CH695272A5 - Lagerung fuer eine Spinnspindel. - Google Patents

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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H7/00Spinning or twisting arrangements
    • D01H7/02Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
    • D01H7/04Spindles
    • D01H7/08Mounting arrangements
    • D01H7/12Bolsters; Bearings

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Description

CH 695 272 A5
Beschreibung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Lagerung für eine Spinnspindel einer Ringspinnmaschine gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Die Umwandlung von Natur- und Kunstfasern zu einem Garn erfordert eine Reihe von Teilarbeitsgängen. Die letzte Arbeitsstufe wird üblicherweise als Feinspinnen bezeichnet. Dabei erhält das gesponnene Garn seine endgültige Feinheit und Festigkeit. Das Feinspinnen erfordert einen wesentlichen Aufwand des gesamten Garnherstellungsprozesses, und zwar sowohl im Hinblick auf den zeitlichen Aufwand, die Investitionen als auch auf den Energieverbrauch. Dem klassischen Handspinnen mit Spinnrädern am nächsten kommt das aus dem Stand der Technik hinglänglich bekannte Ringspinnen. Dabei wird das gesponnene Garn, wie beim klassischen Spinnrad, auf eine rotierende Spinnspindel aufgewickelt. Zum Unterschied vom klassischen Spinnrad, welches nur eine einzige, relativ langsam rotierbare Spinnspindel aufweist, sind bei einer Ringspinnmaschine auf einer Spindelbank eine Vielzahl von Spinnspindeln, beispielsweise bis zu 500 und mehr, angeordnet, auf welche das gesponnene Garn aufgewickelt wird. Die Spinnspindeln werden dabei mit Geschwindigkeiten von beispielsweise 10 000 bis 25 000 Umdrehungen pro Minute rotiert.
[0003] Die heutzutage üblicherweise eingesetzten Spinnspindeln weisen ein Spindeloberteil, umfassend einen Spindelschaft, einen Antriebswirtel und einen Spindelaufsatz, sowie ein Spindelgehäuse auf, welches an einer Spindelbank befestigbar ist und das Spindeloberteil aufnimmt. Das Spindeloberteil ist dabei von einem meist als Rollenlager ausgebildeten radialen Halslager und einem üblicherweise als Gleitlager ausgebildeten Fusslager, das als Trag- und Führungslager dient, abgestützt. Das Halslager sitzt in der Regel starr innerhalb einer Traghülse im Spindelgehäuse, während das Fusslager radial beweglich in einer Führungshülse angeordnet ist. Die Führungshülse ist an ihrem, dem Halslager zugewandten Ende starr mit der Traghülse verbunden und konstruktiv derart ausgebildet, dass das Fusslager radiale Bewegungen ausführen kann. Die Führungshülse ist üblicherweise von einem Stahlrohr gebildet, welches im Bereich zwischen der Befestigung in der Traghülse und der Aufnahme des Fusslagers durch radiale oder schraubenlinienförmig verlaufende Einschnitte geschwächt ist, um die gewünschte seitliche Nachgiebigkeit zu erzielen.
[0004] Der Antriebswirtel umgibt konzentrisch die das Halslager aufnehmende Traghülse und ist drehfest mit dem Spindelschaft verbunden. Der Antrieb der Spinnspindeln erfolgt über einen Treibriemen, der tangential an der Aussenfläche des Antriebswirteis anliegt. Das Halslager ist etwa in der Höhe des Treibriemens, im Bereich des Antriebswirteis angeordnet und nimmt im wesentlichen die vom Treibriemen ausgeübten Radialkräfte auf. Der Durchmesser des Antriebswir-tels hat einen wesentlichen Einfluss auf den Kraftbedarf für den Antrieb der Spinnspindel. Bei einer vorgegebenen Spindeldrehzahl muss der Treibrieben samt Spann- und Leitrollen umso schneller laufen, je grösser der Durchmesser des Antriebswirteis ist. Der kleinstmögliche Durchmesser des Antriebswirteis wird bestimmt durch den Aussendurchmesser des radialen Halslagers sowie die Dicke der Traghülsenwandung, welche das Halslager umgibt. Der Aussendurchmesser des Halslagers wird wiederum bestimmt von der im Betrieb zu erwartenden Lagerbelastung. Diese ist im Wesentlichen abhängig vom Gewicht des rotierenden Spindeloberteils und dessen Drehzahl. Das Gewicht des Spindeloberteils ist zu einem wesentlichen Teil von der Grösse des Spindelaufsatzes bzw. Kopses bestimmt, auf den das Garn aufgespult wird. Die Kopsgrösse ist in der Regel standardisiert und abhängig von den nachgeschalteten weiterverarbeitenden Textilmaschinen.
