DE2942363C2 - - Google Patents
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- DE2942363C2 DE2942363C2 DE19792942363 DE2942363A DE2942363C2 DE 2942363 C2 DE2942363 C2 DE 2942363C2 DE 19792942363 DE19792942363 DE 19792942363 DE 2942363 A DE2942363 A DE 2942363A DE 2942363 C2 DE2942363 C2 DE 2942363C2
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K3/00—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
- F16K3/02—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
- F16K3/04—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with pivoted closure members
- F16K3/06—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with pivoted closure members in the form of closure plates arranged between supply and discharge passages
- F16K3/08—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with pivoted closure members in the form of closure plates arranged between supply and discharge passages with circular plates rotatable around their centres
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- Y10T137/7668—Retained by bonnet or closure
Description
Die Erfindung betrifft einen Drehschieber nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Ein aus der DE-PS 12 82 377 bekannter Drehschieber weist Scheiben auf, die
von zwei einander diametral gegenüberliegenden Durchlässen durchsetzt sind,
so daß der Handgriff zwischen der Absperrstellung und der Stellung für die
volle Durchströmung um 90° verdrehbar ist. Dadurch ist eine genaue Rege
lung der Durchflußmenge äußerst erschwert, und für die Verbindung zwischen
dem Handgriff und einem drehbaren Teil des Schiebers in genau der richtigen
Stellung ist eine sehr feine Verzahnung notwendig, welche teuer in der Her
stellung ist. Außerdem ist bei diesem Drehschieber die Patrone in das Gehäu
se eingeschraubt, was wiederum die Einhaltung sehr enger Toleranzen und so
mit eine aufwendige Bearbeitung erforderlich macht. Die beiden Scheiben sind
durch eine vorgespannte Feder in gegenseitiger Anlage gehalten, und die Fe
der stützt sich ihrerseits an einem elastischen Sitz ab, was einen aufwendi
gen Aufbau ergibt und das Zusammensetzen und Zerlegen der Patrone erschwert.
Zum Verringern der durch die Strömung hervorgerufenen Geräusche sind in die
Durchlässe der drehbaren Scheibe besondere Einsätze eingesetzt. Aus alledem
ergibt sich, daß dieser Drehschieber sehr teuer ist, daß er nur unter erheb
lichen Schwierigkeiten montierbar und zerlegbar ist und daß die Patrone je
weils nur in ein Gehäuse von ganz bestimmter Form einbaubar ist. So kann die
Patrone beispielsweise nicht wahlweise in ein aufrecht stehendes, eine tiefe
Bohrung aufweisendes Gehäuse etwa einer Mischbatterie oder in ein besonders
niedrig bauendes Gehäuse eingesetzt werden.
Ein weiterer dem zuvor beschriebenen Drehschieber weitgehend entsprechender
Schieber ist aus der US-PS 35 61 729 bekannt.
Ein dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechender Drehschieber ist schließ
lich aus der DE-PS 25 24 173 bekannt. Die Hülse der Patrone dieses Schiebers
ist in das Gehäuse eingeschraubt und der Deckel der Patrone ist wiederum in
die Hülse eingeschraubt. Eine der beiden Scheiben der Patrone dieses bekann
ten Schiebers ist an der Spindel drehfest angebracht, während die andere Schei
be drehfest am Boden der Hülse befestigt ist. Obwohl bei dieser Anordnung kei
ne Feder zur gegenseitigen Anlage der beiden Scheiben erforderlich ist,
ist ein Zusammensetzen bzw. Auseinandernehmen der Patrone des bekannten
Drehschiebers trotzdem relativ aufwendig, da aufgrund der festen Einschrau
bung der Hülse zumindest diese nur mit Hilfe von Werkzeugen demontiert wer
den kann. Des weiteren tritt der Nachteil auf, daß die Hülse der Patrone
exakt montiert werden muß, um eine zufriedenstellende Dichtung der an ihr
befestigten Scheibe gegenüber dem Gehäuse zu erreichen und dabei ist diese
bekannte Anordnung nicht dazu in der Lage, etwa vorhandenes Spiel automatisch
auszugleichen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Drehschieber der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, der vielseitig ver
wendbar ist und ohne Schwierigkeiten vorzugsweise ohne die Zuhilfenahme von
Werkzeugen in ein Gehäuse einsetzbar und aus diesem ausbaubar ist und dabei
die Aufnahme von eventuellem Spiel ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei dem gattungsgemäßen Drehschieber durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
Dadurch wird erreicht, daß der Druck des zulaufenden Wassers die gesamte
Querschnittsfläche der Patrone beaufschlagt, so daß die Einhaltung enger
Toleranzen nicht erforderlich ist, da ein möglicherweise vorhandenes Spiel,
im Betrieb auftretende Wärmedehnung und ähnliche Einflüsse selbsttätig aus
geglichen werden.
