CH715501A2 - Farbkarte mit Farbfeldträgern, welche abnehmbar an Blättern angebracht sind. - Google Patents
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Abstract
Bei einer erfindungsgemässen Farbkarte mit mehreren miteinander verbundenen Blättern (1), welche jeweils eine Mehrzahl von Farbfeldern (3) aufweisen, sind Träger (2) vorhanden, welche jeweils mehrere der Farbfelder (3) aufweisen, wobei die Träger (2) abnehmbar an den Blättern (1) angebracht sind.
Description
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Farbkarte mit mehreren miteinander verbundenen Blättern, welche jeweils eine Mehrzahl von Farbfeldern aufweisen.
[0002] Farbkarten dienen beispielsweise bei der Durchführung von Malerarbeiten dazu, dass der Kunde einen raschen Überblick über die verschiedenen möglichen Farbtöne erhält und zwischen diesen auswählen kann. Häufig ist es auch gewünscht, die in Frage kommenden Farbtöne vor den zu bemalenden Untergrund zu halten, damit der Kunde einen besseren Eindruck des jeweiligen Farbtons erhält. Bei herkömmlichen Farbkarten, die mehrere miteinander verbundene Blätter aufweisen, welche jeweils eine Vielzahl von Farbfeldern aufweisen und zusammengefaltet sind, insbesondere nach Art eines Leporellobuchs, wird hierzu die Farbkarte an der entsprechenden Stelle aufgefaltet und gegen den Untergrund gehalten. Allerdings reichen die einzelnen Farbfelder nicht bis zum Rand des jeweiligen Blatts, sodass der Vergleich beeinträchtigt ist. Auch ist die Handhabung der Farbkarte relativ umständlich.
[0003] Bekannt sind auch Farbkarten mit verschwenkbar verbundenen Blättern, sogenannte Farbfächer, wobei ein jeweiliges Blatt, welches die zu begutachtenden Farbtöne enthält, herausgeschwenkt werden kann. Wenn die in Frage kommenden Farbtöne auf zwei oder mehrere Blätter verteilt sind, so ist auch hier die Handhabung umständlich bzw. ist ein gleichzeitiger Vergleich der in Frage kommenden Farbtöne gegen den Hintergrund nur eingeschränkt möglich.
[0004] Bekannt sind im Weiteren Behälter, in welche Kärtchen einsortiert sind, die jeweils einen Farbton aufweisen. Die Kärtchen mit den in Frage kommenden Farbtönen können herausgenommen werden und gegen den zu bemalenden Hintergrund gehalten werden. Hier ist allerdings insbesondere das korrekte Wiedereinsortieren der herausgenommenen Kärtchen umständlich.
[0005] Aus der DE 19 62 766 U geht eine Farbkarte mit einzeln in Einstecktaschen gehaltenen Kärtchen hervor, welche unterschiedliche Farbtöne aufweisen. Auch hier ist das Herausnehmen und Wiedereinsortieren der Kärtchen mit den gewünschten Farbtönen umständlich.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es eine vorteilhafte Farbkarte der eingangs genannten Art bereitzustellen, die einen vorteilhaften Vergleich der in Frage kommenden Farbtöne mit einem Untergrund ermöglicht, wobei eine einfache Handhabung erreicht wird. Erfindungsgemäß gelingt dies durch eine Farbkarte mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
[0007] Bei der Farbkarte gemäß der Erfindung sind Träger vorhanden, welche jeweils mehrere Farbfelder aufweisen. Die Träger sind abnehmbar an den miteinander verbundenen Blättern der Farbkarte angebracht. Sollen verschiedene Farbtöne mit dem Untergrund verglichen werden, so kann mindestens ein Träger, welcher die Farbfelder mit den in Frage kommenden Farbtönen aufweist, abgenommen und gegen den Untergrund gehalten werden.
[0008] Üblicherweise muss nach einer Grobauswahl einer Farbe unter den verschiedenen möglichen Farbtönen dieser Farbe ausgewählt werden. Ein jeweiliger Träger kann als Farbfelder verschiedene Farbtöne einer bestimmten Farbe aufweisen. Wenn die Grobauswahl der Farbe getroffen ist, kann es somit ausreichen, nur einen oder wenige Träger mit den jeweils mehreren Farbfeldern von den Blättern abzunehmen, um die Feinauswahl vor dem betreffenden Untergrund durchzuführen. Die Handhabung wird dadurch wesentlich erleichtert. Das spätere Wiedereinsortieren der abgenommenen Träger ist mit geringem Aufwand möglich.
