CH690286A5 - Verfahren zum Zuführen von Munitionspatronen und Zuführvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. - Google Patents

Verfahren zum Zuführen von Munitionspatronen und Zuführvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Download PDF

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CH690286A5
CH690286A5 CH00958/95A CH95895A CH690286A5 CH 690286 A5 CH690286 A5 CH 690286A5 CH 00958/95 A CH00958/95 A CH 00958/95A CH 95895 A CH95895 A CH 95895A CH 690286 A5 CH690286 A5 CH 690286A5
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CH
Switzerland
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ammunition
conveying
cartridge
conveying element
guide
Prior art date
Application number
CH00958/95A
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English (en)
Inventor
Michel Cettour
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Contraves Ag
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/01Feeding of unbelted ammunition
    • F41A9/02Feeding of unbelted ammunition using wheel conveyors, e.g. star-wheel-shaped conveyors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description


  
 



  Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuführen von Munitionspatronen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Zuführvorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 15. 



  Zum Zuführen von Munitionspatronen in Feuerwaffen werden speziell konzipierte Zuführvorrichtungen eingesetzt. Solche Zuführvorrichtungen sind beispielsweise Magazine und Trommeln. Beispielsweise werden Munitionspatronen aus ausserhalb des Feuerwaffenkörpers angeordneten Magazinen in innerhalb des Feuerwaffenkörpers angeordnete Trommeln mit mehreren \ffnungen geschoben. Durch Drehen der Trommeln werden sie ins Innere der Feuerwaffenkörper gefördert und ausgestossen und an Zündungsstellen mittels Schlagbolzen gezündet. Leere Patronenhülsen werden durch den Explosionsdruck und über Wegführvorrichtungen, beispielsweise über Auswurfkanäle, von den Zündungsstellen weggeführt. 



  Munitionspatronen werden oft durch Gurtglieder geführt aus Magazinen in den Feuerwaffenkörper gefördert. Eine solche Zuführvorrichtung ist beispielsweise in der Schrift CH 669 992 offenbart. Je sieben Munitionspatronen sind  auf einem Ladestreifen angeordnet. Die Verwendung solcher Gurtglieder weist den Nachteil auf, dass das Füllen und Leeren von Trommeln der Feuerwaffen mit Munitionspatronen erschwert wird, und insbesondere, dass das rasche Wechseln der Art der verwendeten Munitionspatronen verunmöglicht wird. Beispielsweise werden zuerst die sich im Feuerwaffenkörper befindenden Munitionspatronen verschossen und daraufhin werden neue Leerstreifen zum Vorbereiten des Einziehens neuer Munitionspatronen eingezogen. 



  Zur Vermeidung solcher Nachteile bietet sich die Verwendung gurtgliedloser Munitionspatronen an. Das Füllen und Leeren der Feuerwaffenkörper sowie das rasche Wechseln der Art der verwendeten Munitionspatronen wird somit nicht mehr durch Gurtglieder behindert. Das Weglassen der Gurtglieder bedingt allerdings, dass die haltende Führung der aus externen Magazinen zugeführten Munitionspatronen wegfällt. Solche Führungen sind unter hohen und präzisen Anforderungen unabdingbar. Gerade im Dauerfeuer von bis zu 50 Schuss, bei Feuerkadenzen von 1000 Schuss pro Minute, bei mittelkalibrigen Munitionspatronen von 20 bis      40 mm sowie bei hohem Gewicht der Munitionspatronen sind haltende Führungen notwendig. 



  Als Ersatz für Gurtglieder und zum Vermeiden der obigen Nachteile werden haltende Zuführvorrichtungen wie Umlenkräder, Umlenkschalen oder gegliederte Becherketten verwendet. Solche Zuführvorrichtungen für gurtgliedlose Munitionspatronen sind beispielsweise in der Schrift EP 361 050 sowie in darin zitierten Schriften offenbart. Diese Zuführvorrichtungen sind für schwere Munitionspatronen, beispielsweise für Kaliber 30 und 35 mm aufwendig und kompliziert, sodass spezielle Antriebselemente, wie beispielsweise Boostermotoren verwendet werden. Diese Zuführvorrichtungen beschränken sich auf ein Zuführen der Munitionspatronen an die  Feuerwaffenkörper, sie beziehen sich  nicht auf das Zuführen von Munitionspatronen bis zu den Zündungsstellen in den Feuerwaffenkörpern. 



  Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Zuführvorrichtung zum Zuführen von Munitionspatronen in eine Feuerwaffe zu liefern. Insbesondere sollen gurtgliedlose Munitionspatronen, aus externen Magazinen kommend, in die Trommel einer automatischen Feuerwaffe eingeführt werden. Ein einfaches und rasches Füllen und Leeren der Trommel mit Munitionspatronen sowie ein einfaches und rasches Wechseln der Art der verwendeten Munitionspatronen soll möglich sein. Auch soll ein Wegführen von leeren Patronenhülsen nach dem Zünden der Munitionspatronen möglich sein. Diese Aufgabe soll mit bekannten und bewährten Mitteln und Herstellungsverfahren lösbar sein. Die Zuführvorrichtung soll mit standardisierten Munitionspatronen betreibbar sein. Sie soll von einfacher, robuster Bauart, zuverlässig, weitgehend wartungsfrei sowie von hoher Lebensdauer sein. 



  Diese Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren und die Zuführvorrichtung, wie sie durch die Patentansprüche 1 bzw. 15 definiert sind. 



  Die Idee der Erfindung besteht darin, Munitionspatronen über einfache, mechanisch betätigte Elemente einer Zuführvorrichtung zu befördern. Diese Elemente greifen ineinander, wie ein Räderwerk. In allen Etappen der Förderung werden Munitionspatronen im führenden und/oder fördernden Kontakt mit mindestens zwei solchen Elementen befördert. Die Führungsflächen dieser Elemente sind aufeinander angepasst, sodass die Munitionspatronen auf ihnen ruckfrei permanent gehalten gefördert werden. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise gurtgliedlose Munitionspatronen mit der Geschwindigkeit der Kadenz der verfeuerten Munitionspatronen an Zündungsstellen fördern.

   Der  Antrieb der Elemente und somit die Bewegung der Munitionspatronen sind zwangsgesteuert an die Feuerkadenz angepasst, beim Zuführen der Munitionspatronen werden dadurch geringste Beschleunigungskräfte auf die Munitionspatronen erzeugt. Diese synchrone, permanent gehaltene Bewegung der Munitionspatronen erlaubt einen sicheren Betrieb der Feuerwaffe, auch unter anspruchsvollen Bedingungen. 



  Nach der Erfindung wird eine Munitionspatrone auf einer gebogenen Bahn in einer Ebene senkrecht zur länglichen Ausrichtung der Munitionspatrone mittels mindestens eines drehbaren Förderelementes und mittels mindestens eines fix angebrachten Führungselementes permanent gehalten von einem externen Magazin ins Innere des Feuerwaffenkörpers gefördert. Die Munitionspatrone wird im Inneren des Feuerwaffenkörpers auf einer Spiralbahn in einer Ebene parallel zur länglichen Ausrichtung der Munitionspatrone mittels eines drehbaren Drehsterns, eines Patronenschiebers und mittels mindestens eines fix angebrachten Führungselementes zur Zündungsstelle gefördert. 



  Dies erfolgt in mehreren Verfahrensschritten:
 - In einem ersten Verfahrensschritt werden Munitionspatronen durch ein erstes drehbares Förderelement und über mindestens ein fix angebrachtes Führungselement aus externen Magazinen einem zweiten drehbaren Förderelement im Inneren des Feuerwaffenkörpers zugefördert. Diese beiden Förderelemente drehen sich um Drehachsen und weisen zwischen Extremitäten Führungsflächen auf. Auch das fix angebrachte Führungselement weist Führungsflächen auf. Zu jedem Zeitpunkt werden die Munitionspatronen im Kontakt mit mindestens zwei solcher Führungsflächen über Hülsennuten und Hülsenwände gehalten.

   Nach Förderung durch die  beiden Förderelemente kommen die Munitionspatronen auf Führungsflächen eines drehbaren Ladesterns zu liegen.
 - In einem weiteren Verfahrensschritt werden die Munitionspatronen durch Drehen des Ladesterns und durch Schieben eines beweglichen Patronenschiebers in Patronenlager der Trommel zugeführt. Der Ladestern und die Trommel sind starr miteinander verbunden und drehen sich um die gleiche Achse. Der Patronenschieber fährt in zwei Stufen vor und schiebt dabei die Munitionspatronen über zwei Patronenschläge auf den Führungsflächen des Ladesterns in zwei Stufen in die Patronenlager der Trommel an eine Zündungsstelle der Feuerwaffe. Diese Übergabe erfolgt wiederum im Zusammenspiel mit einem fix angebrachten Führungselement.

   Zu jedem Zeitpunkt werden die Munitionspatronen im Kontakt mit mindestens zwei solche in Führungsflächen über Hülsennuten und Hülsenwände gehalten. 



  Diese Zuführvorrichtung wird über eine mehrstufige Kupplung gesteuert. In einer ersten Position oder Förderposition sind die beiden drehbaren Förderelemente, der drehbare Ladestern und die Trommel an den Explosionsantrieb angekoppelt, die Zuführvorrichtung fördert dann in einem Fördermodus und erlaubt das zwangsgesteuerte Verfeuern von Munitionspatronen. In einer zweiten Position oder Lade-/Entladeposition werden die drehbaren Förderelemente entkoppelt und sind in ihren Lagerungen frei beweglich, sodass der Fördermodus der drehbaren Förderelemente umkehrbar ist und Munitionspatronen ins Innere des Feuerwaffenkörpers geladen bzw. aus dem Inneren des Feuerwaffenkörpers entladen werden können.

   Dies erlaubt einen neuartigen Betrieb einer Feuerwaffe, ein Betrieb der über eine einzige Zuführvorrichtung das Verfeuern verschiedener genormter Munition in gleichartigen Munitionspatronen ermöglicht. Die geladene Feuerwaffe lässt sich im Lade-/Entlademodus der beweglichen Förderelemente durch Umkehren des Förder modus rasch in externe Magazine entleeren und mit anderer Munition, beispielsweise aus dem gleichen Magazin oder aus einem anderen Magazin rasch wieder laden. In einer dritten Position oder Entladeposition werden die drehbaren Förderelemente blockiert, sodass auf dem Ladestern und in der Trommel im Inneren der Feuerwaffe befindliche Munitionspatronen leergeschossen oder nicht verschossene Munitionspatronen über einen Auswurfkanal wegförderbar sind, ohne dass weitere Munition in die Trommel befördert wird. 



  Anhand der folgenden Figuren wird die Erfindung im Detail erläutert. 
 
   Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teiles einer bevorzugten Ausführungsform einer Zuführvorrichtung, bei der Munitionspatronen über Förderelemente einem Ladestern zugefördert werden (Förderposition 1). 
   Fig. 2 zeigt eine weitere perspektivische Ansicht eines Teiles einer bevorzugten Ausführungsform einer Zuführvorrichtung gemäss Fig. 1, bei der die Förderelemente in Lagerungen frei beweglich sind (Lade-/Entladeposition 2). 
   Fig. 3 zeigt eine weitere perspektivische Ansicht eines Teiles einer bevorzugten Ausführungsform einer Zuführvorrichtung gemäss den Fig. 1 und 2, bei der die Förderelemente blockiert sind (Entladeposition 3). 
   Fig.

   4 zeigt eine weitere schematische Ansicht eines Teiles einer bevorzugten Ausführungsform einer Zuführvorrichtung, ohne Munitionspatronen in der Trommel (Position Trommel ungeladen). 
   Fig. 5 zeigt eine weitere schematische Ansicht eines Teiles einer bevorzugten Ausführungsform einer Zuführvorrichtung gemäss Fig. 4, jedoch mit Munitionspatronen in der Trommel (Position Trommel geladen). 
   Fig. 6 zeigt eine weitere schematische Ansicht eines Teiles einer bevorzugten Ausführungsform einer Zuführvorrichtung gemäss den Fig. 4 und 5, mit weggeführten Patronenhülsen aus der Trommel (Position nach Zündung einer Munitionspatrone). 
 



  Die Fig. 1 bis 3 zeigen Teile einer bevorzugten Ausführungsform einer Zuführvorrichtung Z in verschiedenen Stellungen einer Kupplung K. Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht der Zuführung von Munitionspatronen M, M min , M min  min ; Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht mit zwei entkoppelten, frei beweglichen Förderelementen 10, 30; Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht mit den entkoppelten, blockierten Förderelementen 10, 30. Diese Ausgestaltung der Zuführvorrichtung Z ist vorteilhaft aber nicht zwingend. Dem Fachmann stehen bei Kenntnis der vorliegenden Erfindung vielfältige Möglichkeiten der Variation dieser Ausführungsform zur Verfügung. 



  Die Zuführvorrichtung Z besitzt die Kupplung K mit drei Positionen 1, 2, 3. Gemäss Fig. 1 steht die Kupplung K, durch einen Pfeil gekennzeichnet, in der Förderposition 1. In dieser Förderposition 1 werden die Munitionspatronen M, M min , M min  min  in einem Fördermodus zu einer Trommel 50 gefördert. Die Kupplung K steuert den Antrieb der Förderelemente 10, 30 sowie den Antrieb eines Ladesterns 5 und der Trommel 50. Ein Kupplungsschalter ist in dieser Förderposition 1 im Eingriff mit den beiden Förderelementen 10, 30, dem Ladestern 5 und der Trommel 50 und treibt diese explosionsgetrieben an. 



  Die Zuführvorrichtung Z weist das erste drehbare Förderelement 10 auf, welches um seine Achse drehbar ist. In Fig. 1 dreht es sich gekennzeichnet durch einen Pfeil in einem Fördermodus oder eine Förderrichtung um seine Drehachse. Das erste Förderelement 10 ist in dieser Ausführung als länglicher Stab ausgeformt, der mehrere Sterne 10.1, 10.1 min  besitzt, wobei zwischen den Extremitäten oder Spitzen der beispielsweise dreizackigen Sterne mehrere Führungsflächen 7, 7 min  ausgebildet sind. Die Munitionspatronen M, M min , M min  min  werden von ausserhalb des Feuerwaffenkörpers befindlichen Magazinen auf die Führungsflächen 7, 7 min  der Sterne 10.1, 10.1 min  des ersten Förderelementes 10 gelegt und durch Drehen des ersten Förderelementes 10 um seine Drehachse ins Innere des Feuerwaffenkörpers befördert.

   Dies erfolgt im Zusammenspiel mit Führungsflächen 21 mindestens eines fix angebrachten Führungselementes 20. Die Form solcher Führungsflächen 7, 7 min  bzw. 21 ist der Form der Munitionspatronen M, M min , M min  min  angepasst, sodass die Munitionspatronen M, M min , M min  min  auf den Führungsflächen 7, 7 min  der Sterne 10.1, 10.1 min  aufliegen und an den Führungsflächen 21 des Führungselementes 20 flächig anliegen. Sie werden im führenden und/oder fördernden Kontakt mit mindestens zwei solchen Elementen über mindestens zwei solche Flächen geführt. Dieses Führen und Fördern erfolgt verrutschfrei, sodass sensible Komponenten der Munitionspatronen M, M min , M min  min  wie beispielsweise ein Zünder nicht beschädigt werden können und die Funktionstüchtigkeit der verfeuerten Munition sowie die der Feuerwaffe nicht eingeschränkt wird. 



  Dem Fachmann stehen bei Kenntnis der vorliegenden Erfindung vielfältige Möglichkeiten der Realisierung permanent haltender Fördermittel zur Verfügung. Vorteilhafterweise werden die Munitionspatronen M, M min , M min  min  auf und an den Führungsflächen 7, 7 min , bzw. 21 über Hülsennuten und über Hülsenwände flächig gehalten. Beispielsweise liegt eine Munitionspatrone M auf zwei Führungsflächen 7, 7 min  von zwei Sternen 10.1, 10.1 min  des ersten Förderelementes 10 auf und sie liegt an der Führungsfläche 21 des Führungselementes 20 an. Beispielsweise wird eine Muni tionspatrone M mit ihrem vorstehenden Hülsenrand in einer Führungsschiene 20.1 des Führungselementes 20 axial verrutschfrei geführt. Die Zuführvorrichtung Z ist somit unter extremen Bedingungen, beispielsweise bei starken Schlägen auf den Feuerwaffenkörper, bei Vibrationen usw., sicher betreibbar. 



  Die Zuführvorrichtung Z weist ferner das zweite drehbare Förderelement 30 auf, welches um seine Achse drehbar ist. Diese Drehbewegung des zweiten Förderelementes in einem Fördermodus oder in Förderrichtung ist in Fig. 1 durch einen Pfeil eingezeichnet. Das weitere Förderelement 30 weist eine Führungsfläche 9 auf, sodass eine Munitionspatrone M auf dieser Führungsfläche 9 des zweiten Förderelementes 30 permanent gehalten beförderbar ist. Diese Führungsfläche 9 ist der Form der Munitionspatronen M, M min , M min  min  angepasst, sodass Munitionspatronen M, M min , M min  min  flächig auf ihr zu liegen kommen. In einer beispielhaften Ausführung verhindern seitlich angebrachte Patronenanschläge 9.1, 9.1 min  dieser Führungsfläche 9 ein Verrutschen der aufliegenden Munitionspatronen M, M min , M min  min .

   Dem Fachmann stehen bei Kenntnis der vorliegenden Erfindung vielfältige Möglichkeiten der Realisierung haltender Mittel zur Verfügung. 



  Durch Drehen der Führungsfläche 9 des zweiten Förderelementes 30 in einem Fördermodus oder in Förderrichtung wird eine Munitionspatrone M von dieser Führungsfläche 9 flächig auf eine Führungsfläche 6 des drehbaren Ladesterns 5 aufgelegt. Dieses Drehen des zweiten Förderelementes 30 erfolgt beispielsweise im Zusammenspiel mit dem mindestens einen fix angebrachten Führungselement 20. Dieses Drehen des weiteren Förderelementes 30 erfolgt genauso wie das Fördern des ersten Förderelementes 10 im führenden und/oder fördernden Kontakt über mindestens zwei Flächen von mindestens zweien der drei Elemente, d.h. der Förderelemente 10, 30 bzw. des Führungselementes 20. 



  Durch Drehen des Ladesterns 5 und durch Anstossen durch einen Patronenschieber 22 wird die Munitionspatrone M auf der Führungsfläche 6 des Ladesterns 5 der Trommel 50 und zu einer Zündungsstelle 4 geführt. Diese Drehbewegung des Ladesterns 5 ist durch einen gekrümmten Pfeil in   Fig. 1 eingezeichnet. Dieses Anstossen durch den Patronenschieber 22 erfolgt vorteilhafterweise durch eine Linearbewegung des Patronenschiebers 22. Die Richtung dieses Impulsgebens ist in Fig. 1 durch einen geradlinigen Doppelpfeil eingezeichnet. Der Ladestern 5 und die Trommel 50 sind starr miteinander verbunden und drehen sich um die gleiche Achse.

   Der Patronenschieber 22 fährt in zwei Stufen vor und schiebt die Munitionspatrone M über zwei Patronenschläge mittels zwei Schlagflächen 22.1, 22.2 des Patronenschiebers 22 auf der Führungsfläche 6 des Ladesterns 5 in zwei Stufen in Patronenlager der Trommel 50 an die Zündungsstelle 4 der Feuerwaffe. Gemäss Fig. 1 ist die Munitionspatrone M min nach einem ersten Patronenschlag halb in ein Patronenlager der Trommel 50 eingeführt, die Munitionspatrone M min  min  ist nach einem zweiten Patronenschlag ganz in ein Patronenlager der Trommel 50 eingeführt. Diese Übergabe in die Trommel 50 erfolgt wiederum im Zusammenspiel mit der Führungsfläche 21 des mindestens einen fix angebrachten Führungselementes 20. Zu jedem Zeitpunkt werden die Munitionspatronen M, M min , M min  min  im Kontakt mit mindestens zwei Führungsflächen kontrolliert gehalten.

   Die Munitionspatronen M, M min , M min  min  werden vom Patronenschieber 22 geradlinig geschoben und dabei gleichzeitig um die Drehachse des Ladesternes 5 und der Trommel 50 gedreht. Die Munitionspatronen M, M min , M min  min  werden auf einer aus diesen Schiebe- und Drehbewegungen resultierenden Spiralbahn in einer Ebene parallel zu ihrer länglichen Ausrichtung bewegt. 



  An einer Zündungsstelle 4 werden Munitionspatronen M, M min , M min  min  gezündet. Nach einem Zünden der Munitionspatrone M wird eine leere Patronenhülse der Munitionspatrone M durch Drehen der Trommel 50 in einem der Patronenlager der Trommel 50 und durch einen Explosionsdruck von der Zündungs stelle 4 weggeführt. Dieses Zünden ist nicht Teil der vorliegenden Erfindung und wird somit nicht weiter behandelt. Beispielsweise erfolgt das Zünden mechanisch durch Betätigen eines Schlagbolzens oder elektrisch. Das Wegführen der leeren Munitionshülsen ist in den Ansichten gemäss den Fig. 1 bis 3 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht eingezeichnet, in den Fig. 4 bis 6 ist es jedoch gut auszumachen und wird in der Beschreibung dieser Fig. 4 bis 6 im Detail erläutert.

   Solch eine Zündungsvorrichtung und solch eine Positioniervorrichtung an einer Zündungsstelle sind beispielsweise in der EP 0 736 740 und in der EP 0 736 741 offenbart. 



  Gemäss Fig. 2 steht die Kupplung K durch einen Pfeil gekennzeichnet in der Lade-/Entladeposition 2, bei welcher die beiden Förderelemente 10, 30 und der Ladestern 5 von einem Getriebe der Kupplung K entkoppelt sind. Die beiden Förderelemente 10, 30 sind in ihren Lagerungen frei beweglich drehbar, sodass die Munitionspatronen M, M min  aus externen Magazinen ins Innere des Feuerwaffenkörpers geladen bzw. aus dem Inneren des Feuerwaffenkörpers in externe Magazine entladbar sind. Ein Kupplungsschalter ist in dieser Lade-/Entladeposition 2 vom Ladestern 5 und von den beiden Förderelementen 10, 30 zurückgefahren und somit ohne Eingriff.

   Dieses Verfahren erlaubt einen neuartigen Betrieb der Feuerwaffe, nämlich dass eine im Bereich der beiden beweglichen Förderelemente 10, 30 im Inneren des Feuerwaffenkörpers geladene erste Art Munition im Lade-/Entlademodus der beiden beweglichen Förderelemente 10, 30 in ein externes Magazin entladen wird und dass daraufhin eine andere Art Munition aus einem externen Magazin geladen wird, sodass diese lade-/entladbare Feuerwaffe mit verschiedenen Arten genormter Munitionspatronen M, M min  betrieben wird. 



  Gemäss Fig. 3 steht die Kupplung K durch einen Pfeil gekennzeichnet in der Sicherungsposition 3, bei der der Ladestern 5 und die beiden Förderele mente 10, 30 vom Getriebe der Kupplung entkoppelt sind und wo die beiden Förderelemente 10, 30 zusätzlich blockiert sind. Dieses Blockieren der beiden beweglichen Förderelemente 10, 30 ist gemäss Fig. 3 durch Eingriff des Kupplungsschalters in eine Entladeposition 3 im Feuerwaffenkörper realisiert. Die beiden Förderelemente 10, 30 sind blockiert, sodass auf dem Ladestern 5 und in der Trommel 50 im Inneren der Feuerwaffe befindliche Munitionspatronen M, M min , M min  min  leergeschossen oder nicht verschossene Munitionspatronen über einen Auswurfkanal wegförderbar sind.

   Zum Wegfördern nichtverschossener Munitionspatronen M, M min , M min  min  wird die Zuführvorrichtung Z nicht im Explosionsantrieb gezündeter Munition sondern durch eine separate, beispielsweise pneumatisch, pyrotechnisch oder hydraulisch funktionierende Durchlade- oder Entladevorrichtung angetrieben. 



  Die Fig. 4 bis 6 zeigen Teile einer bevorzugten Ausführungsform einer Zuführvorrichtung Z wie gemäss den Fig. 1 bis 3 gezeigt, jedoch in einer schematischen Ansicht in verschiedenen Ladepositionen und in Ansichten entgegen der Schussrichtung. Fig. 4 zeigt eine Ansicht mit in den Bereich der Förderelemente 10, 30 ins Innere des Feuerwaffenkörpers zugeführten Munitionspatronen M, M min , Fig. 5 zeigt eine Ansicht mit in den Bereich der Förderelemente 10, 30 und in die Trommel 50 zugeführten Munitionspatronen M, M min , vor einer Zündung einer Munitionspatrone M, Fig. 6 zeigt eine Ansicht gemäss Fig. 5 nach dem Zünden einer Munitionspatrone M und beim Wegführen einer leeren Patronenhülse über die Trommel 50 zu einem Auswurfskanal. 



  Gemäss Fig. 4 ist die Zuführvorrichtung Z mit einem externen Magazin über ein drittes externes bewegliches Förderelement 100 verbunden. Beispielsweise gurtgliedlose Munitionspatronen M, M min  werden in Bechern des externen Magazins an die Feuerwaffe herangeführt. Das dritte externe Förderelement 100 nimmt  sie auf und fördert sie auf Führungsflächen des ersten Förderelementes 10. Das dritte externe Förderelement 100 wird beispielsweise von einem Boostermotor bekannter Bauart angetrieben. Das dritte externe Förderelement 100 ist ähnlich wie das erste Förderelement 10 aufgebaut, d.h. in einer Ausführung als länglicher Stab, mit mehreren Sternen, wobei zwischen den Extremitäten oder Spitzen der beispielsweise vierzackigen Sterne mehrere Führungsflächen ausgebildet sind.

   Die Munitionspatronen M, M min  werden vom ausserhalb des Feuerwaffenkörpers befindlichen Magazin auf die Führungsflächen der Sterne des dritten externen Förderelementes 100 gelegt und durch Drehen dieses dritten externen Förderelementes 100 um seine Drehachse auf das erste Förderelement 10 befördert. Dies erfolgt im Zusammenspiel mit dem mindestens einen fix angebrachten Führungselement 20 und mit einer oder mehrerer Führungsflächen dieses Führungselementes 20, welches in dieser Ausführung beispielsweise eine gewölbte Platte ist. Die Form der Führungsflächen des dritten externen Förderelementes 100 und des fix angebrachten Führungselementes 20 sind der Form der Munitionspatronen M, M min  angepasst, sodass die Munitionspatronen M, M min  flächig auf diesen Führungsflächen liegen.

   Munitionspatronen M, M min  werden auf mindestens zwei Flächen von mindestens zwei Elementen über Hülsennuten und über Hülsenwände ohne zu rutschen und permanent gehalten geführt. Vorstehende Hülsenränder der Munitionspatronen M, M min  werden beispielsweise über eine Führungsschiene des Führungselementes 20 schlag- und vibrationssicher geführt (siehe Beschreibung gemäss Fig. 1). Diese Ausführungsformen eines externen Magazins und des dritten externen Förderelementes 100 sind nicht zwingend für den Betrieb der erfindungsgemässen Zuführvorrichtung Z. Dem Fachmann stehen bei Kenntnis der vorliegenden Erfindung vielfältige Möglichkeiten von Ausführungen von Magazinen und externen Förderelementen zur Verfügung. 



  In der Ladepositionen der Feuerwaffe gemäss Fig. 4 befinden sich keine Munitionspatronen M, M min  auf den Führungsflächen des Drehsterns 5 und in  den Patronenlagern der Trommel 50. Die Zuführvorrichtung Z kann somit nicht durch den Explosionsdruck gezündeter Munitionspatronen M, M min  angetrieben werden. Die gemäss Fig. 4 nicht gezeigte aber in der Beschreibung gemäss den Fig. 1 bis 3 dargestellte Kupplung K der Zuführvorrichtung Z ist in die Lade-/Entladeposition 2 geschaltet, d.h. die beiden Förderelemente 10, 30 sind vom Getriebe der Kupplung K entkoppelt und in ihren Lagerungen frei beweglich. Die Munitionspatronen M, M min  werden vom beispielsweise motorgetriebenen externen Förderelement 100 auf die beiden frei gelagerten Förderelemente 10, 30 gefördert.

   Die beiden Förderelemente 10, 30 laufen quasi leer und übernehmen die geförderten Munitionspatronen M, M min  quasi im Leerlauf des Getriebes. 



  Dieses Zuführen von Munitionspatronen M, M min  an die beiden Förderelemente 10, 30 der Zuführvorrichtung Z der Feuerwaffe wird vorteilhafterweise von Abtastern 11 detektiert und mittels einer kommerziellen Regelschaltung gesteuert. Sobald beispielsweise die zwei Munitionspatronen M, M min  im Bereich der beiden Förderelemente 10, 30 ins Innere des Feuerwaffenkörpers gefördert sind, wird dies vom Abtaster 11 detektiert und die nachgeschaltete Regelschaltung schaltet das zufördernde, dritte externe Förderelement 100 ab.

   Für einen sicheren, störungsresisten Betrieb der Feuerwaffe unter extremen Klimabedingungen wie hohen und tiefen Temperaturen, Feuchtigkeit, sowie starken Verschmutzungen wie Schlamm, Sand, sowie extremen mechanischen Belastungen wie schockartigen harten Schlägen, und auch elektromagnetischen Unverträglichkeiten wie starken Störsendern etc. bietet sich die Verwendung berührungsloser Abtaster an, die mit Lichtschranken arbeiten und Lichtleiter 11.1 als Signalleiter verwenden. Der Durchgang der geförderten Munitionspatronen M, M min wird über nahe der beiden Förderelemente 10, 30 positionierte Lichtschranken des Abtasters 11 detektiert. Durchgänge der geförderten Munitionspatronen M, M min  werden als Lichtsignale über die Lichtleiter 11.1 zu Signalwandlern geleitet, die aus Platz- und Sicherheitsgründen nicht am Abtastort angebracht  sind.

   Diese Signalwandler liefern Messsignale für die Regelschaltung. Solche berührungslose Abtaster 11 nach dem Lichtschrankenprinzip und die Verwendung von Lichtleitern 11.1 als Signalleiter, sowie solche Zähl- und Regelschaltungen sind dem Fachmann bekannt und können bei Kenntnis der vorliegenden Erfindung vielfältig verwendet werden. 



  In einer wichtigen Variante des Betriebes der neuen Zuführvorrichtung Z werden beispielsweise zwei Munitionspatronen M, M min , die sich im Bereich des ersten und des zweiten Förderelementes 10, 30 befinden, aus dem Feuerwaffenkörper herausbefördert. Hierzu wird die Kupplung K in eine Lade-/Entladeposition 2 geschaltet und die Förderrichtung des dritten externen Förderelementes 100 wird umgekehrt. Das dritte externe Förderelement 100 und die beiden frei gelagerten Förderelemente 10, 30 fördern die Munitionspatronen M, M min  aus dem Inneren des Feuerwaffenkörpers zum externen Magazin. 



  Gemäss Fig. 5 sind die Munitionspatronen M, M min  aus dem Bereich der beiden Förderelemente 10, 30 in die Trommel 50 über die Zuführvorrichtung Z zugeführt worden. Eine Munitionspatrone M befindet sich an der Zündungsstelle 4. Die Beschreibung folgt derjenigen der Fig. 4, sodass nur die Unterschiede erläutert werden. 



  Zum Laden der Munitionspatronen M, M min  in die Trommel 50 wird die Kupplung K des Getriebes in die Förderposition 1 geschaltet (siehe Beschreibung gemäss den Fig. 1 bis 3). D.h. der Ladestern 5 und die axial drehbar und starr mit ihm verbundene Trommel 50 werden an die Kupplung K angekoppelt. Die beiden Förderelemente 10, 30 und die Trommel 50 sind nun im Fördermodus in Förderrichtung drehbar. Solange keine Munitionspatronen M, M min  verschossen werden, ist die Zuführvorrichtung Z nicht im Explosions antrieb gezündeter Munition betreibbar. Zu einem erstmaligen Laden wird die Zuführvorrichtung Z daher durch eine separate, beispielsweise pneumatisch, pyrotechnisch oder hydraulisch funktionierende Durchlade- oder Entladevorrichtung angetrieben.

   Das Zuführen der Munitionspatronen M, M min  aus externen Magazinen erfolgt mittels dem dritten externen Förderelement 100 und eines Boostermotors. Dieses Schalten der Kupplung, der Durchlade- oder Entladevorrichtung und der externen Zuführung wird beispielsweise von der oben beschriebenen Zähl- und Steuerschaltung zum Steuern des dritten externen Förderelementes 100 unter Kontrolle der Feuerleitung gesteuert. Sobald beispielsweise drei der Munitionspatronen in die Trommel 50 gefördert sind, wird dies vom Abtaster 11 detektiert und die hintergeschaltete Zähl- und Regelschaltung schaltet das zufördernde dritte externe bewegliche Förderelement 100 und die Durchlade- oder Entladevorrichtung ab. 

   Die Feuerwaffe ist nun gefechtsbereit, drei Munitionspatronen sind im Patronenlager der Trommel 50, zwei Munitionspatronen M, M min  sind im Bereich des ersten und zweiten Förderelementes 10, 30 und über das dritte externe Förderelement 100 können weitere Munitionspatronen M, M min  der Feuerwaffe zugeführt werden. 



  Gemäss Fig. 6 ist eine Munitionspatrone M an der Zündungsstelle 4 gezündet worden. Die Kupplung K steht in einer Förderposition 1 (siehe Beschreibung gemäss den Fig. 1 bis 3). D.h. der Ladestern 5 und die axial drehbar und starr mit ihm verbundene Trommel 50 werden an die Kupplung K angekoppelt. Die Durchlade- oder Entladevorrichtung ist abgeschaltet. Die beiden Förderelemente 10, 30 und die Trommel 50 sind nun in Förderrichtung drehbar. Durch explosionsgetriebenes Drehen der Trommel 50 und durch den Explosionsdruck wird eine leere Patronenhülse 101 in einen Auswurfkanal wegfördert. Die Zuführvorrichtung Z wird in dieser Förderstellung 1 explosionsgetrieben zwangsgesteuert angetrieben. Vom dritten externen Förderelement 100 werden Munitionspatronen M, M aus externen Magazinen nachgefördert.

   Der Abtaster 11 detektiert die Präsenz einer Munitionspatrone M  auf der Führungsfläche 9, die nachgeschaltete Regelschaltung steuert unter Kontrolle der Feuerleitung das dritte externe Förderelement 100 und die Feuerwaffe. 

Claims (20)

1. Verfahren zum Zuführen von Munitionspatronen (M, M min , M min min ) mit Patronenhülsen aus mindestens einem externen Magazin ins Innere einer, einen Feuerwaffenkörper umfassenden, Feuerwaffe zu einer Zündungsstelle (4), dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Munitionspatrone (M) auf einer gebogenen Bahn in einer Ebene senkrecht zur länglichen Ausrichtung der Munitionspatrone (M) mittels mindestens eines Förderelementes (10 bzw.
30), ausgewählt aus einem ersten drehbaren Förderelement (10) und einem zweiten drehbaren Förderelement (30), und mittels mindestens eines fix angebrachten Führungselementes (20) permanent gehalten vom externen Magazin ins Innere des Feuerwaffenkörpers gefördert wird, und dass die Munitionspatrone (M) im Inneren des Feuerwaffenkörpers auf einer Spiralbahn in einer Ebene parallel zur länglichen Ausrichtung der Munitionspatrone (M) mittels eines drehbaren Ladesternes (5), mittels eines Patronenschiebers (22) und mittels mindestens des einen fix angebrachten Führungselementes (20) zur Zündungsstelle (4) gefördert wird.
2.
Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Munitionspatrone (M) auf mindestens einer Führungsfläche (7, 7 min ) des ersten drehbaren Förderelementes (10) und an mindestens einer Führungsfläche (21) des Führungselementes (20) auf eine Führungsfläche (9) des zweiten drehbaren Führungselementes (30) permanent haltend gefördert wird, und dass daraufhin die Munitionspatrone (M) auf der mindestens einen Führungsfläche (9) des zweiten drehbaren Förderelementes (30) und an der mindestens einen Führungsfläche (21) des Führungselementes (20) auf eine Führungsfläche (6) des Ladesternes (5) permanent haltend gefördert wird, sodass sich die Munitionspatrone (M) auf der aus diesen beiden Drehbewegungen resultierenden gebogenen Bahn in einer Ebene senkrecht zur länglichen Ausrichtung der Munitionspatrone (M) bewegt.
3.
Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Munitionspatrone (M) auf der mindestens einen Führungsfläche (6) des drehbaren Ladesternes (5) und an der mindestens einen Führungsfläche (21) des fix angebrachten Führungselementes (20) vom Patronenschieber (22) in ein Patronenlager einer drehbaren Trommel (50) gefördert wird, dass die Munitionspatrone (M) vom Patronenschieber (22) geradlinig geschoben wird, und dass die Munitionspatrone (M) dabei gleichzeitig um die Drehachse des Ladesternes (5) und der Trommel (50) gedreht wird, sodass sich die Munitionspatrone (M) auf einer aus diesen Schiebe- und Drehbewegungen resultierenden Spiralbahn in einer Ebene parallel zu ihrer länglichen Ausrichtung bewegt.
4.
Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer Zündung der Munitionspatrone (M) die leere Patronenhülse dieser Munitionspatrone (M) durch Drehen einer drehbaren Trommel (50) und durch Gleiten entlang eines Patronenlagers von der Zündungsstelle (4) weggeführt wird, oder dass die nichtgezündete Munitionspatrone (M) durch Drehen der drehbaren Trommel (50) und durch Gleiten entlang des Patronenlagers von der Zündungsstelle (4) weggeführt wird.
5.
Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Förderelement (10) und das zweite Förderelement (30) durch Betätigung einer Kupplung (K) in eine Förderposition (1) in einen Fördermodus gestellt werden, dass das erste Förderelement (10), das zweite Förderelement (30), der Ladestern (5) und eine drehbare Trommel (50) in dieser Förderposition (1) der Kupplung (K) durch einen Explosionsdruck der verfeuerten Munitionspatronen (M, M min , M min min ) antreibbar sind, und dass die Munitionspatronen (M, M min , M min min ) zwangsgesteuert durch den Explosionsdruck im Fördermodus gefördert werden.
6.
Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Förderelement (10) und das zweite Förderelement (30) durch Betätigung einer Kupplung (K) in eine Lade-/Entladeposition (2) in einem Lade-/Entlademodus gestellt werden, in welchem das erste Förderelement (10) und das zweite Förderelement (30) in ihren Lagerungen frei beweglich sind, sodass die Munitionspatronen (M, M min , M min min ) über das erste Förderelement (10) und das zweite Förderelement (30) aus dem Inneren des Feuerwaffenkörpers entladen oder ins Innere des Feuerwaffenkörpers geladen werden können.
7. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Förderelement (10) und das zweite Förderelement (30) durch Betätigung einer Kupplung (K) in einer Entladeposition (3) blockiert werden.
8.
Verfahren gemäss einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalten der Kupplung (K) durch eine Zähl- und Regelschaltung gesteuert werden kann.
9. Verfahren gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Förderelement (10) und das zweite Förderelement (30) im Fördermodus zwangsgesteuert durch den Explosionsdruck der verfeuerten Munitionspatronen (M, M min , M min min ) oder gesteuert durch eine Entladevorrichtung angetrieben werden.
10.
Verfahren gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Munitionspatronen (M, M min , M min min ) im Bereich des ersten Förderelementes (10) und des zweiten Förderelementes (30) im Inneren des Feuerwaffenkörpers durch Stellen der Kupplung (K) in die Lade-/Entladeposition (2) in mindestens ein externes Magazin entladen werden können, und dass daraufhin andersartige Munitionspatronen (M, M min , M min min ) aus einem externen Magazin geladen werden können, sodass die lad/entladbare Feuerwaffe mit verschiedenartigen Munitionspatronen (M, M min , M min min ) über eine Zuführvorrichtung betrieben werden kann.
11.
Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Munitionspatronen (M, M min , M min min ) aus mindestens einem externen Magazin mittels eines dritten, extern angeordneten, drehbaren Förderelementes (100) dem ersten Förderelement (10) und dem zweiten Förderelement (30) zugefördert werden können.
12. Verfahren gemäss Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abtaster (11) den Durchgang der geförderten Munitionspatronen (M, M min , M min min ) im Bereich des ersten Förderelementes (10) und des zweiten Förderelementes (30) im Inneren des Feuerwaffenkörpers detektiert, und dass das Zuführen von Munitionspatronen (M, M min , M min min ) vom dritten, extern angeordneten Förderelement (100) in den Bereich des ersten Förderelementes (10) und des zweiten Förderelementes (30) durch eine dem Abtaster (11) nachgeschaltete Zähl- und Regelschaltung gesteuert wird.
13.
Verfahren gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zum störungsresistenten Abtasten der Munitionspatronen (M, M min , M min min ) der Abtaster (11) berührungslos nach dem Lichtschrankenprinzip arbeitet, und dass als Signalleiter des Abtasters (11) Lichtleiter (11.1) zu einem vom Abtastort entfernt positionierten Signalwandler der Zähl- und Regelschaltung verwendet werden.
14. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass gurtlose Munitionspatronen (M, M min , M min min ) gefördert werden.
15.
Zuführvorrichtung (Z) zur Durchführung des Verfahrens gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes drehbares Förderelement (10) zwischen seinen Extremitäten Führungsflächen (7, 7 min ) aufweist, und dass ein Führungselement (20) mindestens eine Führungsfläche (21) aufweist, sodass eine Munitionspatrone (M) durch Drehen des ersten Förderelementes (10) entlang der Führungsflächen (7, 7 min ) des ersten Förderelementes und entlang der Führungsfläche (21) des Führungselementes (20) permanent gehalten ins Innere des Feuerwaffenkörpers beförderbar ist.
16.
Zuführvorrichtung (Z) gemäss Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites drehbares Förderelement (30) eine Führungsfläche (9) aufweist, sodass die Munitionspatrone (M) durch Drehen des zweiten Förderelementes (30) über die Führungsfläche (9) des zweiten Förderelementes (30) und über die Führungsfläche (21) des Führungselementes (20) permanent gehalten auf eine Führungsfläche (6) eines Ladesternes (5) beförderbar ist.
17. Zuführvorrichtung (Z) gemäss Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass von den vier Führungsflächen, nämlich den Führungsflächen (7, 7 min ) des ersten Förderelementes (10), der Führungsfläche (9) des zweiten Förderelementes (30) und der Führungsfläche (21) des Führungselementes (20) mindestens zwei Führungsflächen von mindestens zweien der Förder- bzw.
Führungselemente (10, 30 bzw. 20) die Munitionspatronen (M, M min , M min min ) über Hülsennuten und Hülsenwände haltend fördern.
18. Zuführvorrichtung (Z) gemäss Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kupplung (K) das erste Förderelement (10), das zweite Förderelement (30), den drehbaren Ladestern (5) und eine mit dem letzteren über eine Achse starr verbundene drehbare Trommel (50) in einen Fördermodus stellt, dass das erste Förderelement (10) und das zweite Förderelement (30), der Ladestern (5) und die Trommel (50) in diesem Fördermodus mit einem Getriebe angekoppelt sind, und dass dieses Getriebe durch einen Explosiondruck der verfeuerten Munitionspatronen (M, M min , M min min ) antreibbar ist, sodass die Munitionspatronen (M, M min , M min min ) zwangsgesteuert durch diesen Explosionsdruck im Fördermodus förderbar sind.
19.
Zuführvorrichtung (Z) gemäss Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kupplung (K) das erste Förderelement (10) und das zweite Förderelement (30) in einen Lade-/Entlademodus stellt, und dass das erste bewegliche Förderelement (10) und das zweite bewegliche Förderelement (30) in diesem Lade-/Entlademodus mit einem Getriebe im Freilauf verbunden sind, sodass die Munitionspatronen (M, M min ) aus dem Inneren des Feuerwaffenkörpers über das erste Förderelement (10) und das zweite Förderelement (30) entladbar sind.
20. Zuführvorrichtung (Z) gemäss Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass ein Patronenschieber (22) vorgesehen ist, der dazu bestimmt ist, in zwei Stufen vorzufahren und die Munitionspatronen (M, M min , M min min ) über zwei Schlagflächen (22.1, 22.2) in die Trommel (50) einzuschieben.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1818644A1 (de) * 2006-02-14 2007-08-15 Oerlikon Contraves Ag Munitionszuführung mit automatischer Kupplung
US10935336B2 (en) 2016-06-21 2021-03-02 Bae Systems Bofors Ab System and method for the reversible transfer of ammunition between a primary magazine and a secondary magazine in an automatic cannon

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