[0005] Es wird eine möglichst hohe Spindeldrehzahl angestrebt, die bei den heute üblichen Kopsformaten bei maximal etwa 25 000 Umdrehungen pro Minute liegt. Aus diesen Randbedingungen ergibt sich die Belastung des Halslagers im Betrieb, welche wiederum Dimensionierung, insbesondere den Aussendurchmesser des Halslager festlegt. In der DE-A-4 409 725 ist daher vorgesehen, die Wälzkörper des radialen Halslagers unmittelbar an einer Innenfläche eines verlängerten, durchgehenden, zylindrischen Lageraussenrings ablaufen zu lassen. Der an die Lauffläche für die Wälzkörper anschliessende Abschnitt des Lageraussenrings dient zum Aufstecken des Radiallagers auf das Spindelgehäuse. Der zylindrische Aussenring ist mit der Traghülse üblicherweise durch einen Presssitz verbunden. Dabei ist der verlängerte Abschnitt des Lageraussenrings entweder über den Endbereich oder in die Bohrung der Traghülse gepresst. Aus Festigkeitsgründen weist der Lageraussenring über seine gesamte Längserstreckung eine relativ grosse, gleichmässige Wandstärke auf. Die Wandstärke ist jedoch ein Kompromiss aus der gewünschten Stabilität des Lageraussenrings im Bereich der Wälzkörper und der für das Auf- bzw. Einpressen des Radiallagers erforderlichen Verformbarkeit des verlängerten Abschnittes. Beim Auf- bzw. Einpressen des Radiallagers kann es zu einer unerwünschten Verformung der Innenfläche des Lageraussenrings im Bereich der Wälzkörper kommen. Dies hat negative Auswirkungen auf die Lagerqualität, insbesondere auf den Rundlauf des Lagers, und kann die erzielbare maximale Umdrehungszahl der Spinnspindel beeinträchtigen.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, diesen zum Teil widersprüchlichen Anforderungen nachzukommen und den Beschränkungen der Spinnspindeln des Stands der Technik abzuhelfen.
[0007] Die Lösung dieser Aufgabe besteht in einer Spinnspindel für eine Ringspinnmaschine, welche die im kennzeichnenden Abschnitt des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmale aufweist. Weiterbildungen und/oder vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0008] Eine erfindungsgemäss ausgebildete Lagerung für eine Spinnspindel einer Ringspinnmaschine, insbesondere ein Radiallager, umfasst einen Lageraussenring, der mit einem sich in axialer Richtung erstreckenden Traggehäuse verbunden ist und dieses axial überragt. Die Innenfläche des Lageraussenrings bildet eine Lauffläche für die Wälzkörper des Radiallagers. Der Lageraussenring weist einen sich in axialer Richtung erstreckenden, zylindrischen Fortsatz auf, der an die Lauffläche für die Wälzkörper anschliesst. Die Wandstärke des zylindrischen Fortsatzes ist kleiner als zwei Drittel der Wandstärke des Lageraussenrings im Bereich der Lauffläche.
