Die Erfindung betrifft eine motorisch drehbare Platte mit Reinigungswerkzeugen für eine Fussbodenreinigungsmaschine, wobei an der Platte unterseitig kleine Reinigungswerkzeuge in Form von Scheibenbürsten, Polierscheiben oder dergleichen angeordnet und drehbar an der Platte gehaltert sind, wobei ferner vorzugsweise die Mittelachsen der Reinigungswerkzeuge mit der Mittelachse der Platte einen spitzen Winkel einschliessen und in einem Punkt die Mittelachse der Platte schneiden, wobei zudem die Platte unterseitig offene Ausnehmungen aufweist, in die Drehlager für die Reinigungswerkzeuge eingesetzt sind, wobei die Drehlager drehbar gelagerte Lagerzapfen aufweisen, auf die das Reinigungswerkzeug aufsteckbar ist, ferner die Drehlager jeweils aus einem topfartigen Gehäuseteil, das in die unterseitig offene Ausnehmung der Platte eingesetzt ist,
wobei im Gehäuseteil das Lager gehaltert ist, sowie einem auf das freie, aus dem Gehäuseteil abragende Ende des Lagerzapfens aufgeformten Hülsenteil aus Kunststoff bestehen, wobei die zueinander gewandten Stirnflächen von Gehäuseteil und Hülsenteil eine Labyrinthdichtung bildende, ineinander greifende Steg- und Nutausbildung aufweisen, und im Gehäuseteil zwischen Lager und Mündung eine elastomere oder gummiartige Dichtung angeordnet ist, die sich radial aussen an der Innenwandung des Gehäuseteils und radial innen an dem Lagerzapfen abstützt, wobei schliesslich das Hülsenteil axial verlaufende, radial federnde Raststege aufweist, auf die das Reinigungswerkzeug mit einer entsprechend gelochten Aufnahme aufsteckbar und verrastbar ist, und wobei das Reinigungswerkzeug eine axiale Durchgangslochung zur Aufnahme des Lagerzapfens samt Hülsenteil aufweist.
Eine solche Ausbildung ist aus der DE 19 522 019 A1 bekannt. Bei der bekannten Ausbildung ist nachteilig, dass die Betätigung der radial federnden Raststege, auf die das Reinigungswerkzeug mit seiner gelochten Aufnahme aufsteckbar und verrastbar ist, sich nach längerem Betrieb des Werkzeuges zusetzen, weil Schmutzbestandteile nebst Wasser und Reinigungsmitteln eindringen können. Hierdurch ist die Betätigung der Raststege zum Wechseln des Werkzeuges äusserst schwierig und teils unmöglich, weil die Federungswirkung der Raststege durch Schmutzbestandteile und dergleichen unterbunden ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine motorisch drehbare Platte mit Reinigungswerkzeugen gattungsgemässer Art zu schaffen, bei der auch nach langer Benutzungsdauer sichergestellt ist, dass die Betätigung der Raststege zum Zwecke des Werkzeugwechsels leichtgängig bleibt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass eine Abdeckkappe vorgesehen ist, die an der der Platte abgewandten Seite des Reinigungswerkzeuges die Mündung der axialen Durchgangslochung dicht verschliessend fixierbar ist.
Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die Abdeckkappe einen axial vorragenden Kragen mit ringförmig radial aussen umlaufender Raste aufweist und die Mündung der axialen Durchgangslochung radial erweitert ist und eine ringförmige, radiale, innen umlaufende Rastaufnahme für die ringförmige Raste aufweist.
Zudem ist bevorzugt, dass zwischen Kragen und Lagerzapfen samt Hülsenteil radiales Bewegungsspiel zum Einsetzen des Kragens samt Raste ausgebildet ist.
Durch diese erfindungsgemässe Ausbildung ist sichergestellt, dass von dem Reinigungswerkzeug aufgewirbelte Schmutz- oder Flüssigkeitsbestandteile nicht in die Mündung der axialen Durchgangslochung eindringen können, sodass die dort befindlichen Raststege nicht durch Schmutzbestandteile oder Bestandteile von Reinigungsmitteln oder dergleichen zugesetzt werden können. Auch die Rastung, durch die die Abdeckkappe an der Unterseite des Reinigungswerkzeuges gehalten ist, ist leichtgängig betätigbar, weil dazu die Kappe lediglich durch Zugkraft belastet werden muss, oder aber mittels eines geeigneten Werkzeuges, beispielsweise mittels der Klinge eines Schraubendrehers, zwischen Kragen und Mündung der Durchgangslochung des Reinigungswerkzeuges eingegriffen werden kann, um die Kappe zu entrasten.
Sich etwa in den Schlitz zwischen Kragen und Mündung der axialen Durchgangslochung festsetzender Schmutz oder dergleichen behindert diese Entrastungsbewegung, die nach radial innen gerichtet ist, nicht.
