CH700251B1 - Fertigbauteil zum Anschluss einer auskragenden Betonplatte an ein Betonbauwerk. - Google Patents
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Abstract
Bei einem Fertigbauteil (1) zum Anschluss einer auskragenden Betonplatte an ein Betonbauwerk mit einem Dämmkörper (2) und diesen durchgreifenden Zug- (3) und Querkraftstäben (4) sowie mit wenigstens teilweise aus Beton bestehenden Druckelementen (5) wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass die Druckelemente (5) den Dämmkörper (2) bauwerk- und/oder betonplattenseitig um mindestens 3 mm, höchstens jedoch um die Dicke der Betonüberdeckung des Bauwerks- und/oder der Betonplatte überragen und dort im Querschnitt gegenüber dem Querschnitt im Dämmkörper (2) erweitert sind.
Description
Technisches Gebiet [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fertigbauteil zum Anschluss einer auskragenden Betonplatte an ein Betonbauwerk mit einem Dämmkörper und diesen durchgreifenden Zug- und Querkraftstäben sowie mit wenigstens teilweise aus Beton bestehenden Druckelementen. [0002] Mit dem Fertigbauteil wird die Kragplatte tragfest mit einer innenliegenden Betondecke eines Gebäudes verbunden, wobei der Dämmkörper zwischen der Kragplatte und der Betondecke zur Anordnung kommt und den Wärmestrom zwischen diesen Bauteilen reduziert. Die Zug- und Querkraftstäbe werden in dem Beton der Kragplatte und der Betondecke eingegossen und nehmen die durch die Kragplatte verursachten Zug- und Querkräfte auf. Die Druckelemente sind unterhalb der Zug- und Querkraftstäbe angeordnet und dienen zur Übertragung der durch die Kragplatte dort auf die Betondecke ausgeübten Druckkräfte. [0003] Fertigbauteile dieser Art werden auch als Balkondämmelemente bezeichnet, weil es sich bei der auskragenden Betonplatte in der Regel um eine Balkonplatte handelt. Zu berücksichtigen bei Balkonplatten sind auch Relativdehnungen zwischen der Balkonplatte und der Betondecke, die durch unterschiedliche Temperaturen innerhalb und ausserhalb des Gebäudes verursacht werden. [0004] Generell besteht im Bereich der Druckelemente das Problem der Teilflächenpressung des Betons und dadurch verursachten Spaltzug- und/oder Randzugkräften in den angrenzenden Betonbauteilen, so dass in diesen ggf. aufwendige Spalt- und Randzugbewehrungen zusätzlich vorgesehen sein müssen. Stand der Technik [0005] Ein Fertigbauteil der vorgenannten Art ist bekannt aus DE 19 652 165 A1, wobei hier der Dämmkörper mit etwa quaderförmigen Aussparungen versehen ist, in welche eine Betonmischung eingefüllt wird, die Druckelemente aus Beton bilden. Im Vergleich mit den schlanken Zug- und Querkraftstäben aus Stahl ist der Querschnitt der Druckelemente wesentlich grösser, um die zu berücksichtigenden Druckkräfte mit dem Betonmaterial aufnehmen und übertragen zu können und beträgt mindestens 36 cm<2>. Im Hinblick auf die Teilflächenpressung bzw. die Spaltzug- und/oder Randzugkräfte ist diese grosse Querschnittsfläche der Druckelemente ein Vorteil, da diese mit der Querschnittsfläche korrelieren. Umgekehrt wirkt sich die grosse Querschnittsfläche aber negativ auf die Wärmeisolation des Fertigbauteils auf. [0006] Der Relativdehnung der beiden miteinander verbundenen Bauteile wird bei grossflächigen Druckelementen aus Beton in der Praxis mit einer Gleitschicht zwischen den Druckelementen und dem Beton eines der beiden angrenzenden Bauteile Rechnung getragen. Die Zug- und die Querkraftstäbe, die ja mit ihren Enden fest in beiden Bauteilen verankert sind, können sich auf Grund ihrer Schlankheit im Bereich des Dämmelements verformen. [0007] Aus DE G 9 420 560.4 ist ein Fertigbauteil bekannt, bei welchem die Druckelemente schlanke Stäbe aus geripptem Edelstahl sind, die sich wie