DE2945226C2 - Schmiervorrichtung für ein Differentialgetriebe - Google Patents
Schmiervorrichtung für ein DifferentialgetriebeInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmiervorrichtung für ein Differentialgetriebe in Kegelradbauweise,
bei der das über ein Tellerrad angetriebene Differentialgehäuse in seinem zylindrischen Abschnitt Schmiermittelöffnungen
enthält, wobei der Abschnitt auf seinem Umfang in Drehrichtung angeordnete schaufelartige
Förderstege aufweist, die das Schmiermittel durch die
Öffnungen zu den zu schmierenden Differentialgetriebeteilen weiterleiten.
Bei einer solchen Schmiervorrichtung (US-PS 34 29 400) besteht der die Schmiermittelöffnungen
enthaltende zylindrische Abschnitt aus einer verhältnismäßig dünnen und daher schwachen fksisplatte, in der
die Öffnungen und die ihnen zugeordneten schaufelartigen Förderstege durch abgebogene Laschen ausgebildet
sind. Die Basisplatte muß gesondert angefertigt und montiert werden. Außerdem macht sie die Ausbildung
einer sehr großen Öffnung in dem Differentialgehäuse erforderlich, durch die die Festigkeit des Gehäuses
erheblich vermindert wird.
Ferner ist eine Vorrichtung zur Schmierung von Kupplungsplatten bekannt (US-PS 34 95 298). In diesem
Falle wird ein gesonderter Hohlkörper aus Blech verwendet, der in seinem Hohlraum becherförmige
Schaufeln aufweist und der sich mit dem Differentialgehäuse mitdreht. Durch eine öleinlaßöffnung des
Differentialgehäuses wird Öl in das Gehäuseinnere radial eingeführt und mittels der becherförmigen
Schaufeln durch Kanäle hindurch zu den Kupplungsplatten geschleudert, um ihre Abnutzung zu verringern.
Dieser Blechkörper ist zur Schmierung von Differentialgetriebeteilen nicht geeignet.
Eine weitere bekannte Schmiervorrichtung für ein Differentialgetriebe (GB-PS 14 98 568) weist in einem
verhältnismäßig massiven Teil eines zylindrischen Abschnittes des Differentialgehäuses angeordnete Löcher
auf. Zwar wird die Festigkeit des Differentialgehäuseabschnittes durch die Löcher nicht wesentlich
beeinträchtigt, jedoch fehlen Mittel zur Vergrößerung der in das Differentialgehäuse eintretenden ölmenge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
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60 zwangsweise vermehrte ölzufuhrung durch die
Schmiermittelöffnungen zu erreichen und ihre Abmessungen dabei in solchen Grenzen zu halten, daß
genügend Material zur Erzielung der notwendigen Festigkeit des Differentialgehäuses stehenbleibt
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der
schaufelartige Fördersteg an der hinteren Begrenzung der in der Wand des Differontialgehäuses ausgebildeten
Öffnung mit der Mittelsenkrechten dieser Öffnung einen Winkel einschließt, der wesentlich kleiner ist als
der Winkel, den die rückwärtige Flanke einer in Drehrichtung vorderen Begrenzung der Öffnung mit
der Miitelsenkrechten einschließt und die Winkel sich zu annähernd 90° summieren, so daß sich in bezug auf
die Drehrichtung eine möglichst große Durchlaßöffnung ergibt.
Auf diese Weise wird ein Differentialgehäuse mit ausreichender Festigkeit geschaffen, dessen Schmierniittelöffnungen
einen großen lichten Querschnitt haben, durch den große ölmengen zwangsweise in das
Innere des Differentialgehäuses gefördert werden. Es können mehrere Öffnungen auf dem Umfang des
Differentialgehäuses vorgesehen sein, wobei jede von ihnen sich über einen Teil der Umfangsfläche des
Difi'erentialgehäuses erstrecken und nach der Art eines
Fensters ausgebildet sein kann. An jeder Öffnung tritt das öl über die flache Flanke der vorderen Begrenzung
der öffnung in die Öffnung ein, pralit gegen den steilen schi«ufelartigen Fördersteg und wird von diesem in das
Innere des Differentialgehäuses gelenkt. Die stabilen Teile der Differentialgehäusewand selbst werden zur
Erzielung der Schaufelradwirkung ausgenutzt. Dies führt zu einem Differentiaigehäuse hoher gleichmäßiger
Festigkeit, das sich wegen des Fehlens von zu montierenden Teilen einfach herstellen läßt
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles eines Differentialgetriebes
mit Schmiervorrichtungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen waagerechten Querschnitt durch ein Differentialgetriebe längs der Linie I-I
in F i g. 2,
Fig.2 einen Querschnitt durch das Differentiaigehäuse
längs der Linie H-II in Fig. I.und
Fig.3 einen Längsschnitt durch das Differentialgehäuse.
Ein Differentialgetriebe besteht gemäß Fig. 1 im wesentlichen aus einem an dem Ende einer Eingangsoder Antriebswelle 1 befestigten Ritzel 2, das über eine
rechtwinklige Kegelverzahnung mit einem Tellerrad 3 kämmt, welches auf nicht näher dargestellte Weise in
einer Öffnung eines Gehäuses 23 drehbar gelagert ist. Im Inneren des Tellerrades 3 ist frei drehbar ein
Kegelrad 6 gelagert, das mit einer Ausgangswelle 4 verbunden ist, die durch das Tellerrad nach außen ragt.
