DE2366480C2

DE2366480C2 - Ventilpatrone

Info

Publication number: DE2366480C2
Application number: DE2366480A
Authority: DE
Inventors: William C. 53225 Wauwatosa Wis. Schmitt
Original assignee: Milwaukee Faucets Inc
Current assignee: Milwaukee Faucets Inc
Priority date: 1972-06-21
Filing date: 1973-03-13
Publication date: 1983-09-22
Also published as: FR2189667B1; US3788601A; CA950887A; GB1364826A; DE2312520C2; IT979811B; DE2312520A1; FR2189667A1

Description

Die Erfindung betriff' eine ^ventilpatrone der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Art.

Aus der US-PS 36 45 493 is; ein? η ein Ventilgehäuse in Axialrichtung einschiebbare und durch eine Überwurfmutter darin festlegbare Ventilpatrone aus zwei Hülsenteilen bekannt, bei der der in Einschubrichtung hintere Hülsenteil mit ohrenartigen Ansätzen in Längsschlitze des Gehäuses einschiebbar ist und den vorderen Hülsenteil gegen einen Anschlag im Gehäuse anpreßt. Der vordere Hülsenteil bildet hier das Ventilelement, das verdrehfest mit der Spindel gekoppelt ist. Die für die Dichtwirkung im Ventilinneren verantwortliche Anpressung des vorderen Hülsenteils wird vom hinteren Hülsenteil durch die Auflagekraft der Überwurfmutter auf den Ansätzen bestimmt. Ferner ergeben sich bei dieser Bauart relativ große gegenseitige Berührungsflächen zwischen den Hülsenteilen und ein großer Kontaktbereich zwischen dem vorderen s> Hülsenteil und dem Gehäuse. Abgesehen davon, daß sich dadurch bei festem Anziehen der Überwurfmutter unzweckmäßig hohe Betätigungskräfte für die Spindel ergeben, sind auch starke Reibbeanspruchungen für die Dichtung zwischen den Hülsenteilen unvermeidlich, die zu deren frühen Verschleiß und damit einem Leckverlust nach oben führen. Der Hauptnachteil dieser bekannten Ausbildung liegt in der direkten Abhängigkeit /wischen der erzielbaren Abdichtwirkung sowie der jeweils gegebenen Betätigungskraft und dem Anzug «> der Überwurfmutter.

< Der Erfindung fliegt die; Aufgabe zugrunde, eine Ventilpatrone der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der nicht nur unkontrollierbar große Reibungseinflüsse zwischen den Hülsenteilen einerseits und ti zwischen dem vorderen Hülsenteil und dem Gehäuse andererseits vermieden werden, sondern bei der die Hülsenteile mit einfachen baulichen Mitteln gegen eine Verdrehung im Gehäuse gesichert werden und sich trotzdem im Fall einer Demontage leicht voneinander lösen lassen.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebene Merkmale gelöst.

Der in Einschubrichtung vordere Hülsenteil wird unter Vermittlung des hinteren Hülsenteils verdrehfest im Gehäuse abgestützt, wodurch er bei einer Betätigung der Spindel an der Drehbewegung des gesonderten Ventilelementes nicht mehr teilnimmt. Reibungsbereiche ergeben sich nur mehr zwischen dem Ventilelement und den Hülsenteilen im Inneren der Ventilpatrone. Die in die Aussparungen eingreifenden Ansätze sorgen für die einwandfreie Verdrehsicherung auch des in Einöchubrichtung vorderen Hülsenteils, der in der Gehäusebohrung an sich relativ leicht verdrehbar wäre. Da jedoch der hintere Hülsenteil im Gehäuse formschlüssig an einer Verdrehung gehindert wird und über die Ansätze eine formschlüssige Kupplung auch zwischen den Hülsenteilen hergestellt wird, ist dem vorderen Hüibiriuei! jegliche Drehbewegung verwehrt.

Trotzdem lassen sich die Hülsenteile durch eine einfache Bewegung in Einschubrichtung voneinander trennen, so daß ein Zutritt zum Inneren der Ventilpatrone ermöglicht ist. Das Gehäuse selbst bedarf für die Verdrehsicherung des vorderen HPlsenteils keiner baulichen Verändeiungen, sondern die Gehäuseinnenbohrung kann glatt und absatzfrei ausgeführt sein. Der hintere Hülsenteil hat bei dieser herstellungstechnisch einfachen Ausbildung eine mehrfache Funktion, da er nicht nur für das Halten des vorderen Hülsenteils im Gehäuse verantwortlich ist. sondern auch für dessen Drehsicherung und zudem für die Drehbegrenzung des Drehknopfes der Spindel.