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[0009] Der an den Lageraussenring anschliessende zylindrische Fortsatz weist eine wesentlich kleinere Wandstärke auf als der Lageraussenring im Bereich der Lauffläche für die Walzkörper. Dadurch ist der Fortsatz wesentlich leichter mit dem Traggehäuse verbindbar. Der zylindrische Fortsatz kann sich beim Einpressen im gewünschten Umfang verformen. Diese Verformung hat jedoch keine Auswirkungen auf den Lageraussenring und die Rundheit der Lauffläche für die Wälzkörper. Die Lagerqualität, der Rundlauf und die Lebensdauer des Radiallagers sind dadurch gegenüber dem Stand der Technik deutlich verbessert. Eine Reduktion der erzielbaren Umdrehungszahl der Spinnspindel infolge eines schlechteren Rundlaufs wird vermieden.
[0010] Es erweist sich als vorteilhaft, wenn die Wandstärke des zylindrischen Fortsatzes etwa 3/5 bis etwa 1/2 der Wandstärke des Lageraussenrings im Bereich der Lauffläche beträgt. Bei diesen Wandstärkenverhältnissen ist einerseits die Montage des Radiallagers am Traggehäuse erleichtert und ist andererseits eine möglichst gute Stabilität des Lageraussenrings im Bereich der Lauffläche für die Wälzkörper erzielt.
[0011] In einer Variante der Erfindung weist der zylindrische Fortsatz im Wesentlichen den gleichen Aussendurchmesser auf wie der Lageraussenring im Bereich der Lauffläche. Der zylindrische Fortsatz ist einstückig mit dem Lageraussenring ausgebildet. Im aufgesetzten Zustand übergreift der zylindrische Fortsatz das Traggehäuse. Der Absatz am Übergang des zylindrischen Fortsatzes zum eine grössere Wandstärke aufweisenden Lageraussenring dient dabei als Anschlag für das Stirnende des Traggehäuses.
[0012] In einer alternativen Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass der zylindrische Fortsatz einen Innendurchmesser aufweist, der gleich oder kleiner ist als der Innendurchmesser des Lageraussenrings im Bereich der Lauffläche. In dieser Ausführungsvariante ist der zylindrische Fortsatz als Einsteckabschnitt ausgebildet, der in die Bohrung des Traggehäuses eingepresst wird. Am Übergang vom zylindrischen Fortsatz zum eine grössere Wandstärke aufweisenden Lageraussenring ist ein axialer Anschlag für das Stirnende des Traggehäuses ausgebildet.
[0013] In einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung weist der zylindrische Fortsatz einen Innendurchmesser auf, der kleiner ist als der Innendurchmesser des Lageraussenrings im Bereich der Lauffläche. Die daraus resultierende, ringförmige Schulter dient als axiale Auflagefläche für eine untere Bordscheibe des Radiallagers oder bildet selbst eine integrierte Bordscheibe.
[0014] Für eine möglichst kompakte Bauweise der Lagerung ist es zweckmässig, dass ein axialer Endabschnitt des Traggehäuses, der axial unmittelbar an den Lageraussenring anschliesst, den gleichen Aussendurchmesser aufweist wie der Lageraussenring im Bereich der Lauffläche. Dadurch kann der Innendurchmesser des Antriebswirteis allein nach Massgabe des Aussendurchmessers des Lageraussenrings optimiert werden.
[0015] Der die Lauffläche bildende Abschnitt des Lageraussenrings wird mit Vorteil von einem dünnwandigen, zylindrischen Ringfortsatz überragt. Der dabei gebildete Absatz dient als Auflagefläche für eine obere Bordscheibe, die das Radiallager abschliesst und vor Verschmutzung schützt.
[0016] Mit Vorteil wird der der axiale Endabschnitt des zylindrischen Ringfortsatzes nach dem Einlegen der oberen Bordscheibe eingebördelt. Dadurch ist die obere Bordscheibe unverlierbar gehalten.
[0017] In einer vorteilhaften Variante der Erfindung ist die Lauffläche für die Wälzkörper gehärtet, während der zylindrische Fortsatz und ggf. der Ringfortsatz ungehärtet sind. Dadurch ist eine einfache Verformbarkeit des zylindrischen Fortsatzes bei der Montage am Traggehäuse und des Ringfortsatzes beim Umbördeln gewährleistet. Die einer höheren Beanspruchung unterworfene Lauffläche hingegen weist die grösste Härte auf. Die Wälzkörper der Lagerung können zylindrische oder leicht bombierte Wälzflächen aufweisen. Vorzugsweise sind die Wälzkörper zylindrische Lagerrollen. Die grössere Anlagefläche der zylindrischen Lagerrollen weist eine höhere Verschleissfestigkeit auf.
