CH689575A5 - Verteiler für Düngeflüssigkeiten. - Google Patents

Verteiler für Düngeflüssigkeiten. Download PDF

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CH689575A5
CH689575A5 CH203397A CH203397A CH689575A5 CH 689575 A5 CH689575 A5 CH 689575A5 CH 203397 A CH203397 A CH 203397A CH 203397 A CH203397 A CH 203397A CH 689575 A5 CH689575 A5 CH 689575A5
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CH203397A
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Muff Philipp
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Schweizer Ag Maschinenfabrik
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C23/00Distributing devices specially adapted for liquid manure or other fertilising liquid, including ammonia, e.g. transport tanks or sprinkling wagons
    • A01C23/001Sludge spreaders, e.g. liquid manure spreaders
    • A01C23/002Sludge spreaders, e.g. liquid manure spreaders provided with auxiliary arrangements, e.g. pumps, agitators, cutters

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
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  • Fertilizing (AREA)

Description


  
 



  Die Erfindung bezieht sich auf einen Verteiler für Düngeflüssigkeiten nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. 



  Die intensiv genutzten Landwirtschaftsflächen müssen gedüngt werden. Viele der verwendeten Düngemittel sind Düngeflüssigkeiten mit verschiedenen Feststoffanteilen. Flüssigdünger und Dünngülle haben keine bzw. sehr kleine Anteile an Feststoffen. Die gängigerweise als Gülle oder etwa Mistjauche bezeichnete Düngeflüssigkeiten können relativ hohe Anteile an Feststoffen wie Kot und Stroh und insbesondere auch Fremdstoffe enthalten. Die Austragsvorrichtungen müssen so ausgelegt sein, dass sie auch bei Düngeflüssigkeiten mit hohen Fest- und Fremdstoffanteilen funktionsfähig bleiben. Zum Austragen werden häufig Strahl- oder Breitverteil-Spritzverfahren angewandt. Dabei entstehen grosse Geruchsemissionen und ein beachtlicher Anteil des Stickstoffes geht nicht in den Boden sondern in die Luft. 



  Um die Nachteile der Spritzverfahren zu vermeiden, wurden Austragsvorrichtungen mit vielen Verteilleitungen entwickelt. Dabei werden die in Abständen nebeneinander angeordneten Austrittsöffnungen der Verteilleitungen bodennah über die zu düngende Fläche bewegt. Bei Abständen von im wesentlichen 25 cm ergibt dies bereits bei Austragsbahnen von 6 m Breite 24 Verteilleitungen. Für Anbauflächen mit Fahrgassen von 12 m bzw. 15 m Abstand werden Verteilsysteme mit 40 bzw. 48 Verteilleitungen eingesetzt. Zur Speisung der Verteilleitungen ist ein Verteiler vorgesehen. Ein bekannter Verteiler ist zylinderförmig und umfasst an der zylindrischen Mantelfläche angeordnete Anschlussöffnungen für die Verteilleitungen.

   Er wird am hinteren Ende eines Pumptankwagens mit vertikal ausgerichteter Zylinderachse über dem Tank angeordnet und vom Tank über eine Pumpe und eine Zuführleitung mit Gülle gespiesen. 



  Die Gülle gelangt durch eine entlang der Zylinderachse verlaufende Speiseleitung zu vier, um die Zylinderachse drehbaren, radial nach aussen gerichteten Einspritzleitungen. Die Spritzöffnung jeder Einspritzleitung wird während des Betriebs entlang des Zylindermantels an Anschlussöffnungen vorbeigedreht. Trifft der Strahl aus der Einspritzleitung auf eine Anschlussöffnung so gelangt ein Güllepuls in die daran anschliessende Verteilleitung. In der Verteilleitung bzw. an deren Wandung wird der eingespritzte Güllepuls gebremst und fliesst aufgrund der Schwerkraft gegen die Austrittsöffnung. Wenn der Strahl auf die Innenfläche des Zylindermantels trifft, so gelangt die aus der Einspritzleitung austretende Gülle in den Verteilerinnenraum und fliesst von diesem aufgrund der Schwerkraft durch die Anschlussöffnungen in die Verteilleitungen. 



  Aus der EP 520 974 ist ein zylindrischer Verteiler bekannt bei dem die Gülle über einen drehenden, U-förmigen Kanal zu Austrittsöffnungen in der Grund- bzw. Stirnfläche des Verteilers geführt wird. An einer drehbaren Scheibe im Verteiler sind drehbare Schneidscheiben so befestigt, dass sie über die Austrittsöffnungen streichen und dabei steckengebliebene Strohhalme abschneiden. Die Schneidscheiben und die Austrittsöffnungen sind so ausgebildet, dass keine Austrittsöffnung je vollständig verschlossen ist. 