die Zug- und die Querkraftstäbe in die miteinander zu verbindenden Betonbauteile hinein erstrecken und zwischen deren Bewehrung eingreifen. Wie die Zug- und die Querkraftstäbe können sich die schlanken Druckelemente bei Relativdehnungen der beiden miteinander verbundenen Bauteile im Bereich des Dämmkörpers auch verformen. Zur besseren Druckeinleitung in beide Bauteile sind die Enden der Druckelementstäbe zusätzlich mit Druckplatten versehen. Die Anordnung der Druckplatten mit Abstand von der Oberfläche der Bauteile ist im Hinblick auf die Spaltzug- und /oder Randzugkräfte von Vorteil. Durch den Eingriff der Stäbe zwischen die Bewehrung der beiden Betonbauteile können sich auf der Baustelle allerdings Probleme bei Einbau des Fertigbauteils ergeben, wenn nämlich die Stäbe mit der Bewehrung der Betonbauteile kollidieren. [0008] Verschärft wird dieses Problem durch die endseitigen Druckplatten und umso mehr, je grösser diese sind. [0009] Aus DE G 9 417 777.5 ist ein Fertigbauteil bekannt, bei welchem als Druckelemente ebenfalls Bewehrungseisen eingesetzt sind, die nach einer Seite hin aus dem Dämmkörper abragen und dort zwischen die Bewehrung des angrenzenden Betonbauteils eingreifen. An ihrem anderen Ende tragen sie je eine Druckplatte, die oberflächenbündig mit dem Dämmkörper angeordnet ist. Die dämmkörpernahen Teile der Bewehrungseisen und die Druckplatten bestehen aus rostfreiem Stahl. Durch den Eingriff der Stäbe zwischen die Bewehrung eines der beiden Betonbauteile können sich auf der Baustelle die vorstehend bereits erwähnten Einbauprobleme ergeben. Indem andererseits die Druckplatten im Dämmkörper angeordnet sind und auf Grund ihres metallischen Materials über eine hohe Wärmeleitfähigkeit verfügen, wird durch sie die Wärmedämmung des Fertigbauteils nachhaltig gestört. Darstellung der Erfindung [0010] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Fertigbauteil der eingangs genannten Art zu schaffen, welches in praktisch jeder Einbausituation problemlos einbaubar ist, durch welches ohne Verringerung der Wärmedämmung höhere Druckkräfte übertragen werden können und/oder bei Verwendung von welchem auf eine zusätzliche Spalt- und Randzugbewehrung verzichtet werden kann. [0011] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Fertigbauteil gemäss dem Patentanspruch 1. Das erfindungsgemässe Bauteil ist demnach dadurch gekennzeichnet, dass die Druckelemente den Dämmkörper bauwerk- und/oder betonplattenseitig um mindestens 3 mm, höchstens jedoch um die Dicke der Betonüberdeckung des Bauwerks- und/oder der Betonplatte überragen und dort im Querschnitt gegenüber dem Querschnitt im Dämmkörper erweitert sind. [0012] Die erfindungsgemässe Querschnittserweiterung bewirkt eine günstigere Druckverteilung und Lasteinleitung in den Beton des angrenzenden Betonbauteils, wie dies bei den bekannten Stahl-Druckplatten des Standes der Technik an sich auch schon der Fall ist. Zu berücksichtigen ist hierbei allerdings, dass Druckelemente aus Beton in der Regel von sich aus schon über eine Querschnittsfläche verfügen, die grösser ist als die der bekannten Stahl-Druckplatten, und dass diese Querschnittfläche erfindungsgemäss noch weiter vergrössert wird. Durch die Querschnittserweiterung innerhalb der Betonüberdeckung des angrenzenden Betonbauteils werden auch Einbauprobleme und eine Beeinträchtigung der Wärmedämmung vermieden. Die Flexibilität wird erhöht. Es sind höhere Lasten möglich wie z.B. der Anschluss einer grösseren, schwereren und oder weiter auskragenden Kragplatte. Im Hinblick darauf, dass die bekannten gattungsgemässen Fertigbauteile lastmässig in der Regel bereits ausgereizt sind, ist hierin ein besonderer Vorteil zu sehen. Andererseits könnte der Querschnitt der Druckelemente