CH692934A5 - Vakuumtumbler zur Behandlung von Fleischstücken. - Google Patents
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- A23L3/001—Details of apparatus, e.g. for transport, for loading or unloading manipulation, pressure feed valves
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Vakuumtumbler zur Behandlung von Fleischstücken gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Vakuumtumbler zur Behandlung von Fleischstücken, wie zum Beispiel mürben, massieren, marinieren usw. sind bekannt. Bei industriell eingesetzten Tumblern ist es bekannt, die Fleischstücke durch eine frontseitig an der Trommel angebrachten \ffnung einzugeben und durch eine rückseitige \ffnung herauszunehmen. Mit auf der Trommelinnenseite angebrachten Schikanen wird eine in etwa gleichmässige Umwälzung der eingebrachten Fleischstücke erreicht. Diese Tumblers haben indessen den Nachteil, dass nach Ablauf der Behandlungszeit die Beladungs- und Entleerungsöffnung geöffnet, der Tumbler geleert, neu beladen und wieder evakuiert werden muss. Durch diesen durch das Be- und Entladen arbeitsintensiven, intermittierenden Betrieb sind die Verlustzeiten der Maschine vergleichsweise gross bzw. deren Leistung gering. Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Maschine der genannten Art derart zu verbessern, dass sie einen kontinuierlichen Betrieb ermöglicht. Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Die Erfindung ermöglicht den Vorteil, dass jedes Fleischstück genau die vorgeschriebene Behandlungszeit erfährt, sodass die optimale Behandlungsweise genau festgelegt werden kann. Auch hierdurch kann die Behandlungszeit minimalisiert und die Maschinenleistung verbessert werden. Weiter entfällt der Arbeitsaufwand für das Be- und Entladen der Trommel. Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Vakuumtumblers, wobei Teile weggebrochen sind, Fig. 2 eine Ansicht des Vakuumtumblers nach Fig. 1 in Richtung der Trommellängsachse 11, und Fig. 3 eine Draufsicht auf das in Fig. 1 linke Ende des Vakuumtumblers. Ein ortsfest anzuordnendes Maschinenbett 1 weist an jedem Ende ein Rollenpaar 2 (Fig. 2) auf, zwischen denen in regelmässigen Abständen weitere Rollenpaare vorhanden sein können. Auf diesen Rollenpaaren 2 ist frei drehbar eine Trommel 3 gelagert, die in ihrer Längsmitte mit einem peripheren Zahnkranz 4 versehen ist. Unterhalb der Trommeln 3 ist ein Antriebsaggregat in das Maschinenbett 1 einmontiert, das einen Motor 5 und ein Untersetzungsgetriebe 6 umfasst und auf dessen Abtriebwelle ein Zahnrad 7 fest aufgesetzt ist. Letzteres kämmt mit dem die Trommel 3 umgebenden Zahnkranz 4. Am Maschinenbett 1 frei drehbar gelagerte, am Zahnkranz 4 anliegende Führungsrollen 8 verhindern eine längsaxiale Verschiebung der Trommel 3 auf den Rollenpaaren 2. Bei laufendem Motor 5 dreht sich die Trommel 3, wobei sie auf den Rollenpaaren 2 abrollt. An den Stirnseiten 9 und 9 min ist die Trommel 3 des Vakuumtumblers durch Stirnwände geschlossen, die im Wesentlichen gleich ausgebildet sind. Es wird daher nur der vordere Teil beschrieben und entsprechende Teile des hinteren Teils sind mit entsprechenden Hinweisziffern versehen. Die Stirnseite 9 ist in zwei Wandabschnitte 10 und 14 unterteilt. Der innere, nicht mit der Trommel 3 mitdrehende zentrale Wandabschnitt 10 ist koaxial zur Trommellängsachse und mit einer Beladeöffnung 12 versehen. In radialer Richtung ist er durch eine zylindrische Fläche 13 begrenzt, die