CH694741A5 - Garofen mit Auslassphase. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Garofen. Es sind Haushaltsgaröfen zum Garen (beispielsweise Backen, Braten, Grillen) von Gargut in einem Garraum bekannt, bei denen im Garraum Luft von einem in einer Gebläsekammer angeordneten Gebläse durch erzwungene Konvektion umgewälzt wird. Es sind auch Haushaltsgaröfen bekannt, bei denen auch ein Dampfgarprozess im Garraum durchgeführt werden kann. Die EP 0 319 673 B1 offenbart einen Garofen mit einem von einer Tür verschliessbaren Garraum, in dessen Boden ein mit Wasser befüllbarer Topf eingelassen ist, der bei Beheizung durch zugeordnete elektrische Heizelemente Dampf erzeugt. In der Garraumdecke ist eine Öffnung vorgesehen, durch die überschüssiger Dampf aus dem Garraum tritt. Der Dampf trifft auch auf einen in dieser Öffnung angeordneten Temperaturfühler, der Bestandteil einer Regeleinrichtung zum Regeln der Dampfmenge im Garraum durch Steuern des Dampferzeugers ist. Ferner sind in der Garraumdecke eine Dampfaustrittsöffnung und eine Luftzuführungsöffnung vorgesehen, die jeweils mit einer Verschlusseinrichtung verschliessbar sind. An der Garraumrückwand ist ein durch eine Trennwand vom Garraum getrennte Gebläsekammer mit einem von einem Ringheizkörper umgebenen Lüfterrad als Heissluftgebläse angeordnet. Oberhalb der Garraumdecke ist ein Kühlgebläse angeordnet, das Kühlluft aus der Umgebung ansaugt und über einen sich zur Gerätevorderseite hin verbreiternden Luf tausblaskanal in einem Bereich oberhalb der Tür an der Vorderseite des Garofens ausbläst. Die ständig offene Öffnung in der Garraumdecke ist über eine Rückführleitung mit einem Unterdruckbereich des Kühlluftgebläses verbunden, so dass der über die Auslassöffnung austretende Wasserdampf mit der übrigen, vom Kühlluftgebläse ansgesaugten Kühlluft vermischt wird und über den Luftausblaskanal abgeleitet wird. In diese Rückführleitung mündet die Dampfaustrittsöffnung, während die Luftzuführungsöffnung in den Luftausblaskanal mündet. Während eines Dampfgarprozesses bleiben nun die Verschlusseinrichtungen der Dampfaustrittsöffnung und der Luftzuführungsöffnung geschlossen. In der Endphase des Dampfgarens werden beide Verschlusseinrichtungen geöffnet. Dadurch strömt Dampf durch die Dampfaustrittsöffnung in die Rückführungsleitung und wird vom Kühlgebläse zusammen mit der übrigen angesaugten Luft durch den Luftausblaskanal nach vorne aus dem Garofen ausgeleitet. Aus dem Luftausblaskanal strömt ferner durch die Luftzuführungsöffnung Frischluft mit einem vergleichsweise -geringen Dampfanteil in den Garraum. Der Dampferzeuger bleibt während dieser Dampfausleitphase abgeschaltet, so dass bis zum tatsächlichen Programm-ende der im Garraum befindliche Dampf so weit abgebaut ist, dass beim Öffnen der Tür kaum noch Dampf austritt. Schliesslich ist in der Garraumdecke auch eine verschliessbare Wrasenaustrittsöffnung angeordnet, die ebenfalls in den Luftausblaskanal mündet und bei Nicht-Dampfbetrieb, bei dem die Dampfaustrittsöffnung und die Luftzuführungsöffnung geschlossen sind, geöffnet ist zum Abführen von beim Garen entstehendem Wrasen. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Garofen und ein Verfahren zum Betreiben eines Garofens anzugeben, bei denen in einfacher und effektiver Art und Weise ein Austausch der Gasatmosphäre im Garraum durchführbar ist, insbesondere zum Entfernen von überschüssigem Dampf, Rauch oder sonstigen gasförmigen Substanzen aus dem Garraum und Ersetzen durch vergleichsweise frische Luft. Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 14. Der Garofen gemäss Anspruch 1 umfasst a) einen Garraum (Ofenmuffel), b) eine Gebläsekammer (Gebläseraum), die von dem Garraum durch eine Trennwandung (Luftleitwandung) getrennt ist, die wenigstens eine in einem Ansaugbereich (Unterdruckbereich) des Gebläses angeordnete und eine Strömungsverbindung zwischen Garraum und Gebläsekammer herstellende Ansaugaussparung (Eintrittsaussparung) und wenigstens eine in einem Ausblasbereich (Überdruckbereich) des Gebläses angeordnete und eine Strö- mungsverbindung zwischen Gebläsekammer und Garraum herstellende Ausblasaussparung (Austrittsaussparung) aufweist, und in der ein Gebläse (Turbine, Gasfördereinrichtung) angeordnet ist, c) einen von der Gebläsekammer von dem oder einem weiteren Ausblasbereich des Gebläses nach aussen verlaufenden und durch ein erstes Ventil (Absperreinrichtung, Verschliesseinrichtung) verschliessbaren ersten Strömungskanal (Gasleitkanal, Ausleitstrecke) und d) eine Steuereinrichtung, die in einer Auslassphase (zum Auslassen von, insbesondere unerwünschten oder nicht mehr gebrauchten, gasförmigen Substanzen aus dem Garraum) das erste Ventil öffnet und das Gebläse einschaltet. Das Gebläse fördert also im Betrieb Gas, im Allgemeinen Luft, gegebenenfalls mit Wrasen (Gardämpfen) oder Dampf und/oder Rauch gemischt, aus dem Garraum durch die wenigstens eine Ansaugaussparung (Ansaugöffnung oder Ansaugausschnitt) der Trennwandung in die Gebläsekammer. Solange das erste Ventil geschlossen ist, fördert das Gebläse das angesaugte Gas aus der Gebläsekammer durch die wenigstens eine Ausblasaussparung (Ausblasöffnung oder Ausblasauschnitt) in der Trennwandung wieder vollständig in den Garraum zurück. Diese Luftumwälzung ist im Garbetrieb für eine homogenere Verteilung von Wärme und gegebenenfalls Dampf und/oder Rauch im Garraum von Vorteil. Sobald jedoch in der Auslassphase das erste Ventil geöffnet wird, fördert das Gebläse einen von der Anordnung und Dimensionierung des ersten Strömungskanals abhängigen Anteil des aus dem Garraum angesaugten Gases durch den ausserhalb des Garraumes angeordneten ersten Strömungskanal nach aussen und nicht mehr in den Garraum zurück. Dadurch wird die Konzentration von im Garraum verbliebenen gasförmigen Rückständen wie beispielsweise Dampf und/oder Rauch deutlich und schnell reduziert, so dass diese Gase bei einem Öffnen einer Tür zum Verschliessen des Garraumes einer Bedienperson nicht mehr entgegenströmen können. Bei dem Verfahren zum Betreiben eines Garofens mit einem Garraum gemäss Anspruch 14 werden a) während einer Dampfgarphase oder einer Räucherphase Dampf bzw. Rauch in den Garraum eingeleitet und von einem Gebläse im Garraum umgewälzt und b) während einer Auslassphase überschüssiger Dampf bzw. Rauch vom gleichen Gebläse über einen an den Garraum angeschlossenen ersten Strömungskanal in einen ausserhalb des Garraumes angeordneten Aussenraum ausgeleitet. Die Erfindung beruht also auf der Überlegung, das im Garbetrieb mit Dampf bzw. Rauch zur Luftumwälzung im Garraum vorgesehene Gebläse zusätzlich auch zur Entfernung von Dampf und/oder Rauch aus dem Garraum nach aussen zu verwenden, so dass für diese Entdampfungs- oder Entrauchungsfunktion kein gesondertes Gebläse erforderlich ist. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des Garofens und des Verfahrens gemäss der Erfindung ergeben sich aus den vom Anspruch 1 bzw. Anspruch 14 abhängigen Ansprüchen. Besonders vorteilhaft ist die Gasausleitung aus dem Garraum mittels des Umwälzgebläses bei einem Garofen mit Dampf- und/oder Räucherfunktion, wobei mittels eines Dampferzeugers oder Rauch-erzeugers während einer Dampfgarphase oder einer Räucherphase Dampf bzw. Rauch in den Garraum eingebracht wird und das Gebläse während der Auslassphase verbliebenen Dampf bzw. Rauch aus