CH703799B1 - Uhrengehäuse mit einem Einstellmechanismus für ein Uhrenarmband. - Google Patents
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Abstract
Uhrengehäuse aufweisend einen Einstellmechanismus für ein Uhrenarmband, wobei das Uhrengehäuse mindestens als Einstellmechanismus zwei Zahnradringe (12, 13) aufweist, die an der oberen und unteren Seite des Uhrengehäuses angebracht sind, sowie einer dazwischen angebrachten Zahnradkrone (11), wobei an den zwei Zahnradringen (12, 13) seitlich vier Verbindungselemente (14, 15) befestigt sind, die das Armbandbefestigungselement mit den Zahnradringen (12, 13) verbinden, so dass durch Drehen der Zahnradkrone (11) das Uhrenarmband stufenlos verkleinert oder vergrössert wird.
Description
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Uhrengehäuse nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Armbanduhren sind allgemein bekannt und werden üblicherweise am Armrist getragen. Meistens erfolgt die Befestigung am Rist über ein am Uhrengehäuse angebrachtes Armband, das aus Leder, Kunststoff wie beispielsweise Elastomere, Metallen, insbesondere Edelmetalle, gebildet ist.
[0003] Häufig wird ein Lederarmband verwendet, das klassisch mit einem Dornenverschluss geschlossen und geöffnet werden kann. Ein solcher Dornenverschluss weist üblicherweise eine Dornenschnalle auf, die mit im Lederarmband vorgesehenen Löchern in Eingriff gebracht werden können.
[0004] Seit den 80er Jahren gibt es eine Renaissance von mechanischen Armbanduhren. Gefragt sind nicht mehr leichte und flache Quarzarmbanduhren, sondern vielmehr grosse mechanische Uhren, die unter Umständen schwer am Rist hängen. Bei solchen Uhren ist es besonders wichtig, dass die Uhr mit dem Armband gut am Rist befestigt ist.
[0005] Befindet man sich jedoch in einer kalten Umgebung, wird das Armband leicht zu weit, und befindet man sich in einer warmen Umgebung oder ist körperlich aktiv, so wird das Armband leicht zu eng. Dazu kommt noch der ständige Temperaturwechsel, dem man heutzutage durch Beheizung und Aircondition ausgesetzt ist.
[0006] Die im Lederarmband vorgesehenen Löcher eines Lederarmbandes haben normalerweise einen zu grossen Abstand voneinander, um eine präzise Anpassung des Armbandes zu ermöglichen.
[0007] Es wäre nun möglich, den Abstand der Löcher im Uhrenarmband kleiner zu machen. Da die Uhren heutzutage aber relativ schwer sind, kann bei zu vielen und zu engen Löchern nicht nur die Ästhetik leiden, sondern auch die Stabilität des Lederbandes nicht mehr ausreichend sein.
[0008] Um diese Nachteile zu vermeiden, wird gemäss der vorliegenden Erfindung ein Uhrengehäuse bereitgestellt, das dem Träger die Möglichkeit gibt, sein Uhrenarmband sehr schnell und sicher stufenlos fein einzustellen, ohne das Armband selbst zu öffnen.
[0009] Das traditionelle Feineinstellungsinstrument an einer Uhr ist die Krone. Es ist meist als gerändeltes Rädchen für eine bessere Griffigkeit ausgebildet. Mit der Krone wird die Zugfeder aufgezogen und Feineinstellungen zum Uhrwerk ausgeführt.
[0010] Erfindungsgemäss wird ein Uhrengehäuse bereitgestellt, bei dem mit einer Zahnradkrone die Armbandlänge durch drehen eingestellt werden kann.
[0011] Die Zahnradkrone der Erfindung blockt oder aktiviert das Armband für eine vollständige Erweiterung, was unter Umständen zur Entfernung der Uhr erwünscht sein kann.
[0012] Einen drehbaren Ring um ein Uhrenglas zu montieren ist unter anderem bei Taucheruhren üblich und eine bekannte Technik.
[0013] Gemäss der vorliegenden Erfindung ist ein Uhrenarmbandgehäuse mit zwei Zahnradringe mit Zahnradkrone vorgesehen. Die beiden Zahnradringe sind oben auf dem und unten an einem üblichen Uhrgehäuse angebracht.
[0014] Diese Zahnradringe sind dabei vorzugsweise mit Zahnkränzen versehen, die mit einer Zahnradkrone in der Gehäusemitte der Uhr in Eingriff stehen.
[0015] Durch Drehen der Zahnradkrone drehen sich die zwei Zahnradringe und bewegen so das Armband, das mit den Zahnradringen über beispielsweise Elastomerverbindungselemente verbunden ist. So kann eine Vergrösserung oder Verkleinerung des Armbanddurchmessers erreicht werden.
[0016] Die Zahnradkrone hat vorzugsweise mindestens drei verschiedene Stellungsmöglichkeiten, die durch Ziehen an der Krone verändert werden können.
