Die Erfindung betrifft ein Saugreinigungsgerät mit
einem Gehäuse mit Saugluftkanal,
einer Bürstenwalze im Bereich der Eintrittsöffnung des Saugluftkanals,
einer vom Saugluftstrom angetriebenen Turbine und
einem Untersetzungsgetriebe zwischen der Turbine und der Bürstenwalze,
wobei das Untersetzungsgetriebe als Planetengetriebe mit Sonnenrad, Planetenradträger mit Planetenrädern und einem gehäusefesten Aussenring mit Innenverzahnung ausgebildet ist, wobei die Planetenräder mit dem Sonnenrad sowie der Verzahnung des Aussenrings kämmen und an den Planetenradträger ein Abtriebsrad angeschlossen ist, das über einen Zahnriemen die Bürstenwalze antreibt.
Ein Saugreinigungsgerät des beschriebenen Aufbaus ist aus DE-A 19 522 981 bekannt. Im Rahmen der bekannten Massnahmen sind der Planetenradträger sowie das Abtriebsrad an einer Lagerwelle befestigt, die im Gehäuse an zwei Lagerstellen drehbar gelagert ist. Die Turbine ist auf einer Hohlwelle angeordnet, die auf die Lagerwelle aufgeschoben und drehbeweglich an dieser gehalten ist. Auf der Hohlwelle ist auch das Sonnenrad angeordnet, welches mit den Planetenrädern kämmt. Die Hohlwelle und die Lagerwelle rotieren mit durch das Getriebeverhältnis vorgegebenen unterschiedlichen Drehzahlen. Die bekannte Anordnung ist fertigungs- und montagetechnisch aufwändig. Der Lauf der Hohlwelle auf der Lagerwelle ist ferner reibungsbehaftet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Saugreinigungsgerät des eingangs beschriebenen Aufbaus anzugeben, das im konstruktiven Aufbau einfach ist und leicht montiert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, dass die Turbine und das Sonnenrad fest an eine Lagerwelle angeschlossen sind, die an ihrem einen Ende im Gehäuse drehbar gelagert und an ihrem anderen Ende mit dem Sonnenrad zwischen den Planetenrädern zentriert ist und dass an das Abtriebsrad ein mit der Lagerwelle fluchtender Achsstummel anschliesst, der drehbar im Gehäuse gelagert ist. Es resultiert ein überraschend verlustarmer Lauf der hochtourigen Lagerwelle, wenn diese entsprechend der erfindungsgemässen Lehre nur an ihrem einen Ende im Gehäuse gelagert und an ihrem anderen Ende mittels des fest angeschlossenen Sonnenrades zwischen den Planetenrädern zentriert ist. Eine ausreichende Zentrierung ist erreichbar, wenn das Planetengetriebe mindestens drei Planetenräder aufweist.
Der abtriebsseitige, langsam laufende Achsstummel ist an seinem getriebefernen Ende nur im Gehäuse gelagert und an seinem anderen Ende im Planetengetriebe zentriert. Das Abtriebsrad ist zwischen der Zentrierung des Achsstummels im Planetengetriebe und der gehäuseseitigen Lagerung des Achsstummels angeordnet. Bei dieser Anordnung können grosse Zugkräfte des Zahnriemens aufgenommen werden.
Gemäss einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Körper des Planetenträgers als Lagerscheibe ausgebildet, die an einer Führungsringfläche des Aussenrings drehbar gelagert ist. Im Rahmen der Erfindung liegt es, dass die Lagerscheibe als topfförmige Scheibe ausgebildet ist, die den Aussenring des Planetengetriebes umfasst und an der äusseren Mantelfläche des Aussenrings gelagert ist. Vorzugsweise ist die Anordnung jedoch so getroffen, dass der Aussenring einen die Innenverzahnung aufweisenden Mantel sowie einen mit der Führungsringfläche versehenen Innenbund aufweist und dass die Lagerscheibe in den Aussenring eingreift und an dessen Innenbund geführt ist.
Die Lagerung des scheibenförmigen Planetenradträgers an einer Führungsringfläche des Aussenrings ermöglicht die Einstellung eines ausreichenden Zahnspiels zwischen den Verzahnungen, stellt sicher, dass die Innenverzahnung des Aussenrings in Umfangsrichtung gleichmässig beansprucht wird und trägt im Ergebnis zu einem ruhigen, geräuscharmen Lauf des Getriebes bei.