eine kreisförmige, perifere Umfangfläche bildet. Dieser zentrale Wandabschnitt 10 ist von einem ringförmigen, äusseren Wandabschnitt 14 axial umgeben, an dessen Aussenumfang der Trommelmantel 15 befestigt ist. Der Innenumfang des äusseren Wandabschnitts 14 ist durch eine zylindrische Innenfläche 16 gebildet, die der Umfangfläche 13 unter Bildung eines Ring-spaltes gegenüberliegt. Der Ringspalt ist durch eine Vakuumdichtung 17 ausgefüllt und abgedichtet. Die Vakuumdichtung 17 ist fest mit einem der Wandabschnitte 10 bzw. 14 verbunden und erlaubt eine relative Drehbewegung zwischen den beiden Wandabschnitten 10 bzw. 14. Der zentrale Wandabschnitt 10 ist weiter, wie später beschrieben, in Richtung der Trommellängsachse 11 hin und her verschiebbar und kann in die Trommel 3 eingerückt bzw. aus der Trommel 3 ausgerückt werden. An die Beladeöffnung 12 schliesst nach aussen ein Beladestutzen 18 an, an den eine Vakuumzellradschleuse 19 mit einem Fülltrichter 20 angeflanscht ist. Das Zellrad der Schleuse 19 ist mittels eines Motors 21 und eines Getriebes 22 antreibbar. Die radial orientierten Zellwände der Zellradschleuse 19 dichten das Innere der Trommel 3 nach aussen vakuumdicht ab. In den Fülltrichter 20 eingelegte Fleischstücke rutschen in die zum Trichter hin offene Zelle der Zellradschleuse 19. Beim Drehen des Zellrades wird diese mit Fleisch beschickte Zelle gegen die Aussenatmosphäre geschlossen und dann gegen das Trommelinnere und den dort herrschenden Unterdruck geöffnet, worauf die Fleischstücke durch den Beladestutzen 18 in die Trommel 3 gleiten. Anstelle einer ZelIradschleuse kann auch eine Vakuumschieberschleuse verwendet werden. Um kleine Exzentrizitäten der Drehbewegung der Trommel 3 auszugleichen, ist der zentrale Wandabschnitt 10 mit der Zellradschleuse 19 zusammen sozusagen schwimmend gelagert. Zu diesem Zweck sind an beiden Trommelenden zu gegenüberliegenden Seiten mit dem Maschinenbett 1 verbundene Konsolen 23 vorgesehen, von denen jede einen vertikalen Führungspfosten 24 trägt. Auf jeden der Führungspfosten 24 ist eine Manschette 25 mit einem Schwenklager 26 aufgeschoben. Auf dem Führungspfosten 24 ist die Manschette 25 axial um eine durch nicht dargestellte Anschläge begrenzte Wegstrecke verschiebbar, sodass sie kleinen Vertikalbewegungen des zentralen Wandabschnitts 10 folgen kann. Das Gehäuse der Zellradschleuse 19 weist seitlich abstehende Achszapfen 31 auf, die in den Schwenklagern 26 schwenkbar und um eine beschränkte Wegstrecke axial verschiebbar gelagert sind. Dreht die Trommel 3 leicht exzentrisch, kann ihr durch die vertikale und horizontale Verschiebbarkeit der Manschette 25 und die schwenkbare Lagerung der Zellradschleuse 19 der zentrale Wandabschnitt 10 zwanglos folgen. Die Konsolen 23 sind je auf einem zur Trommellängsachse 11 parallelen Verschiebelager 27 verschiebbar gelagert und können darauf aus der in Fig. 1 mit ausgezogenen Strichen gezeichneten in die strichpunktiert dargestellte Lage und zurück verschoben werden. Bei einer solchen Verschiebung wird der zentrale Wandabschnitt 10 axial aus der Trommel 3 ausgerückt. Nach dem Ausrücken kann der Wandabschnitt 10 zusammen mit der Zellradschleuse 19 um 90 DEG verschwenkt werden, wodurch das Trommelinnere für Reinigungs- oder Reparaturzwecke leicht zugänglich wird. Die Trommel 3 bildet auf der Innenseite einen gegen die Beladeöffnung 12 sich verjüngenden trichterförmigen Konus 28, der die eintretenden Fleischstücke