CH694331A5 - Vorrichtung an einer Karde mit einer Trommel, die eine zylindrische, garnierte Mantelfläche und mindestens zwei radiale Tragelemente aufweist. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer Karde mit einer Trommel, die eine zylindrische, garnierte Mantelfläche und mindestens zwei radiale Trag-elemente aufweist, gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Der effektive Abstand der Spitzen einer Garnitur von einem der Garnitur gegenüberstehenden Maschinenelement wird Kardierspalt genannt. Das letztgenannte Element kann ebenfalls eine Garnitur aufweisen, könnte aber stattdessen durch ein eine Leitfläche aufweisendes Verschalungssegment gebildet werden. Der Kardierspalt ist für die Kardierqualität massgebend. Die Grosse (Weite) des Kardierspaltes ist ein wesentlicher Maschinenparameter, welcher sowohl die Technologie (die Faserverarbeitung) wie auch das Laufverhalten der Maschine prägt. Der Kardierspalt wird möglichst eng eingestellt (er wird in Zehntelmillimeter gemessen), ohne das Risiko einer "Kollision" der Arbeitselemente einzugehen. Um eine gleichmässige Verarbeitung der Fasern zu gewährleisten, muss der Spalt über der ganzen Arbeitsbreite der Maschine möglichst gleich sein. Der Kardierspalt wird insbesondere durch die Maschineneinstellungen einerseits und den Zustand der Garnitur andererseits beeinflusst. Der wichtigste Kardierspalt der Wanderdeckelkarde befindet sich in der Hauptkardierzone, d.h. zwischen der Trommel und dem Wanderdeckelaggregat. Mindestens eine Garnitur, die am Arbeitsabstand angrenzt, ist in Bewegung, meistens beide. Um die Produktion der Karde zu erhöhen, versucht man die Betriebsdrehzahl bzw. die Betriebsgeschwindigkeit der beweglichen Elemente so hoch zu wählen, wie die Technologie der Faserverarbeitung dies erlaubt. Der Arbeitsabstand ändert sich in Abhängigkeit von den Betriebsverhältnissen. Die Veränderung findet in der radialen Richtung (ausgehend von der Drehachse) der Trommel statt. Beim Kardieren werden zunehmend grössere Fasermaterialmengen je Zeiteinheit verarbeitet, was höhere Geschwindigkeiten der Arbeitsorgane und höhere installierte Leistungen bedingt. Steigender Fasermaterialdurchfluss (Produktion) führt schon bei konstant bleibender Arbeitsfläche infolge der mechanischen Arbeit zu erhöhter Erzeugung von Wärme. Zugleich wird aber das technologische Kardierergebnis (Bandgleichmässigkeit, Reinigungsgrad, Nissenreduzierung usw.) ständig verbessert, was mehr im Kardiereingriff stehende Wirkflächen und engere Einstellungen dieser Wirkflächen zur Trommel (Tambour) bedingt. Der Anteil zu verarbeitender Chemiefasern, bei denen - im Vergleich zu Baumwolle - im Kontakt mit den Wirkflächen der Maschine durch Reibung mehr Wärme erzeugt wird, nimmt stetig zu. Die Arbeitsorgane von Hochleistungskarden sind heute allseitig voll gekapselt, um den hohen Sicherheitsstandards zu entsprechen, Partikelemission in die Spinnereiumgebung zu verhindern und den Wartungsbedarf der Maschinen zu minimieren. Roste oder gar offene, materialführende Flächen, die einen Luftaustausch ermöglichen, gehören der Vergangenheit an. Durch die genannten Umstände wird der Eintrag von Wärme in die Maschine deutlich gesteigert, während der Wärmeaustrag mittels Konvektion deutlich sinkt. Die dadurch bewirkte stärkere Erwärmung von Hochleistungskarden führt zu grösseren thermoelastischen Verformungen, die auf Grund der Ungleichverteilung des Temperaturfeldes die eingestellten Abstände der Wirkflächen beeinflussen: Die Abstände zwischen Trommel und Deckel, Abnehmer, Festdeckeln sowie Ausscheidestellen nehmen ab. Im Extremfall kann der eingestellte Spalt zwischen