[0009] Die Halterung der die Farbfelder aufweisenden Träger an den Blättern erfolgt in einer vorteilhaften Ausführungsform dadurch, dass die Blätter Taschen aufweisen, in welche Einsteckabschnitte der Träger eingesteckt sind. Die Träger können in diesem Fall selbst blattförmig ausgebildet sein. Die Farbfelder können vorteilhafterweise an den Vorderseiten von an den Trägern angeklebten Kärtchen angeordnet sein. Diese Kärtchen sind günstigerweise nur über einen Teil ihrer Länge an den jeweiligen Träger angeklebt und liegen im Bereich des freien Teils ihrer Länge im mit den Blättern verbundenen Zustand der Träger außerhalb der Tasche, in welche der jeweilige Träger eingesteckt ist. Hierbei liegt eine Decklage der Tasche zwischen dem freien Teil der Länge des Kärtchens und dem Einsteckabschnitt des Trägers. Die Farbfelder aufweisenden Kärtchen können dadurch auch im eingesteckten Zustand des Trägers über ihre volle Länge sichtbar bleiben.
[0010] Auch andere Arten von abnehmbaren Halterungen der Träger an den Blättern sind denkbar und möglich, beispielsweise mittels Klettverschlüssen oder Druckknöpfen.
[0011] An einem jeweiligen Träger sind vorteilhafterweise mindestens drei, vorzugsweise mindestens vier, besonders bevorzugt sechs oder mehr Farbfelder angeordnet.
[0012] Beispielsweise können die Blätter zu einem Leporellobuch gefaltet sein. Auch andere Verbindungen der Blätter untereinander sind denkbar und möglich, beispielsweise nach Art eines Buches. Auch könnten die Blätter um eine rechtwinkelig zu den Blattebenen stehende Achse verschwenkbar miteinander verbunden sein, sodass eine Art Farbfächer ausgebildet wird.
[0013] Eine mögliche Ausführungsform sieht vor, dass an jedem Blatt nur ein einzelner Farbfelder aufweisender Träger abnehmbar angebracht ist.
[0014] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert. In dieser zeigen:
<tb>Fig. 1<SEP>eine Draufsicht auf eine Farbkarte gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung im auseinandergeklappten Zustand;
<tb>Fig. 2<SEP>eine Draufsicht ohne die die Farbfelder aufweisenden Träger;
<tb>Fig. 3<SEP>die Farbkarte teilweise zusammengeklappt;
<tb>Fig. 4<SEP>eine vergrößerte Draufsicht auf eines der Blätter der Farbkarte;
<tb>Fig. 5<SEP>eine Draufsicht auf das Blatt, wobei der die Farbfelder aufweisende Träger abgenommen ist;
<tb>Fig. 6<SEP>und 7 schematische Schnittdarstellungen entlang den Linien AA und BB von Fig. 4.
[0015] Ein Ausführungsbeispiel einer Farbkarte gemäß der Erfindung ist in den Fig. 1-7 dargestellt. Die Farbkarte weist mehrere miteinander verbundene Blätter 1 auf, die im Ausführungsbeispiel nach Art eines Leporellobuchs, also ziehharmonikaartig, zusammenfaltbar sind. Beispielsweise können die Blätter eine etwas dickere Trägerlage aus Karton aufweisen und durch eine dünnere Papierlage miteinander verbunden sein. Knicklinien zwischen den Blättern können beispielsweise auch durch eine Rillung ausgebildet werden.
[0016] Mit den Blättern 1 sind Träger 2 abnehmbar verbunden. Die Träger 2 sind aus Papier, Karton oder einer Kunststofflage und somit blattförmig ausgebildet. Die abnehmbare Verbindung der Träger 2 mit den Blättern 1 wird weiter unten genauer erläutert.
