CH692948A5 - Geschirr für Zugtiere. - Google Patents

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CH692948A5
CH692948A5 CH237797A CH237797A CH692948A5 CH 692948 A5 CH692948 A5 CH 692948A5 CH 237797 A CH237797 A CH 237797A CH 237797 A CH237797 A CH 237797A CH 692948 A5 CH692948 A5 CH 692948A5
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CH
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shoulder blade
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shoulder
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Application number
CH237797A
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English (en)
Inventor
Anton Vogt
Original Assignee
Anton Vogt
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68BHARNESS; DEVICES USED IN CONNECTION THEREWITH; WHIPS OR THE LIKE
    • B68B3/00Traction harnesses; Traction harnesses combined with devices referred to in group B68B1/00
    • B68B3/04Horse collars; Manufacturing same
    • B68B3/06Adjustable collars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description


  



  Gegenstand der Erfindung ist ein Geschirr für Zugtiere gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Teile davon mit besonderem Merkmal sind Schulterblattteile, Postumgang, Landentragvorrichtung und Zaum. Es eignet sich insbesondere für Zugtiere wie Esel, Maultiere, Ponys und Kleinpferde. 



  Aus EP-A-625 480 ist ein geschlossenes Kummet zur Verbindung eines Pferdes mit einem Fahrzeug bekannt, mit einem um den Hals des Pferdes zu legenden ringförmigen Kissen und einem Stütz- und Stabilisierungsgerüst, das im Innern des Kummetkissens verankert ist. Die Verbindungseinrichtungen, wie Zugkrampen zur Aufnahme von Zugriemen, Aufhaltering zur Aufnahme der Aufhalter, greifen am Stützring an und ermöglichen es, die am Kummet angreifenden Kräfte in das Innere des Kummet zu leiten. 



  Aus FR-A-2 649 390 ist ein Kummet für Zugtiere bekannt, bei dem die Schulterblattteile steif miteinander verbunden sind. 



  In Zugpferd 4/1997 S. 54/55 sind so genannte skandinavische Geschirre beschrieben, mit verstellbar miteinander verbundenen Kumthölzern und einer oben beziehungsweise vollständig geschlossenen Polsterung. Diese Geschirre erfordern ein Selett mit Bauchgurt. 



  Durch eine schiebende Kraft, z.B. verursacht durch eine rollende Last beim Bergabfahren, können die Scherbäume des Wagens bei mangelhafter Anspannung den Bauchgurt soweit zu den Vorderbeinen stossen, dass die Haut des Zugtieres hinter dem Ellenbogen gescheuert wird. Der Bauchgurt kann sich auch aufgrund des Körperbaus in der Bewegung generell nach vorn verschieben und scheuern. 



  Für Esel und Maultiere eignen sich zudem geschlossene Kummete zum Auf- und Abschirren nicht, da diese Tiere im Vergleich zur benötigten Kummetgrösse einen zu grossen Kopf aufweisen. Bekannte Brustblattgeschirre haben bei diesen Zugtieren den Nachteil, dass bei ihnen wegen des Körperbaues das Brustblatt beim Ziehen auf den Kehlrand am Hals drückt. Die langen Ohren sind beim Aufzäumen nur mühsam zwischen Kopfstück und Stirnband durchzustossen. 



  Aufgabe der Erfindung ist es, ein Geschirr zu schaffen, das bei Zugtieren wie Esel, Maultieren, Ponys und Kleinpferden die Nachteile der bekannten Kummet- und Brustblattgeschirre vermeidet und besser an den Körperbau dieser Zugtiere angepasst ist. 



  Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Geschirr gemäss Patentanspruch 1. An einem kummetartigen Zugkraftübertragungselement sind Verbindungselemente wie Landenstruppen, Zugstrangen und Postumgang befestigt. An den Schulterblattteilen ist jeweils auf der Rückseite ein Zugring in einer bestimmten Höhe befestigt, sodass unter Zugbelastung nur geringe von der Zugrichtung abweichende nach oben oder unten gerichtete Kräfte auf die Schulterblattteile einwirken. Es ist zudem ein an den Schulterblattteilen angreifendes, in der Länge einstellbares Schulterblatttragelement vorhanden. Die verstellbaren Schulterblattverbindungselemente ermöglichen es, den Zwischenraum der beiden Schulterblattteile einzustellen und die Lage derselben an der Schulter des Zugtieres entsprechend dem Körperbau anzupassen. 



  Die Höhenlage der Schulterblatteile an der Schulter des Tieres ist durch Einstellen der Länge des Schulterblatttragelementes bestimmbar und kann somit ebenfalls an den Körperbau des Tieres angepasst werden. 



