leichter orten zu können.
[0015] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen näher erläutert, wobei die aufgeführten Einzelmerkmale beliebig kombiniert und in Form und Dimensionierung von der Beschreibung abweichend ausgestaltet werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu sprengen.
[0016] Die Zeichnungen sind nicht als massstäbliche Darstellungen zu verstehen. Es zeigen: Fig. 1: Eine Schrägansicht von unten auf einen mit der erfindungsgemässen Haltevorrichtung versehenen Teller, Fig. 2 eine Schrägansicht von oben auf den Teller gemäss Fig.1, Fig.3 den Schritt des Ansetzens des Bechers zum Einführen in die Haltevorrichtung, Fig. 4 ein als schematische Teilansicht gezeigter Längsschnitt von Becherrand und Haltevorrichtung im Gebrauchszustand, mit Prinzipdarstellung der positionsfixierenden Kräfte, Fig. 5 eine Darstellung gemäss Fig. 4, aber mit als Flachrand ausgebildetem Becherrand, Fig. 6 eine perspektivische Teilansicht auf einen Teller mit Randausschnitt, Fig. 7 eine Draufsicht auf die Unterseite eines erfindungsgemäss ausgestattetenTellers mit auf zwei Einschubschlitze abgestimmten Randausschnitten und Sichtfenstern, Fig.8 einen dreistückigen Zuschnitt für die erfindungsgemässe Haltevorrichtung mit drei Einschubschlitzen.
[0017] Fig. 1 und Fig. 2 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform eines mit der erfindungsgemässen Haltevorrichtung 1 ausgestatteten Tellers 2. Dabei sind in einem Tellerrand 3 mindestens ein, vorzugsweise aber mehrere Sichtfenster 4 vorgesehen, die so geformt und angeordnet sind, dass eine Person, die in aufrechter Haltung mit angewinkeltem Arm den Teller 2 hält, schon durch eine leichte Blickwinkeländerung durch die Sichtfenster 4 hindurch wichtige Teile der Haltevorrichtung 1 so weit in ihr Blickfeld zu rücken vermag, dass sie den Teller 2 zum Ansetzen und Einschieben des Bechers 5 nicht jedes Mal wegdrehen und anheben muss. Insbesondere werden die Sichtfenster 4 zu diesem Zweck so angeordnet, dass sie sich je nach Tellerform mehr oder weniger senkrecht überhalb der den Tellerboden 6 überragenden zwei äusseren Ecken des Einschubschlitzes 7 befinden. Diese Ecken stellen die Endabschnitte 8 der beiden konisch verlaufenden Führungsstreifen 9 des Einschubschlitzes 7 dar. Vorzugsweise deckt sich der Zuschnitt der Haltevorrichtung 1 bis auf die Ausnehmung für den Einschubschlitz 7 sowie die Endabschnitte 8 weitgehend mit dem Tellerboden 6. Der in Fig. 1 diagonal-punktschraffiert dargestellte Bereich des Zuschnitts der Haltevorrichtung 1 ist mit dem Tellerboden 6 beispielsweise durch Kleben verbunden, im Gegensatz zu den angrenzenden Führungsstreifen 9, die nur auf dem Tellerboden 6 aufliegen. Entlang der Grenze zwischen den Führungsstreifen 9 und der punktschraffiert dargestellten Klebefläche 19 sind je nach Biegesteifigkeit des Zuschnittmaterials Rillungen 11 vorgesehen. Die Rillungen 11 erstrecken mindestens entlang eines Teils der Führungsstreifen 9 gegen deren Endabschnitte 8 hin, um das Verbiegen der Führungsstreifen 9 beim Einschieben des Bechers 5 zu begünstigen. Die Endabschnitte 8 sind vorzugsweise so ausgestaltet, dass sie die konische Form des Einschubschlitzes an seinem offenen Ende trichterförmig noch etwas erweitern, um das Erfassen des Bechers 5 und insbesondere des Becherrandes 10 zu erleichtern, gerade auch im Hinblick auf unterschiedlich grosse obere Becherradien.
[0018] Am inneren Ende der Führungsstreifen 9 ist je ein Einschnitt 12 vorgesehen, wenn das Zuschnittmaterial und der Tellerboden über eine durchschnittliche bis hohe Biegesteifigkeit bzw. Dicke verfügen, da sonst ein bedarfsgerechtes Verbiegen der Führungsstreifen 9 allenfalls nicht gewährleistet ist und der Becher beim Einschieben zu viel Widerstand erfährt. Die Einschnitte 12 erstrecken sich über die Breite der Führungsstreifen 9 bis an die Verklebungsgrenze und somit die Rilllungen 11, wenn vorhanden. Für die Verklebung des Zuschnitts entlang der Einschnitte 12 sind kleine, unverklebte Sicherheitsabstände vorgesehen, um das Verbiegen der Führungsstreifen 9 keinesfalls zu behindern.
[0019] Bei geringer Biegesteifigkeit des verwendeten Zuschnittmaterials ist es allenfalls angebracht, auf die Einschnitte 12 zu verzichten und den gestrichelt angedeuteten Querabschnitt 13 des Einschubschlitzes 7 in der ungefähren Breite der Führungsstreifen 9 unverklebt zu lassen.
[0020] Wahlweise gestaltete zusätzliche Ausnehmungen 14 im Tellerrand 3 bieten sich als Möglichkeit an, optische Hinweise auf die Anordnung, Längsachse und - insbesondere bei Vorhandensein mehrerer Einschubschlitze 7 - die relative Grösse des jeweiligen Einschubschlitzes 7 zu liefern.
[0021] Fig. 3 illustriert, wie das Erfassen und Untergreifen des Becherrandes 10 dadurch erleichtert wird, dass zwischen der Tellerwölbung 15 und den Endabschnitten 8 zwei schneisenartige Zwischenräume 16 vorhanden sind, in die sich der Becherrand 10 einfach und mühelos einschleusen lässt.
[0022] Fig. 4 ist eine schematische Veranschaulichung der horizontalen und vertikalen Kräfte (Fh, Fv), die beim Einschieben des Bechers 5 wirken und dessen sichere Fixierung gewährleisten, wobei die einzige entscheidende Anforderung an den Becher 5 in einem abstehenden oberen Rand besteht, wie ihn im Anwendungsbereich der Erfindung nahezu alle Becher aufweisen.
[0023] Fig. 5 verdeutlicht, wie die positionsfixierenden Kräfte Fh, Fv bei mit einem Flachrand 17 versehenen Becher 5, insbesondere auch einem Kunststoffbecher, gleichermassen zuverlässig wirken. Kunststoffbecher stellen für bekannte Haltevorrichtungen oft insofern ein Problem dar, als ihre Wandung und/oder ihr oberer Rand infolge Verwendung weichen Kunststoffs entweder zu leicht verformbar ist, oder sie infolge Verwendung eher spröden Kunststoffs eine geringe Verformungstoleranz aufweisen und zu Brüchen neigen. Die Erfindung erlaubt dank ihrer konisch verlaufenden, biegsamen Führungsstreifen 9 auch in diesen Fällen eine zuverlässige Fixierung von Bechern 5 unterschiedlicher Grösse, während die Rückstellkraft der Führungsstreifen 9 auch im Fall von Flachrändern 17 für eine hinreichend flüssigkeitsdichte Deckelung sorgt.
[0024] Fig. 6 zeigt in einer Teilansicht, wie als Alternative zu den Sichtfenstern 4 ein oder mehrere Randausschnitte 18 im Tellerrand 3 die Möglichkeit schaffen, die Endabschnitte 8 bei Gebrauch der Haltevorrichtung 1 leichter ins Blickfeld zu rücken.
[0025] Unter Voraussetzung einer adäquaten Tellergrösse ermöglicht es die erfindungsgemässe Haltevorrichtung 1, die Bandbreite kompatibler Becher noch erheblich zu erweitern, indem der Zuschnitt mit mehreren, unterschiedlich grossen Einschubschlitzen 7 ausgesstattet wird.
[0026] Fig. 7 zeigt die Haltevorrichtung 1 in einer bevorzugten zweistückigen Ausführungsform mit zwei Einschubschlitzen 7 , die an einem im Wesentlichen quadratischen Teller 2 angeordnet sind. Die Einschubschlitze 7 vereinen sich aus entgegengesetzten Richtungen im Bereich der Tellermitte, wobei die Führungsstreifen 9 der beiden Einschubschlitze 7 an ihrem inneren Ende in Vorsprünge 21 münden, um insbesondere einen kleinen Becher 5 beim Einschieben in den kleineren Einschubschlitz 7 vor einem allfälligen Durchrutschen in den gegenüberliegenden grösseren Einschubschlitz 7 zu bewahren. Wird für den Zuschnitt ein Material von sehr geringer Biegesteifigkeit bzw. Dicke gewählt, kann es von Vorteil sein, die beiden Zuschnitthälften miteinander zu verbinden, beispielsweise in einer Form ähnlich dem gestrichelt dargestellten Querstück 20. Dadurch vergrössert sich aber in der Regel der Flächenbedarf für den Zuschnitt und somit für den Tellerboden 6. Das gilt für alle erfindungsgemässen Ausführungsformen von Zuschnitten mit mehreren Einschubschlitzen 7, weshalb sich generell eine platzsparende Konzipierung mit an ihrem inneren Ende offenen Einschubschlitzen 7 empfiehlt.
