CH715853B1 - Aufsatzwaschtisch zur Montage auf einer ebenen Unterlage. - Google Patents
Aufsatzwaschtisch zur Montage auf einer ebenen Unterlage. Download PDFInfo
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Abstract
Ein Aufsatzwaschtisch (1) zur Montage auf einer ebenen Unterlage (9) umfasst einen nach oben hin offenen Beckenbereich (2) und einen an der Unterseite angeformten Sockelbereich (7), der einen zumindest teilweise umlaufenden Auflagerand (8) aufweist, mit dem der Aufsatzwaschtisch (1) auf die Unterlage (9) aufgesetzt wird. Um ein einfaches und hygienisches Installieren zu ermöglichen wird vorgeschlagen, dass der Auflagerand (8) zur Sockelinnenseite hin eine Stufe (15) oder eine Nut aufweist, in die eine elastische Dichtung (16) eingesetzt ist. Die elastische Dichtung (16) dichtet hierbei den Auflagerand (8) gegenüber der Unterlage (9) ab, sodass auf eine zusätzliche elastische Verfugung verzichtet werden kann.
Description
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aufsatzwaschtisch zur Montage auf einer ebenen Unterlage, mit einem nach oben hin offenen Beckenbereich und einem an der Unterseite angeformten Sockelbereich, der einen zumindest teilweise umlaufenden Auflagerand aufweist, mit dem der Aufsatzwaschtisch auf die Unterlage aufgesetzt wird.
[0002] Ein Aufsatzwaschtisch, häufig auch als Aufsatzwaschbecken bezeichnet, wird auf einer Unterlage wie etwa einen Unterschrank oder eine Arbeitsplatte aufgestellt. Der Beckenbereich befindet sich hierbei vollständig oberhalb der Unterlage. Der Ablauf wird durch eine Aussparung in der Unterlage zu einem unterhalb der Unterlage befindlichen Siphon geführt.
[0003] Der auf der Unterlage aufliegende Sockelrand des Aufsatzwaschtischs wird typischerweise mit einer Silikonverfugung versehen, die gegen Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit schützen soll. Das manuelle Anbringen einer Silikonverfugung durch den Installateur ist jedoch zeitaufwändig und das Ergebnis häufig optisch wenig ansprechend. Zudem kann eine Silikonfuge durch Alterung undicht werden oder sich durch UV-Einfluss verfärben.
[0004] Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gesetzt, einen Aufsatzwaschtisch anzugeben, der einfach und hygienisch zu installieren ist.
[0005] Die Aufgabe wird gelöst durch einen Aufsatzwaschtisch mit den Merkmalen des Anspruchs 1, vorteilhafte Ausgestaltungen sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
[0006] Bei einem Aufsatzwaschtisch der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Auflagerand zur Sockelinnenseite hin eine Stufe oder eine Nut aufweist, in die eine elastische Dichtung eingesetzt ist. Die elastische Dichtung dichtet somit den Auflagerand gegenüber der Unterlage, also einem Unterschrank oder einer Arbeitsplatte, ab, sodass auf eine zusätzliche elastische Verfugung verzichtet werden kann. Dabei ist die Dichtung von außen nicht sichtbar und keinen UV-Einflüssen ausgesetzt, die zu einer Alterung des elastischen Dichtungsmaterials führen würden. Außerdem ist durch die versenkte Anordnung der Dichtung kein Spalt zwischen Auflagerand und Unterlage sichtbar.
[0007] Die Dichtung besteht vorzugsweise aus einem Elastomer, etwa auf Silikon-, Kautschuk- oder Polyurethanbasis. Die Dichtung kann als Profildichtung aus Vollmaterial oder mit Hohlkammerprofil ausgeführt sein. Des Weiteren kann als Dichtung auch ein Schaumstoffdichtungsband auf Polyurethanbasis eingesetzt werden, welches nach dem Komprimieren langsam expandiert und so einen dichten Fugenanschluss bildet. Die Dichtung kann in allen genannten Fällen insbesondere im Bereich der Stufe oder Nut mit dem Auflagerand verklebt sein.
[0008] Der Aufsatzwaschtisch weist bevorzugt einen innerhalb des Sockelbereichs mündenden Ablauf auf. Dieser kann innerhalb des Sockels durch eine Aussparung in der Unterlage über ein entsprechendes Ablaufrohr mit einem unterhalb der Unterlage befindlichen Siphon verbunden werden. Die Ablaufrohre können somit verdeckt installiert werden.
[0009] Der Ablauf kann außerdem mit einem Verschluss bzw. verschließbaren Ablaufventil versehen sein. Dieses kann über eine an einer Waschbecken-Armatur angebrachten Exzenter-Zugstange bedient werden, welche mit einem Ventilteller des Ablaufventils verbunden ist, um diesen anzuheben bzw. abzusenken. Die Exzenter-Zugstange verläuft hierbei ebenfalls unsichtbar innerhalb des Sockels.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Aufsatzwaschtisch einen Beckenbereich mit einem Boden und einer umlaufenden Wand auf. Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Wand an der Außenseite fließend in den Auflagerand übergeht, welcher den Sockelbereich bildet. Innenseitig kann der Beckenbereich ein nach oben konkaves Behältnis ausbilden.