  Zwischen dem Schulterblatttragelement und dem Postumgang ist eine in der Länge einstellbare Rückenverbindung vorhanden. 



  Zum Erleichtern des Auf- und Abschirrens sind die Schulterblattverbindungselemente leicht lösbar ausgebildet. Es ist jedoch bevorzugt, nur das untere der Verbindungselemente zu öffnen. Die Verbindungselemente sind aus flexiblem, in der Länge jedoch nicht dehnbarem Material und werden mittels üblicher bekannter Elemente lösbar miteinander verbunden, beispielsweise Schnallen. 



  Vorzugsweise ist an den Schulterblattteilen je ein die dem Tierkörper zugewandten Innenseite umgreifendes Polster angeordnet, das abnehmbar befestigt ist. Es ist so ausgebildet, dass es den Kehlrand am Hals des Tieres nicht berührt. 



  Ebenso bevorzugt ist es, das Schulterblatttragelement auf der Unterseite mit einem Nackenschutzteil zu versehen, welches auch als Polster ausgebildet sein kann. Das Schulterblatttragelement ist mit dem Schulterblatteil lösbar verbunden. 



  Die Zweiteilung des Zugkraftübertragungselementes hat den Vorteil, dass es, aufgrund der flexiblen Verbindung der Schulterblatteile miteinander, beim Ziehen unabhängig voneinander den Schulterblattbewegungen des Tieres folgen kann. 



  Der Postumgang ist mit zwei Rückhalteverbindungselementen, vorzugsweise Riemen, versehen, die an den Strangen oder direkt an den Landen des Fahrzeuges angreifen. Um die seitliche Höhe des Postumganges einstellen zu können, ist ein Postumgangoberriemen vorhanden, dessen Länge einstellbar ist. 



  Die Verbindungselemente an den Schulterblattteilen weisen die Zugringe auf, an denen Strangstutzen mit einstellbaren Zugstrangen sowie Landen-struppen zum Halten der Landen des Fahrzeuges befestigt sind. 



  Die Landentragvorrichtung für einachsige Fahrzeuge weist in der Regel ein zusätzliches Landentragelement vorzugsweise in Riemenform auf, welches mit einem Rückenpolster nicht fest verbunden ist. 



  Das Geschirr weist einen Zaum mit üblichen Teilen wie Stirnband, Nasenband und Kopfstück auf. Vorzugsweise ist das Kopfstück offenbar ausgebildet, beispielsweise durch Zweiteilung und Schnallenverbindung. 



  Um den Anschlusspunk für den Zugring an den Schulterblattteilen zu bestimmen, wird bei einer Probefahrt eine in der Höhe verschiebbare, fixierbare Klemmvorrichtung solange in der Höhe angepasst, bis nur geringe von der Zugrichtung abweichende nach oben oder unten gerichtete Kräfte auf die Schulterblattteile einwirken. Diese Stelle wird für die Aufnahme einer Bohrung für die Befestigungselemente der Zugringe markiert, sodass eine Anpassung des Kraftangriffpunktes an den Schulterblattteilen an die Körper der Zugtiere möglich ist. 



  Die Erfindung wird nun an einem Ausrührungsbeispiel mit Bezugnahme auf Zeichnungen noch detailliert beschrieben und dadurch besser verständlich. 



  Es zeigen: 
 
   Fig. 1 das Zugkraftübertragungselement mit den Schulterblattteilen von vorne, 
   Fig. 2 das Geschirr ohne Zaum und Landentragvorrichtung von der Seite und 
   Fig. 3 den Zaum von vorne. 
 



  Das in Fig. 1 wiedergegebene Zugkraftübertragungselement weist zwei Schulterblatteile 1, 2 auf, zusammengehalten durch verstellbare Riemen 5, 6 als Verbindungselemente, die ein genaues Anpassen an die Schulter des Tieres ermöglichen. Es wird über dem Hals durch den Schulterblatttragriemen 7 mit Nackenschutz 8 getragen, der die Höhenlage der Schulterblatteile 1, 2 an der Schulter des Tieres bestimmt. Das am Schulterblatteil 1, 2 vorhandene Polster 4 ist mittels Riemen 3 abnehmbar befestigt. Mit 9 ist der bewegliche Leinenring und mit 10 der Zugring mit Polsterschutz 11 bezeichnet. Am Zugring 10 ist der Strangstutzen 12 mit Strangstutzenschnalle 13 befestigt. Zudem gewährleistet der Zugring 10 bei aufgehängtem Geschirr ein knickfreies Hängen des Strangstutzens 12. 