[0027] Fig. 7 illustriert ferner, wie sich Sichtfenster 4 und Randausschnitte 18 kombinieren lassen, um den Blick auf die Endabschnitte 8 der Führungsstreifen 9 zusätzlich zu erleichtern. Weitere Ausnehmungen 14 im Tellerrand 3 liefern durch ihre Positionierung zusätzliche Hinweise auf die unterschiedliche Grösse der Einschubschlitze.
[0028] Fig. 8 zeigt eine schematisch dargestellte Anordnung für eine bevorzugte Ausführungsform der Haltevorrichtung mit drei Einschubschlitzen 7. Die gestrichelten Ellipsen repräsentieren den jeweils voll eingeschobenen Becher 5 in unterschiedlichen Grössen. Bezeichnenderweise verfügt der mehrteilige Zuschnitt in diesem Fall über keine Rillungen 11, obwohl diese bei entsprechender Beschaffenheit des für den Zuschnitt und den Teller 2 gewählten Materials auch bei dieser Anordnung angebracht sein können. Wie sich aber aus der gezeigten Anordnung schliessen lässt, verfügen Zuschnitte mit mehreren Einschubschlitzen bei gängiger Tellergrösse über kleinere Klebeflächen 19, wodurch sich in der Regel der Rückhalt für die Führungsstreifen 9 erheblich verringert und deren Verbiegen nicht zusätzlich durch Rillungen 11 begünstigt werden muss.

Claims (10)

1. Auf der Unterseite eines Essbehältnisses, insbesondere eines Tellers (2) angebrachte Haltevorrichtung (1) mit mindestens einer Ausnehmung in Form eines Einschubschlitzes (7) zum Einschieben eines Bechers (5) mit einem abstehendem oberen Becherrand (10), der beim Bechereinschieben von den als Führungsstreifen (9) fungierenden inneren Längsrändern des Einschubschlitzes (7) untergriffen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (1) aus einem biegsamen, ausserhalb der Führungsstreifen (9) mit dem Tellerboden (6) verbundenden Flachmaterial besteht, dessen Rückstellkraft ausreicht, um die auf dem Tellerboden (6) aufliegenden, sich beim Untergreifen des Becherrandes (10) nach unten verbiegenden Führungsstreifen (9) zu befähigen, den Becher (5) in befülltem Zustand in einer zum Tellerboden (6) schlüssigen Position zu halten.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung über mehrere Einschubschlitze (7) unterschiedlicher Grösse verfügt.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die sich gegenüberliegenden Führungsstreifen (9) eines oder mehrerer Einschubschlitze (7) überwiegend gemäss einer sich konisch verengenden Pfadanordnung verlaufen.
4. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die sich gegenüberliegenden Führungsstreifen (9) eines oder mehrerer Einschubschlitze (7) überwiegend gemäss einer parallelen Pfadanordnung verlaufen.
5. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der an die Führungsstreifen (9) anschliessende, mit dem Tellerboden (6) verbundene Teil der Haltevorrichtung eine grössere Fläche einnimmt als die Führungsstreifen (9).
6. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der an die Führungsstreifen (9) anschliessende, mit dem Tellerboden (6) verbundene Teil der Haltevorrichtung eine kleinere Fläche einnimmt als die Führungsstreifen (9).
7. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die äusseren Endabschnitte (8) der Führungsstreifen (9) den Tellerboden (6) überragen.
8. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Grenze zwischen den Führungsstreifen (9) und dem mit dem Tellerboden (6) verbundenen Teil der Haltevorrichtung mindestens abschnittweise Rillungen (11) vorgesehen sind.
9. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mit ihr versehene Teller (2) im Tellerrand (3) über Sichtfenster (4) verfügt, die so angeordnet sind, dass sie beim Blick von oben auf den Teller mindestens teilweise die Sicht auf die Endabschnitte (8) der Führungsstreifen (9) freigeben.
10. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Tellerrand (3) oberhalb der Endabschnitte (8) der Führungsstreifen (9) wenigstens ein Randausschnitt (18) von hinreichenden Dimensionen vorgesehen ist, um beim Blick von oben auf den Teller (2) ein für die Sicht auf die Endabschnitte (8) erforderliches Wegschwenken des Tellers (2) unnötig zu machen bzw. zu minimieren.
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