[0018] Bei einer in das Traggehäuse eingesteckten Spinnspindel übergreift der drehfest mit dem Spindelschaft verbundene Antriebswirtel den Lageraussenring derart, dass eine an der Aussenfläche des Antriebswirteis vorgesehene Angriffsfläche für einen Treibriemen oder dergleichen etwa in Höhe der Lauffläche für die Wälzkörper verläuft. Durch den zentralen Angriff des Treibriemens im Bereich der Wälzkörper ergibt sich eine bessere AbStützung und Kippmomente können besser abgefangen werden.
[0019] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Lagerung für eine Spinnspindel. Es zeigen in schematischer, teilweise axial geschnittener Darstellung:
Fig. 1 eine Spinnspindel des Stands der Technik;
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Spinnspindel; und Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Spinnspindel.
[0020] Fig. 1 zeigt eine Spinnspindel 101 des Stands der Technik, die in ihrer Gebrauchslage an einer Spindelbank B einer Ringspinnmaschine montiert ist. Dazu weist ein Spindelgehäuse 108 einen Flansch 116 auf und ist mittels einer Befestigungsmutter M, die auf ein Aussengewinde am Spindelgehäuse 108 aufgeschraubt ist, an der Spindelbank B befestigt. Im Spindelgehäuse 108 ist ein Traggehäuse 109 untergebracht, in dessen oberhalb der Spindelbank B angeordneten Endabschnitt ein als Rollenlager ausgebildetes, radiales Halslager 110 eingepresst ist. Das Halslager 110 weist eine Reihe von Rollen oder Walzen 112 auf und ist von einem zylindrischen Aussenring 111 begrenzt. Der zylindrische Aussenring 111 ist innerhalb des Endabschnittes des Traggehäuses 109 im Presssitz gehalten. Das Traggehäuse 109 umschliesst und trägt eine Führungshülse 113, die seitlich nachgiebig ausgebildet ist. Dazu ist die Führungshülse 113, die üblicherweise aus Stahl gefertigt ist, mit schraubenlinienförmig verlaufenden Einschnitten 114 versehen. An seinem dem Halslager 110 abgewandten Ende trägt die Führungshülse 113 ein Fusslager 115, das üblicherweise als Gleitlager
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ausgebildet ist.
[0021] Das Spindelgehäuse 108 trägt ein Spindeloberteil 102, welches einen Spindelschaft 103, einen Antriebswirtel 104 und einen Spindelaufsatz 107 umfasst. Im zusammengesetzten Zustand der Spinnspindel 101 ist der Spindelschaft 103 in das Spindelgehäuse 108 eingesetzt, wo er axial vom Fusslager 115 abgestützt wird. Radial wird der Spindelschaft 103 von den Rollen 112 des Halslagers 110 abgestützt. Der Antriebswirtel 104 ist drehfest mit dem Spindelschaft 103 verbunden und umschliesst das Traggehäuse 109, welches das Spindelgehäuse 108 axial überragt. Die Innenwandung 106 des Antriebswirteis befindet sich dabei in unmittelbarer Nachbarschaft zur Aussenwandung des Traggehäuses 109. An der Aussenfläche 105 des Antriebswirteis 104 liegt tangential ein Treibriemen an, über den die Spinnspindel 101 in Rotation versetzbar ist. Wie aus der Darstellung unmittelbar ersichtlich ist, ergibt sich der Aussendurchmesser des Antriebswirteis aus den für die geforderte Belastbarkeit des Halslagers 110 resultierenden Dimensionen und der Wandstärke des Traggehäuses 109, in dessen Endabschnitt das Halslager 110 eingepresst ist.
[0022] Das Spindelgehäuse 108 ist üblicherweise mit Öl gefüllt, welches zur Schmierung und zur Dämpfung dient. Es können auch noch weitere Dämpfelemente vorgesehen sein, die im Zusammenwirken mit dem Öl die laterale Auslenkbarkeit des Spindelschafts 103 dämpfen.