[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Aufsatzwaschtisch aus Mineralguss oder aus keramischem Material, insbesondere Sanitärkeramik oder Sanitärporzellan hergestellt. Die genannten Materialen eignen sich gut für den Sanitärbereich. Außerdem kann die Stufe oder Nut bei der Herstellung des Waschtisches integral ausgeformt werden. Daneben ist auch ein Waschtisch aus Edelstahl im Rahmen der Erfindung mit umfasst. Die Stufe oder Nut kann hierbei geprägt werden. Alternativ kann die Dichtung auch aus einem Schaum auf Polyurethanbasis hergestellt sein, der im Bereich der Stufe oder Nut aufgebracht ist.
[0012] Weitere Vorteile und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Es zeigt: Figur 1 eine isometrische Darstellung von einem Aufsatzwaschtisch, Figur 2 eine isometrische Darstellung des Aufsatzwaschtischs aus Figur 1 von der Unterseite, Figur 3 eine Detailansicht von dem unteren Auflagerand des Aufsatzwaschtischs aus Figur 1 in einem Schnitt, und Figur 4 eine Detailansicht des Auflagerandes von der Unterseite gesehen in einem Schnitt.
[0013] In den Figuren 1 und 2 ist ein Aufsatzwaschtisch 1 zu sehen. Dieser umfasst eine konkav nach oben gewölbte Schüssel 2 mit einer umlaufenden Seitenwand 3, die in einen Boden 4 übergeht. An der tiefsten Stelle des Bodens 4 befindet sich ein Ablauf 5 mit einem Ablaufventil 6.
[0014] Die Seitenwand 3 geht an der Außenseite des Waschtischs 1 nach unten hin in einen Sockel 7 über und endet als ein Auflagerand 8, mit welchem der Waschtisch 1 auf einer Unterlage 9 (siehe Fig. 3) wie etwa einem Unterschrank oder einer Arbeitsplatte aufgestellt wird.
[0015] An der Rückseite des Waschtisches 1 ist eine Konsole 10 angeformt, die ein Hahnloch aufweist, auf welchem eine Armatur 12 installiert ist. An der Unterseite des Waschtischs 1 befinden sich zu beiden Seiten im Bereich des Sockels 7 je ein Montageloch 14 mit Gewindeeinsatz, das zur Befestigung des Waschtischs 1 auf der Unterlage 9 dient.
[0016] Der Auflagerand 8 ist im Ausführungsbeispiel umlaufend ausgebildet. Alternativ wäre es jedoch auch möglich, den Waschtisch an der Rückseite zum Anschluss an eine gebäudeseitige Wand auszubilden, sodass der Auflagerand nur jeweils bis zum Wandanschluss verlaufen müsste und dort endete bzw. in einen im rechten Winkel nach oben abknickenden Anschlussrand zum Anschluss an die Wand übergeht.
[0017] Der Auflagerand 8 besitzt zur Sockelinnenseite hin eine Stufe 15, in die eine elastische Dichtung 16 eingesetzt und dort verklebt ist. In den Figuren 3 und 4 sind die Stufe 15 und die Dichtung 16 vergrößert zu sehen. Hierbei ist in Figur 3 der Auflagerand 8 auf einer Unterlage 9 aufgestellt. Die in der zurückspringenden Stufe 15 liegende Dichtung 16 ist so bemessen, dass sie gegen die Unterlage 9 anliegt und dort das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit verhindert. Somit erübrigt sich das Anbringen einer Silikonverfugung durch den Installateur. Alternativ zu einer Stufe 15 ist auch eine an der Unterseite des Auflagerandes 8 angeordnete Nut denkbar, in die die Dichtung 16 eingesetzt wird.
Claims (9)
1. Aufsatzwaschtisch (1) zur Montage auf einer ebenen Unterlage (9), mit einem nach oben hin offenen Beckenbereich (2) und einem an der Unterseite angeformten Sockelbereich (7), der einen zumindest teilweise umlaufenden Auflagerand (8) aufweist, mit dem der Aufsatzwaschtisch (1) auf der Unterlage (9) aufgestellt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Auflagerand (8) zur Sockelinnenseite hin eine Stufe (15) oder eine Nut aufweist, in die eine elastische Dichtung (16) eingesetzt oder aufgebracht ist.
2. Aufsatzwaschtisch nach dem vorangehenden Anspruch, mit einen innerhalb des Sockelbereichs (7) mündenden Ablauf (5).
3. Aufsatzwaschtisch nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem der Beckenbereich (2) einen Boden (4) und eine umlaufende Wand (3) aufweist.
4. Aufsatzwaschtisch nach einem der vorangehenden Ansprüche, welcher aus Mineralguss, Edelstahl oder aus keramischem Material, insbesondere Sanitärkeramik oder Sanitärporzellan, besteht.
5. Aufsatzwaschtisch nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Dichtung (16) aus einem Elastomer, insbesondere auf Silikon-, Kautschuk- oder Polyurethanbasis, besteht.
6. Aufsatzwaschtisch nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Dichtung (16) als Profildichtung aus Vollmaterial oder mit einem Hohlkammerprofil ausgeführt ist.
7. Aufsatzwaschtisch nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 5, bei dem die Dichtung (16) als Schaumstoffdichtungsband auf Polyurethanbasis ausgeführt ist.
8. Aufsatzwaschtisch nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 5, bei dem die Dichtung (16) aus einem Schaum auf Polyurethanbasis hergestellt ist, der im Bereich der Stufe (15) oder Nut aufgebracht ist.
9. Aufsatzwaschtisch nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Dichtung (16) im Bereich der Stufe (15) oder Nut mit dem Auflagerand (8) verklebt ist.
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