[0017] An einem jeweiligen Träger 2 sind eine Mehrzahl von Kärtchen 11 angebracht, insbesondere angeklebt, welche Farbfelder 3 aufweisen. Die im aufgeklappten Zustand der Farbkarte dem Benutzer zugewandte Vorderseiten dieser Kärtchen 11 sind hierzu mit unterschiedlichen Farbtönen bedruckt, vorzugsweise über ihre gesamte Ausdehnung.
[0018] Zur abnehmbaren Verbindung der Träger 2 mit den Blättern 1 weisen die Blätter 1 jeweils eine Tasche 4 auf, in welche ein Einsteckabschnitt 5 des mit dem Blatt 1 zu verbindenden Trägers 2 einsteckbar ist.
[0019] Zur Ausbildung der Taschen 4 der Blätter 1 weist ein jeweiliges Blatt 1 eine Trägerlage 6 und eine Decklage 7 auf. Die Decklage 7 ist anschließend an ihre Seitenränder umfänglich an die Trägerlage 6 angeklebt. Die Seitenränder der Decklage 7 und der Trägerlage 6 können wie dargestellt deckungsgleich liegen.
[0020] Die Decklage 7 ist im Weiteren mit einem Einsteckschlitz 8 versehen, durch welchen der Einsteckabschnitt 5 in den Zwischenraum zwischen der Trägerlage 6 und der Decklage 7 eingesteckt werden kann.
[0021] Eine Tasche, in welche der Einsteckabschnitt 5 einsteckbar ist, kann auch in anderer Weise ausgebildet sein. Beispielsweise könnte die Decklage 7 von einem Streifen gebildet werden, der im Bereich seiner Seitenränder U-förmig an die Decklage 7 angeklebt ist, wobei ein Seitenrand (der dort liegt, wo sich im Ausführungsbeispiel der Einsteckschlitz 8 befindet) frei bleibt.
[0022] Die die Farbfelder 3 aufweisenden Kärtchen 11 sind nur über einen Teil 9 ihrer Länge an den jeweiligen Träger 2 angeklebt und über den restlichen Teil 10 ihrer Länge frei. Die Kärtchen 11 liegen also, wenn der Träger 2 nicht am Blatt 1 angebracht ist, anschließend an ihren angeklebten Teil 9 auf dem Einsteckabschnitt 5 des Trägers 2 auf, ohne an diesem befestigt zu sein.
[0023] Wenn der Träger 2 mit seinem Einsteckabschnitt 8 in die Tasche 4 eingesteckt ist, so können sich die freien Teile 10 der Kärtchen 11 außerhalb der Tasche 4, oberhalb der Decklage 7 befinden. Die Decklage 7 befindet sich also zwischen dem freien Teil 10 der Länge des jeweiligen Kärtchens und dem Einsteckabschnitt 5 des Trägers 2.
[0024] Wenn eine bestimmte Farbe, beispielsweise zum Bemalen einer Wand, ausgesucht werden soll, so können die Träger 2 mit den gewünschten Farbtönen von den jeweiligen Blättern 1 abgenommen werden und vor die mit der Farbe zu versehende Fläche gehalten werden. Bei den Farbfeldern 3 eines jeweiligen Trägers kann es sich hierbei um abgestufte Farbtöne (verschiedene Nuancen einer Farbe) handeln. Es kann dadurch in sehr einfacher Weise ein Vergleich zwischen den verschiedenen abgestuften Farbtönen durchgeführt werden, wobei hierzu nur ein einzelner Träger abgenommen werden muss.
[0025] Die Kärtchen 11 überragen vorteilhafterweise den Einsteckabschnitt 5 des Trägers (erstrecken sich also bezogen auf die Einsteckrichtung über den Einsteckabschnitt 5 des Trägers hinaus) und weisen Zwischenräume zwischen sich auf. Die Farbfelder 3 erstrecken sich in diese Bereiche hinein, welche über den Einsteckabschnitt 5 hinausragen, vorzugsweise bis zu den Seitenrändern der Kärtchen 11. Damit wird das jeweilige Farbfeld 3 in einem Bereich auf drei Seiten von der Untergrundfarbe umgeben, wodurch ein guter Vergleich ermöglicht wird.