den Wirkflächen durch Wärmedehnungen vollständig aufgezehrt werden, sodass relativbewegte Bauteile kollidieren. Grössere Schäden sind dann an der betroffenen Hochleistungskarde die Folge. Nach alledem kann insbesondere die Erzeugung von Wärme im Arbeitsbereich der Karde zu unterschiedlichen thermischen Dehnungen bei zu grossen Temperaturunterschieden zwischen den Bauteilen führen. Bei einer bekannten Vorrichtung (EP 0 431 485) ist ein Kanal vorgesehen, der von einem Medium durchströmt wird, um Wärme aus einer garnierten oder nichtgarnierten Trommelverschalung oder aus den Deckelstäben abzuführen. Dadurch wird bei einer Wärmedehnung der Trommel der Kardierspalt in unerwünschter Weise noch weiter verkleinert. Es wurde schon ein Flüssigkeitstransportsystem innerhalb der Trommel zum Ausgleich der Temperaturverhältnisse am äusseren Umfang der Trommel vorgeschlagen. Im Betrieb kann der Zugang zu einem solchen Flüssigkeitstransportsystem nur über die Trommelachse erfolgen, was die Möglichkeiten zur Beeinflussung der Verhältnisse in diesem System sehr beschränkt, sodass das Ziel (gleichmässige Temperaturverhältnisse) nicht erreichbar ist. Ein Nachteil besteht darin, dass das System anlagemässig ausserordentlich aufwändig ist. Ausserdem ist der Energieverbrauch für das Kühlsystem zu hoch. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet, die insbesondere auf einfache Weise bei Wärmedehnung einen gleich bleibenden oder nahezu gleich bleibenden Arbeitsabstand bzw. Kardierspalt zwischen der Trommelgarnitur und dem garnierten und/oder nichtgarnierten Gegenelement ermöglicht. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäss durch eine Vorrichtung, wie sie durch Merkmale des Anspruchs 1 charakterisiert ist. Vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemässen Vorrichtung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Dadurch, dass die Wärmeabführung der Seitenschilder nach aussen reduziert ist oder den Seitenschildern Wärme zuführbar ist, gelingt es auf besonders einfache Weise, bei einer Wärmedehnung einen gleich bleibenden oder nahezu gleich bleibenden Arbeitsabstand zu verwirklichen. Ein besonderer Vorteil liegt darin, dass die der Trommel gegenüberliegenden Arbeitselemente konstruktiv unverändert bleiben können, weil sie von den Seitenschildern getragen werden. Auf diese Weise erfolgt eine Kompensation zwischen dem unterschiedlichen Ausdehnungsverhalten der Seitenschilder und der Trommel insbesondere infolge der unterschiedlichen Wärmeabfuhr der gekapselten Trommel und der mit der Aussenluft in Verbindung stehenden Seitenschilder. Durch die erfindungsgemässen Massnahmen bleibt die Wärmedehnung der Seitenschilder erhalten. Die Erfindung wird nachstehend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht einer Karde für die erfindungsgemässe Vorrichtung; Fig. 2a Deckelstäbe des Wanderdeckels und einen Ausschnitt aus einer Gleitführung mit Seitenschild und Abstand zwischen Garnitur der Deckelstäbe und Trommelgarnitur; Fig. 2b schematisch einen Schnitt I-I durch die Gleitführung mit Seitenschild gemäss Fig. 2a; Fig. 2c einen Ausschnitt aus Fig. 2a; Fig. 2d einen Trommelboden der Trommel von Fig. 2a; Fig. 3 in Seitenansicht teilweise einen Seitenschild mit Flexibelbogen, Trommel, Festkardierelementen, Trommelabdeckelementen und Deckelstäben und Fig. 3a den Abstand zwischen der Garnitur eines Festkardierelements und der Trommelgarnitur. Fig. 1 zeigt eine Karde, z.B. Trützschler EXACTACARD DK 803, mit Speisewalze 1, Speisetisch 2, Vorreissern 3a, 3b, 3c, Trommel 4, Abnehmer 5, Abstreichwalze 6, Quetschwalzen 7, 8, Vliesleitelement 9, Flortrichter 10, Abzugswalzen 11, 