Eine bevorzugte Weiterbildung, die als auch selbständig erfinderisch zur Lösung der gleichen Aufgabestellung angesehen wird, wird darin gesehen, dass die eine Labyrinthdichtung bildende, ineinander greifende Steg- und Nutausbildung radial aussen von einer weiteren Labyrinthdichtung umgeben ist, die durch einen in eine axiale Nut auf der der Platte zugewandten Fläche des Reinigungswerkzeuges dicht einsteckbaren oder an die Fläche des Reinigungswerkzeuges angeformten Steg besteht, der über die Fläche des Reinigungswerkzeuges in Richtung auf die Gegenfläche der Platte vorragt und mit Bewegungsspiel in eine in der Gegenfläche der Platte ausgebildete axiale Nut eingreift, deren radial innen liegende Flanke vorzugsweise durch den die Nutausbildung aufweisenden Teil des Gehäuseteiles gebildet ist, welches das Lager und den Lagerzapfen aufnimmt.
Im Stand der Technik ist zwar eine Labyrinthdichtung durch ineinander greifende Steg- und Nutausbildung vorgesehen, jedoch ist dabei die Nut in dem in Gebrauchslage oben liegenden Plattenkörper, beziehungsweise in dem darin befindlichen Gehäuseteil ausgebildet, während der Steg axial von der Rückseite des Reinigungswerkzeuges abragt. Der Steg ist dabei Bestandteil des Hülsenteils, welches in die Durchgangslochung des Reinigungswerkzeuges eingesteckt ist.
Bei dieser Ausbildung ist eine Abdichtung gegen eintretendes Schmutzwasser oder Schmutzbestandteile in Richtung auf das eigentliche Lager gebildet, jedoch können weiterhin Schmutzbestandteile gegebenenfalls gemeinsam mit Flüssigkeit in den Spalt zwischen dem Steg und dem Reinigungswerkzeug eindringen und bis in die Durchgangslochung des Reinigungswerkzeuges verlaufen, sodass auch hierdurch die radial federnden Raststege blockiert werden und auch ein Werkzeugwechsel entsprechend schwierig durchzuführen ist.
Durch die erfindungsgemässe Anordnung der weiteren Labyrinthdichtung wird eine Abdichtung gegen eintretende Schmutzbestandteile und Flüssigkeiten in den Durchgangskanal des Reinigungswerkzeuges erreicht, weil der Steg entweder dicht in die Nut der entsprechenden Fläche des Reinigungswerkzeuges eingesteckt ist oder einstückig mit der Fläche des Reinigungswerkzeuges ausgebildet ist und von dieser Fläche axial abragt, sodass ein Hindernis für auf der Rückseite des Reinigungswerkzeuges entlang fliessende Flüssigkeit samt Schmutzbestandteilen gebildet ist. Die in der Gegenfläche der Platte gebildete Nutausbildung kann vorzugsweise durch den die Nutausbildung aufweisenden Teil des Gehäuseteils gebildet sein, welches das Lager und den Lagerzapfen aufnimmt. Die Nut kann aber auch radial neben diesem Teil in der Gegenfläche der Platte ausgebildet sein.
Auf diese Weise wird das Eindringen von Schmutz und Reinigungsflüssigkeit von der Rückseite des Reinigungswerkzeuges her unterbunden.
Bevorzugt ist die Kombination der beiden Lösungsmittel gemäss Anspruch 1 bis 3, zuzüglich des Lösungsmittels nach Anspruch 4, vorgesehen, um eine möglichst komplette Kapselung zu erreichen und das Eindringen von Schmutz und Flüssigkeit in dem Bereich zu vermeiden, in welchem die Federnraststege angeordnet sind.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines schematisierten Ausführungsbeispieles erläutert.
Es zeigt:
die einzige Zeichnungsfigur einen Ausschnitt einer motorisch drehbaren Platte mit einem schematisierten Reinigungswerkzeug im Schnitt gesehen.
Beim Gegenstand der Erfindung handelt es sich um eine motorisch drehbare Platte 1 für eine Fussbodenreinigungsmaschine, die unterseitig kleine Reinigungswerkzeuge in Form von Scheibenbürsten, Polierscheiben oder dergleichen trägt, die drehbar an der Platte 1 gehaltert sind. Die Mittelachsen der Reinigungswerkzeuge 2 bilden mit der Mittelachse der Platte 1 einen spitzen Winkel, wobei die Mittelachsen der Reinigungswerkzeuge 2 die Mittelachse der Platte 1 in einem gedachten Punkt unterhalb der Zeichnungsebene mit erheblichem Abstand von der Platte 1 schneiden.