im Dämmkörper auch verringert werden, was der Wärmedämmung des Fertigbauteils zugute käme. Schliesslich kann ggf. auf das Vorsehen von zusätzlichen Spalt- und Randzugbewehrungen in den angrenzenden Betonbauteilen verzichtet werden. [0013] Die erfindungsgemässe Querschnittserweiterung kann beidseitig zu beiden miteinander zu verbindenden Betonbauteilen hin, ggf. aber auch nur einseitig zu nur einem dieser Bauteile hin vorgesehen werden. Bei nur einseitiger Anwendung empfiehlt sich dies gegenüber demjenigen Bauteil, das die geringere Materialfestigkeit aufweist. So werden Betondecken von Gebäuden heute üblicherweise mit Beton der Güte C 20/25 ausgeführt, wohingegen insbesondere vorgefertigte Balkonplatten heute meist mit Betonen der Güte 25/30 oder höher ausgeführt werden. Das heisst, dass die erfindungsgemässe Querschnittserweiterung bevorzugt gebäudeseitig zur Betondecke hin vorzusehen ist. [0014] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet. [0015] Die vorgeschriebenen Betonüberdeckungen von Balkonplatten bzw. von Betondecken liegen üblicherweise im Bereich von 20-30 mm. In Ausnahmefällen kann dieses Mass auch bis zu 50 mm betragen. Durch Begrenzung des Masses, um das die erfindungsgemässen Druckköper den Dämmkörper überragen, auf Werte kleiner als 30 mm, kann den weitaus meisten Einbausituationen entsprochen werden. [0016] Die Querschnittserweiterung beträgt zumindest bei Ausführung in allen Richtungen vorzugsweise wenigstens 5% und weiter vorzugsweise in zwei Richtungen wenigstens 10%. [0017] Die Druckelemente können einstückig ausgebildet oder aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein, wobei es bei einer mehrteiligen Ausbildung günstig ist, wenn die einzelnen Teile die gewünschten unterschiedlichen Querschnitte aufweisen. [0018] Die Kontaktflächen zwischen den Teilen können eben, jedoch auch gerundet sein, um vertikale Schwenkbewegungen der auskragenden Betonplatte gegenüber dem Betonbauwerk zu ermöglichen. [0019] Im Bereich des Dämmkörpers können die Druckelemente einen einheitlichen, jedoch auch einen konvexen oder konkaven Querschnitt aufweisen. [0020] Die Materialfestigkeit der Druckelemente kann zwischen ihren Aussenseiten variieren. Bei mehrteiliger Ausbildung können wenigstens zwei der Teile unterschiedliche Materialfestigkeiten aufweisen, wobei die Druckelemente vor allem innerhalb und ausserhalb des Dämmkörpers unterschiedliche Festigkeiten aufweisen können. Im Allgemeinen wird man hierbei die Materialfestigkeit für das ausserhalb des Dämmkörpers angeordnete Teil höher wählen. [0021] Im Bereich des Dämmkörpers bestehen die Druckelemente vorzugsweise aus einem Beton mit gegenüber Normalbeton geringerer Wärmeleitfähigkeit. Bevorzugt bestehen die Druckelemente auch ausserhalb des Dämmkörpers aus Beton, wobei die Druckelemente den Dämmkörper in diesem Fall um wenigstens 5 mm überragen sollten. Als Betone kommen in diesem Bereich vor allem solche mit hohen Güten wie z.B. C25/30, C30/37 bis C200 in Frage. Die Wärmeleitfähigkeit spielt hier keine wesentliche Rolle. [0022] Grundsätzlich wäre es auch möglich, für die Druckelemente ausserhalb des Dämmkörpers ein metallisches Material z.B. in Form einer Metallplatte, insbesondere einer solchen aus rostfreiem Stahl, zu verwenden. Beim Einsatz eines hochfesten Stahls mit einer Güte E275 könnte bereits eine Dicke von 3 mm genügen, um eine wesentliche Verbesserung der Druckeinleitung in das angrenzende Betongebäude zu erreichen. Moderne, ausreichend feste Kunststoffe könnten ggf. auch verwendet werden. [0023] Um unterschiedlichen Wärmedehnungen der zu verbindenden Betonbauteile Rechnung zu tragen, können die Druckelemente zumindest auf einer Seite aussenseitig oder bei mehrteiliger Ausbildung