CH716980A1 - Abfuhrrohr für ein Arbeitselement einer faserverarbeitenden Maschine. - Google Patents

Abfuhrrohr für ein Arbeitselement einer faserverarbeitenden Maschine. Download PDF

Info

Publication number
CH716980A1
CH716980A1 CH01677/19A CH16772019A CH716980A1 CH 716980 A1 CH716980 A1 CH 716980A1 CH 01677/19 A CH01677/19 A CH 01677/19A CH 16772019 A CH16772019 A CH 16772019A CH 716980 A1 CH716980 A1 CH 716980A1
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
discharge pipe
distance
pressure
pressure measurement
interior
Prior art date
Application number
CH01677/19A
Other languages
English (en)
Inventor
Weidemann Jens
Hochstrasser Daniel
Keller Samuel
Original Assignee
Rieter Ag Maschf
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rieter Ag Maschf filed Critical Rieter Ag Maschf
Priority to CH01677/19A priority Critical patent/CH716980A1/de
Publication of CH716980A1 publication Critical patent/CH716980A1/de

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/76Stripping or cleaning carding surfaces; Maintaining cleanliness of carding area
    • D01G15/763Stripping or cleaning carding surfaces; Maintaining cleanliness of carding area by suction or blowing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Abfuhrrohr (17) für ein Arbeitselement einer faserverarbeitenden Maschine mit einer Arbeitsbreite. Das Abfuhrrohr (17) erstreckt sich entlang dem Arbeitselement über die Arbeitsbreite und weist eine Länge (20) welche zumindest der Arbeitsbreite entspricht auf. Das Abfuhrrohr (17) weist einen Innenraum (18) auf, welcher an einem ersten Ende (22) des Abfuhrrohres (17) mit einem Absaugsystem (24) der faserverarbeitenden Maschine und zumindest an einem zweiten Ende (23) des Abfuhrrohres (17) durch eine Öffnung mit einer Umgebung (27) des Abfuhrrohres (17) verbunden ist. Im Abfuhrrohr (17) ist zwischen dem ersten Ende (22) des Abfuhrrohres (17) und dem zweiten Ende (23) des Abfuhrrohres (17) eine Druckmessung (19) vorgesehen zur Messung eines Druckes im Innenraum (18) des Abfuhrrohres (17).

Description

[0001] Die Erfindung betrifft ein Abfuhrrohr für ein Arbeitselement einer faserverarbeitenden Maschine mit einer Arbeitsbreite, wobei sich das Abfuhrrohr entlang dem Arbeitselement über die Arbeitsbreite erstreckt und eine Länge welche zumindest der Arbeitsbreite entspricht aufweist. Das Abfuhrrohr weist einen Innenraum auf, welcher an einem ersten Ende des Abfuhrrohres mit einem Absaugsystem der faserverarbeitenden Maschine und zumindest an einem zweiten Ende des Abfuhrrohres durch eine Öffnung mit einer Umgebung des Abfuhrrohres verbunden ist.
[0002] In Spinnereivorbereitungsanlagen werden Maschinen, wie Reiniger oder Karden, eingesetzt, welche verschiedenartige Arbeitselemente zur Reinigung, Sortierung, Öffnung, Kardierung, etc. des zu verarbeitenden Faserguts enthalten. Dabei werden die unterschiedlichsten Arten von Fasern verarbeitet, darunter auch Baumwollfasern oder Chemiefasern oder Gemische davon. Zur Abscheidung von Kurzfasern und Trash-Teile werden Arbeitselemente mit Ausscheideelementen, sogenannten Ausscheidemessern eingesetzt. Die Teile oder Kurzfasern werden vom Ausscheidemesser meist von einer rotierenden Walze, mit Hilfe derer das Fasergut transportiert wird, getrennt. Dazu ist vor dem Ausscheidemesser eine Öffnung im Arbeitselement gegen die Oberfläche der rotierenden Walze und dem darauf transportierten Fasergut vorgesehen, welche als Auswurföffnung für die durch das Ausscheidemesser vom Fasergut abgetrennten Teile dient. Nachdem die durch das Ausscheidemesser ausgeschiedenen Teile die Auswurföffnung passiert haben, werden sie einem Absaugkanal respektive Abfuhrrohr zugeführt und weggefördert. Ausscheidemesser verschiedenster Bauart werden in Reinigungsmaschinen oder auch Karden in der Spinnereivorbereitung eingesetzt.