Es ist zwar aus der US-PS 34 25 660 eine in ein Gehäuse in axialer Richtung einschiebbare Ventilpatrone bekannt, bei der eine Verdrehsicherung zwischen einem einzigen und durchgehenden Hülsenteil und einem F.inlaßventilsitz vorgesehen ,s! auf welchem das mit der Spindel verdrehfest gekoppelte Ventilelement aufsitzt und mit ihm zum Öffnen und zum Schließen eines Durchganges zusammenarbeitet. Jedoch ist dieser Hülsenteil, der auch eine Verdrehsicherung für die Spindel enthält, selbst überhaupt nicht gegen eine Verdrehung im Gehäuse gesichert, so daß in Einbaulage die ganze Ventilpatrone mit dem Drehknopf der Spindel im Gehäuse verdreht werden kann.

Eine zweckmäßige Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes geht aus dem Unteranspruch hervor.

Nachstehend wird anhand der Zeichnung eine Ausführungsform der Erfindung erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Ventilpatrone.

F ig. 2 einen Längsschnitt durch die Ventilpatrone von Fig. 1. die sich in ihrer Einbaulage in einem Ventilgehäuse befindet.

Fig. 2a einen Horizontalschnitt in der Ebene 2a-2a von F 1 g. 2. und

F i g. 3 die Ventilpatrone von F i g. 1 in Explosionsdar-.,stellung zur Verdeutlichung ihrer einzelnen Elemente,

Eine Ventilpatrone C.jst in F üg. 2 von oben in axialer Richtung in ein Ventilgehäuse B eingeschoben. Aus dem oberen Ende der Ventilpatrone C ragt das freie Ende, einer Spindel S heraus, die in der Ventilpatrone C drehbar gelagert ist. Am freien Ende der Spindel 5 ist eine Kerbverzahnung 1 für einen Drehknopf K vorgesehen. Wasser strömt in das Ventilgehäuse B

durch eine Einlaßöffnung 2 und über eine Einlaßöffnung 3 in die Ventilpatrone C Radial umlaufende Schlitze 4 der Ventilpatrone C führen zu einer Auslaßöffnung 5 des Ventilgehäuses B. In der Einlaßöffnung 2 ist die Ventilpatrone Cmittels eines O-Ringes 6 abgedichtet.

Die Ventilpatrone Cbesteht aus einer Hülse 7, die aus einem in Einschubrichtung vorderen Hülsenteil 9 und einem hinteren Hülsenteil 8 zusammengesetzt ist. Das in Einschubrichtung hintere Encie des vorderen Hülsenteils 9¹ weist zwei diagonal gegenüberliegende, trogförmige Aussparungen 13 im freien Stirnende auf, die entgegen der Einschubrichtung offen sind. Der hintere Hülsenteil 8 trägt an seinem vorderen Stirnrandbereich zwei zu den Aussparungen 13 komplementär geformte, nach unten stehende Ansätze 14, die in die Aussparungen 13 des vorderen Hülsenteils 9 einschiebbar sind. Zum Auseinandernehmen der Hülse 7 braucht lediglich der hintere Hülsenteil 8 in Einschubrichtung vom vorderen Hülsenteil 9 weggezogen zu werden.

Am hinteren Hülsenteil 8 sind zwei diagonal gegenüberliegende, lappenartige Ansätze 16 vorgesehen, die in zwei komplementäre Aussparungen 18 irn hinteren Ende des Ventilgehäuses B einführt/ar sind. In der Einbaulage ist der hintere Hülsenteil 8 durch die Ansätze 16 im Gehäuse B verdrehfest abgestützt, während der vordere Hülsenteil 9 durch die Ansätze 14 in den Aussparungen 13 gegenüber dem Gehäuse verdrehfest gehalten wird. Eine Oberwurfmutter 20 mit Innengewinde ist auf das hintere Ende des Ventilgehäuses B aufgeschraubt und hält die Ventilpatrcne C im Gehäuse B fest.

Der untere Hülsenteil 9 enthält in seiner Zylinderwand 25 die beiden Schlitze 4 als Auslässe für das Wasser, über welche eine im Inneren der Hülse 7 gebildete Kammer 26 mit der Auslaßöffnung 5 des Gehäuses B in Verbindung steht.