vorzugsweise zwischen zwei Teilen mit einer Gleitschicht versehen sein. Kurze Erläuterung der Figuren [0024] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen: <tb>Fig. 1<sep>unter a) in einem Querschnitt und unter b) in einem Horizontalschnitt ein Fertigbauteil mit einem einstückigen Druckelement mit einer Querschnittsvergrösserung auf beiden Seiten des Dämmkörpers; <tb>Fig. 2<sep>unter a) in einem Querschnitt und unter b) in einem Horizontalschnitt ein Fertigbauteil mit einem einstückigen Druckelement mit einer Querschnittsvergrösserung auf lediglich einer Seite und dort auch nur in Richtung nach oben sowie horizontal nach rechts und links; <tb>Fig. 3<sep>unter a) in einem Querschnitt und unter b) in einem Horizontalschnitt ein Fertigbauteil mit einem zweiteiligen Druckelement und einer Querschnittsvergrösserung auf nur einer Seite, wobei die Querschnittsvergrösserung durch einen als Druckplatte ausgebildeten Teil erreicht wird. <tb>Fig. 4<sep>in einem Querschnitt ein aus drei Teilen zusammengesetztes Fertigbauteil mit Querschnittsvergrösserungen auf beiden Seiten, wobei die Querschnittsvergrösserungen durch als Druckplatten ausgebildete Teile erreicht werden und wobei die Kontaktflächen der Teile in der Schnittebene gerundet sind; <tb>Fig. 5<sep>eine Ausführungsform entsprechend Fig. 4, wobei die Kontaktflächen der Teile im umgekehrten Sinn gerundet sind. <tb>Fig. 6<sep>in einem Querschnitt ein Fertigbauteil mit Querschnittsvergrösserungen auf beiden Seiten, wobei die Querschnittsvergrösserungen durch als Druckplatten ausgebildete Teile erreicht werden und wobei das mittlere Teil im Dämmkörper in der Schnittebene konkav ausgebildet ist; und <tb>Fig. 7<sep>eine Ausführungsform entsprechend Fig. 6, wobei das mittlere Teil konvex ausgebildet und mit einer Dämmstoffeinlage versehen ist. Wege zur Ausführung der Erfindung [0025] Die in den Figuren dargestellten Fertigbauteile weisen jeweils einen Dämmkörper 2 aus einem formstabilen Dämmstoff wie z.B. Polystyrol auf. Den Dämmkörper 2 durchqueren in seinem oberen Bereich gerade Zugstäbe 3 sowie abgewinkelte Querkraftstäbe 4 aus Stahl. Im seinem unteren Bereich sind in den Dämmkörper 2 Druckelemente 5 aus Beton eingesetzt. [0026] Der Dämmkörper 2 weist üblicherweise eine Länge zwischen 50 und 100 cm, eine Höhe zwischen 12 und 3 cm und eine Breite bzw. Dicke zwischen 4 und 8 cm auf. Die Druckelemente 5 weisen innerhalb des Dämmkörpers 2 eine üblicherweise rechteckige Querschnittsfläche von 6 bis 36 cm<2> auf. Über die genannte Länge verteilt sind üblicherweise jeweils 4-10 Zugstäbe, 4-6 Querkraftstäbe und 4-10 Druckelemente 5 vorhanden. [0027] Die dargestellten Fertigbauteile dienen insbesondere zum Anschluss einer auskragenden, gebäudeaussenseitigen Balkonplatte an eine gebäudeinnenseitige Betondecke, wobei die in den Figuren jeweils linke Seite der Betonplattenseite und die in den Figuren rechte Seite der Gebäudeseite entspricht. Erfindungsgemäss überragen die Druckelemente 5 den Dämmkörper 2 bauwerk- und/oder betonplattenseitig um mindestens 3 mm, höchstens jedoch um die Dicke der Betonüberdeckung des Bauwerks- und/oder der Betonplatte, wobei sie dort im Querschnitt gegenüber dem Querschnitt im Dämmkörper erweitert sind. [0028] Fig. 1 zeigt ein Fertigbauteil mit einem Druckelement 5 aus einem Betonmaterial und mit jeweils einer ausgeführten Querschnittsvergrösserung von etwa 10% in den äusseren Abschnitten 5.2 bzw. 5.3 auf beiden Seiten des Dämmkörpers 2 gegenüber dem im Dämmkörper 2 angeordneten mittleren Abschnitt 5.1. Die Übergänge zwischen den unterschiedlichen Querschnitten sind stufig ausgeführt, könnten jedoch auch mit einer Rundung oder dergleichen versehen sein. [0029] Die Querschnittsvergrösserungen in den