[0003] Schmutzausscheidevorrichtungen dieser Art sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Beispielsweise beschreibt die EP 1 080 259 A eine Schmutzausscheidevorrichtung mit einem länglichen sich über die Arbeitsbreite erstreckenden Schmutzabfuhrkanal und einer Absaugung am Ende des Kanals. Dabei sind Mittel zur Einführung von Blasluft in den Schmutzabfuhrkanal vorgesehen um die Förderung zu unterstützen. Weiter offenbart die CN 202 989 392 U eine mehrfache Eindüsung von Druckluft zur Erzeugung einer spiralförmigen Luftströmung zur Beseitigung von Materialansammlungen im Abfuhrrohr. Nachteilig an den bekannten Vorrichtungen ist, dass eine Verstopfung durch die zusätzlichen Lufteinführungen nicht auftreten sollte, jedoch eine trotzdem eintretende Verstopfung nicht erkannt wird. Dies ist vor allem bei einem stark verschmutzten Rohstoff an den ersten Ausscheideelementen im Verarbeitungsprozess der Fall, beispielsweise an Abscheideelementen eines Vorreissers einer Karde. Zudem ist eine stetige Eindüsung von Druckluft ein hoher Energieaufwand.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun ein Abfuhrrohr für ein Ausscheideelement, vorzuschlagen, welches die erwähnten Nachteile des bekannten Standes der Technik nicht aufweist und eine Feststellung einer sich bildenden Verstopfung ermöglicht. Zusätzlich ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren bereit zu stellen, welches eine gezielte Entstopfung ermöglicht.
[0005] Die Aufgaben werden durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
[0006] Zur Lösung der Aufgabe wird ein neuartiges Abfuhrrohr für ein Arbeitselement einer faserverarbeitenden Maschine mit einer Arbeitsbreite vorgeschlagen, wobei sich das Abfuhrrohr entlang dem Arbeitselement über die Arbeitsbreite erstreckt und eine Länge welche zumindest der Arbeitsbreite entspricht aufweist. Das Abfuhrrohr weist einen Innenraum auf, welcher an einem ersten Ende des Abfuhrrohres mit einem Absaugsystem der faserverarbeitenden Maschine und zumindest an einem zweiten Ende des Abfuhrrohres durch eine Öffnung mit einer Umgebung des Abfuhrrohres verbunden ist. Im Abfuhrrohr ist zwischen dem ersten Ende des Abfuhrrohres und dem zweiten Ende des Abfuhrrohres eine Druckmessung vorgesehen zur Messung eines Druckes im Innenraum des Abfuhrrohres.
[0007] Durch die Verbindung des Abfuhrrohres an seinem ersten Ende mit dem Absaugsystem der faserverarbeitenden Maschine wird im Abluftrohr ein stetiger Unterdruck erzeugt. Dieser Unterdruck nimmt mit dem Verlauf des Abfuhrrohres zu seinem zweiten Ende hin ab, da das zweite Ende mit der Umgebung des Abfuhrrohres verbunden ist. Als Umgebung ist der das Abfuhrrohr umgebende Raum zu verstehen, die Zuführöffnung zwischen dem Abfuhrrohr und dem Arbeits- respektive Ausscheideelement ist nicht als eine Verbindung zur Umgebung zu verstehen. Damit wird auch die durch das im Unterdruck betriebene Abluftsystem erzielte Saugwirkung im Abfuhrrohr umso schwächer desto weiter sich ein Punkt vom ersten Ende des Abfuhrrohres befindet. Bedingt durch diesen Umstand bestehen am entferntesten Punkt gegenüber dem ersten Ende des Abfuhrrohres der geringste Unterdruck respektive die geringste Saugwirkung und damit auch die grösste Verstopfungsgefahr. Bildet sich nun eine Verstopfung im Abfuhrrohr wird in der Folge die Verbindung mit der Umgebung von der Verbindung mit dem Absaugsystem verengt und dabei die Zufuhr von Umgebungsluft in den Innenraum des Abfuhrrohres behindert. Daraus ergibt sich ein Anstieg des Unterdruckes zwischen der verstopften Stelle und der Verbindung des Abfuhrrohres mit dem Absaugsystem. Dieser Druckanstieg wird durch die vorgeschlagene Druckmessung im Innenraum des Abfuhrrohres erfasst, wodurch eine sich bildende Verstopfung frühzeitig erkannt wird.