12, Wander-deckel 13 mit Deckelstäben 14, Kanne 15 und Kannenstock 16. Die Drehrichtungen der Walzen sind mit gebogenen Pfeilen gezeigt. Mit M ist der Mittelpunkt (der Achse bzw. Welle) der Trommel 4 bezeichnet. Zwischen Vorreisser 3c und Deckelumlenkrolle 13a sind Festkardierelemente 23 und zwischen Abnehmer 5 und Deckelumlenkrolle 13b sind Festkardierelemente 24 vorhanden. Mit 25 ist die Trommelverschalung (Trommelabdeckelemente) bezeichnet. Nach Fig. 2a ist auf jeder Seite der Karde seitlich am Maschinengestell 26a, 26b (siehe Fig. 2b) ein etwa halbkreisförmiges starres Seitenschild 17 befestigt, an dessen Aussenseite im Bereich der Peripherie konzentrisch ein bogenförmiges Auflageelement 18 angebracht ist, das als Unterlagefläche eine konvexe Aussenfläche 18' und eine Unterseite 18'' aufweist. Oberhalb des Auflageelements 18 ist eine relativ dazu in Richtung der Pfeile A, B verstellbare Gleitführung 20, z.B. aus gleitfähigem Kunststoff, vorhanden. Die Deckelstäbe 14 weisen an ihren Enden jeweils einen Deckelkopf 14a auf, an dem in axialer Richtung zwei Stahlstifte 14b befestigt sind, die auf der konvexen Aussenfläche 20a der Gleitführung 20 in Richtung des Pfeils C gleiten. An der Unterfläche des Tragkörpers 14c ist die Deckelgarnitur 14d angebracht. Mit 21 ist der Spitzenkreis der Deckelgarnituren 14d bezeichnet. Die Trommel 4 weist an ihrem Umfang eine Trommelgarnitur 4a, z.B. Sägezahngarnitur, auf. Mit 22 ist der Spitzenkreis der Trommelgarnitur 4a bezeichnet. Der Abstand zwischen dem Spitzenkreis 21 und dem Spitzenkreis 22 ist mit a bezeichnet und beträgt z.B. 0,20 mm. Der Abstand zwischen der konvexen Aussenfläche 20a und dem Spitzenkreis 22 ist mit b bezeichnet. Der Radius der konvexen Aussenfläche 20a ist mit r 1 , und der Radius des Spitzenkreises 22 ist mit r 2 bezeichnet. Die Radien r 1 und r 2 schneiden sich im Mittelpunkt M (siehe Fig. 1) der Trommel 4. Die Festkardierelemente 23a, 23b, 23c bzw. 24 sind auf jeder Seite jeweils über Schrauben 28a an einem Verlängerungsbogen 29a (siehe Fig. 3) angebracht, der seinerseits (auf jeder Seite der Karde) am Seitenschild 17a bzw. 17b (in Fig. 2a ist nur 17a gezeigt) befestigt ist. Fig. 2b zeigt einen Teil der Trommel 4 mit seiner zylindrischen Fläche 4f des Mantels 4e und Trommelböden 4c, 4d (radiale Tragelemente). Die Fläche 4f ist mit einer Garnitur 4a versehen, die in diesem Beispiel in der Form von Draht mit Sägezähnen vorgesehen ist. Der Sägezahndraht wird auf der Trommel 4 aufgezogen, d.h. in dicht nebeneinander liegenden Windungen zwischen (nicht dargestellten) Seitenflanschen umgewickelt, um eine mit Spitzen bestückte zylindrische Arbeitsfläche zu bilden. Auf der Arbeitsfläche sollen möglichst gleichmässig Fasern verarbeitet werden. Die Kardierarbeit wird zwischen den einander gegenüberliegenden Garnituren geleistet. Sie wird wesentlich von der Lage der einen Garnitur gegenüber der anderen sowie dem Garniturabstand a zwischen den Spitzen der Zähne der beiden Garnituren beeinflusst. Die Arbeitsbreite der Trommel 4 ist für alle anderen Arbeitselemente der Karde massgebend, insbesondere für die Wanderdeckel 14 oder Festdeckel 23, 24, welche zusammen mit der Trommel 4 die Fasern gleichmässig über die ganze Arbeitsbreite kardieren. Um gleichmässige Kardierarbeit über die ganze Arbeitsbreite leisten zu können, müssen die Einstellungen der Arbeitselemente (einschliesslich von Zusatzelementen) über diese Arbeitsbreite eingehalten werden. Die Trommel 4 selbst kann aber durch das Aufziehen des Garniturdrahtes, durch Fliehkraft oder durch den Kardierprozess bedingte Erwärmung deformiert werden. Die Welle 27 der Trommel 4 ist in (nicht dargestellten) Lagern gelagert, die auf dem ortsfesten Maschinengestell 26a, 26b angebracht sind. Der Durchmesser, z.B. 1250 mm, der zylindrischen Oberfläche 4f, d.h. das Doppelte des Radius r 3 , ist ein wichtiges Mass der Maschine, und er wird im Betrieb durch Arbeitswärme vergrössert. Die Seitenschilder 17a, 17b sind auf den beiden Maschinengestellen 26a bzw. 26b befestigt. An den Seitenschildern 17a, 17b sind die beiden Flexibelbögen 18a bzw. 18b befestigt. Nach Fig. 2c weist der Seitenschild 17a (wie auch 17b) mit Innenseite 17'' eine radiale Abmessung d und der Flexibelbogen 18a (wie auch 18b) eine Abmessung e auf. Wenn im Betrieb durch Kardierarbeit, insbesondere bei hoher Produktion und/oder Verarbeitung von Chemiefasern bzw. Baumwolle-Chemiefasermischungen, im Kardierspalt a zwischen den Garnituren 14d (bzw. im Kardierspalt c zwischen den Garnituren 23') und der Trommelgarnitur 4a Wärme entsteht, wird der Trommelmantel 4e ausgedehnt, d.h. der Radius r 3 nimmt zu und der Kardierspalt a bzw. c nimmt ab. Die Wärme wird über den Trommelmantel 4e in die radialen Tragelemente, die Trommelböden 4c und 4d, geleitet. Die Trommelböden 4c, 4d dehnen sich infolgedessen ebenfalls aus, d.h. der Radius r 4 (Fig. 2d) nimmt zu. Die Trommel 4 ist allseitig praktisch vollständig verschalt (ummantelt): In radialer Richtung durch die Elemente 14, 23, 24, 25 (siehe Fig. 1) und zu den beiden Seiten der Karde hin durch die Elemente 17a, 17b, 18a, 18b, 26a, 26b. Dadurch wird die Wärme aus der Trommel 4 kaum nach aussen (zur Atmosphäre) abgestrahlt. Allerdings wird insbesondere die Wärme der grossflächigen Trommelböden 4c, 4d über Strahlung in erheblichem Masse auf die grossflächigen Seitenschilder 17a, 17b übertragen, von denen die Wärme nach aussen zur kälteren Atmosphäre abgestrahlt wird. Durch diese Abstrahlung dehnen sich die Seitenschilder 17a, 17b relativ geringer im Vergleich zu den Trommelböden 4c, 4d aus, was zu einer unerwünschten (Kardierergebnis) bis gefährlichen Verkleinerung des Kardierspaltes a (Fig. 2a) und des Kardierspaltes c (Fig. 3a) führt. Die Kardierelemente (Deckelstäbe 14), sind auf den Flexibelbögen 18a, 18b und die Festkardierelemente 23, 24 sind auf den Verlängerungsbögen 29a gelagert, die ihrerseits an den Seitenschildern 17a, 17b befestigt sind. Nach Fig. 2c nimmt bei Erwärmung die Ausdehnung des Abstandes d und damit über den Abstand e der Gesamtabschnitt f relativ weniger als der Radius r 4 der Trommelböden 4c, 4d und der Radius r 3 des Trommelmantels 4e zu. Der Trommelmantel 4e und die Trommelböden 4c, 4d bestehen aus Stahl, z.B. St 37, mit einem Längenwärmeausdehnungskoeffizienten 11,5*10<-><6> [1/ DEG K]. Um nun die relativ unterschiedliche Ausdehnung der Trommelböden 4c, 4d und des Trommelmantels 4e einerseits und der Seitenschilder 17a, 17b (infolge verhinderter Abstrahlung in die Atmosphäre auf Grund Kapselung der Trommel bzw. freier Abstrahlung in die Atmosphäre der Seitenschilder) auszugleichen, sind die Seitenschilder 17a, 17b (die aus einem Werkstoff mit ähnlichem Längenwärmeausdehnungskoeffizienten wie Stahl, z.B. aus Grauguss mit einem Längenwärmeausdehnungskoeffizienten von 10,5*10<-><6> [1/ DEG K] bestehen), an ihren Aussenseiten 17' - d.h. zur Aussenatmosphäre hin - mindestens teilweise mit einer wärmeisolierenden Schicht 30a bzw. 30b, z.B. aus Styropor oder dergleichen, versehen, die die Abstrahlung der Wärme nach aussen hin reduziert. Auf diese Weise dehnt sich zwar die Trommel 4 bei mangelnder Wärmeabfuhr infolge Kapselung aus, jedoch bleibt die Ausdehnung der Seitenschilder (Abstand d, Fig. 2c) auf Grund der Wärmeisolierung erhalten. Die von