CH696444A5 - Schiebetür-Anordnung. - Google Patents
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Description
[0001] Gegenstand der Erfindung ist eine Schiebetür-Anordnung gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1. [0002] Schiebetür-Anordnungen sind in vielen Ausführungen bekannt und umfassen üblicherweise eine im Bereich der Schrankdecke und eine im Bereich des Schrankbodens angeordnete Führungsschiene, auf welchen beiden Führungsschienen die Rollen oder Gleiter geführt sind, welche an Trägerplatten an den beiden Schiebetüren befestigt sind. Oft ist es erwünscht, dass die Schiebetüren nicht innerhalb des lichten Querschnitts eines Schrankes verschiebbar angeordnet sind, sondern an der Stirnseite des Schranks als so genannte Vorfront-Schiebetüren. Bei solchen Anordnungen wird oft eine der beiden Schiebetüren mit geringerer Höhe ausgebildet und innerhalb des lichten Querschnitts des Schranks geführt. Die zweite oder dritte Schiebetür wird als Vorfront-Schiebetür ausgerüstet. Wünschenswert ist es aber, beide Schiebetüren stirnseitig, d.h. "Vorfront" zu führen und gleich hoch auszubilden. Dies bedeutet aber, dass die Beschläge der aussen zu liegen kommenden Schiebetür die innere Schiebetür umgreifen müssen, um am Schrank abgestützt werden zu können. Die Trägerplatten an der aussen liegenden Schiebetür werden daher u-förmig ausgebildet, damit deren an den Enden befestigte Rollen oder Gleiter um die innen liegende Schiebetür herum zu den Führungsschienen gelangen können. Eine bekannte Ausführung dieser Art hat den Nachteil, dass stets Teile der Stopper sichtbar sind, was den ästhetischen Anforderungen heute nicht mehr genügt. [0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung einer Schiebetür-Anordnung, bei der die gesamte Führungstechnik, d.h. die Rollenbremsen etc. sowohl bei geschlossenen als auch bei geöffneten Türen für den Beschauer unsichtbar bleiben. [0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Schiebetür-Anordnung mit den Merkmalen gemäss Patentanspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemässen Schiebetür-Anordnung sind in den abhängigen Ansprüchen aufgeführt. [0005] Es gelingt, durch die erfindungsgemässe Ausbildung der Führungsschienen, die gesamte Mechanik/Technik der Laufrollen und Führungsmittel unsichtbar hinter den Schiebetüren bzw. in den Führungsschienen unterzubringen. Die Erfindung wird anhand eines illustrierten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen <tb>Fig. 1<sep>eine Teilansicht der innen liegenden Schiebetür von hinten, <tb>Fig. 2<sep>eine Teilansicht der aussen liegenden Schiebetür von hinten, <tb>Fig. 3<sep>einen Vertikalschnitt durch die beiden Schiebetüren sowie die Vorderkante eines Schranks, <tb>Fig. 4<sep>eine Detailansicht eines Stoppers und einer Bremse. [0006] An der Frontseite eines in Fig. 3 im Schnitt nur teilweise dargestellten Schranks 1 sind von unten nach oben ein Sockel 3, eine Bodenplatte, kurz Boden 5, ein Tablar 7 und oben eine Deckenplatte, kurz Decke 9, sichtbar. Die beiden Seitenwände 10 sind in gebrochenen Linien gezeichnet. An den Stirnseiten von Boden 5 und Decke 9 sind Führungsschienen 11 mit Auflageplatten 13 sichtbar. Auf der oberen Führungsschiene 11 ist mit einer Laufrolle 15, welche an einer oberen Trägerplatte 17 mittels eines Achsstummels 19 drehbar befestigt ist, die aussen liegende Schiebetür 21 aufgehängt. Am unteren Ende der aussen liegenden Schiebetür 21 ist an einer unteren u-förmigen Trägerplatte 23 an deren freien, vertikal nach oben ragenden Ende ein Röllchen 25 frei drehbar gelagert. Das Röllchen 25 greift von unten durch einen Schlitz 27 in die Führungsschiene 11 ein. Das Röllchen 25 kann ganz oder nur teilweise in der Führungsschiene 11 liegen. Die Laufrolle 15 an der oberen Trägerplatte 17 weist in der Mantelfläche einen Führungsring 29 auf, welcher in einen an der Oberseite der Führungsschiene 11 eingelassenen Schlitz eingreift und seitlich geführt wird. Die Führungsschiene 11, deren Höhe etwa der Dicke der Decke 9 bzw. des Bodens 5 entspricht, weist einen rechteckigen Querschnitt auf, welcher durch die beiden Schlitze 27 bzw. 31 die Gestalt eines grossen H's aufweist. An die Oberkante des an der Stirnseite der Decke 9 bzw. des Bodens 5 anliegenden Schenkels des H's schliesst seitlich die Auflageleiste 13 an. In dieser sind vorzugsweise in regelmässigen Abständen Löcher oder Bohrungen 33 angebracht, durch welche selbstschneidende Befestigungsschrauben 35 in