dem Garraum durch den ersten Strömungskanal nach aus-sen fördert. Der Dampferzeuger bzw. Raucherzeuger wird vorzugsweise während der Auslassphase deaktiviert. Ferner wird im Allgemeinen auch das erste Ventil während der Dampfgarphase bzw. der Räucherphase geschlossen, so dass während dieser Phase kein Dampf oder Rauch durch den ersten Strömungskanal nach aussen entweichen kann. Um auch einen definierten Druckausgleich im Garraum während der Auslassphase zu erreichen, wird ein mit einem zweiten Ventil verschliessbarer zweiter Strömungskanal an den Garraum angeschlossen, und das zweite Ventil wird in der Auslassphase geöffnet. Dadurch kann durch den zweiten Strömungskanal während der Auslassphase Gas in den Garraum nachströmen, um den durch das Gebläse erzeugten Unterdruck auszugleichen. Vorteilhaft ist eine Anordnung des zweiten Strömungskanal im oberen Bereich des Garraums, insbesondere bei Verwendung dieses zweiten Strömungskanales als Wrasenabzug beim Garbetrieb. Der erste Strömungskanal wird dann vorzugsweise verschlossen. Zur Unterstützung des Wrasenabzugs kann der zweite Strömungskanal an einem vom Garraum abgewandten Ende mit einem ausserhalb des Garraumes angeordneten Aussengebläse strömungsgekoppelt sein. Die strömungstechnische Kopplung kann in einen an eine Überdruckseite des Aussengebläses angeschlossenen Ausblaskanal bewerkstelligt werden, wobei eine Injektorwirkung ausgenutzt wird, oder auch an eine Unterdruckseite des Aussengebläses erfolgen, wobei dann das Aussengebläse den Wrasen einfach aus dem zweiten Strömungskanal und dem Garraum heraussaugt. Auch der erste Strömungskanal kann an einem vom Garraum abgewandten Ende mit einem ausserhalb des Garraumes angeordneten Aussengebläse, vorzugsweise demselben Aussengebläse wie für den zweiten Strömungskanal, strömungsgekoppelt sein. Auch diese strömungsdynamische Kopplung kann auf dem Injektorprinzip oder einer direkten Absaugung beruhen. Die Trennwandung zur Gebläsekammer bildet vorzugsweise eine Rückwand des Garraumes. Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, in denen Ausführungsbeispiele gemäss der Erfindung jeweils schematisch dargestellt sind. Es zeigen: Fig. 1 einen Garofen in einem normalen Garbetrieb in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht, Fig. 2 den Garofen gemäss Fig. 1 in einem Dampfgarbetrieb und Fig. 3 den Garofen gemäss Fig. 1 in einem Dampfauslassbetrieb. Einander entsprechende Teile sind in den Fig. 1 bis 3 mit denselben Bezugszeichen versehen. Fig. 1 bis 3 zeigen einen Garofen, insbesondere für den Haushalt, jeweils in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht in verschiedenen Betriebsarten. Der Garofen umfasst einen Garraum (Muffelinnenraum) 1, der von einer Wandung (Muffelwandung) umgeben ist, von der eine Decke 18, eine Rückwand 17 und ein Boden 19 dargestellt sind. Eine an der Vorderseite des Garraumes 1 angeordnete Beschickungsöffnung zum Einbringen von Gargut in den Garraum 1 ist mit einer Tür 2 verschliessbar. Die Tür 2 ist im geschlossenen Zustand dargestellt. Im Boden 19 des Garraumes 1 ist ein Dampferzeuger 10 vorgesehen, der beispielsweise einen im Boden 19 eingelassenen Wasserbehälter und eine zugeordnete Heizeinrichtung sowie gegebenenfalls auch eine Sprüh- und Verteilvorrichtung umfasst. Oberhalb der Decke 18 des Garraumes 1 ist, vorzugsweise in einem hinteren Bereich, ein Aussengebläse 20 angeordnet, an dessen Überdruckseite 5 ein Luftausblaskanal 6 angeschlossen ist, der in einem Ausblasbereich 7 oberhalb der Tür 2 an der Vorderseite des Garofens ins Freie mündet und sich nach Art eines Diffusors verbreitern kann. Das Aussengebläse 20 saugt im Betrieb Kühlluft K aus einem Raum