[0008] Vorteilhafterweise ist die Druckmessung in einem Abstand vom ersten Ende des Abfuhrrohres entfernt vorgesehen, wobei der Abstand weniger als eine halbe Länge, bevorzugterweise weniger als ein Drittel der Länge zwischen dem ersten Ende des Abfuhrrohres und dem zweiten Ende des Abfuhrrohres beträgt.
[0009] Alternativ ist die Druckmessung in einem Abstand vom zweiten Ende des Abfuhrrohres entfernt vorgesehen, wobei der Abstand weniger als eine halbe Länge, bevorzugterweise weniger als ein Drittel der Länge zwischen dem ersten Ende des Abfuhrrohres und dem zweiten Ende des Abfuhrrohres beträgt.
[0010] Die beiden Alternativen ermöglichen durch die Messung des Druckes im Innenraum des Abfuhrrohres eine sich bildende oder auch vollendete Verstopfung des Abfuhrrohres festzustellen. Bei Entstehung einer Verstopfung durch die Ansammlung von Faserresten und / oder Schmutz steigt oder sinkt der Druck an der Stelle der Druckmessung. Ist die Druckmessung im Bereich des ersten Endes des Abfuhrrohres, welches mit dem Absaugsystem verbunden ist, steigt der Unterdruck bei einer Verstopfung. Ist die Druckmessung jedoch im Bereich des zweiten Endes des Abfuhrrohres, welches mit der Umgebung verbunden ist, sinkt der Unterdruck bei einer Verstopfung. In Absolut-Druck gemessen bedeutet ein steigender Unterdruck einen sinkenden Absolut-Druck und entsprechend ein sinkender Unterdruck einen steigenden Absolut-Druck. Die Druckmessung selbst kann nun derart gestaltet sein, dass der Unterdruck oder aber der Absolut-Druck gemessen wird.
[0011] In einer weiteren Alternative ist die Druckmessung eine Differenzdruckmessung und es ist ein erster Messpunkt in einem Abstand vom ersten Ende des Abfuhrrohres und ein zweiter Messpunkt in einem Abstand vom zweiten Ende des Abfuhrrohres entfernt vorgesehen ist, wobei der Abstand des jeweiligen Messpunktes vom jeweiligen Ende des Abfuhrrohres weniger als ein Drittel der Länge zwischen dem ersten Ende des Abfuhrrohres und dem zweiten Ende des Abfuhrrohres beträgt. Bei einer Verstopfung steigt auf der einen Seite der Verstopfung der Unterdruck, wohingegen der Unterdruck auf der anderen Seite der Verstopfung sinkt. Aufgrund der Anordnung der Differenzdruckmessung steigt in der Folge der Differenzdruck zwischen den beiden Messstellen, was auch in dieser Anordnung eine Feststellung der Verstopfung ermöglicht.
[0012] Bevorzugterweise ist die Druckmessung als ein Druckschalter ausgeführt. Dies hat den Vorteil, dass am Druckschalter direkt ein Grenzwert eingegeben werden können und bei Unterschreiten oder Überschreiten dieses Grenzwertes ein elektrisches Signal ausgegeben wird. Bei Eingabe mehrerer Grenzwerte können diese so gewählt werden, dass eine Früherkennung einer Entstehung einer Verstopfung möglich wird. Diese Ausführungsform mit einem Druckschalter hat den Vorteil einer einfachen Nachrüstbarkeit auf bestehende Anlagen, da nicht in bestehende Steuerungsabläufe eingegriffen werden muss.
[0013] In einer alternativen Ausführungsform ist die Druckmessung mit einem Drucksensor und einer zugehörigen Auswertung versehen. Die Auswertung kann dabei als separates Gerät vorgesehen sein oder in eine Steuerung integriert sein. Als Ergebnis kann ein Druckverlauf über die Zeit registriert werden, was nicht nur die Einstellung von Grenzwerten möglich macht sondern auch die Feststellung einer schleichenden Druckveränderung bemerken lässt. Dadurch kann eine Verstopfung bereits in ihrer Entstehung erkannt werden.