den Boden 5 bzw. die Decke 9 einschraubbar sind. Die beiden Führungsschienen 11 sind im dargestellten Beispiel identisch ausgebildet, so dass das Laufrad 15, das an einer unteren Trägerplatte 37 mittels Schrauben 49 an der inneren Schiebetür 39 befestigt ist, im Schlitz 31 der unten liegenden Führungsschiene abwälzen kann. Oben ist die innere Schiebetür 39 an einer Trägerplatte 41 befestigt, die oben ein Führungsmittel in Gestalt eines auf einer vertikal liegenden Achse drehbaren Röllchens 25, das von unten durch den Schlitz 27 in die Führungsschiene 11 eingreift, geführt wird. Anstelle von Röllchen 25, die von unten in die Führungsschiene 11 eingreifen, können in einer einfacheren und kostengünstigeren Ausführungsform der Erfindung Führungsstifte oder Lappen treten (keine Abbildung). Als zusätzliche Führung für die Laufrollen 15, welche die beiden Schiebetüren 21 und 39 tragen, können an den jeweiligen Trägerplatten 17, 37 durch die Schlitze 31 hindurchgeführte und im Innern der Führungsschiene 11 zu liegen kommende weitere Röllchen 25 befestigt sein. In den Fig. 1, 2 und 4 sind an den Trägerplatten 17, 23 und 37, 41 angebrachte, in den Figuren nicht dargestellte, in die Führungsschienen 11 eingreifende Stopperelemente 43 dargestellt. Die Stopperelemente 43 umfassen einen Stopperkopf, welcher in einen geeignet ausgebildeten Bremsschuh 45, der ebenfalls innerhalb der Führungsschiene 11 mit geeigneten Mitteln festgehalten wird, auflaufen kann. [0007] Die Trägerplatten 21, 23 und 37, 39 umfassen vorzugsweise vertikale Befestigungsschlitze 48, durch welche die Befestigungsschrauben 49 (vergleiche Fig. 3) hindurchführbar sind. Im Weiteren können an den beiden Trägerplatten 17, 37, welche die Laufrollen 15 tragen, Exzenter-Stellmittel 51 angeordnet sein, mit denen die Schiebetüren 21, 39 bezüglich des Schrankes 1 in der Vertikalen justierbar sind.
Claims (8)
1. Schiebetür-Anordnung mit zwei Schiebetüren (21, 39) mit gleicher Höhe an einem Schrank (1), umfassend eine Führungsschiene (11) an der Schrankdecke (9) und eine Führungsschiene (11) am Schrankboden (5) zur Führung von oberen und unteren, an den Schiebetüren (21, 39) an Trägerplatten (17, 23, 37, 41) befestigten Laufrollen (15) und Führungsmitteln (25) zum seitlichen Führen der den Laufrollen (15) gegenüberliegenden Türbereiche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Führungsschienen (11) stirnseitig an der Decke (9) und am Boden (5) des Schrankes (1) angeordnet sind und an ihren Oberseiten und an ihren Unterseiten schlitzförmige Ausnehmungen (27, 31) aufweisen, wobei die an der Oberseite liegenden Ausnehmungen (31) als Führungen für die Laufrollen (15) fungieren und die an der Unterseite liegenden Ausnehmungen (27)
zum seitlichen Führen der von unten eingreifenden Führungsmittel (25) fungieren.
2. Schiebetür-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (11) jeweils eine Höhe aufweisen, die der Dicke des Bodens (5) bzw. der Decke (9) entspricht.
3. Schiebetür-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den jeweiligen Führungsschienen (11) eine in der Ebene derjenigen Oberkante liegende, nach hinten ragende Auflageleiste (13) angeformt ist, die in Auflage mit der Oberseite der Decke (9) bzw. des Bodens (59) gelangt und dass an der Auflageleiste (13) Löcher (33) zum Hindurchführen von Befestigungsschrauben (35) angebracht sind.
4. Schiebetür-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die von unten in die Führungsschienen (11) eingreifenden Führungsmittel an vertikalen Achsstummeln gelagerte Röllchen (25) oder vertikal liegende Stifte oder Lappen sind.
5. Schiebetür-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einer Trägerplatte (23, 41) befestigte Stopperelemente (43) in die zugeordnete Führungsschiene (11) eingreifen und dass innerhalb der entsprechenden Führungsschiene (11) Bremsschuhe (45) angeordnet sind.
6. Schiebetür-Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsschuhe (45) von ausserhalb der Führungsschienen (11) nicht sichtbar sind.
7. Schiebetür-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Führungsschienen (11) identisch ausgebildet sind.
8. Schiebetür-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass beide Schiebetüren (21, 39) die gleiche Höhe aufweisen vor den beiden Führungsschienen (11) am Boden (5) und an der Decke (9) verschiebbar, die Führungsschienen (11) in geschlossenem Zustand abdeckend, angeordnet sind.
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