Die unverdrehbare Befestigung der Patrone im Gehäuse geschieht vorzugsweise
unter Verwendung einer an der Patrone hervorstehenden, gerändelten oder einen
sonstwie nicht kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Verlängerung, welche
in einer komplementären Bohrung des Gehäuses Aufnahme findet. Der Deckel ist
vorzugsweise auf das Gehäuse aufgeschraubt. Da hierbei keine übermäßig gro
ßen Einspannkräfte notwendig sind, kann der Deckel eine Rändelung aufweisen,
so daß er von Hand auf- und abschraubbar ist. Der sich am Deckel abstützende
Sitz kann durch die Oberseite eines mit der drehbaren Scheibe verbundenen
Drehkopfs gebildet sein, so daß sich eine sehr niedrige Bauhöhe ergibt. An
derenfalls kann der Sitz auch an einer mit dem Drehkopf verbundenen Spindel
von gegebenenfalls beträchtlicher Länge gebildet sein,
so daß die Patrone in ein Gehäuse mit einer tieferen
Bohrung einsetzbar ist.
Das drehbare Teil der Patrone, an welchem sich die
drehbare Scheibe abstützt, hat vorzugsweise einen Vor
sprung, welcher zur Begrenzung des Drehwinkels mit
Anschlägen an der Hülse der Patrone zusammenwirkt.
Die Hülse ihrerseits hat vorzugsweise wenigstens einen
Vorsprung, welcher in einer der beiden Endstellungen des
drehbaren Teils nach Art einer Bajonettkupplung mit
dessen Vorsprung zusammenwirkt und auf diese Weise die
Patrone für den Einbau in das Gehäuse bzw. den Ausbau
aus demselben zusammenhält. Durch Verdrehen der Teile
relativ zueinander läßt sich die Bajonettkupplung
lösen, so daß sich die Patrone dann mühelos zerlegen
läßt, um ihre einzelnen Teile zu reinigen oder auszu
wechseln.
Die Scheiben des erfindungsgemäßen Schiebers sind vor
zugsweise von jeweils nur einem Durchlaß durchsetzt.
Dieser hat die Form eines exzentrisch versetzten Kreis
segments, wodurch sich der nutzbare Drehwinkel auf 180°
vergrößern läßt. An den den in gegenseitiger Anlage
gehaltenen Arbeitsflächen gegenüberliegenden Seiten
haben die beiden Scheiben vorzugsweise jeweils eine
Nut, welche sich lotrecht zum jeweiligen Durchlaß
erstreckt und dazu dient, die feststehende Scheibe un
verdrehbar in der Hülse festzuhalten bzw. die drehbare
Scheibe formschlüssig mit einem Drehkopf zu verbinden.
Die beiden Scheiben können somit identische Form auf
weisen.
Der mit der drehbaren Scheibe verbundene Drehkopf hat
vorzugsweise einen Durchlaß, welcher mit einem Fenster
in der Hülse der Patrone zusammenwirkt, um in den
Zwischenstellungen des Schiebers vorwiegend die Regelung
der Durchflußmenge zu übernehmen, während die Scheiben
vorwiegend zum Absperren des Durchflusses dienen. Auf
diese Weise läßt sich das von der Durchströmung verur
sachte Geräusch auf ein Mindestmaß verringern, ohne daß
dazu irgendwelche Siebe oder sonstige Einsätze not
wendig sind.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeich
nung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Axialschnittansicht einer ersten Ausführungs
form eines erfindungsgemäßen Drehschiebers in
voll geöffneter Stellung,
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht einer zweiten
Ausführungsform mit etwas abgewandelter Patrone
und nicht vollständig auf das Gehäuse geschraub
tem Deckel,
Fig. 3 einen Schnittansicht einer dritten Ausführungsform
mit einem anders gestalteten Gehäuse und der
gleichen Patrone wie in Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine Ansicht der Arbeitsfläche einer Scheibe,
Fig. 5 eine Seitenansicht der aus dem Gehäuse ausgebauten
Patrone in der teilweise geöffneten Stellung,
Fig. 6 eine Axialansicht in Richtung des Pfeils VI
in Fig. 5,
Fig. 7, 8 und 9 Ansichten im Schnitt entlang den Linien
VII-VII bzw. VIII-VIII bzw. IX-IX in Fig. 5,
Fig. 10 eine Seitenansicht des aus der Patrone ausge
bauten Drehkopfs in Richtung des Pfeils X
in Fig. 6,
Fig. 11 eine Axialansicht des Drehkopfs in Richtung des
Pfeils XI in Fig. 10 und
Fig. 12 eine Fig. 7 entsprechende Schnittansicht einer
abgewandelten Ausführungsform.
Ein in Fig. 1 dargestellter Drehschieber hat ein Gehäuse
1 mit einer tiefen Bohrung, welche an ihrem Boden einen
Einlaß 2 und in gewisser Höhe oberhalb desselben einen
seitlichen Auslaß 3 aufweist. Das Gehäuse 1 kann ein
Außengewinde und einen (gestrichelt dargestellten)
Flansch 4 aufweisen und als Teil einer Mischbatterie
ausgeführt sein. Am oberen Ende hat das Gehäuse 1 ein
Innengewinde für die Aufnahme eines Schraubdeckels 5.
Von einem herkömmlichen Schiebergehäuse gleicher Größe
unterscheidet sich das dargestellte Gehäuse 1 dadurch,
daß es im Bereich des Einlasses 2 keinen Dichtungssitz
für einen Einsatz oder eine Patrone aufweist, sondern
lediglich eine nicht kreisförmigen Querschnitt aufwei
sende, im vorliegenden Falle innen gerändelte Bohrung
für die Aufnahme einer komplementär geformten Verlän
gerung 7 einer nachstehend beschriebenen Patrone.
Die in die Bohrung des Gehäuses 1 einsetzbare Patrone
hat eine im wesentlichen zylindrische Hülse 6 mit einem
ihren äußeren Umfang umgebenden Dichtring, welcher zwi
schen dem Einlaß 2 und dem Auslaß 3 in abdichtende An
lage an der Innenwand der Bohrung des Gehäuses 1 kommt.
Die Hülse 6 ist oben offen und hat in ihrem Boden eine
nicht kreisförmige Bohrung von der gleichen Form wie
die Bohrung im Boden des Gehäuses 1. Ein in die Hülse
eingesetzter Nippel steht durch die Bohrung hindurch
hervor und bildet die Verlängerung 7, welche in die
Bohrung im Boden des Gehäuses 1 einsetzbar ist. Dadurch
ist die Hülse 6 axialverschieblich und unverdrehbar in
das Gehäuse 1 einsetzbar. An der Innenseite der Hülse 6
hat der die Verlängerung 7 darstellende Nippel einen
Vorsprung 8, welcher mit einer Scheibe 15 in Eingriff
bringbar ist, um diese gegen Verdrehung zu sichern.
Die in Fig. 2 und 3 dargestellte Patrone unterscheidet
sich von der vorstehend beschriebenen dadurch, daß die
Verlängerung 7 und der innere Vorsprung 8 einstückig
mit der Hülse 6 geformt und nicht in Form eines geson
dert gefertigten Nippels in diese eingesetzt sind. Die
in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform eignet sich insbe
sondere für eine aus Metall gefertigte Hülse 6, während
die Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 vorwiegend für
eine aus Kunststoff gefertigte Hülse geeignet ist.
Die Hülse 6 der Patrone hat ein Auslaßfenster 9, in
dessen Bereich die Hülse 6 oder die Bohrung des Gehäuses
1 vorzugsweise ein durch Stufen begrenztes Teilstück
kleineren bzw. größeren Durchmessers aufweist, welches
eine mit dem Auslaß 3 strömungsverbundene Ringkammer 12
bildet. Dadurch ist dann in jeder beliebigen Stellung
der Patrone innerhalb des Gehäuses ein sicherer Abfluß
gewährleistet. In Fig. 1 bis 3 ist die Patrone jeweils
in der günstigsten Stellung gezeigt, in welcher das
Auslaßfenster 9 dem Auslaß 3 genau gegenüberliegt.