Das andere Kegelrad 7 ist an einer weiteren Ausgangswelle 5 befestigt, die diametral gegenüber der
Ausgangswelle 4 durch ein Differentialgehäuse 11 aus dem Gehäuse 23 herausgeführt ist.
Die beiden Kegelräder 6 und 7 kämmen über zwei Planetenräder 8 und 9 miteinander, die um eine
gemeinsame Welle 10 drehbar sind, die in dem Differentialgehäuse 11 gelagert ist.
Das einstückige Differentialgehäuse 11 weist zwei Flansche 12 und 13 auf, zwischen denen sich zwei
einstückig mit dem Differentialgehäuse gefertigte Schalenteile 14 befinden, die Bohrungen zur Lagerung
der Planetenradwelle 10 aufweisen. Zu beiden Seiten
der beiden Schalenteile 14 sind lange Bolzen 15 vorgesehen, die gemeinsam mit Muttern 16 das
Differentialgehäuse 11 an dem Tellerrad 3 befestigen.
Die übrigen Bolzenverbindungen s;jid kürzer und
verbinden nur den Flansch 12 des Differentialgehäuses 11 mit dem Tellerrad. Von den in F i g. 2 sichtbaren acht
Löchern 18 des Flansches 12 enthalten nur vier Löcher auf beiden Seiten der beiden Schalenteile 14 lange
Bolzen 15, die durch die Flansche Yi, 13 und das Tellerrad 3 hindurchgehen, und die übrigen vier dienen
der Aufnahme kürzerer Bolzen, die nur durch den Flansch 12 und das Tellerrad 3 hindurchgesteckt sind.
Zur Verbindung des Differentialgehäuses 11 mit dem Tellerrad 3 können jedoch auch andere Bolzenanordnungen
verwendet werden.
Die Schmiervorrichtung für die Differentialgetriebeteile besteht aus öffnungen 24, deren vordere und
hintere stegförmige Begrenzungen 19 und 20 (F i g. 2)
nicht nur die normale Verbindung zwirnen den beiden Flanschen 12 und 13 des Differentialgehäuses 11 bilden,
sondern die außerdem in bestimmter Weise ausgerichtete Seitenflanken aufweisen. Hierdurch ergibt sich ein
schaufelartiger Fördersteg 22 an der vorderen Flanke der hinteren Bregrenzung 20. Die rückwärtige Flanke 21
an der vorderen Begrenzung 19 ist dabei so gerichtet, daß sich in Verbindung mit dem Fördersteg 22 eine
größtmögliche Durchlaßöffnung für den Ölnebel ergibt.
Wie aus Fig.3 ersichtlich ist, hat jede öffnung 24
zwischen zwei Begrenzungen 19, 20 Fensterform und erstreckt sich über einen Teil der Umfangsfläche des
Differentialgehäuses 11. Damit das Differentialgehäuse
11 bei seiner Drehung möglichst viel ölnebel einfängt und durch die Öffnungen 24 hindurch in das
Gehäuseinnere leitet, ist der Winkel a, den die rückwärtige Flanke 21 der vorderen Begrenzung 19 mit
der Mittelsenkrechten 25 der öffnung 24 (F i g. 2) bildet,
möglichst groß. Der Winkel b, den der Fördersteg 22 der hinteren Begrenzung 20 mit der Mittelsenkrechten
25 (F i g. 2) bildet, ist dagegen erheblich kleiner als der Winkel a. Bei einer realisierten Ausführungsform
beträgt der Winkel a = 81° und der Winkel b = 9°. Die Winkel a und b addieren sich also zu 90°.
Die rückwärtige Flanke 21 der vorderen Begrenzung 19 bildet einen relativ großen Winkel a, um den
tangentialen Eintritt des Öles in die öffnung 24 zu erleichtern. Der Fördersteg 22 an der vorderen Flanke
der hinteren Begrenzung 20 bildet dagegen eine Schaufel, die das bei der Drehung des Differentialgehäuses
11 in den Bereich der öffnung 24 gelangte öl in das
Gehäuseinnere hineinleitet.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Öffnungen 24 vorgesehen, die einander diameiral
gegenüberliegen. Die öffnungen 24 haben eine möglichst große Fläche.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schmiervorrichtung für ein Differentialgetriebe in Kegelradbauweise, bei der das über ein Tellerrad angetriebene Differentialgehäuse in seinem zylindrisehen Abschnitt Schmiermittelöffnungen enthält, wobei der Abschnitt auf seinem Umfang in Drehrichtung angeordnete schaufelartige Förderstege aufweist, die das Schmiermittel durch die Öffnungen zu den zu schmierenden Differentialgetriebeteilen weiterleiten, dadurch gekennzeichnet, daß der schaufelartige Fördersteg (22) an der hinteren Begrenzung (20) der in der Wand des Differentialgehäuses (11) ausgebildeten Öffnung (24) mit der Mittelsenkrechten (25) dieser Öffnung (24) einen Winkel (b) einschließt, der wesentlich kleiner ist als der Winkel (a), den die rückwärtige Flanke (21) einer in Drehrichtung vordei en Begrenzung (19) der Öffnung (24) mit der Mittelsenkrechten (25) einschließt, und die Winke) (a und b) sich zu annähernd 90° summieren, so daß sich in bezug auf die Drehrichtung eine möglichst große Durchlaßöffnung ergibt
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