Die Platte 1 weist unterseitig offene Ausnehmungen 3 in Form von Sacklöchern auf, in die Drehlager 4 für die Reinigungswerkzeuge 2 unverlierbar eingesetzt sind. Die Drehlager 4 bestehen jeweils aus einem topfartigen Gehäuseteil 5, welches in die Ausnehmung 3 der Platte 1 unverlierbar eingesetzt ist, einen im Gehäuseteil 5 angeordneten Lager 6, einem in das Lager 6 eingesetzten Lagerzapfen 7 sowie einem auf das freie, aus dem Gehäuseteil 5 abragende Ende 8 des Lagerzapfens aufgeformten Hülsenteil 9. Die zueinander gewandten Stirnflächen vom Gehäuseteil 5 und Hülsenteil 9 weisen eine Labyrinthdichtung bildende ineinander greifende Steg- und Nutausbildung 10, 11 auf.
Im Gehäuseteil 5 ist zwischen Lager 6 und Mündung eine elastomere oder gummiartige Dichtung 12 angeordnet, die sich radial aussen an der Innenwandung des Gehäuseteiles 5 abstützt und radial innen an dem Lagerzapfen 7, 8 und der Federvorspannung anliegt. Das Hülsenteil 9 weist gleichmässig auf den Umfang verteilte axial verlaufende steife Stege und ebenfalls gleichmässig auf den Umfang verteilte axial verlaufende, radial federnde Raststege 13 auf, auf die das Reinigungswerkzeug 2 mit einer entsprechend gelochten Aufnahme aufsteckbar und verrastbar ist. Die Aufnahme ist durch einen Durchgangskanal 14 gebildet. Die Federnraststege 13 weisen an ihrem axialen, dem Lager 6 abgewandten Enden nach aussen ragende Rastnasen auf, die in Aufsteckrichtung des Reinigungswerkzeuges 2 geschrägt sind.
Zum Lösen und Wechseln des Reinigungswerkzeuges 2 müssen diese Raststege 13 nach radial innen gedrückt werden.
Bei der bisher bekannten Lösung trat das Problem auf, dass sowohl durch die Nut- und Federausbildung 10, 11 als auch von der Unterseite des Reinigungswerkzeuges 2 Schmutzbestandteile, gegebenenfalls mit Reinigungsmittel vermengt, in den Freischnittbereich der Stege 13 eintrat, sodass die radiale Innenbeweglichkeit der Stege 13 unterbunden oder weitestgehend unterbunden war, sodass ein einfaches Lösen des Reinigungswerkzeuges 2 von der Platte 1 nicht möglich war. Dabei ist zu beachten, dass der Wechsel des Reinigungswerkzeuges 2 häufig durch technisch nicht versierte Personen durchgeführt werden muss.
Um hier Abhilfe zu schaffen, ist eine Abdeckkappe 15 vorgesehen, die an der der Platte 1 abgewandten Seite des Reinigungswerkzeuges 2 die Mündung der axialen Durchgangslochung 14 dicht verschliessend fixierbar ist. Dabei weist die Abdeckkappe 15 einen radial vorragenden Kragen 16 mit ringförmig aussen umlaufender Raste 17 auf, während die Mündung der axialen Durchgangslochung 14 radial erweitert ist und eine ringförmige, radiale innen umlaufende Rastaufnahme für die ringförmige Raste 17 aufweist. Dabei ist zwischen dem Kragen 16 und dem Lagerzapfen 8 samt Hülsenteil 9 und Raste 13 ein radiales Bewegungsspiel zum Einsetzen des Kragens 16 samt Raste 17 vorgesehen, damit nicht beim Einsetzen des Kragens samt Raste die Rastung 13 gelöst wird.
Um auch ein Eindringen von Schmutzbestandteilen von der Oberseite des Reinigungswerkzeuges 2 zu vermeiden, ist die eine Labyrinthdichtung bildende, ineinander greifende Steg- und Nutausbildung 10, 11 radial aussen von einer weiteren Labyrinthdichtung 18 umgeben, die durch einen in eine axiale Nut 9 auf der Platte 1 zugewandten Fläche des Reinigungswerkzeuges 2 dicht einsteckbaren Steg 20 besteht, der über die Fläche des Reinigungswerkzeuges 2 in Richtung auf die Gegenfläche der Platte 1 vorragt und mit Bewegungsspiel in eine in der Gegenfläche der Platte 1 ausgebildete axiale Nut 21 eingreift, deren radial innen liegende Flanke 22 durch den die Nutausbildung 11 aufweisenden Teil des Gehäuseteils 5 gebildet ist, welches das Lager 6 und den Lagerzapfen 7 aufnimmt.
Durch diese Ausbildung ist der Durchgangskanal 14 gegen das Eindringen von Schmutzbestandteilen und dergleichen sowohl von oben als auch von unten geschützt, sodass die einwandfreie Funktion der Rastung (bei 13) auch nach langer Inbetriebnahme gewährleistet ist.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.