[0014] Vorteilhafterweise ist die Druckmessung mit einer Steuerung verbunden wobei die die Steuerung einen Druckverlauf ausgibt und bei Überschreiten oder Unterschreiten eines vorgegebenen Grenzwertes für den Unterdruck im Innenraum des Abfuhrrohres ein elektrisches Signal ausgibt. Das elektrische Signal kann als Alarm oder als Früherkennungswarnsignal durch die Steuerung ausgegeben werden. Dabei kann die Ausgabe auf eine entsprechende Leuchte, ein Früherkennungswarnsystem oder auch auf mobile Geräte erfolgen. Durch die Ausgabe des Signals respektive des Früherkennungswarnsignals kann anschliessend durch das Personal eingegriffen und die Verstopfung respektive die im Entstehen begriffene Verstopfung beseitigt werden. In einer Weiterentwicklung ist auch eine automatische Beseitigung der Verstopfung denkbar, beispielsweise durch die Einführung eines Druckluftstosses oder einer Absaugung in einer entgegen der normalen Absaugung gerichteten Saugströmung.
[0015] Weiter ist das Abfuhrrohr bevorzugterweise als ein Teil eines Ausscheideelementes ausgebildet. Um eine optimale Verbindung zwischen dem als Ausscheideelement ausgebildeten Arbeitselement und dem zugehörigen Abfuhrrohr zu schaffen ist das Abfuhrrohr als ein integriertes Bauteil des Arbeitselementes vorgesehen. Dies hat den Vorteil, dass bei einer Verstellung der Position des Arbeitselementes auch die Position des Abfuhrrohres entsprechend verstellt wird.
[0016] Besonders bevorzugt ist eine schlitzartige Öffnung im Abfuhrrohr über die gesamte Arbeitsbreite vorgesehen ist zur Verbindung des Innenraumes des Abfuhrrohres mit einem Arbeitselement. Zur Erreichung einer gleichmässigen Strömung und eine bessere Verteilung der Druckverhältnisse im Abfuhrrohr zu erreichen ist über die gesamte Länge des Abfuhrrohres eine schlitzartige Öffnung vorgesehen. Die Verbindung kann dabei über die Länge des Abfuhrrohres gesehen variabel, respektive mit zunehmender Entfernung von der Absaugstelle erweiternd, vorgesehen sein.
[0017] Weiter wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Überwachung eines Abfuhrrohres einer faserverarbeitenden Maschine. Dabei wird in einem Innenraum des Abfuhrrohres ein Unterdruck gemessen und bei Überschreiten oder Unterschreiten eines vorgegebenen Grenzwertes für den Unterdruck im Abfuhrrohr ein elektrisches Signal ausgegeben. Das Signal kann ein Alarmsignal bei einer bestehenden Verstopfung oder auch ein Früherkennungswarnsignal sein. Abhängig von der Einstellung des Grenzwertes oder mehrerer Grenzwerte ist es möglich bereits eine Entstehung einer Verstopfung zu detektieren und ein entsprechendes Früherkennungswarnsignal auszugeben. Ebenfalls kann die Druckmessung über einen Drucksensor erfolgen welcher mit der Steuerung verbunden ist, wodurch die Steuerung einen Druckverlauf angezeigt kann und die Entwicklung des Unterdruckes sichtbar wird.
[0018] Vorteilhafterweise wird bei Auftreten des Signals eine Entstopfung des Abfuhrrohres eingeleitet. Dabei kann die Entstopfung durch einen manuellen Eingriff oder bei entsprechender Einrichtung automatisch erfolgen.
[0019] Ebenfalls beansprucht wird eine Karde mit einem Arbeitselement mit einem Abfuhrrohr nach der vorherigen Beschreibung.
[0020] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von beispielhaften Ausführungsformen erklärt und durch Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine schematische Darstellung einer Karde nach dem Stand der Technik; Figur 2 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Abfuhrrohres nach der Erfindung; Figur 3 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines Abfuhrrohres nach der Erfindung und Figur 4 eine vereinfachte schematische Darstellung eines Abfuhrrohres nach der Erfindung.