[0017] Bei der ersten Stellungsmöglichkeit passt die Verzahnung des Zahnrades in die Zahnräder der Zahnradringe und blockiert so die Zahnradringe für gesichertes Tragen der Uhr.
[0018] Durch die zweite Stellungsmöglichkeit wird die Bewegung der Zahnradringe durch Drehen der Zahnradkrone für eine genaue Anpassung des Armbandes ermöglicht.
[0019] In dieser Stellung sollte vorzugsweise ein Spielraum zwischen den Zahnkränzen vorgesehen sein, so dass auch bei einer Verschmutzung (Hautschuppen, Haare, Sand usw.) der Einstellungsbetrieb des Armbandes sichergestellt ist.
[0020] Bei der dritten Stellungsmöglichkeit der Zahnradkrone hat die Verzahnung des Kronenzahnrades keinen Kontakt mit den Zahnradringen. Diese Stellung wird benutzt, um das Armband schnell zu erweitern oder zu verkleinern ohne Drehbewegung der Zahnradkrone.
[0021] Gemäss der vorliegenden Erfindung wird vorliegend ein Uhrengehäuse beschrieben, bei dem das Uhrengehäuse zwei Zahnradringe aufweist, die an der oberen und unteren Seite des Uhrengehäuses angebracht sind sowie einer dazwischen angebrachten Zahnradkrone. Durch Drehen an der Zahnradkrone bewegen sich die beiden Zahnradringe in entgegengesetzte Richtungen. An den zwei Zahnradringen sind seitlich vier Elastomerverbindungselemente befestigt, die das Armbandbefestigungselement mit den Zahnkranzringen verbinden.
[0022] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform ist an den zwei Armbandbefestigungselementen je ein Elastomerverbindungselement seitlich am oberen Zahnradring und das andere an der gegenüberliegende Seite seitlich am unteren Zahnradring befestigt. Bei einer solchen Ausgestaltung wird erreicht, dass wenn die zwei Zahnradringe sich entgegengesetzt bewegen, die Armbandbefestigungselemente in eine Richtung sich bewegen und so das Armband verengen oder vergrössern.
[0023] Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Zahnradkrone drei Stufen mit zwei verschiedenen Zahnrädern hat. Mit einer solchen Zahnradkrone kann sichergestellt werden, dass in der zweiten Stufe, das zweite Zahnrad der Krone eine Verzahnung aufweist, die beim Eingriff mit den Zahnradringen einen Spielraum zwischen den Zähnen aufweist, so dass durch Drehen der Zahnradkrone die zwei Zahnradringe mit Zahnkronen sich in entgegengesetzte Richtung bewegen und das Armband so stufenlos eingestellt werden kann.
[0024] Zur näheren Erläuterung wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
[0025] In der Zeichnung zeigt dabei:
<tb>Fig. 1<sep>eine klassische Armbanduhr;
<tb>Fig. 2<sep>ein erfindungsgemässes Uhrengehäuse gemäss einer bevorzugten Ausführungsform;
<tb>Fig. 3<sep>eine Fixierung der beweglichen Elastomerverbindungselemente gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
<tb>Fig. 4<sep>gemäss einer bevorzugten Ausführungsform die verschiedenen Stufen der Zahnradkrone;
<tb>Fig. 5<sep>eine Stellungsmöglichkeit der Zahnradkrone gemäss einer bevorzugten Ausführungsform; und
<tb>Fig. 6<sep>eine weitere Stellungsmöglichkeit der Zahnradkrone.
[0026] In Fig. 1 ist eine klassische Armbanduhr mit einer Uhrenkrone 1 zum Aufziehen der Zugfeder und Einstellen von Zeit und Datum dargestellt.
[0027] Am Uhrengehäuse 2 ist bei klassischen Armbanduhren üblicherweise ein Armbandbefestigungselement 3 vorgesehen.
[0028] Ein erfindungsgemässes Gehäuse gemäss einer bevorzugten Ausführungsform ist in Fig. 2dargestellt. An dem Uhrengehäuse 2 ist wiederum eine Uhrenkrone 1 zum Aufziehen der Zugfeder und Einstellen von Zeit und gegebenenfalls Datum vorgesehen. Weiterhin ist eine Zahnradkrone 11 vorgesehen, mit der die zwei Zahnradringe 12, 13 in Eingriff stehen. Durch Drehen der Zahnradkrone 11 werden die beiden Zahnradringe 12, 13 in entgegengesetzte Richtungen gedreht.
[0029] Bewegliche Elastomerverbindungselemente 14, 15 sind sowohl an den Zahnradringen 12, 13 sowie an den Armbandbefestigungselementen 3 angebracht.
[0030] Durch die an den Zahnradringen 12, 13 angebrachten beweglichen Elastomerverbindungselemente 14, 15 können die Armbandbefestigungselemente 3 bewegt werden, die das Armband stufenlos erweitern oder verkleinern je nachdem in welche Richtung die Zahnradkrone 11 gedreht wird.