Oberhalb des Fensters 9 hat die Hülse 6 einen sektor
förmigen Ausschnitt, welcher durch zwei Anschläge 10
begrenzt ist. Die Anschläge 10 wirken mit einem Vorsprung
18 eines nachstehend beschriebenen Drehkopfs 17 zusam
men, um dessen Drehwinkel zu begrenzen. Oberhalb der
Anschläge 10 weist die Hülse 6 zwei hervorstehende
Nasen 11 auf, welche zusammen mit dem Vorsprung 18
eine Bajonettkupplung darstellen, wenn dieser sich in
Anlage an einem der Anschläge 10 befindet.
Die Hülse 6 enthält zwei Scheiben 15, 16 von identischer
Form. Die Scheiben 15, 16 befinden sich mit im wesent
lichen kreisförmigen, ebenen Arbeitsflächen in gegen
seitiger Anlage und sind jeweils von einem exzentrisch
angeordneten, die Form eines Kreissegments aufweisenden
Durchlaß 13 durchsetzt. An den einander abgewandten
Seiten haben die Scheiben 15, 16 jeweils eine lotrecht
zum jeweiligen Durchlaß 13 verlaufende Nut 14, welche
dazu dient, die jeweilige Scheibe 15, 16 formschlüssig
mit der Hülse 6 bzw. dem Drehkopf 17 zu verbinden.
Die eine Scheibe 15 ist in die Hülse 6 eingesetzt und
befindet sich unter Zwischenlage eines Dichtrings in
Anlage am Boden derselben, so daß der Vorsprung 8 in
die Nut 14 greift und die Scheibe 15 gegen Verdrehung
sichert.
Die andere Scheibe 16 liegt so auf der feststehenden
Scheibe 15, daß ihre Nut 14 nach oben gewandt ist.
Oberhalb dieser Scheibe 16 ist ein im wesentlichen
zylindrischer Drehkopf 17 in die Hülse 6 eingesetzt.
Dieser hat einen radialen Vorsprung 18, welcher mit
den Anschlägen 10 der Hülse 6 zusammenwirkt, um die
Drehung des Drehkopfs in der Hülse auf einen Winkel von
ca. 180° zu begrenzen. Ferner hat der Drehkopf 17 einen
an der Unterseite hervorstehenden Vorsprung 19, welcher
zur formschlüssigen Verbindung des Drehkopfs mit der
oberen Scheibe 16 in deren Nut 14 greift, und einen
mit dem Durchlaß 13 der Scheibe 16 fluchtenden Durch
laß 20, welcher an der Umfangsfläche des Drehkopfs 17
ausmündet und an einer Seite durch schmale Schlitze 21
von verschiedener Länge erweitert ist. Außerdem hat der
Drehkopf 17 vorzugsweise ein Paar an seiner Unterseite
hervorstehender Vorspünge 22, welche um ein Stück in
den Durchlaß 13 der drehbaren Scheibe 16 hineinragen.
Die Vorsprünge 22 tragen zur formschlüssigen Verbindung
des Drehkopfs 17 mit der Scheibe 16 bei und dienen
ferner dazu, die Durchströmung des Durchlasses 13 ein
wenig zu drosseln, um das Geräusch der Strömung zu ver
ringern.
Der radiale Vorsprung 18 des Drehkopfs 17 wirkt, wie
bereits bemerkt, mit den Anschlägen 10 zusammen, um den
Drehbereich zu begrenzen und kommt bei Anlage an einem
der Anschläge nach Art einer Bajonettkupplung in Ein
griff mit der betreffenden Nase 11 der Hülse 6. In dieser
Stellung läßt sich der Drehkopf 17 nicht aus der Hülse 6
herausziehen, so daß die Patrone als eine geschlossene
Einheit in das Gehäuse eingesetzt oder daraus entnommen
werden kann. In den mittleren Drehstellungen des Dreh
kopfs 17 befindet sich der Vorsprung 18 demgegenüber
nicht in Eingriff mit einer der Nasen 11, so daß sich
der Drehkopf mühelos aus der Hülse 6 herausziehen läßt,
um die Patrone ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen zu zer
legen.
Die beschriebene Patrone läßt sich somit mühelos und
ohne die Verwendung irgendwelcher Werkzeuge zerlegen
und zusammenbauen und nach Verdrehen des Drehkopfs 17
in eine seiner Endstellungen als geschlossene Einheit
in das Gehäuse 1 einsetzen oder daraus entnehmen.