Abschnitten 5.2 und 5.3 sind nach allen Richtungen, d.h. nach oben und nach unten, nach vorn und nach hinten hin ausgebildet. In bestimmten Anwendungsfällen könnte es jedoch genügen, eine Querschnittvergrösserung nur auf einer Seite und dort auch nicht in alle Richtungen vorzusehen, wie dies Fig. 2zeigt. In Fig. 2ist eine Querschnittvergrösserung nur gebäudeseitig und wie unter a) zu erkennen, in der Vertikalen nur nach oben ausgebildet. Sie könnte umgekehrt auch nach unten ausgebildet sein. Unter b) könnte in der Horizontalen z.B. überhaupt keine Querschnittsvergrösserung vorgesehen sein. [0030] In den Fig. 1 und 2 sind die Druckelemente 5 jeweils einstückig ausgebildet. Sie können jedoch auch aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein. Fig. 3 zeigt ein Druckelement aus zwei Teilen 5.1 und 5.2, wobei die Trennung zwischen den Teilen so vorgenommen ist, dass einzelne Teile die gewünschten unterschiedlichen Querschnitte aufweisen. Auf eine Querschnittsvergrösserung auf der Seite der Betonplatte wurde hier wie im Beispiel von Fig. 2verzichtet. Die Ausbildung des Druckelements 5 aus mehreren Teilen kann herstellungstechnische Vorteile aufweisen, insbesondere, wenn diese giesstechnisch hergestellt werden sollen. In diesem Falle können für die einzelnen Teile auch unterschiedliche Betonmaterialien verwendet werden, was für die Abschnitte eines einstückigen Teils schwieriger ist. [0031] In Fig. 4 ist der Druckkörper 5 aus drei Teilen zusammengesetzt, nämlich aus einem im Dämmkörper 2 eingebetteten Teil 5.1 und aus zwei äusseren Druckplatten 5.2 und 5.3 mit grösserem Querschnitt. Zusätzlich sind in Fig. 4die Kontaktflächen der drei Teile 5.1, 5.2. und 5.3 in der Schnittebene gerundet als Kreiszylinderflächen ausgebildet. Die Teile können dadurch in der Vertikalen gegeneinander verdreht werden, was z.B. bei thermisch bedingten Schwenkbewegungen der Balkonplatte gegenüber der Geschossdecke von Vorteil und deshalb bei den anderen beschriebenen Ausführungsformen ebenfalls vorgesehen sein könnte. Die Ausführungsform von Fig. 5 entspricht der von Fig. 4, nur dass die Kontaktflächen der Teile im umgekehrten Sinn gerundet sind. [0032] Auch im Beispiel von Fig. 6ist das Druckelement 5 dreiteilig aus einem mittleren Teil 5.1 im Dämmkörper 2 und zwei äusseren Teilen 5.2 und 5.3 ausgeführt. Der mittlere Teil 5.1 ist in der Schnittebene konkav ausgebildet. Hierdurch ist der Querschnitt für den Wärmedurchgang durch diesen Teil 5.1 z.B. um 20% verringert und die Isolationswirkung des Fertigbauteils verbessert. Fig. 7 zeigt eine ähnliche Ausbildung, bei welcher der mittlere Teil jedoch konvex ausgebildet und mit einer Dämmstoffeinlage 5.1.1 versehen ist. Auch hierdurch ist der Wärmedurchgang verringert und die Isolationswirkung verbessert. [0033] Die bereits erwähnte Gleitschicht zur Erleichterung horizontaler Relativbewegungen zwischen den beiden Betonbauteilen ist in den Figuren jeweils mit 6 bezeichnet und befindet sich entweder an einer der Aussenseiten des Druckelements 5 bzw. einer von dessen äusseren Teilen 5.1 oder 5.2 oder zwischen einer dieser Druckplatten 5.2 oder 5.3 und dem mittleren Teil 5.1. [0034] Bei den Ausführungsformen, bei denen die Gleitschicht 6 wie in Fig. 1 sowie in den Fig. 5-7 jeweils innerhalb der Betonüberdeckung der angrenzenden Betonbauteile auf einer Aussenseite des Druckelements 5 bzw. auf einer von dessen äusseren Teilen 5.1 oder 5.2 angeordnet ist, muss zusätzlich noch eine Polsterung an den Seitenflächen der in der Betonüberdeckung der angrenzenden Betonbauteile angeordneten Abschnitte oder Teile des Druckelements vorgesehen sein, um die horizontalen Relativbewegungen nicht zu behindern. Eine solche, mit 7 bezeichnete Polsterung zeigt Fig. 1unter