[0023] Ein in Fig. 2 schematisch in seiner üblichen Gebrauchslage dargestelltes erstes Ausführungsbeispiel einer erfin-dungsgemässen Spinnspindel ist gesamthaft mit dem Bezugszeichen 1 versehen. Die teilweise geschnittene Darstellung beschränkt sich dabei auf die für das Verständnis notwendigen Bestandteile der Spinnspindel 1. Ausserdem zeigt die Fig. die Bestandteile nur auf der linken Seite einer mit A bezeichneten Symmetrieachse. Es versteht sich, dass es sich bei den Bestandteilen um rotationssymmetrische Teile handelt, die der fachmännische Betrachter im dargestellten Axialschnitt ohne weiteres in identischer Form auch rechts der Symmetrieachse A ergänzt. Bis auf die im folgenden zu erläuternden Unterschiede weist die Spinnspindel 1 den gleichen prinzipiellen Aufbau auf wie die anhand von Fig. 1 dargestellten Spinnspindeln des Stands der Technik. Die Spinnspindel 1 ist mit zusammengestecktem Spindeloberteil 2 und Spindelgehäuse 6 dargestellt. Das Spindeloberteil 2 umfasst wiederum einen Spindelschaft 3 und einen drehfest damit verbundenen Antriebswirtel 4. Der Spindelaufsatz ist in der Darstellung nicht sichtbar.
[0024] Der Spindelschaft 3 ist in das Spindelgehäuse 6 eingesteckt und erstreckt sich durch eine mit 10 bezeichnete Führungshülse. Dabei stützt sich der Spindelschaft 3 an einem an der Führungshülse 10 montierten Fusslager, das in Fig. 2 nicht dargestellt ist, axial ab. Das Fusslager ist vorzugsweise als ein Gleitlager ausgebildet. Die Führungshülse 10 besteht aus Kunststoff, beispielsweise aus einem ölbeständigen PVC. Die Führungshülse 10 aus Kunststoff wirkt zusätzlich dämpfend und fördert den ruhigen Lauf der Spinnspindel 1. Wenigstens im Bereich des Fusslagers ist die Führungshülse 10 seitlich nachgiebig ausgebildet. Die Führungshülse 10 ist in einer Traghülse 7 montiert, welche die Führungshülse 10 umgibt und das sich in einem Flansch erweiternde Spindelgehäuse 6 in axialer Richtung überragt. Ein Endabschnitt 8 der Traghülse 7 trägt ein Halslager 11, welches vorzugsweise als ein Rollenlager ausgebildet ist. In Fig. 2 ist dies durch eine am Spindelschaft 3 anliegende Rolle 14 angedeutet.
[0025] Das Halslager 11 wird radial von einem zylindrischen Lageraussenring 12 begrenzt, der den Endabschnitt 8 der Traghülse 7 axial überragt und drehfest damit verbunden ist. Die Innenwandung des Lageraussenrings 12 bildet eine Lauffläche 13 für die Rollen 14 des radialen Halslagers 11. Vorzugsweise ist die Lauffläche 13 für die Rollen 14 gehärtet. Vom Lageraussenring 12 ragt ein zylindrischer Fortsatz 15 in Richtung der Traghülse 7 ab, dessen Wandstärke w kleiner ist als 2/3 der Wandstärke des Lageraussenrings 12 im Bereich der Lauffläche 13 für die Wälzkörper 14. Vorzugsweise beträgt die Wandstärke w des zylindrischen Fortsatzes 15 etwa 3/5 bis etwa 1/2 der Wandstärke des Lageraussenrings 12. Die Länge 1 des zylindrischen Fortsatzes 15 beträgt etwa ein- bis etwa fünfmal die axiale Länge der Lauffläche 13.