[0031] Die Achse der Zahnradkrone 11 hat drei Stufen. Die erste Stufe blockiert die Rotation der zwei Zahnradringe 12, 13. Das Armband ist fixiert.
[0032] Die zweite Stufe aktiviert die Rotation der zwei Zahnradringe 12, 13. Das Armband ist stufenlos einstellbar.
[0033] Bei der dritten Stufe berührt die Zahnradkrone 11 die Zahnkränze der zwei Zahnradringe 12, 13 nicht. Die Zahnradringe haben keinen Widerstand, so dass ein schnelles Erweitern und Verkleinern des Armbandes möglich ist. Diese Einstellung eignet sich besonders für ein schnelles Abnehmen und Anbringen der Uhr ans Handgelenk.
[0034] Die Fig. 3a) zeigt die Fixierung der beweglichen Elastomerverbindungselemente 14 an dem oberen Zahnradring 12. Der Fig. 3b) kann eine Fixierung der beweglichen Elastomerverbindungselemente 15 an den unteren Zahnradring 13 entnommen werden.
[0035] In Fig. 3c) wird ein Armbandbefestigungselement 3 mit je einem beweglichen Elastomerverbindungselement 14 und 15, die ein unterschiedliches Design aufweisen, dargestellt. Ein Elastomerverbindungselement 14 ist an dem oberen Zahnradring 12 und ein Elastomerverbindungselement 15 ist an dem unteren Zahnradring 13 befestigt.
[0036] Fig. 4 zeigt die unterschiedlichen Stufen 111, 112, 113 der Zahnradkrone 11 und jeweils ihre Funktion.
[0037] In Fig. 4b) ist dargestellt, wenn sich die Zahnradkrone 11 in ihrer ersten Stufe 111 befindet und die Zahnradringe 12, 13 blockieren. In dieser Position der Zahnradkrone 11 ist die Armbandgrösse festgestellt.
[0038] Die zweite Stufe 112 der Zahnradkrone 11 zeigt Fig. 4c). In dieser Position bewegt die Zahnradkrone 11 die Zahnradringe 12, 13 in entgegengesetzte Richtungen. Die Armbandgrösse ist in dieser Position stufenlos einstellbar.
[0039] In der Fig. 4d) ist die dritte Position 113 der Zahnradkrone dargestellt, bei der die Zahnradkrone 11 die Zahnradringe 12, 13 nicht berührt. Das Armband ist bei dieser Position der Zahnradkrone ohne Widerstand schnell veränderbar, so dass es insbesondere für schnelles Abnehmen und Anlegen der Uhr ans Handgelenk geeignet ist.
[0040] Fig. 5 zeigt die Zahnradkrone 11 und ihre Funktion der stufenlosen Feineinstellung des Armbandes bei der Zahnradkronenposition 112.
[0041] Dagegen ist in Fig. 6die Zahnradkrone 11 und ihre Funktion des widerstandslosen Abnehmen und Anbringen des Armbandes bei der Zahnradkronenposition 113 gezeigt.
Claims (7)
1. Uhrengehäuse aufweisend einen Einstellmechanismus für ein Uhrenarmband, dadurch gekennzeichnet, dass das Uhrengehäuse mindestens als Einstellmechanismus zwei Zahnradringe (12, 13) aufweist, die an der oberen und unteren Seite des Uhrengehäuses angebracht sind, sowie einer dazwischen angebrachten Zahnradkrone (11), wobei an den zwei Zahnradringen (12, 13) seitlich vier Verbindungselemente (14, 15) befestigt sind, die das Armbandbefestigungselement mit den Zahnradringen (12, 13) verbinden, so dass durch Drehen der Zahnradkrone (11) das Uhrenarmband stufenlos verkleinert oder vergrössert wird.
2. Uhrengehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Zahnradringe (12, 13) auf gegenüberliegenden Seiten des Uhrengehäuses angebracht sind, und die Zahnradkrone (11) derart mit den Zahnradringen (12,13) in Eingriff steht, dass durch Drehen der Zahnradkrone (11) die zwei Zahnradringe (12, 13) sich in entgegengesetzte Richtungen bewegen.
3. Uhrengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (14, 15) Elastomerverbindungselemente sind.
4. Uhrengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnradkrone (11) verschiedene Einstellstufen aufweist, die verschiedene Eingriffssituationen mit den Zahnradringen (12, 13) zur Folge haben.
5. Uhrengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einstellmechanismus des Armbandes festgestellt werden kann.
6. Uhrengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden Armbandbefestigungselementen je ein Elastomerverbindungselement (14, 15) seitlich am oberen Zahnradring und am unteren Zahnradring an der gegenüberliegende Seite angebracht ist.
7. Uhrengehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnradkrone (11) drei Stufen aufweist.
Priority Applications (1)
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CH5352008A CH703799B1 (de) | 2007-04-04 | 2008-04-04 | Uhrengehäuse mit einem Einstellmechanismus für ein Uhrenarmband. |
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Publications (1)
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2008
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