[0021] Figur 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine Karde 1 nach dem Stand der Technik. Fasergut 2 gelangt nach dem es verschiedene Prozessstufen einer Putzerei durchlaufen hat in einen Vorreisser 3. Das Fasergut 2 wird durch die im Vorreisser 3 enthaltenen Walzen und Arbeitselemente 12 geöffnet und gleichzeitig von einem Teil der darin enthaltenen Verunreinigungen befreit. Die letzte Vorreisserwalze des Vorreissers 3 übergibt das Fasergut 2 schliesslich an die Trommel 4 der Karde 1, welche das Fasergut 2 vollständig in Einzelfasern auflöst, reinigt und parallelisiert. Die Trommel 4 arbeitet dazu mit Wanderdeckeln 5 und verschiedenen Arbeitselementen 12 zusammen. Die Trommel 4 wird in einer Drehrichtung 13 bewegt und führt die Fasern vom Vorreisser 3 zum Abnehmer 6. Dabei werden die Fasern durch eine Vorkardierzone 9, anschliessend an den Wanderdeckeln 5 vorbei und über eine Nachkardierzone 10 zum Abnehmer 6 gefördert. In der Vorkardierzone 9 wie auch der Nachkardierzone 10 werden Arbeitselemente 12 eingesetzt. Als Arbeitselemente 12 werden unter anderem Kardierelemente zur Parallelisierung der Fasern und Ausscheideelemente zur Ausscheidung von Trash-Teilen und Kurz-Fasern genutzt. Zwischen dem Abnehmer 6 und dem Vorreisser 3 durchläuft das Fasergut in Drehrichtung 13 der Trommel 4 gesehen noch eine Unterkardierzone 11. In der Unterkardierzone 11 werden heute meist keine Ausscheideelemente eingesetzt. Nachdem die Fasern zum Teil mehrere Umläufe auf der Trommel 4 durchgeführt haben, werden sie vom Abnehmer 6 in Form eines Faservlieses von der Trommel abgenommen und mit einer Bandbildungseinheit 7 zu einem Kardenband 8 umgeformt. Das Kardenband 8 wird anschliessend in eine Kanne für den Weitertransport abgelegt (nicht gezeigt).
[0022] Figur 2 zeigt in einer schematischen Darstellung eine erste Ausführungsform eines Abfuhrrohres 17 nach der Erfindung. Das Abfuhrrohr 17 ist in ein Arbeitselement 12 integriert. Gezeigt ist beispielhaft ein Arbeitselement 12 welches typischerweise in Karden als Ausscheidemesser verwendet wird. Das Arbeitselement 12 ist aus einem Grundkörper geformt, welcher in der gezeigten beispielhaften Ausführung aus zwei Teilen gebildet und über eine Klammer zusammengefügt ist. Der Grundkörper ist zu einem Abfuhrrohr 17 geformt. Das Arbeitselement 12 ist am äusseren Umfang der Trommel 4 angeordnet. Dir Trommel 4 ist mit einer Trommelgarnitur 14 versehen und wird in Drehrichtung 13 am Arbeitselement 12 entlang bewegt. Das Arbeitselement 12 ist mit einem Garniturelement 15 und einem Ausscheideelement 16 versehen. Mit Hilfe des Ausscheideelements 16 werden Schmutzteile aus den zu verarbeitenden Fasern herausgearbeitet und einem Innenraum 18 des Abfuhrrohres 17 zugeführt. Das Arbeitselement 12 und damit auch das Abfuhrrohr 17 weisen eine Länge 20 auf, welche sich über die gesamte Arbeitsbreite der Karde erstreckt. Im Abfuhrrohr 17 ist eine Druckmessung 19 angebracht, welche eine Messung des Druckes respektive Unterdruckes im Innenraum 18 des Abfuhrrohres 17 ermöglicht.