[0026] Der zylindrische Fortsatz 15 dient zur drehfesten Befestigung des Halslagers 11 am Endabschnitt 8 der Traghülse 7. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der zylindrische Fortsatz 15 etwa den gleichen Aussendurchmesser o auf wie der Lageraussenring 12 im Bereich der Lauffläche 13. Der Endabschnitt 8 der Traghülse 7 weist einen gegenüber dem übrigen Gehäuse verringerten Aussendurchmesser auf. Dadurch kann der zylindrische Fortsatz
15 über den Endabschnitt 8 der Traghülse 7 aufgepresst werden. Der zylindrische Fortsatz 15 umschliesst dabei den Endabschnitt 8 des Traggehäuses 7. Das Stirnende 9 der Traghülse 7 befindet sich innerhalb des zylindrischen Fortsatzes 15 in Nachbarschaft zum Übergang vom zylindrischen Fortsatz 15 zur Lauffläche 13 des Lageraussenrings 12. Eine mit einer zentrischen Bohrung versehene untere Bordscheibe 19 stützt sich an der Stirnfläche 9 des Endabschnitts 8 der Traghülse 7 ab und trägt die Rollen 14 des Halslagers 11.
[0027] An der dem zylindrischen Fortsatz 15 gegenüberliegenden Seite ragt vom Lageraussenring 12 ein Ringfortsatz
16 ab, der eine deutlich geringere Wandstärke aufweist als der Lageraussenring 12. Auf der dadurch gebildeten Ringschulter 17 stützt sich eine mit einer zentrischen Bohrung versehene obere Bordscheibe 18 ab, die das Halslager 11 vor Verunreinigungen bewahrt. Das ringförmige freie Ende des Ringfortsatzes 16 ist umgebördelt, damit die Bordscheibe 18 unverlierbar gehalten ist.
[0028] Das in Fig. 3 dargestellte weitere Ausführungsbeispiel der Erfindung entspricht im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 2 und weist die gleichen Bauteile auf. Diese tragen Bezugszeichen, die gegenüber Fig. 2 um 20 erhöht sind. Die wesentlichen Unterschiede bestehen in der Ausbildung des Endabschnittes 28 der Traghülse 27 und des Halslagers 31. Wiederum ragt vom Aussenring 32 des Halslagers 31 ein zylindrischer Fortsatz 35 ab, dessen Wandstärke w kleiner ist als die Wandstärke des Lageraussenrings 32 im Bereich der Lauffläche 33 für die Rollen 34. Gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der zylindrische Fortsatz 35 einen Innendurchmesser i auf, der kleiner ist als der an der Lauffläche 33 gemessene Innendurchmesser des Lageraussenrings 32. Entsprechend weist der zylindrische Fortsatz 35 auch einen kleineren Aussendurchmesser auf als der Lageraussenring 32 des Halslagers
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31. Der Endabschnitt 28 der Traghülse 27 weist einen reduzierten Aussendurchmesser auf. Dies ermöglicht es, den zylindrischen Fortsatz 35 in den Endabschnitt 28 der Traghülse 27 einzupressen. Eine Schulter am Übergang des zylindrischen Fortsatzes 37 in den Aussenring 32 des Halslagers 31 erleichtert die Montage und die Zentrierung des Halslagers 31. Der Lageraussenring 32 des Halslager 31 wird wiederum von einem Ringfortsatz 36 überragt, dessen freies Ringende umgebördelt ist. Innerhalb des Ringfortsatzes 36 schliesst eine mit einer zentrischen Bohrung versehene obere Bordscheibe 38 das Halslager 31 ab. Am Übergang vom Innendurchmesser des zylindrischen Fortsatzes 35 zur Lauffläche 33 des Lageraussenrings ist eine Ringschulter 40 ausgebildet. Diese dient als Auflagefläche für eine untere Bordscheibe oder bildet ihrerseits eine integrierte Bordscheibe, auf der sich die Lagerwalzen 34 abstützen.