ausserhalb des Garraumes 1 und innerhalb eines Gehäuses 16 des Garofens an und bläst diese Kühlluft K durch den Luftausblaskanal 6 aus dem Gehäuse 16 nach aussen. Im hinteren Bereich des Garraums 1 ist vor der Rückwand 17 eine Trennwand 9 angeordnet. Die Trennwand 9 ist an ihren Rändern zur Rückwand 17 hin umgebogen und setzt mit den umgebogenen Rändern auf der Rückwand 17 auf, so dass zwischen der Trennwand 9 und der Rückwand 17 eine Gebläsekammer 25 gebildet ist. In der Gebläsekammer 25 ist ein, vorzugsweise mit einem Radialgebläse wie einem Schaufelrad gebildetes, Gebläse 8 angeordnet. Die Trennwand 9 weist wenigstens eine Ansaugaussparung als zentrale Eintrittsöffnung 90 und zwei oder mehr seitliche Ausblasaussparungen als Austrittsöffnungen 91 auf. Alle genannten Wände können vorzugsweise mit einem emaillierten Stahlblech gebildet sein. Durch die Rückwand 17 mündet ein erster Strömungskanal 14 mit einem inneren Ende 15 in die Gebläsekammer 25 in einem Bereich, in dem das Gebläse 8 im Betrieb einen Überdruck erzeugt (Druckseite, Ausblasseite). Der erste Strömungskanal 14 ist von einem ersten Ventil 11 absperrbar und wird hinter dem ersten Ventil 11 durch einen weiteren Strömungskanal 12 fortgesetzt, der an seinem freien Ende 13 in den Luftausblaskanal 6 ragt. Der erste Strömungskanal 14 oder der weitere Strömungskanal 12 können natürlich auch direkt ins Freie (Raum im Gebäude oder ausserhalb des Gebäudes) oder in einen Abzug (Kamin, Esse) führen. In den Luftausblaskanal 6 mündet auch ein zweiter Strömungskanal 4 mit einem äusseren Ende 41, das durch ein zweites Ventil 3 verschliessbar ist. Dieser zweite Strömungskanal 4 mündet mit seinem anderen, inneren Ende 40 an der Decke 18 in den Garraum 1. In allen gezeigten Ausführungsformen gemäss Fig. 1 bis 3 ist nun das Gebläse 8 im Betrieb, angedeutet durch den eine Drehbewegung symbolisierenden Kreispfeil, und saugt Luft mit darin vorhandenen Schwebesubstanzen wie Festteilchen (Rauch) oder Tröpfchen (Dampf, Dunst) aus dem Garraum 1 durch die Eintrittsöffnung 90 in die Gebläsekammer 25. In den Ausführungsformen gemäss Fig. 1 und 2 ist das Ventil 11 geschlossen, so dass kein Gas durch den ersten Strömungskanal 14 entweicht. Das angesaugte Gas bläst das Gebläse 8 deshalb praktisch vollständig durch die Austrittsöffnungen 91 wieder in den Garraum 1 zurück. Dadurch wird im Garraum 1 die Gasatmosphäre ständig umgewälzt. Gemäss Fig. 1 ist der Garofen in einem normalen Garbetrieb, bei dem eines oder mehrere von einer Anzahl dem Garraum 1 zugeordneter, nicht dargestellter, Heizelemente zum Garen des nicht dargestellten Gargutes Wärme erzeugen. Solche Heizelemente können in an sich bekannter Art und Weise in der Gebläsekammer 25, beispielsweise in Gestalt eines um das Gebläse 8 verlaufenden Ringheizkörpers, und/oder im Garraum 1, beispielsweise als Oberhitzeheizkörper an der Decke 18 oder als Unterhitzeheizkörper im Bereich des Bodens 19, vorgesehen sein. In diesem Garbetrieb gemäss Fig. 1 wird durch die Umwälzung des Gases (Umluft) U im Garraum 1 die von den Heizelementen erzeugte Wärme gleichmässiger im Garraum 1 verteilt. Der Dampferzeuger 10 bleibt während des normalen Garbetriebes ausgeschaltet. Das zweite Ventil 3 wird geöffnet, damit durch den zweiten Strömungskanal 4 sich während des Garbetriebes bildender Wrasen W aus dem Garraum 1 entweichen kann. Das Abführen des Wrasens W wird unterstützt durch die Injektorwirkung infolge der am äusseren Ende 41 des zweiten Strömungskanales 4 vorbeiströmenden Kühlluft K. Eine Dampfgarfunktion des Garofens ist in Fig. 2 gezeigt. Der Dampferzeuger 10 ist eingeschaltet und leitet Dampf D in den Garraum 1 ein. Das erste Ventil 11 des ersten