zwischen zwei benachbarte Windungen einer sich über die Trommellängsachse erstreckenden Wendel 29 lenkt. Die Wendel 29 ist drehfest mit der Trommel 3 verbunden und weist zu deren Mantel 15 beispielsweise einen Abstand von einigen Millimetern, vorzugsweise von zirka 5 Millimeter, auf. Dadurch kann sich eine Behandlungsflüssigkeit, wie zum Beispiel eine Lake oder Marinade gleichmässig über die Trommellänge verteilen. Die Rippenhöhe der Wendel beträgt vorzugsweise 20 bis 30 Zentimeter und deren Ganghöhe vorzugsweise zirka 20 Zentimeter. Die Rippen- und Ganghöhen sind so bemessen, dass die von einer Zelle der Zellradschleuse 19 in die Trommel 3 abgegebenen Fleischstücke den wirksamen Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Windungen füllen. Die andere Stirnseite 9 min der Trommel 3 weist eine Entnahmeöffnung 12 min auf, an die ein Entnahmestutzen 18 min anschliesst, an den eine Zellradschleuse 19 min angeflanscht ist. Die Ausbildung der Stirnseite 9 min , deren Verbindung mit der Zellradschleuse 19 min und deren schwimmende und ausrückbare Lagerung sind gleich wie bei der Stirnseite 9, sodass auf deren wiederholende Beschreibung verzichtet wird. Am Ende der Trommel 3 verjüngt sich deren wirksamer Innendurchmesser zu einem Austragstutzen 30. Entsprechend verjüngt sich der Wendeldurchmesser, sodass die Wendel 29 die zwischen den Windungen liegenden Fleischstücke durch den Austragstutzen 30 in den Entnahmestutzen 18 min fördern, der sie kontinuierlich an die Zellradschleuse 19 min abgibt. Der eingangsseitige zentrale Wandabschnitt 10 ist nebst der Beladeöffnung 12 weiter mit einem Anschluss 32 für eine Vakuumquelle, mit einem Anschluss 33 für eine Behandlungslösung sowie mit einem Anschluss 34 für unterkühltes Gas, insbesondere Kohlendioxyd zur thermischen Beeinflussung der Fleischstücke versehen. Zwischen den einzelnen Windungen der Wendel 29 können weitere auf die Fleischstücke wirkende Schikanen eingebaut sein.
Claims (10)
1. Vakuumtumbler zur Behandlung von Fleischstücken mit einer um ihre Längsachse (11) drehbar gelagerten, zur Vakuumerzeugung evakuierbaren Trommel (3), die an einer Stirnseite (9) eine Beladeöffnung (12) und auf der anderen Stirnseitseite (9 min ) eine Entnahmeöffnung (12 min ) aufweist, wobei die Trommel (3) auf die Fleischstücke eine Förderwirkung von der Beladeöffnung (12) zur Entnahmeöffnung (12 min ) ausübt, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl an die Beladeöffnung (12) als auch an die Entnahmeöffnung (12 min ) je eine Vakuumschleuse (19, 19 min ) angeschlossen ist und dass zwischen diesen beiden \ffnungen (12, 12 min ) und der zugehörigen Vakuumschleuse (19, 19 min ) je eine auch bei drehender Trommel (3) wirksame Vakuumdichtung (17, 17 min ) vorhanden ist.
2.
Vakuumtumbler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die der Beladeöffnung (12) zugeordnete Vakuumschleuse (19) eine Dosierschleuse, vorzugsweise eine Zellrad- und/oder Schieberschleuse ist.
3. Vakuumtumbler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (3) zur Ausübung der Förderwirkung innenseitig eine Wendel (29) aufweist.
4. Vakuumtumbler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Wendel (29) und Trommelinnenwand ein Abstand von 3 Millimetern bis 5 Millimetern besteht.
5. Vakuumtumbler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass während einem Arbeitstakt eine der Vakuumschleusen (19, 19 min ) die Trommel (3) eine Umdrehung ausführt.