[0029] Die Aussenabmessungen der Einheit Traggehäuse-Halslager sind durch den Aussendurchmesser des Lageraussenrings des Halslagers festgelegt. Der Antriebswirtel, an dessen Aussenfläche der Treibriemen anliegt, ist im zusammengebauten Zustand mit seiner Innenfläche in unmittelbarer Nachbarschaft zum Lageraussenring des Halslagers angeordnet. Dadurch bleibt die kompaktere Bauweise der Spinnspindel erhalten, ohne an den Abmessungen des Halslagers Veränderungen vornehmen zu müssen. Der vom Lageraussenring abragende zylindrische Fortsatz weist eine deutlich geringere Wandstärke auf als der Lageraussenring. Dadurch kann er sich beim Aufpressen des Halslagers auf die Traghülse im gewünschten Ausmass verformen. Die Verformung bleibt auf den zylindrischen Fortsatz beschränkt. Der Lageraussenring, der eine vergleichsweise grosse Wandstärke aufweist, wird dabei nicht verspannt oder beeinträchtigt. Dadurch bleibt die geforderte Rundheit der Lauffläche für die Rollen des Halslagers erhalten. Dies wirkt sich vorteilhaft auf die Laufeigenschaften der Spinnspindel und auf die Lebensdauer des Halslagers aus.

Claims (10)

Patentansprüche
1. Lagerung für eine Spinnspindel einer Ringspinnmaschine, insbesondere Radiallager, mit einem Lageraussenring (12; 32), der mit einer sich in axialer Richtung erstreckenden Traghülse (7; 27) verbunden ist und diese axial überragt und dessen Innenfläche in einem axialen Bereich des Lageraussenrings eine Lauffläche (13; 33) für innerhalb des Lageraussenrings (12; 32) angeordnete Wälzkörper (14; 34) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass der Lageraussenring (12; 32) einen zylindrischen Fortsatz (15; 35) aufweist, der axial an die Lauffläche (13; 33) für die Wälzkörper (14; 34) anschliesst und eine Wandstärke (w) aufweist, die kleiner ist als zwei Drittel der Wandstärke des Lageraussenrings (12; 32) im Bereich der Lauffläche (13; 33).
2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke (w) des zylindrischen Fortsatzes (15; 35) 3/5 bis 1/2 der Wandstärke des Lageraussenrings (12; 32) im Bereich der Lauffläche (13; 33) beträgt.
3. Lagerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Fortsatz (15) im Wesentlichen den gleichen Aussendurchmesser (o) aufweist wie der Lageraussenring (12) im Bereich der Lauffläche (13).
4. Lagerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Fortsatz (35) einen Innendurchmesser (i) aufweist, der gleich oder kleiner ist als der Innendurchmesser des Lageraussenrings (32) im Bereich der Lauffläche (33).
5. Lagerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Fortsatz (35) einen Innendurchmesser (i) aufweist, der kleiner ist als der Innendurchmesser des Lageraussenrings (32) im Bereich der Lauffläche (33), und die daraus resultierende Ringschulter (40) als Auflagefläche für eine untere Bordscheibe dient oder selbst die Bordscheibe bildet.
6. Lagerung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein axialer Endabschnitt (28) der Traghülse (27), der unmittelbar an den Lageraussenring (32) anschliesst, im Wesentlichen den gleichen Aussendurchmesser aufweist wie der Lageraussenring (32) im Bereich der Lauffläche (33).
7. Lagerung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der die Lauffläche (13; 33) bildende Abschnitt des Lageraussenrings (12; 32) unter Bildung einer Auflagefläche für eine obere Bordscheibe (18; 38) von einem zylindrischen Ringfortsatz (16; 36) überragt ist.
8. Lagerung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der axiale Endabschnitt des zylindrischen Ringfortsatzes eingebördelt ist.
9. Lagerung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lauffläche (13; 33) für die Wälzkörper (14; 34) gehärtet ist.
10. Lagerung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine in das Spindelgehäuse (6; 26) eingesteckte Spinnspindel mit ihrem drehfest verbundenen Antriebswirtel (4; 24) die Traghülse (7; 27) derart übergreift, dass eine an der Aussenfläche des Antriebswirteis (4; 24) vorgesehene Angriffsfläche (5; 25) für einen Treibriemen etwa in Höhe der Lauffläche (13; 33) für die Wälzkörper (14; 34) angeordnet ist.
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