Strömungskanales 14 ist auch in der Dampfgarphase geschlossen. Somit wälzt das Gebläse 8 das Gemisch aus Luft und Dampf U+D im Garraum 1 um, so dass der Dampf D möglichst gleichmässig im Garraum 1 verteilt wird. Damit auch über den zweiten Strömungskanal 4 kein Dampf D nach aussen entweicht, wird auch das zweite Ventil 3 geschlossen. Wenn die Dampfgarphase abgeschlossen ist, ist es zweckmässig, dass der Dampf D möglichst schnell und vollständig aus dem Garraum 1 entfernt wird, um Korrosion und auch beim Öffnen der Tür 2 eine Belästigung der Bedienperson zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist eine Dampfauslassphase oder -funktion vorgesehen, bei der beide Ventile 3 und 11 geöffnet werden. Der Dampferzeuger 10 wird ausser Betrieb gesetzt, während das Gebläse 8 im Betrieb bleibt und sogar in seiner Saugleistung verstärkt werden kann durch Erhöhung der Drehzahl. Diese Massnahmen haben zur Folge, dass das Gemisch D+L aus im Garraum 1 verbliebenem Dampf D und Luft L vom Gebläse 8 in die Gebläsekammer 25 gesaugt wird und ein mit A bezeichneter Teil dieses Gemisches in den ersten Strömungskanal 14 durch dessen inneres Ende 15 hineingeblasen wird. Dieser Teil A wird über den ersten Strömungskanal 14 durch das geöffnete erste Ventil 11 in den weiteren Strömungskanal 12 und schliesslich über den Luftausblaskanal 6 aus dem Garofen in den Aussenraum geleitet. Ein im Allgemeinen kleinerer Teil B des vom Gebläse 8 angesaugten Gemisches D+L gelangt über die Austrittsöffnungen 91 wieder in den Garraum 1. Somit wird also durch das Ausleiten des Teils A des Gemisches D+L aus dem Garraum 1 die Dampfkonzentration im Garraum 1 während der Auslassphase schnell und wirksam mit Hilfe des Gebläses 8 reduziert. Das Öffnen des ersten Ventils 11 erzeugt, mit anderen Worten, einen starken Durchzug im Garraum 1 zum Entdampfen des Garraumes 1. Als Ventile 3 und 11 können prinzipiell alle geeigneten bekannten Ventile eingesetzt werden, insbesondere elektroma gnetisch, hydraulisch oder pneumatisch gesteuerte Ventile mit Klappen oder auch querschnittsvermindernden Verrichtungen. Zum Durchführen der beschriebenen Betriebsarten, dem normalen Garbetrieb mit Umluft gemäss Fig. 1, dem Dampfgarbetrieb mit Umluft gemäss Fig. 2 und dem Dampfauslassbetrieb gemäss Fig. 3 ist eine nicht dargestellte Steuereinrichtung vorgesehen, die mit den beiden Ventilen 3 und 11, mit dem Gebläse 8 und dem Dampferzeuger 10 in Wirkverbindung steht. Beispielsweise kann die Steuereinrichtung einen Mikroprozessor mit einer gespeicherten Ablaufsteuerung umfassen und mit einer Bedieneinrichtung zum Auswählen der Garbetriebsart verbunden sein. Die Auslassfunktion ist natürlich ebenso vorteilhaft bei einem Garofen, der anstelle oder zusätzlich zur Dampfgarfunktion eine Räucherfunktion aufweist, zum Abführen von überschüssigem Räucherrauch aus dem Garraum.
Claims (18)
1. Garofen mit einem Garraum (1), einer Gebläsekammer (25), die von dem Garraum (1) durch eine Trennwandung (9) getrennt ist und in der ein Gebläse (8) angeordnet ist, wobei die Trennwandung (9) wenigstens eine in einem Ansaugbereich des Gebläses (8) angeordnete und den Garraum (1) mit der Gebläsekammer (25) verbindende Ansaugaussparung (90) und wenigstens eine in einem Ausblasbereich des Gebläses (8) angeordnete und die Gebläsekammer (25) mit dem Garraum (1) verbindende Ausblasaussparung (91) aufweist, einem in die Gebläsekammer (25) in den oder einen weiteren Ausblasbereich des Gebläses (8) mündenden und durch ein erstes Ventil (11) verschliessbaren ersten Strömungskanal (14), einer Steuereinrichtung, die in einer Auslassphase das erste Ventil (11) öffnet und das Gebläse (18) in Betrieb setzt.
2.