[0023] Figur 3 zeigt in einer schematischen Darstellung eine zweite Ausführungsform eines Abfuhrrohres 17 nach der Erfindung. Das Abfuhrrohr 17 ist als ein eigenständiges Bauelement auf ein Arbeitselement 12 aufgesetzt. Zwischen dem Arbeitselement 12 und dem Abfuhrrohr 17 ist eine Dichtung 26 vorgesehen. Auf der dem Abfuhrrohr 17 gegenüberliegenden Seite des Arbeitselementes 12 ist ein Ausscheideelement 16 zur Überführung von Schmutzteilen in den Innenraum 18 des Abfuhrrohres 17 angebracht. Das Ausscheideelement 16 weist in Anpassung an eine im Betriebszustand gegenüberliegende Oberfläche einer Walze eine in Drehrichtung 13 der Walze gebogene Form auf. Das Arbeitselement 12 weist über eine Zuluftöffnung 25 eine Verbindung zur Umgebung 27 auf. Damit besteht über die Zuluftöffnung 25 auch eine direkte Verbindung zwischen dem Abfuhrrohr 17 und der Umgebung 27, welche sich über die gesamte Länge des Abfuhrrohres 17 respektive des Arbeitselementes 12 erstreckt. Die Verbindung zur Umgebung 27 über die Zuluftöffnung 25 kann zusätzlich zur Verbindung des zweiten Endes des Abfuhrrohres 17 vorgesehen sein.
[0024] Figur 4 eine vereinfachte schematische Darstellung eines Abfuhrrohres 17 nach der Erfindung. Das vereinfacht dargestellte Abfuhrrohr 17 hat eine Länge 20 von einem ersten Ende 22 zu einem zweiten Ende 23. Über die gesamte Länge 20 des Abführrohres 17 ist eine längliche Öffnung vorgesehen, durch welche die abzuführenden Schmutzteile aus den zu verarbeitenden Fasern einem Innenraum 18 des Abfuhrrohres 17 zugeführt werden. Diese schlitzartige Öffnung stellt die Verbindung zu einem Arbeitselement (nicht gezeigt) sicher und ist damit nicht mit der Umgebung 27 verbunden. In einem Abstand 21 vom ersten Ende ist im Abfuhrrohr 17 eine Druckmessung 19 vorgesehen. Das erste Ende 22 ist mit einer Absaugung 24 einer faserverarbeitenden Maschine (nicht gezeigt) verbunden. Das zweite Ende 23 des Abfuhrrohres 17 ist offen dargestellt und damit mit der Umgebung 27 verbunden. Durch die über die Absaugung 24 erzeugte Verbindung ergibt sich im Abfuhrrohr 17 eine Strömung vom zweiten Ende 23 zum ersten Ende 22, wie mit den Pfeilen in Figur 4 gezeigt. Der durch die Absaugung 24 entstehende Unterdruck im Innenraum 18 des Abfuhrrohres 17 ist am ersten Ende 22 des Abfuhrrohres 17 am Grössten und nimmt gegen das zweite Ende 23 des Abfuhrrohres 17 hin ab. Entsteht nun in Richtung der Absaugung 24 gesehen vor der Stelle der Druckmessung 19 eine Verstopfung im Abfuhrrohr 17 steigt der Unterdruck nach der Verstopfung in Richtung der Absaugung 24 gesehen. Dieser Druckanstieg wird in der Folge durch die vorgesehene Druckmessung 19 aufgenommen und bei Überschreitung eines Grenzwertes als Alarmsignal ausgegeben.
[0025] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine Kombination der Merkmale, auch wenn diese in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dargestellt und beschrieben sind.
Legende
[0026] 1 Karde 2 Fasergut 3 Vorreisser 4 Trommel 5 Wanderdeckel 6 Abnehmer 7 Bandbildungseinheit 8 Faserband 9 Vorkardierzone 10 Nachkardierzone 11 Unterkardierzone 12 Arbeitselement 13 Drehrichtung 14 Trommelgarnitur 15 Garniturelement 16 Ausscheideelement 17 Abfuhrrohr 18 Innenraum 19 Druckmessung 20 Länge Abfuhrrohr 21 Abstand 22 Erstes Ende des Abfurrohres 23 Zweites Ende des Abfurrohres 24 Absaugsystem 25 Zuluftöffnung 26 Dichtung 27 Umgebung

Claims (12)

1. Abfuhrrohr (17) für ein Arbeitselement (12) einer faserverarbeitenden Maschine mit einer Arbeitsbreite, wobei sich das Abfuhrrohr (17) entlang dem Arbeitselement über die Arbeitsbreite erstreckt und eine Länge (20) welche zumindest der Arbeitsbreite entspricht aufweist, und das Abfuhrrohr (17) einen Innenraum (18) aufweist, welcher an einem ersten Ende (22) des Abfuhrrohres (17) mit einem Absaugsystem (24) der faserverarbeitenden Maschine und zumindest an einem zweiten Ende (23) des Abfuhrrohres (17) durch eine Öffnung mit einer Umgebung (27) des Abfuhrrohres (17) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Abfuhrrohr (17) zwischen dem ersten Ende (22) des Abfuhrrohres (17) und dem zweiten Ende (23) des Abfuhrrohres (17) eine Druckmessung (19) vorgesehen ist zur Messung eines Druckes im Innenraum (18) des Abfuhrrohres (17).