[0026] Unterschiedliche Modifikationen des gezeigten Ausführungsbeispiels sind denkbar und möglich, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. So könnte beispielsweise die Verbindung der Blätter 1 untereinander in anderer Weise erfolgen. Beispielsweise könnten die Blätter 1 nach Art eines gewöhnlichen Buchs miteinander verbunden sein, sodass der Benutzer zwischen den verschiedenen Blättern 1 umblättern kann. Auch eine verschwenkbare Verbindung, beispielsweise in einem Eckbereich, um eine rechtwinkelig zu den Blattebenen stehende Achse ist denkbar und möglich, wodurch eine Art Farbfächer ausgebildet werden könnte.
[0027] Die abnehmbare Anbringung der Träger 2 an den Blättern 1 könnte in unterschiedlicher Weise erfolgen. So wäre es beispielsweise denkbar und möglich die Träger 2 an den Blättern 1 mittels Klettverschlüssen oder mittels Druckknöpfen zu halten.
[0028] Im Ausführungsbeispiel weist jeder Träger 2 acht Farbfelder 3 auf. Diese Anzahl könnte auch größer oder geringer sein, wobei eine Anzahl von mindestens drei vorteilhaft und von mindestens vier Farbfeldern 3 bevorzugt ist.
[0029] Grundsätzlich denkbar und möglich wäre es auch, dass die Träger 2 direkt mit den Farbfeldern 3 bedruckt sind. In diesem Fall wäre es günstig, damit von den Farbfeldern 3 auch im verbundenen Zustand der Träger 2 mit den Blättern 1 möglichst viel sichtbar bleibt, wenn die Einstecktiefe eher gering gehalten wird oder die Befestigung der Kärtchen an den Blättern 1 in anderer Weise als durch Einstecken erfolgt, beispielsweise mittels Klettverschlüssen.
Legende
[0030] zu den Hinweisziffern: 1 Blatt 2 Träger 3 Farbfeld 4 Tasche 5 Einsteckabschnitt 6 Trägerlage 7 Decklage 8 Einsteckschlitz 9 Teil 10 Teil 11 Kärtchen
Claims (10)
1. Farbkarte mit mehreren miteinander verbundenen Blättern (1), welche jeweils eine Mehrzahl von Farbfeldern (3) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass Träger (2) vorhanden sind, welche jeweils mehrere der Farbfelder (3) aufweisen, wobei die Träger (2) abnehmbar an den Blättern (1) angebracht sind.
2. Farbkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blätter (1) Taschen (4) aufweisen, in welche Einsteckabschnitte (5) der Träger (1) eingesteckt sind.
3. Farbkarte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den Trägern (2) Kärtchen (11) angeklebt sind, welche jeweils eines der Farbfelder (3) aufweisen.
4. Farbkarte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kärtchen (11) nur über einen Teil (9) ihrer Länge an den jeweiligen Träger (2) angeklebt sind und im Bereich des freien Teils (10) ihrer Länge außerhalb der Tasche (4) liegen, in welche der Träger (2) mit seinem Einsteckabschnitt (5) eingesteckt ist, wobei eine Decklage (7) der Tasche (4) zwischen dem freien Teil (10) der Länge des Kärtchens und dem Einsteckabschnitt (5) des Trägers (2) liegt.
5. Farbkarte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (2) blattförmig ausgebildet sind.
6. Farbkarte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliger Träger als Farbfelder (3) verschiedene Farbtöne einer Farbe aufweist.
7. Farbkarte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Blatt (1) nur ein einzelner Farbfelder (3) aufweisender Träger (2) abnehmbar angebracht ist.
8. Farbkarte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Blätter (1) zu einem Leporellobuch gefaltet sind.
9. Farbkarte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliges Blatt (1) eine Trägerlage (6) und eine Decklage (7) aufweist, welche in Randbereichen an die Trägerlage (6) angeklebt ist, wobei der Einsteckabschnitt (5) durch einen Einsteckschlitz (8) oder durch einen nicht angeklebten Seitenrand der Decklage (7) in die Tasche (4) einsteckbar ist.
10. Farbkarte nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die die Farbfelder (3) aufweisenden Kärtchen (11) die Einsteckabschnitte (5) des jeweiligen Trägers (2) überragen und Abstände zwischen sich aufweisen.
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