Garofen nach Anspruch 1 mit einer Einrichtung zum Einbringen von Dampf und/oder Rauch in den Garraum (1), wobei das Gebläse (8) während der Auslassphase Dampf bzw. Rauch aus dem Garraum (1) durch den ersten Strömungskanal (14) nach aussen fördert.
3. Garofen nach Anspruch 2, bei dem die Steuereinrichtung die Einrichtung zum Einbringen von Dampf und/oder Rauch in den Garraum (1) während einer Dampfgarphase oder einer Räucherphase aktiviert.
4. Garofen nach Anspruch 3, bei dem die Steuereinrichtung das erste Ventil (11) während der Dampfgarphase bzw. der Räucherphase schliesst.
5. Garofen nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem die Steuereinrichtung die Einrichtung zum Einbringen von Dampf und/oder Rauch in den Garraum (1) während der, insbesondere auf die Dampfgarphase oder Räucherphase folgenden, Auslassphase deaktiviert.
6.
Garofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem in den Garraum (1) mündenden und durch ein zweites Ventil (3) verschliessbaren zweiten Strömungskanal (4).
7. Garofen nach Anspruch 6, bei dem die Steuereinrichtung in der Auslassphase auch das zweite Ventil (3) öffnet.
8. Garofen nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, bei dem der zweite Strömungskanal (4) in einen Deckenbereich des Garraums (1) mündet.
9. Garofen nach einem der Ansprüche 6 bis 8, bei dem der zweite Strömungskanal (4) an einem vom Garraum (1) abgewandten Ende (41) mit einem ausserhalb des Garraumes (1) angeordneten Aussengebläse (20) strömungsgekoppelt ist.
10.
Garofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der erste Strömungskanal (14) an einem vom Garraum (1) abgewandten Ende (13) mit einem ausserhalb des Garraumes (1) angeordneten Aussengebläse (20) strömungsgekoppelt ist.
11. Garofen nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, bei dem der erste und/oder der zweite Strömungskanal (14, 4) an einem vom Garraum (1) abgewandten Ende (13, 41) in einen Luftausblaskanal (6) mündet, in dem das Aussengebläse (20) im Betrieb einen Luftstrom erzeugt, der bei geöffnetem erstem bzw. zweitem Ventil (11, 3) durch Injektorwirkung einen Unterdruck an diesem Ende (13, 41) des ersten bzw. zweiten Strömungskanales (14, 4) bewirkt.
12.
Garofen nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, bei dem der erste und/oder zweite Strömungskanal (14, 4) an einem vom Garraum (1) abgewandten Ende (13, 41) mit einem Unterdruckbereich des Aussengebläses (20) strömungsgekoppelt ist.
13. Garofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem in einem vorderen Bereich des Garraumes (1) eine Tür (2) zum Verschliessen des Garraumes (1) angeordnet ist und an einen von der Tür (2) abgewandten hinteren Bereich des Garraumes (1) die Trennwandung (9) zur Gebläsekammer (25) anschliesst.
14.
Verfahren zum Betreiben eines Garofens mit einem Garraum (1) und einem ersten Ventil (11) und einer Steuereinrichtung, bei dem a) während einer Garphase von einem Gebläse (8) eine Gasatmosphäre im Garraum (1) umgewälzt wird und b) während einer Auslassphase von demselben Gebläse Gas mit eventuellen Schwebebestandteilen aus dem Garraum (1) über einen an den Garraum (1) angeschlossenen ersten Strömungskanal (14) in einen ausserhalb des Garraumes (1) angeordneten Aussenraum ausgeblasen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem während einer Dampfgarphase der einer Räucherphase Dampf bzw. Rauch in den Garraum (1) eingeleitet wird und während der Auslassphase überschüssiger Dampf bzw. Rauch aus dem Garraum (1) ausgeblasen wird.
16.
Verfahren nach Anspruch 14 oder Anspruch 15, bei dem durch einen zweiten, an den Garraum (1) angeschlossenen Strömungskanal (4) während der Auslassphase Luft in den Garraum (1) eingelassen wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, bei dem der erste Strömungskanal (14) und der zweite Strömungskanal (4) während der Dampfgarphase oder der Räucherphase geschlossen werden.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder Anspruch 17, bei dem während einer Garphase, während der kein Dampf oder Rauch in den Garraum (1) eingeleitet wird, der erste Strömungskanal (14) geschlossen wird und durch den zweiten Strömungskanal (4) Wrasen aus dem Garraum abgeführt wird.
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