In den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2 ist der Dreh
kopf 17 nicht abnehmbar an einer Spindel 23 befestigt.
Der Drehkopf kann dabei einstückig mit der Spindel
ausgeführt oder aus einem Kunststoff um das eine Ende
der aus einem anderen Werkstoff bestehenden Spindel
herum geformt sein. Ferner können die beiden Teile auch
ineinander verkeilt, verlötet, geklebt oder auf andere
Weise nicht lösbar miteinander verbunden sein.
In der Ausführungsform nach Fig. 12 ist der Drehkopf 17
demgegenüber lösbar mit der Spindel 23 verbunden, und
zwar mittels einer quer eingesetzten Schraube 29, deren
äußeres Ende 28 die Funktion des radialen Vorsprungs 18
übernehmen kann. In diesem Falle kann die Hülse 6 an
stelle der Nasen einen durchgehenden, kreisbogenförmigen
Steg aufweisen, welcher zusammen mit den Anschlägen 10
ein Fenster begrenzt, in welchem das hervorstehende
Ende 28 der Schraube 29 hin und her bewegbar ist. Zum
Zerlegen der Patrone wird in diesem Falle die Schraube 29
herausgeschraubt, worauf sich der Drehkopf 17 dann aus
der Hülse 6 ziehen läßt.
In der in Fig. 1 bis 3 gezeigten geöffneten Stellung
des Drehschiebers fluchtet der Durchlaß 20 des Drehkopfs
17 an einer Seite mit den Durchlässen 13 der Scheiben
15, 16 und damit auch mit dem Einlaß 2, und am anderen
Ende mit dem Fenster 9 der Hülse 6 und über dieses,
gegebenenfalls über die Ringkammer 12 hinweg, mit dem
Auslaß 3 des Gehäuses 1, so daß die Strömung also unge
hindert von Einlaß 2 zum Auslaß 3 verläuft. Durch Ver
drehen des Drehkopfs 17 verschiebt sich die Ausmündung
des Durchlasses 20 gegenüber dem Fenster 9 der Hülse 6,
so daß der Durchfluß gedrosselt wird. Dank den Schlitzen
21 unterschiedlicher Länge geschieht dies nur allmählich.
Darüber hinaus kann zwischen dem Drehkopf und der Hülse
ein gewisses Spiel vorhanden sein, welches eine gedros
selte Durchströmung zuläßt. In der in Fig. 8 gezeigten
Stellung ist die Durchströmung auf diese Weise bereits
stark gedrosselt, während sich die Durchlässe 13 der
Scheiben 15, 16, wie man in Fig. 9 erkennt, noch weit
gehend überlappen. Daraus ist zu erkennen, daß die Dros
selung vorwiegend durch das Fenster 9 und den Durchlaß
20 mit den Schlitzen 21 bewirkt wird. Durch weiteres
Verdrehen des Drehkopfs 17 kommen die Durchlässe 13
der Scheiben 15, 16 dann in einander diametral gegenüber
liegende Stellungen, so daß die Durchströmung vollstän
dig abgesperrt ist. Diese Stellung ist ebenso wie die
vollständig geöffnete Stellung des Schiebers durch die
Anlage des radialen Vorsprungs 18 des Drehkopfs 17
am jeweiligen Anschlag 10 der Hülse 6 bestimmt.
Die fest mit dem Drehkopf 17 verbundene Spindel 23 steht
durch den Deckel 5 hindurch hervor und trägt an ihrem
freien Ende einen in Fig. 1 und 2 nicht gezeigten
Handgriff. Die Spindel 23 weist einen Sitz 24 auf,
mit welchem sie sich unter Zwischenlage einer reibungs
mindernden Scheibe 25 an der Unterseite des Deckels 5
abstützt.