In weiterer Ausgestaltung lehrt die Erfindung, dass das Abtriebsrad an dem Planetenradträger unmittelbar angeflanscht oder mit diesem einstückig verbunden ist. Der vorzugsweise als Lagerscheibe ausgebildete Körper des Planetenträgers und das Abtriebsrad bilden ein einstückiges Bauteil, bestehend aus einem Zahnkranz und einer Scheibe, das aus Metall oder Kunststoff kostengünstig gefertigt werden kann. Die erfindungsgemässe Ausbildung zeichnet sich ferner durch einen sehr kompakten, Platz sparenden Aufbau aus. Diesem Vorteil kommt im Hinblick auf die erfindungsgemässe Anwendung im Gehäuse eines Saugreinigungsgerätes erhebliche Bedeutung zu.
In weiterer Ausgestaltung lehrt die Erfindung, dass das Gehäuse geteilt ausgebildet ist, wobei die Trennebene durch die Wellenachse der Lagerwelle verläuft, und dass die Gehäusehälften Aufnahmetaschen für den Aussenring des Planetengetriebes sowie für die Lager der Lagerwelle und des Achsstummels aufweisen. Als Lager sind Wälzlager oder Gleitlager in Form von Lagerbuchsen einsetzbar.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlich erläutert. Es zeigen schematisch:
Fig. 1 die Seitenansicht eines Saugreinigungsgerätes und
Fig. 2 ausschnittsweise und in vergrösserter Darstellung den Schnitt I-I durch den Gegenstand aus Fig. 1.
Zum grundsätzlichen Aufbau des in den Figuren dargestellten Saugreinigungsgerätes gehören ein Gehäuse 1 mit Saugluftkanal 2, eine vom Saugluftstrom angetriebene Turbine 4 und ein Untersetzungsgetriebe 5 zwischen der Turbine 4 und der Bürstenwalze 3. Das Untersetzungsgetriebe 5 ist als Planetengetriebe ausgebildet und weist ein Sonnenrad 6, einen Planetenradträger 7 mit Planetenrädern 8 sowie einen gehäusefesten Aussenring 9 mit Innenverzahnung auf. Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführung der Erfindung sind drei Planetenräder 8 vorgesehen. Diese kämmen mit dem Sonnenrad 6 sowie der Innenverzahnung des Aussenrings 9. An dem Planetenradträger 7 ist ein Abtriebsrad 10 angeschlossen, das über einen Zahnriemen 11 die Bürstenwalze 3 antreibt.
Der Fig. 2 entnimmt man, dass die Turbine 4 und das Sonnenrad 6 fest an eine Lagerwelle 12 angeschlossen sind, die an ihrem einen Ende im Gehäuse 1 drehbar gelagert und an ihrem anderen Ende mit dem Sonnenrad 6 zwischen den Planetenrädern 8 zentriert ist. An das Abtriebsrad 10 schliesst ein mit der Lagerwelle 12 fluchtender Achsstummel 13 an, der drehbar im Gehäuse 1 gelagert ist. Der Körper des Planetenradträgers 7 ist als Lagerscheibe 14 ausgebildet, die an einer Führungsringfläche des Aussenrings 9 drehbar gelagert ist. Der Aussenring 9 besteht aus einem die Innenverzahnung aufweisenden Mantel sowie einem mit der Führungsringfläche versehenen Innenbund 15. Der Fig. 2 entnimmt man, dass die Lagerscheibe 14 in den Aussenring 9 eingreift und an dessen Innenbund 15 geführt ist.
Insofern erfolgt eine Lagerung einerseits an einer Lagerstelle im Gehäuse 1 und andererseits an der von dem Innenbund 15 des gehäusefesten Aussenrings 9 gebildeten Führungsringfläche. Der Aussenring 9 mit drehbeweglich eingesetzter Lagerscheibe 14 des Planetenradträgers bilden eine topfartige Anordnung mit einem Aufnahmeraum für die an Zapfen des Planetenträgers 7 gelagerten Planetenräder 8.
Der in Form einer Lagerscheibe 14 ausgebildete Planetenradträger 7 und das Abtriebsrad 10 bilden ein einstückiges Bauteil.
Das Gehäuse 1 ist geteilt ausgebildet, wobei die Trennebene durch die Wellenachse der Lagerwelle 12 verläuft. Der Fig. 2 entnimmt man, dass die Gehäusehälften Aufnahmetaschen für den Aussenring 9 des Planetengetriebes 5 sowie für die Lager 16 der Lagerwelle 12 und des Achsstummels 13 aufwei sen. Die Lager 16 bestehen im Ausführungsbeispiel aus metallischen Lagerbuchsen, die einen an die Aufnahmetaschen angepassten Flansch aufweisen.
Die erfindungsgemässe Anordnung zeichnet sich durch einen einfachen Aufbau aus. Sie benötigt nur einen geringen Platzbedarf und kann innerhalb des Gehäuses eines Saugreinigungsgerätes problemlos untergebracht werden.