2. Abfuhrrohr (17) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmessung (19) in einem Abstand (21) vom ersten Ende (22) des Abfuhrrohres (17) entfernt vorgesehen ist, wobei der Abstand (21) weniger als eine halbe Länge zwischen dem ersten Ende (22) des Abfuhrrohres (17) und dem zweiten Ende (23) des Abfuhrrohres (17) beträgt.
3. Abfuhrrohr (17) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmessung (19) in einem Abstand (21) vom ersten Ende (22) des Abfuhrrohres (17) entfernt vorgesehen ist, wobei der Abstand (21) weniger als ein Drittel der Länge zwischen dem ersten Ende (22) des Abfuhrrohres (17) und dem zweiten Ende (23) des Abfuhrrohres (17) beträgt.
4. Abfuhrrohr (17) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmessung (19) in einem Abstand vom zweiten Ende (23) des Abfuhrrohres (17) entfernt vorgesehen ist, wobei der Abstand weniger als eine halbe Länge zwischen dem ersten Ende (22) des Abfuhrrohres (17) und dem zweiten Ende (23) des Abfuhrrohres (17) beträgt.
5. Abfuhrrohr (17) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmessung (19) eine Differenzdruckmessung ist, wobei ein erster Messpunkt in einem Abstand vom ersten Ende (22) des Abfuhrrohres (17) und ein zweiter Messpunkt in einem Abstand vom zweiten Ende (23) des Abfuhrrohres (17) entfernt vorgesehen ist, wobei der Abstand weniger als ein Drittel der Länge zwischen dem ersten Ende (22) des Abfuhrrohres (17) und dem zweiten Ende (23) des Abfuhrrohres (17) beträgt.
6. Abfuhrrohr (17) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmessung (19) als ein Druckschalter ausgeführt ist.
7. Abfuhrrohr (17) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmessung (19) mit einer Steuerung verbunden ist und die Steuerung einen Druckverlauf ausgibt und bei Überschreiten oder Unterschreiten eines vorgegebenen Grenzwertes für den Unterdruck im Innenraum (18) des Abfuhrrohres (17) ein elektrisches Signal ausgibt.
8. Abfuhrrohr (17) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abfuhrrohr (17) als ein Teil eines Ausscheideelementes (12) ausgebildet ist.
9. Abfuhrrohr (17) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine schlitzartige Öffnung im Abfuhrrohr (17) über die gesamte Arbeitsbreite vorgesehen ist zur Verbindung des Innenraumes (18) des Abfuhrrohres (17) mit dem Arbeitselement (12).
10. Verfahren zur Überwachung eines Abfuhrrohres (17) einer faserverarbeitenden Maschine, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Innenraum (18) des Abfuhrrohres (17) ein Unterdruck gemessen wird und bei Überschreiten oder Unterschreiten eines vorgegebenen Grenzwertes für den Unterdruck im Innenraum (18) des Abfuhrrohres (17) ein elektrisches Signal ausgegeben wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei Auftreten des Signals eine Entstopfung des Abfuhrrohres (17) eingeleitet wird.
12. Karde mit einem Arbeitselement mit einem Abfuhrrohr (17) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
CH01677/19A 2019-12-20 2019-12-20 Abfuhrrohr für ein Arbeitselement einer faserverarbeitenden Maschine. CH716980A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH01677/19A CH716980A1 (de) 2019-12-20 2019-12-20 Abfuhrrohr für ein Arbeitselement einer faserverarbeitenden Maschine.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH01677/19A CH716980A1 (de) 2019-12-20 2019-12-20 Abfuhrrohr für ein Arbeitselement einer faserverarbeitenden Maschine.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH716980A1 true CH716980A1 (de) 2021-06-30

Family

ID=76545337

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH01677/19A CH716980A1 (de) 2019-12-20 2019-12-20 Abfuhrrohr für ein Arbeitselement einer faserverarbeitenden Maschine.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH716980A1 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2834586A1 (de) * 1978-08-07 1980-02-21 Truetzschler & Co Elektronischer druckschalter
DE3336323A1 (de) * 1983-10-06 1985-05-02 Trützschler GmbH & Co KG, 4050 Mönchengladbach Vorrichtung zum ausscheiden von verunreinigungen, wie trash, schalenteile u. dgl. fuer eine karde oder krempel
JPH10130965A (ja) * 1996-10-21 1998-05-19 Howa Mach Ltd 梳綿機における回転フラット駆動制御装置
DE112015003528T5 (de) * 2014-07-31 2017-07-06 Camozzi Digital S.R.L. System zum Überwachen physikalischer Parameter von Textilmaschinen und Verfahren zur vorausschauenden Instandhaltung

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2834586A1 (de) * 1978-08-07 1980-02-21 Truetzschler & Co Elektronischer druckschalter
DE3336323A1 (de) * 1983-10-06 1985-05-02 Trützschler GmbH & Co KG, 4050 Mönchengladbach Vorrichtung zum ausscheiden von verunreinigungen, wie trash, schalenteile u. dgl. fuer eine karde oder krempel
JPH10130965A (ja) * 1996-10-21 1998-05-19 Howa Mach Ltd 梳綿機における回転フラット駆動制御装置
DE112015003528T5 (de) * 2014-07-31 2017-07-06 Camozzi Digital S.R.L. System zum Überwachen physikalischer Parameter von Textilmaschinen und Verfahren zur vorausschauenden Instandhaltung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3703449C2 (de) Vorrichtung zum Ermitteln von Fremdkörpern, wie Metallteilen, Drähten o. dgl. innerhalb von bzw. zwischen Textilfaserflocken
WO2005087994A1 (de) Reinigungsschacht.
CH622033A5 (de)
DE10063861B4 (de) Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, z. B. Reiniger, Öffner, Karde o. dgl. zur Erfassung von ausgeschiedenem Abfall
CH691598A5 (de) Vorrichtung in einer Spinnereivorbereitungseinrichtung zum Erkennen und Ausscheiden von Fremdstoffen aus Fasergut.
EP3530780B1 (de) Vorrichtung zur ausscheidung von verunreinigungen
EP2867392A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur regelung der faserzufuhr zu einer karde
CH697063A5 (de) Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, z.B. Reiniger, Öffner oder Karde, zur Erfassung von aus Fasermaterial, z. B. Baumwolle, ausgeschiedenem, aus Fremdstoffen und Gutfasern b
EP1360351B2 (de) Abscheidevorrichtung für fremdstoffe
CH715974A1 (de) Messerelement für eine faserverarbeitende Maschine.
EP0402941B1 (de) Transportluftregelung
DE3127544A1 (de) Vorrichtung zum oeffnen und reinigen von faserflocken
EP2310561B1 (de) Arbeitselement an einer faserverarbeitenden maschine
CH716980A1 (de) Abfuhrrohr für ein Arbeitselement einer faserverarbeitenden Maschine.
DE10061629A1 (de) Karde
DE102016117302A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Textilmaschine und Textilmaschine
DE19618414B4 (de) Vorrichtung zum Reinigen von Fasermaterial an einem Offenend-Spinnaggregat
EP3400325B1 (de) Verfahren und überwachungseinheit zur überwachung eines faserstroms
EP3530781A1 (de) Speisevorrichtung einer karde
EP0884408B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung von Fremdstoffen und Fremdfasern in einem Faserverbund
CH568780A5 (en) Air filter esp. for removing textile fibres - using a filter drum which is intermittently rotated to remove coating
EP0412446B1 (de) Verfahren zur Beeinflussung der Klimatisierung der in einer Spinnereimaschine verarbeiteten Fasern
EP1360352A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum erkennen und ausscheiden von fremdstoffen in fasermaterial, insbesondere in rohbaumwolle
CH714817A1 (de) Vorrichtung zur Führung eines Vliesbandes in einer Bandbildungseinheit einer Karde.
EP3415666A1 (de) Vorrichtung zur reinigung von fasergut

Legal Events

Date Code Title Description
AZW Rejection (application)