Falls der Einlaß 2 an einer unter hohem Druck stehenden
Flüssigkeitsquelle angeschlossen ist, überträgt sich
der Druck aufgrund des zwischen der gerändelten Verlän
gerung 7 und der sie aufnehmenden Bohrung vorhandenen
Spiels auf den Raum zwischen dem Boden der Hülse 6 und
dem Boden des Gehäuses 1, um die Patrone aufwärts zu
belasten. Da die Hülse 6 der Patrone axialverschieblich
im Gehäuse angeordnet ist, überträgt sich der ihren
Boden beaufschlagende Druck über die Scheiben 15, 16,
den Drehkopf 17, die Spindel 23, den Sitz 24 und den
Deckel 5 auf das Gehäuse 1. Dadurch, daß also die Hülse 6
der Patrone nicht wie üblich starr im Gehäuse befestigt
ist, sind die beiden Scheiben 15, 16 fest in gegen
seitiger Anlage gehalten, ohne daß dazu eine vorgespannte
Feder notwendig ist. Außerdem wird durch diese Anord
nung jegliches vorhandene Spiel aufgenommen. Für den
Einbau der Patrone in das Gehäuse ist keine übermäßige
Genauigkeit erforderlich, der Drehschieber funktioniert
vielmehr auch dann sicher, wenn der Deckel 5, wie man
in Fig. 2 erkennt, nicht vollständig mit dem Gehäuse
verschraubt ist, solange nur eine dazwischen angeordnete
Dichtung den Austritt des Strömungsmittels verhindert.
Der Deckel 5 braucht also nicht übermäßig fest angezogen
zu werden, so daß er an seinem Umfang mit einer Rände
lng versehen sein kann und sich ohne Verwendung von
Werkzeugen von Hand anbringen und abnehmen läßt.
In den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2 ist die
Patrone in ein Gehäuse mit einer sehr tiefen Bohrung
eingesetzt, was bei bekannten Patronen der in Frage
kommenden Art nicht möglich ist. Die gleiche Patrone
kann jedoch auch in einen in Axialrichtung sehr
kurzen Drehschieber eingebaut werden. Ein Beispiel für
eine solche Ausführungsform ist in Fig. 3 gezeigt.
In diesem Falle ist das beispielsweise als Teil einer
Mischbatterie ausgeführte Gehäuse 31 sehr niedrig und
hat einen Einlaß 32 sowie einen Auslaßverteiler 33.
Die Patrone ist mit ihrer Verlängerung 7 axialverschieb
lich und unverdrehbar in den Einlaß 32 eingesetzt, und
auf das Gehäuse 31 ist ein becherförmiger Deckel 35
aufgeschraubt. Ein über das Gehäuse 31 selbst hervor
stehendes oberes Teil der Patrone ist im Deckel 35 unter
gebracht. Zwischen der Patrone und dem Deckel ist ein
Durchlaß für die Rückleitung des Wassers in das Gehäuse
31 geformt. Der sich unter Zwischenlage der reibungs
mindernden Scheibe 25 an der Innenseite des Deckels 35
abstützende Sitz ist hier durch die Oberseite 27 des
Drehkopfs 17 gebildet (Fig. 10). Eine mit dem Drehkopf
17 verbundene, sehr kurze Spindel 36 trägt einen den
Deckel 35 verbergenden Drehgriff 37. In dieser Ausfüh
rungsform steht also ein beträchtlich großer Teil der
Patrone bis in den Drehgriff hinein vor, was eine äußerst
gedrängte, niedrige Bauweise ermöglicht.
Die Patrone des erfindungsgemäßen Drehschiebers ist somit
also unter einander entgegengesetzten Bedingungen ver
wendbar, nämlich einmal in einem Gehäuse mit sehr tie
fer Bohrung und zum anderen in einem sehr flach bauenden
Gehäuse. Die Patrone ist daher für die verschiedensten
Drehschieber in Normalausführung und Sonderausführungen
verwendbar.
In einer abgewandelten Ausführung kann der Durchlaß 20
des Drehkopfs nicht durch die Schlitze 21 erweitert,
sondern vielmehr in sich verjüngt und derart gestaltet
sein, daß sich eine der der Schlitze 21 entsprechende
Wirkung ergibt. In einer anderen Abwandlung können den
mit 21 bezeichneten entsprechende Schlitze in einem
Rand des Fensters 9 der Hülse 6 geformt sein.