6.
Vakuumtumbler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stirnseite (9, 9 min ) der Trommel (3) einen koaxial mit der Trommellängsachse (11) nicht mitdrehenden zentralen Wandabschnitt (10, 10 min ) mit einer kreisförmigen peripheren Umfangfläche (13, 13 min ) aufweist, um den der Trommelmantel (15) dreht und in dem die Belade- bzw. Entnahmeöffnung (12, 12 min ) angeordnet ist.
7. Vakuumtumbler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stirnseite (9, 9 min ) einen den zentralen Wandabschnitt (10, 10 min ) umgebenden, mit dem Trommelmantel (15) fest verbundenen und mitdrehenden, ringförmigen äusseren Wandabschnitt (14, 14 min ) aufweist und dass zwischen dem jeweiligen zentralen und äusseren Wandabschnitt (10, 14 bzw. 10 min , 14 min ) eine genannte Vakuumringdichtung (17, 17 min ) vorhanden ist.
8.
Vakuumtumbler nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Wandabschnitt (10, 10 min ) an einer zur Trommellängsachse (11) quer orientierten, vorzugsweise im Abstand zur Trommellängsachse (11) variierbaren Achse (31) schwenkbar gelagert und mit dieser in Richtung der Trommellängsachse (11) verschiebbar ist.
9. Vakuumtumbler nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens in einem der zentralen Wandabschnitte (10, 10 min ) Anschlüsse (32-34) für eine Vakuumleitung und/oder eine Leitung für die Zugabe einer Behandlungsflüssigkeit (5) und/oder eines Gases zur thermischen Beeinflussung der Fleischstücke vorhanden ist.
10. Vakuumtumbler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (3) mit ihrem Mantel (15) auf Rollen (2) drehbar gelagert und an einem peripheren Zahnkranz (4) antreibbar ist.
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH240493A CH692934A5 (de) | 1993-08-13 | 1993-08-13 | Vakuumtumbler zur Behandlung von Fleischstücken. |
AT94110577T ATE175313T1 (de) | 1993-08-13 | 1994-07-07 | Verfahren und durchlaufvakuumtumbler zur behandlung von nahrungsmitteln |
DK94110577T DK0638240T3 (da) | 1993-08-13 | 1994-07-07 | Fremgangsmåde og gennemstrømningsvakuumtumbler til behandling af næringsmidler |
DE59407581T DE59407581D1 (de) | 1993-08-13 | 1994-07-07 | Verfahren und Durchlaufvakuumtumbler zur Behandlung von Nahrungsmitteln |
EP94110577A EP0638240B1 (de) | 1993-08-13 | 1994-07-07 | Verfahren und Durchlaufvakuumtumbler zur Behandlung von Nahrungsmitteln |
ES94110577T ES2129543T3 (es) | 1993-08-13 | 1994-07-07 | Procedimiento y tambor continuamente operativo para el tratamiento de productos alimentarios. |
US08/275,993 US5514030A (en) | 1993-08-13 | 1994-07-15 | Method and continuous-flow vacuum tumbler for the treatment of foods |
CA002128145A CA2128145A1 (en) | 1993-08-13 | 1994-07-15 | Method and continuous-flow vacuum tumbler for the treatment of foods |
CN94115747A CN1080542C (zh) | 1993-08-13 | 1994-08-13 | 用以处理食品的方法和连续式真空转筒 |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH692934A5 true CH692934A5 (de) | 2002-12-31 |
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ID=4233002
Family Applications (1)
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CH (1) | CH692934A5 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102022209114A1 (de) | 2022-09-01 | 2024-03-07 | Hs-Tumbler Gmbh | Kontinuierlich befüllbarer Mischer |
-
1993
- 1993-08-13 CH CH240493A patent/CH692934A5/de not_active IP Right Cessation
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102022209114A1 (de) | 2022-09-01 | 2024-03-07 | Hs-Tumbler Gmbh | Kontinuierlich befüllbarer Mischer |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |