Die Erfindung betrifft eine Waschschüssel, die in eine Aufnahmeöffnung eines Möbelstückes einsetzbar ist, nämlich eine Waschschüssel gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Waschschüsseln dieser Art bestehen vorzugsweise aus keramischem Material und bilden zusammen mit dem dazu passenden Möbelstück je einen Waschtisch, der - beispielsweise als Teil einer Badezimmerkombination - an einer Montagewand montiert werden kann und eine die genannte Aufnahmeöffnung bildende Tischplatte aus Marmor oder eine Kunstharzplatte aufweist.
Bekannte und für den Einbau in eine Möbelkombination bestimmte keramische Waschschüsseln besitzen einen Waschwasser-Ablauf und an der Schüsselrückseite einen Waschwasser-Überlauf mit einem in der Beckenrückwand angeordneten, schlitzartigen Einlass.
Es ist allgemein bekannt, dass dieser dem Benutzer direkt zugewandte schlitzartige Einlass das Aussehen der Waschschüssel störend beeinflusst. Aus diesem Grunde wurde bereits vorgeschlagen, den Einlass des Waschwasser-Überlaufes nicht in der vom Benutzer direkt sichtbaren Beckenrückwand vorzusehen, sondern in der der Beckenrückwand gegenüberliegenden Schüsselwand. Diese Anordnung hat sich jedoch nicht bewährt, da der Einlass dann sehr oft im über dem Waschtisch angeordneten Spiegel sichtbar ist und bei der Reinigung des Schüsselbeckens immer wieder übersehen wird, was zusätzliche hygienische Nachteile zur Folge hat.
Die bekannten Waschschüsseln weisen aber auch noch andere Nachteile auf. So kann zum Beispiel ein auf der Tischplatte liegendes und in das Schüsselbecken ragendes Waschtuch den Einlass des Waschwasser-Überlaufes verstopfen, was unter Umständen ein Überlaufen der Schüssel beim Füllen des Schüsselbeckens mit Wasser zur Folge haben kann. Dazu kommt, dass sich der in den Auslaufstutzen der Schüssel erstreckende Überlauf nicht hinreichend reinigen lässt, was unter anderem auf eine in diesem Bereich fehlende Glasurschicht zurückzuführen ist. So können bei mangelhafter oder unregelmässiger Reinigung im schlitzartigen Einlass des Waschwasser-Überlaufes Schmutz- und Abwaschrückstände haften bleiben, was mit der Zeit zu einem hartnäckigen und nicht mehr vollständig lösbaren Schmutzbelag führt.
Dieser im Wesentlichen durch die Ablagerung von Kalk-, Schmutz- und anderen Rückständen aus gegen die Beckenrückwand hochspritzendem Waschwasser gebildete Schmutzbelag wirkt sich ebenfalls störend auf das Aussehen der Waschschüssel aus.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine neuartige Waschschüssel, die die vorstehend genannten Nachteile nicht aufweist, nämlich eine Waschschüssel mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.
Erfindungsgemäss ist die Waschschüssel mit einer keramischen Blende versehen, die als Teil der einstückig gegossenen Waschschüssel den Einlass des Waschwasser-Überlaufes überdeckt und diesen so vor hochspritzendem Waschwasser und einer Verstopfung durch Textilien und dergleichen schützt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Waschschüssel sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Die Erfindung betrifft auch einen Waschtisch bestehend aus einer Waschschüssel der erfindungsgemässen Art und einem diesen enthalten Möbelstück, nämlich ein Waschtisch gemäss Anspruch 5.
Nachfolgend wird nun anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
die Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Waschschüssel,
die Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1,
die Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1 und
die Fig. 4, 5 und 6 je eine schematische Ansicht einer Befestigungsart, welche eine stabile Montage der erfindungsgemässen Waschschüssel an einem Möbelstück erlaubt.
Die in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellte und als Ganzes mit 1 bezeichnete keramische Waschschüssel besitzt ein Schüsselbecken 2 mit einem Schüsselrand 3, einem Waschwasser-Ablauf 4 und einem Wasser-Einlass 5. Letzterer ist dabei Teil eines an der Schüsselrückseite angeordneten Waschwasser-Überlaufes 6, der - wie übrigens auch der Waschwasser-Ablauf 4 - in einen Ablaufstutzen 7 mündet. Dieser Ablaufstutzen 7 wird beim Anschluss an das Abwassernetz in üblicher Weise mit einem hier nicht gezeichneten Siphon verbunden.
Die Waschschüssel 1 ist - wie bereits eingangs erwähnt - für den Einbau in eine eine Aufnahmeöffnung aufweisende Möbelkombination vorgesehen. Dazu besitzt die Waschschüssel 1 vier in den Ecken eines Rechteckes angeordnete Vorsprünge 8. Diese sind vorzugsweise am oberen Randbereich der Schüssel 1 angeordnet und umlaufend miteinander verbunden. Jeder Vorsprung 8 bildet zusammen mit dem zum Schüsselrand 3 führenden Wandabschnitt 9 je einen aus den Fig. 4, 5 und 6 ersichtlichen Anschlag für die Aufnahme einer Tischplatte, so wie das in der Fig. 6 gezeichnet ist. Die Vorsprünge 8 besitzen schliesslich noch je ein Loch, das in den Fig. 1, 4, 5 und 6 mit 10 bezeichnet und zur Aufnahme einer Befestigungsschraube bestimmt ist.
Der Überlauf 6 überragt nun mit einer sich vom Schüsselrand 3 nach unten erstreckenden Blende 11 die mit 12 bezeichnete Beckenrückwand, was die Verbreiterung des Schüsselrandes 3 an der Schüsselrückseite erklärt. Die Blende 11 besitzt hierbei an ihrer Unterseite eine sich vom Längsrand 11a zur Rückwand 12 erstreckende Schulter 11b. Diese Schulter 11b ist mit einer schlitzartigen Einlauf-\ffnung 13 versehen, welche den Einlass 5 nach unten abschliesst. Wie insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlich ist, erstreckt sich die Blende 11 über die gesamte Länge der Beckenrückwand 12 und läuft in den beiden seitlichen Randbereichen der Beckenrückwand 12 in die Form des Schüsselbeckens 2 aus.
Dadurch, dass die Blende 11 an ihrer Unterseite - mit Ausnahme des Schlitzes 13 - geschlossen ist, also keinen Spalt zwischen ihr und der Beckenrückwand 12 frei gibt, entstehen keine für Reinigungstücher und dergleichen unzugängliche Ecken und Kanten, welche eine optimale Reinigung der Waschschüssel erschweren, ja behindern.
In den Fig. 4, 5 und 6 sind schliesslich Varianten von Befestigungsarten dargestellt, welche alle eine stabile Montage der erfindungsgemässen Waschschüssel 1 an einem Möbelstück erlauben. So zeigen die Fig. 4 und 5 die Montage an einer Marmorplatte 14 bzw. 15, welche gleichzeitig auch die Tischplatte des Waschtisches bildet, und die Fig. 6 die Mon tage an einer Holzplatte 16. In der Zeichnung ist also jeweils ein Ausschnitt aus einem der vier Befestigungsstellen dargestellt, obwohl nachfolgend von allen vier die Rede ist.
Bei der in der Fig. 4 gezeigten ersten Befestigungsart wird die Waschschüssel 1 mit die Vorsprünge 8 untergreifenden Spannbügeln 17 festgehalten. Diese sind hierbei mittels Befestigungsschrauben 18 an je einem an der Unterseite der Marmorplatte 14 aufgeklebten Marmorblock 19 festgeschraubt, und zwar in einem mit Dübelmasse 20 gefüllten Loch 21. Die Marmorplatte 14 weist - wie aus der Zeichnung ersichtlich ist - noch zusätzlich einen die Tischfläche bildenden Vorsprung 22 auf, mit dem sie auf dem Schüsselrand 3 aufliegt. Zur Abdichtung der Fuge zwischen dem Schüsselrand 3 und dem Vorsprung 22 dient schliesslich eine an sich bekannte Silikonkautschuk-Schicht 23.
Bei der in der Fig. 5 gezeichneten Befestigungsart ist die Waschschüssel 1 mit durch die Löcher 10 hindurchgeführten Befestigungsschrauben 18 an der Marmorplatte 15 befestigt, wobei letztere in diesem Fall ebenfalls einen auf den Schüsselrand 3 liegenden Vorsprung besitzt, der durch eine Silikonkautschuk-Schicht 23 abgedichtet ist.
Auch bei der in der Fig. 6 gezeigten dritten Befestigungsart ist die Waschschüssel 1 mit durch die Löcher 10 hindurchgeführten Befestigungsschrauben 18 an einer Tischplatte, im hier vorliegenden Fall an einer Holzplatte 16 befestigt. Im Gegensatz zu den anderen Varianten liegt aber hier die Holzplatte 16 nicht auf dem Schüsselrand 3 auf, sondern auf dem Vorsprung 8, wobei zur stabilen Montage noch zusätzlich ein Holzkeil 24 zwischen den Vorsprung 8 und die Holzplatte 16 eingesetzt werden kann. Zur Abdeckung des Schüsselrandes 3 dient bei dieser Variante eine Kunstharzplatte 25 und zur Abdichtung der Fuge zwischen der Platte 25 und dem Schüsselrand 3 die bereits vorstehend genannte Silikonkautschuk-Dichtung 23.
Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die anhand der Fig. 1 bis 6 beschriebene Waschschüssel nur eine Auswahl von mehreren möglichen Ausführungsformen der Erfindung darstellt und in verschiedener Hinsicht geändert werden kann.
So kann die Schüssel 1 anstelle der gezeichneten ovalen Form auch eine runde oder nierenförmige Form haben und die Blende 11 sowohl in ihrer horizontalen als auch vertikalen Ausdehnung unterschiedlich bemessen sein.
The invention relates to a wash bowl which can be inserted into a receiving opening of a piece of furniture, namely a wash bowl according to the preamble of claim 1.
Wash bowls of this type are preferably made of ceramic material and, together with the matching piece of furniture, each form a wash basin which - for example as part of a bathroom combination - can be mounted on a mounting wall and has a table top made of marble or a synthetic resin top which forms the said opening.
Known ceramic wash bowls intended for installation in a furniture combination have a wash water drain and on the back of the bowl a wash water overflow with a slit-like inlet arranged in the rear wall of the bowl.
It is generally known that this slot-like inlet which directly faces the user has an adverse effect on the appearance of the wash basin. For this reason, it has already been proposed not to provide the inlet of the wash water overflow in the rear wall of the pool which is directly visible to the user, but in the bowl wall opposite the rear wall of the pool. However, this arrangement has not proven itself, since the inlet is then very often visible in the mirror arranged above the washstand and is repeatedly overlooked when cleaning the bowl, which has additional hygienic disadvantages.
The known wash bowls also have other disadvantages. For example, a washcloth lying on the table top and protruding into the bowl basin can clog the inlet of the wash water overflow, which may result in the bowl overflowing when the bowl basin is filled with water. In addition, the overflow extending into the bowl outlet spout cannot be cleaned sufficiently, which is due in part to a lack of glaze in this area. In the case of poor or irregular cleaning, dirt and washing residues can stick to the slit-like inlet of the wash water overflow, which over time leads to a stubborn and no longer completely removable dirt deposit.
This dirt deposit, which is essentially formed by the deposition of lime, dirt and other residues from washing water spraying up against the rear wall of the pool, also has a disruptive effect on the appearance of the wash bowl.
The present invention therefore relates to a novel wash bowl which does not have the disadvantages mentioned above, namely a wash bowl with the features of patent claim 1.
According to the invention, the wash basin is provided with a ceramic cover which, as part of the one-piece cast wash basin, covers the inlet of the wash water overflow and thus protects it from splashing wash water and clogging by textiles and the like.
Advantageous embodiments of the wash bowl are the subject of the dependent claims.
The invention also relates to a washstand consisting of a washbowl of the type according to the invention and a piece of furniture containing it, namely a washstand according to claim 5.
An embodiment of the invention will now be described with reference to the drawing. In the drawing shows
1 is a plan view of a wash bowl according to the invention,
2 shows a section along the line II-II of FIG. 1,
3 shows a section along the line III-III of FIG. 1 and
4, 5 and 6 are each a schematic view of a type of attachment, which allows a stable mounting of the wash bowl according to the invention on a piece of furniture.
The ceramic wash bowl shown in FIGS. 1, 2 and 3 and designated as a whole by 1 has a bowl bowl 2 with a bowl rim 3, a wash water drain 4 and a water inlet 5. The latter is part of a wash water arranged on the back of the bowl - Overflow 6, which - like the wash water drain 4 - opens into a drain port 7. This drain connector 7 is connected in the usual way to a siphon, not shown, when connecting to the sewage network.
The wash bowl 1 is - as already mentioned at the beginning - intended for installation in a furniture combination having a receiving opening. For this purpose, the wash bowl 1 has four projections 8 arranged in the corners of a rectangle. These are preferably arranged on the upper edge region of the bowl 1 and connected to one another all around. Each projection 8 forms, together with the wall section 9 leading to the bowl rim 3, a stop for receiving a table top, as can be seen in FIGS. 4, 5 and 6, as shown in FIG. 6. Finally, the projections 8 each have a hole which is designated by 10 in FIGS. 1, 4, 5 and 6 and is intended for receiving a fastening screw.
The overflow 6 now protrudes with a diaphragm 11 extending downward from the bowl rim 3 over the pool rear wall designated 12, which explains the widening of the bowl rim 3 on the bowl rear side. The cover 11 has on its underside a shoulder 11b extending from the longitudinal edge 11a to the rear wall 12. This shoulder 11b is provided with a slit-like inlet opening 13 which closes the inlet 5 at the bottom. As can be seen in particular from FIG. 3, the panel 11 extends over the entire length of the rear wall 12 of the basin and runs into the shape of the bowl basin 2 in the two lateral edge regions of the rear wall 12 of the basin.
The fact that the cover 11 on its underside - with the exception of the slot 13 - is closed, that is to say there is no gap between it and the rear wall of the basin 12, means that there are no corners and edges which are inaccessible to cleaning cloths and the like, which make optimal washing of the wash bowl difficult, yes hinder.
4, 5 and 6 finally show variants of types of fastening, all of which allow stable mounting of the wash bowl 1 according to the invention on a piece of furniture. 4 and 5 show the assembly on a marble top 14 and 15, which also forms the table top of the washstand, and FIG. 6 shows the assembly on a wooden panel 16. In the drawing, therefore, a section of one of the four attachment points, although all four are mentioned below.
In the first type of fastening shown in FIG. 4, the wash bowl 1 is held in place with the clamping brackets 17 engaging under the projections 8. These are screwed here by means of fastening screws 18 to a marble block 19 glued to the underside of the marble plate 14, in a hole 21 filled with dowel mass 20 22 with which it rests on the bowl rim 3. Finally, a silicone rubber layer 23 known per se serves to seal the joint between the bowl rim 3 and the projection 22.
In the type of fastening shown in FIG. 5, the wash bowl 1 is fastened to the marble plate 15 with fastening screws 18 passed through the holes 10, the latter also in this case having a projection lying on the bowl rim 3, which is sealed by a silicone rubber layer 23 is.
In the third type of fastening shown in FIG. 6, the wash bowl 1 is fastened to a table top with fastening screws 18 passed through the holes 10, in the present case to a wooden plate 16. In contrast to the other variants, the wooden plate 16 does not rest on the bowl rim 3, but on the projection 8, whereby a wooden wedge 24 can also be inserted between the projection 8 and the wooden plate 16 for stable mounting. In this variant, a synthetic resin plate 25 is used to cover the bowl rim 3 and the silicone rubber seal 23 already mentioned above is used to seal the joint between the plate 25 and the bowl rim 3.
It should be pointed out at this point that the wash bowl described with reference to FIGS. 1 to 6 represents only a selection of several possible embodiments of the invention and can be changed in various respects.
Thus, instead of the oval shape shown, the bowl 1 can also have a round or kidney-shaped shape and the diaphragm 11 can be dimensioned differently in both its horizontal and vertical dimensions.