Claims (13)
1. Drehschieber für Wasserinstallationen und dergleichen mit
einer auswechselbar in einem Gehäuse sitzenden Patrone,
welche zwischen einem Einlaß und einem Auslaß ein Paar in
gegenseitiger Flächenanlage gehaltener, von Durchlässen durch
setzter und zum Regeln und Absperren der Strömung des Was
sers vom Einlaß zum Auslaß mittels eines Handgriffs rela
tiv zueinander verdrehbarer Scheiben enthält, mit einer Hül
se der die beiden Scheiben enthaltenden Patrone, die in das
Gehäuse eingesetzt ist, und mit einem abnehmbaren Deckel, wo
bei die eine Scheibe drehbar im Gehäuse und die andere Schei
be abgedichtet und unverdrehbar in das untere Teil der Hülse
eingesetzt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (6) unverdrehbar und axial verschieblich in das
Gehäuse (1, 31) eingesetzt ist, und daß der Deckel (5, 35) sich
auf einem Sitz eines drehbaren Teils (23) der Patrone ab
stützt und die Hülse (6) im Gehäuse (1, 31) festhält.
2. Drehschieber nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (6) der Pa
trone eine einstückig angeformte oder daran befestigte,
ein nicht kreisförmiges Profil aufweisende Verlängerung
(7) aufweist, welche zum Sichern der Patrone gegen Ver
drehung in eine mit einem Einlaß (2) des Gehäuses (1)
fluchtende, ein entsprechendes Profil aufweisende Bohrung
einführbar ist.
3. Drehschieber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckel (5, 35)
mit dem Gehäuse (1) verschraubt ist und eine Rändelung
aufweist, so daß er ohne Werkzeuge anbringbar und abnehm
bar ist.
4. Drehschieber nach wenigstens einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sitz (27) durch die Oberseite eines mit der drehbaren
Scheibe (16) verbundenen Drehkopfs (17) gebildet und
vorzugsweise mit einer Lagerscheibe (25) aus einem
einen niedrigen Reibungskoeffizienten aufweisenden Werk
stoff versehen ist.
5. Drehschieber nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckel (35)
becherförmig ist, einen Teil der Patrone umgibt, über
das Gehäuse (31) des Schiebers hervorsteht und eine
Auslaßkammer für das Wasser begrenzt.
6. Drehschieber nach wenigstens einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
mit der drehbaren Scheibe (16) verbundener Drehkopf (17)
eine Drehspindel (23) aufweist, an welcher der Sitz (24)
für die Abstützung am Deckel (5) gebildet ist.
7. Drehschieber nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der mit der drehbaren Scheibe (16) verbundene Drehkopf
(17) einen seitlichen Vorsprung (18, 28) aufweist, welcher mit einen
sektorförmigen Ausschnitt der Hülse (6) begrenzenden Anschlägen (10)
zusammenwirkt.
8. Drehschieber nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (6) ober
halb des sektorförmigen Ausschnitts wenigstens eine
hervorstehende Nase (11) hat, welche in wenigstens
einer Endstellung des Drehkopfs (17) zur Bildung einer
Bajonettkupplung mit dessen Vorsprung (18, 28) in
Eingriff bringbar ist.
9. Drehschieber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung
(28) das äußere Ende einer quer in den Drehkopf (17) und das untere End
stück der Spindel (23) eingesetzten, die beiden Teile lösbar miteinander
verbindenden Schraube (29) ist, und daß die Hülse (6) oberhalb des sek
torförmigen Ausschnitts einen durchgehenden, kreisbogenförmigen Steg auf
weist.
10. Drehschieber nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der mit der drehbaren Scheibe (16) verbundene Dreh
kopf (17) einen mit dem Durchlaß (13) der Scheibe fluchtenden, gegenüber
einem Fenster (9) der Hülse an der Umfangsfläche des Drehkopfs ausmün
denden Durchlaß (20) aufweist.
11. Drehschieber nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß
(20) des Drehkopfs (17) an einer Seite durch Schlitze (21) oder ähnliche
verengte Bereiche verlängert ist.
12. Drehschieber nach wenigstens einem der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drehkopf (17) wenigstens einen mit einer Nut (14) der
drehbaren Scheibe (16) in Eingriff bringbaren Vor
sprung (19) sowie zu einem Teil in den Durchlaß (13)
der Scheibe hineinragende Vorsprünge (22) aufweist.
13. Drehschieber nach wenigstens einem der Ansprüche
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Scheiben (15, 16) identisch geformt und
jeweils von einem einzigen, die Form eines exzen
trischen Kreissegments aufweisenden Durchlaß (13) durch
setzt sind und an den den in gegenseitiger Gleitberüh
rung gehaltenen Flächen gegenüberliegenden Oberflächen
jeweils eine sich lotrecht zum jeweiligen Durchlaß
erstreckende Nut (14) aufweisen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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