den Trommelböden 4c, 4d abgestrahlte Wärme bleibt in den Seitenschildern 17a bzw. 17b. Dadurch wird die unerwünschte Verkleinerung des Kardierspaltes a bzw. c infolge thermischer Einflüsse vermieden. Nach Fig. 3 sind zwischen Vorreisser 3 und Deckelumlenkrolle 13a drei ortsfeste Festkardierelemente 23a, 23b, 23c und Trommelverschalungselemente 25a, 25b, 25c vorhanden. Die Festkardierelemente 23a, 23b, 23c weisen nach Fig. 3a eine Garnitur 23' auf, die der Trommelgarnitur 4a gegenüberliegt. Der Kardierspalt zwischen der Garnitur 23' und der Trommelgarnitur 4a ist mit c bezeichnet. Die Festkardierelemente 23a, 23b, 23c sind über Schrauben 28a und die Abdeckelemente 25a, 25b, 25c (über nicht dargestellte Schrauben) an einem Verlängerungsbogen 29a (in Fig. 3 ist nur der Verlängerungsbogen 29a auf einer Seite der Karde gezeigt) angebracht, der seinerseits auf jeder Seite der Karde am Kardenschild 17a bzw. 17b (in Fig. 3 ist nur 17a gezeigt) befestigt ist. Die Flexibelbögen 18a, 18b sind über Schrauben 19 am Seitenschild 17a bzw. 17b befestigt.
Claims (12)
1. Vorrichtung an einer Karde mit einer Trommel (4), die eine zylindrische, garnierte Mantelfläche (4f) und mindestens zwei radiale Tragelemente (4c, 4d) aufweist, mit mindestens einem der Trommelgarnitur (4a) in einem Abstand (a, c) gegenüberliegenden garnierten und/oder nichtgarnierten Maschinenelement und zwei ortsfesten Seitenschildern (17a, 17b), an denen Halteeinrichtungen für Arbeitselemente angebracht sind, bei der die Trommel (4) umschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeabführung der Seitenschilder (17a, 17b) nach aussen reduziert ist oder dass den Seitenschildern (17a, 17b) Wärme zuführbar ist, wobei bei Temperaturänderungen das Ausdehnungsverhalten der Seitenschilder (17a, 17b) dem Ausdehnungsverhalten der Trommel (4) angepasst ist.
2.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitselemente Gleitbögen, Festkardierelemente (23, 24; 23a, 23b, 23c) oder Trommelabdeckungen sind und/oder die Temperaturdifferenz zwischen Bauelementen der Karde durch eine höhere Wärmeausdehnung der Seitenschilder (17a, 17b) kompensiert ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturdifferenz zwischen Bauelementen der Karde durch eine geringere Wärmeausdehnung der Trommel (4) kompensiert ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenschilder (17a, 17b) auf ihren der Trommel (4) abgewandten Seiten (17') wärmeisoliert (30a, 30b) sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein wärmeisolierender Anstrich (30a, 30b) vorgesehen ist.
6.
Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine wärmeisolierende Beschichtung (30a, 30b) oder eine Dämmplatte, z.B. aus Styropor, vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausdehnungsverhalten der radialen Tragelemente (4c, 4d) dem Ausdehnungsverhalten der Seitenschilder (17a, 17b) angepasst ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausdehnungsverhalten der Mantelfläche (4f) dem Ausdehnungsverhalten der Seitenschilder (17a, 17b) angepasst ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausdehnungsverhalten der radialen Tragelemente (4c, 4d) dem Ausdehnungsverhalten der Mantelfläche (4f) angepasst ist.
10.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das radiale Tragelement (4c, 4d) aus einer Scheibe mit Löchern besteht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das radiale Trag-element (4c, 4d) aus Speichen, einer Felge und einer Nabe besteht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussenseite der Seitenschilder (17a, 17b) eine Ummantelung zugeordnet ist.
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