  Das Geschirr (Fig. 2) weist nebst dem Schulterblatteil 2 Landenstruppe 14, längeneinstellbare Zugstrange 15, Rückhalteriemen 16, Postumgang 17, 19 mit dem verstellbaren Postumgangoberriemen, Strangenträger 18 und Rückenriemen 20 auf. 



  Beim einachsigen Fahrzeug wird zusätzlich eine in der Zeichnung nicht gezeigte Landentragvorrichtung eingesetzt. 



  Am Zaum (Fig. 3) lässt sich das Kopfstück 24 zum Auf- und Abzäumen öffnen. 



  Das beschriebene Geschirr erreicht den Zweck der vorliegenden Erfindung dadurch, dass die Zugkraftübertragung auf zwei voneinander unabhängige Schulterblattteile erfolgt, welche flexibel, offenbar miteinander verbunden sind, dass auf die Verwendung eines Bauchgurtes verzichtet und dass das Kopfstück am Zaum geöffnet werden kann.

   


 Bezugsziffernliste 
 
 
   1 rechtes Schulterblattteil
 2 linkes Schulterblattteil
 3 Befestigungsriemen
 4 Polster
 5 verstellbarer Riemen, obere Schulterblattverbindung
 6 verstellbarer Riemen, untere Schulterblattverbindung
 7 verstellbarer Schulterblatttragriemen
 8 Nackenschutz
 9 beweglicher Leinenring
 10 Zugring
 11 Polsterschutz
 12 Strangstutzen
 13 Strangstutzenschnalle
 14 Landenstruppen
 15 verstellbare Zugstrangen
 16 verstellbarer Rückhalteriemen
 17 Postumgang
 18 Strangenträger
 19 verstellbarer Postumgangoberriemen
 20 verstellbarer Rückenriemen
 21Stirnband
 22 Nasenband
 23 Vierringtrense
 24 verstellbares Kopfstück 


Claims (10)

1. Geschirr zur Verbindung von Zugtieren mit einem Fahrzeug, mit einem kummetartigen Zugkraft-übertragungselement mit zwei Schulterblattteilen (1, 2), dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schulterblattteile (1, 2) mit je einem separaten Polster (4) versehen sind und oben und unten lediglich mittels flexibler Verbindungselemente (5, 6) aus einem flexiblen Material verbunden sind, sodass die Schulterblattteile (1, 2) beim Ziehen unabhängig voneinander den Schulterblattbewegungen des Tieres folgen können.
2. Geschirr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die flexiblen Verbindungselemente (5, 6) in ihrer Länge einstellbar sind.
3. Geschirr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schulterblattteile (1, 2) mittels der flexiblen Verbindungselemente (5, 6) lösbar verbunden sind.
4.
Geschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein Schulterblatttragelement (7), welches an den Schulterblattteilen (1, 2) angreift und auf seiner Unterseite ein Nackenschutzteil (8) aufweist.
5. Geschirr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schulterblatttragelement (7) die Höhenlage der Schulterblattteile (1, 2) an der Schulter des Tieres bestimmt.
6. Geschirr nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Polster (4) abnehmbar und die Innenseite der Schulterblattteile (1, 2) umgreifend ausgebildet ist.
7. Geschirr nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Zugringe (10), an welche Landenstruppen (14) zum Haltern von Landen eines Fahrzeugs angreifen können, mittels Zugkrampen mit den Schulterblattteilen (1, 2) verbunden sind.
8.
Geschirr nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Postumgang (17), welcher seitlich mittels eines Postumgangoberriemens (19) höhenverstellbar gehalten ist.
9. Geschirr nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Landentragvorrichtung mit einem Rückenpolster und einem Trag-element, um den Druck der Landen eines einachsigen Fahrzeugs aufzunehmen.
10. Geschirr nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Zaum (21, 22, 23, 24), dessen Kopfstück (24) offenbar ist.
CH237797A 1997-10-11 1997-10-11 Geschirr für Zugtiere. CH692948A5 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE13586C (de) * CH. SCHLÖSSER in Gr. Vernich bei Cöln Neuerungen an verstellbaren Hamen
FR2649390A1 (fr) * 1989-07-05 1991-01-11 Junien Camille Colliers et sellettes de chevaux, reglables avec corps de collier, renfoncures et matelassures en mousse avec inclusion d'une ame au moulage
DE4316893C2 (de) * 1993-05-19 1995-03-09 Norbert Spitzauer Kummet

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DE19846761C2 (de) 2002-01-24
DE19846761A1 (de) 1999-04-15

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