b). Die Polsterung 7 besteht z.B. aus einem Schaumstoff, der gegenüber dem Druck des Frischbetons der Betonbauteile formstabil ist, den horizontalen Relativbewegungen jedoch keinen nennenswerten Widerstand entgegensetzt. [0035] Auf den Aussenseiten des Druckelements 5, die nicht mit einer Gleitschicht 6 versehen sind und wo keine Relativbewegungen zu erwarten sind oder stattfinden sollen, können zusätzliche Massnahmen vorgesehen sein, um diese Aussenseiten besser mit dem angrenzenden Beton zu verbinden. In Fig. 1 ist die linke Aussenseite hierzu mit einem vorstehenden Profil 8 versehen und in Fig. 2 die rechte Aussenseite mit einer ausgeprägten Rauheit 9, wobei es sich dabei nur um Beispiele möglicher Ausbildungen handelt. Bezeichnungsliste [0036] <tb>1<sep>Fertigbauteil <tb>2<sep>Dämmkörper <tb>3<sep>Zugstäbe <tb>4<sep>Querkraftstäbe <tb>5<sep>Druckelemente <tb>5.1<sep>mittlerer Abschnitt bzw. Teil des Druckelements, <tb>5.1.1<sep>Dämmstoffeinlage <tb>5.2<sep>äusserer Abschnitt bzw. Teil des Druckelements <tb>5.3<sep>äusserer Abschnitt bzw. Teil des Druckelements <tb>6<sep>Gleitschicht <tb>7<sep>Polsterung <tb>8<sep>vorstehendes Profil <tb>9<sep>Rauheit
Claims (12)
1. Fertigbauteil (1) zum Anschluss einer auskragenden Betonplatte an ein Betonbauwerk mit einem Dämmkörper (2) und diesen durchgreifenden Zug- (3) und Querkraftstäben (4) sowie mit wenigstens teilweise aus Beton bestehenden Druckelementen (5), dadurch gekennzeichnet, dass die Druckelemente (5) den Dämmkörper (2) bauwerk- und/oder betonplattenseitig um mindestens 3 mm, höchstens jedoch um die Dicke der Betonüberdeckung des Bauwerks und/oder der Betonplatte überragen und dort im Querschnitt gegenüber dem Querschnitt im Dämmkörper (2) erweitert sind.
2. Fertigbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckelemente (5) den Dämmkörper (2) bauwerk- und/oder betonplattenseitig um höchstens 50 mm, vorzugsweise jedoch um höchstens 30 mm, überragen.
3. Fertigbauteil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittserweiterung bei Ausführung in allen Richtungen wenigstens 5% und vorzugsweise wenigstens 10% beträgt.
4. Fertigbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckelemente (5) einstückig ausgebildet sind.
5. Fertigbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckelemente (5) aus wenigstens zwei Teilen (5.1, 5.2, 5.3) zusammengesetzt sind.
6. Fertigbauteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile (5.1, 5.2, 5.3) unterschiedliche Querschnitte aufweisen.
7. Fertigbauteil nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktflächen der Teile (5.1, 5.2, 5.3) gerundet sind.
8. Fertigbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckelemente (5.1) im Bereich des Dämmkörpers (2) einen konvexen oder konkaven Querschnitt aufweisen.
9. Fertigbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialfestigkeit der Druckelemente zwischen ihren Aussenseiten variiert und, bei mehrteiliger Ausbildung, wenigstens zwei der Teile (5.1, 5.2; 5.2, 5.3) unterschiedliche Materialfestigkeiten aufweisen.
10. Fertigbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckelemente (5.2, 5.2) ausserhalb des Dämmkörpers (2) aus Beton und vorzugsweise aus einem Beton mit gegenüber Normalbeton höherer Materialfestigkeit bestehen.
11. Fertigbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckelemente (5.2, 5.3) ausserhalb des Dämmkörpers (2) aus einem metallischen Material und/oder aus einem Kunststoffmaterial bestehen.
12. Fertigbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckelemente (5) aussenseitig oder, bei mehrteiliger Ausbildung, vorzugsweise zwischen zwei Teilen (5.1, 5.2; 5.2, 5.3), mit einer Gleitschicht versehen sind.
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