Aus der Einlaßöffnung 3 erstrecken sich zwei Einlaßkanäle 29 über abgestufte Aufweitungen 30 und 31 zu einer Bohrung 32, die die Begrenzung der Kammer 26 bildet. In den Aufweitungen 30 sind Federn 33 angeordnet, die sich auf Stufen 34 einerseits und an Schultern 35 zylindrischer Dichtungseinsätze 36 andererseits abstützen. Ringförmige Dichtlippen 40 am Außenumfang jedes Dichtungseinsatzes 36 (Fig. 3) verbessern die Abdichtwirkung dieser Einsätze 36.

Die Spindel S weist einen zylindrischen Flansch 42 benachbart zur Kerbverzahnung 1 auf, sowie daran anschließend eine Ringnut 43 für einen Dichtring 44, der mit einer Bohrung 45 des unteren Hülsenteils 8 abdichtend zusammenwirkt. In der Mitte ihrer Längserstreckung trägt die Spindel S einen Brückentei! 46, an dessen Ende eine Ventilplatte 47 angeformt ist. In letzterer sind zwei durchgehende Öffnungen 48 vorgesehen, die mit den Einlaßkanälen 29 ausrichtbar sind.

In der Schließstellung der Spindel S sind die Öffnungen 48 relativ zu den Einlaßkanälen 29 verdreht. Die Dichtungseinsätze 36 werden gegen die Unterseite der Ventilplatte 47 gepreßt und unterbrechen eine Strömung durch die Ventilpatrone.

Am aus dem Gehäuse ragenden Ende des hinteren Hülsenteils 8 ist ein bogenförmiger Flansch 49 angeformj, der die Form eines Kreisbogenteils mit Gegenanschlägen 50 und 51 hat In d vn Drehknopf K ist innen ein Ansehiagelerneni 53 (Fig.2a) cingcformt,das ebenfalls Anschläge 54 und 55 trägt Die Anschläge 50 und 51 und 54 und 55 dienen zur Drehbegrenzung des Drehbereiches des Drehknopfes K. Der Drehknopf K ist hier -im annähernd 90° verdrehbar.

Ferner ist zwischen der Spindel 5 und dem vorderen Hülsenteil 9 eine Transporthilfskupplung vorgesehen, die aus zwei sich diagonal gegenüberliegenden Nasen 56 und 57 nächst dem unteren Ende der Spindel 5bestehen. Der Außendurchmesser der beiden Nasen ist größer, als der Innendurchmesser der Bohrung 32 im vorderen Hülsenteil 9. Wenn die Spindel 5 vor dem Zusammenfügen der übrigen Teile in den vorderen Hülsenteil 9 eingeschoben werden soll, wird der Hülsenteil 9 kurzseitig ausgedehnt, bis die Nasen 56 und 57 in die Schlitze 4 eingetreten sind. Dann sind die Spindel S und der vordere Hülsenteil 9 lose zusammengefügt. In der endgültigen Einbaulage und nach Sichjrun^ durch Anziehen der Überwurfmutter 20 sind die einzelnen Elemente der Ventilpatrone C ohnedies im Gehäuse B eir.Jeutig lagegesichert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. In ein Ventilgehäuse mit Einlaß- und Auslaßöffnung axial einschiebbare und durch eine Überwurfmutter darin festlegbare Ventilpatrone aus zwei Hülsenteilen, in die zum Verdrehen eines der Ventilpatrone angehörenden Ventilelementes eine nicht steigende Spindel drehbar hineinragt, an deren freien Ende ein Drehknopf mit integrierter Drehbegrenzung befestigt ist, wobei der in Einschubrichtung hintere Hülsenteil durch in Ausnehmungen des Gehäuses eingreifende Vorsprünge drehgesichert ist und mit der Drehbegrenzung des Drehknopfes zusammenarbeitende Gegenanschläge trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Hülsenteil (8) zwei sich in Einschubrichtung erstrekkende, diametral gegenüberliegende Ansätze (14) trägt, die in komplementär geformte, in Einschubrichtung offene Aussparungen (13) im vorderen Hülsenteil (9) einführbar sind und den vorderen Hülsenteß i9) im Gehäuse (B) relativ zur das Ventilelement bildenden Spindel (S) verdrehfesi abstützen.

2. Ventilpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (14) und die Aussparungen (13) an bzw. in den einander zugewandten, freien Stirnwandbereichen der Hülsenteile (8,9) angeordnet sind.