  Die bekannten Verteiler müssen relativ hoch über der zu düngenden Fläche angeordnet sein, damit auch in den weit nach aussen führenden Verteilleitungen ein gutes Abfliessen aufgrund der Schwerkraft gewährleistet ist. In Hanglagen können die Austrittsöffnungen der Verteilleitungen über einen grossen Höhenbereich verteilt sein. Dabei tritt aufgrund der unterschiedlichen Abflussneigungen der Verteilleitungen aus der Verteilleitung mit der höchstgelegenen Austrittsöffnung wesentlich weniger Gülle aus als aus der Verteilleitung mit der tiefstgelegenen Austrittsöffnung. 



  Nebst der neigungsabhängigen ungleichen Gülleverteilung ist auch die grosse Bauhöhe und der damit verbundene hohe Schwerpunkt für die Düngung geneigter Flächen unerwünscht. 



  Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, einen einfach aufgebauten, robusten Verteiler zu finden, der nicht hoch über der Austragsfläche angeordnet werden muss und auch im geneigten Gelände gewährleistet, dass unabhängig von unterschiedlichen Niveaus der Verteilleitungen aus den Austrittsöffnungen aller Verteilleitungen im wesentlichen gleiche Güllemengen austreten. 



  Die Lösung der Aufgabe gelingt durch die Verwirklichung der Merkmale des Anspruches 1. 



  Bei der Lösung der Aufgabe wurde erkannt, dass die Verteilleitungen mit Druck gespiesen werden müssen. Weil der Innendurchmesser der Verteilleitungen aufgrund der Verstopfungsgefahr nicht zu klein gewählt werden darf, ergibt sich bereits bei 10 Verteilleitungen relativ zum Querschnitt der Zuführleitung zum Verteiler im Bereich der Verteilleitungen eine wesentliche Erweiterung des gesamten Förderquerschnittes. Um die damit verbundene Druckreduktion zu kompensieren, bzw. um in den Verteilleitungen im Bereich der Anschlussöffnungen einen genügend grossen Förderdruck zu haben, müsste im Verteiler bzw. in der Zuführleitung ein enorm hoher Druck erzielbar sein. Weil dies nicht zweckmässig ist, wurde erkannt, dass der Verteiler so ausgebildet sein muss, dass immer zumindest ein Teil der Anschlussöffnungen im wesentlichen dicht verschlossen ist.

   Dadurch kann gewährleistet werden, dass sich beim Eintritt in die Verteilleitungen keine wesentliche Druckreduktion ergibt bzw. dass die Verteilleitungen im Bereich der Anschlussöffnungen immer entweder verschlossen oder druckbeaufschlagt sind. 



  Wenn die \ffnungszeiten aller Anschlussöffnungen gleich sind, ist gewährleistet, dass in alle Verteilleitungen die  gleiche Güllemenge eingespiesen wird. Aufgrund der Druckspeisung ist auch die Durchströmung einer Verteilleitung im wesentlichen unabhängig vom Niveau ihrer Austrittsöffnung. Die Durchströmung ist auch mit einer über der Anschlussöffnung mündenden Austrittsöffnung gewährleistet, wenn der Förderdruck klar über dem hydrostatischen Druck, der sich in der gefüllten Leitung aufbauen kann, liegt. Daher kann auf das hohe Anordnen des Verteilers verzichtet werden. 



  Um die Anschlussöffnungen freizugeben und zu verschliessen, umfasst der Verteiler in einem Anschmiegbereich des Gehäuses Anschlussöffnungen mit daran anschliessenden Verteilleitungen und ein im Gehäuse drehbar gelagertes Verschliessorgan mit einer Verschliessfläche, die am Anschmiegbereich des Gehäuses anliegt und in jeder Stellung des Verschliessorgans einen überwiegenden Teil der Anschlussöffnungen verschliesst, so dass die Düngeflüssigkeit im Gehäuse mit einem Förderdruck beaufschlagbar ist. Im Verschliessorgan ist mindestens eine Durchtrittsöffnung ausgebildet, welche über mindestens eine Anschlussöffnung bewegbar ist und dabei Düngeflüssigkeit mit dem Förderdruck im Gehäuse druckstossartig aus dem Gehäuse in mindestens eine Verteilleitung austreten lässt. Dadurch wird erzielt, dass die Verteilleitungen nacheinander mit Druck gespiesen werden können. 



  Gemäss einer ersten Ausführungsform ist das Verschliessorgan eine um ihr Zentrum drehbare Verschliessscheibe und die Anschlussöffnungen sind in einer ebenen Gehäusefläche gleichmässig entlang mindestens einer Kreislinie um die Drehachse der Verschliessscheibe, vorzugsweise aber entlang zweier konzentrischer Kreislinien, verteilt. In der Verschliessscheibe ist mindestens eine Durchtrittsöffnung ausgebildet, die sich vorzugsweise in radialer Richtung über zwei Kreisbereiche mit Anschlussöffnungen erstreckt, wobei die Ausdehnung der Durchtrittsöffnung in Umfangsrichtung über beiden Kreisbereichen insbesondere so gewählt  ist, dass die Anschlussöffnungen beider Kreislinien während gleich langer Zeitabschnitte geöffnet sind. 



  Gemäss einer weiteren Ausführungsform umfasst der Verteiler ein zumindest teilzylinderförmiges Gehäuse, an dessen zylindrischen Gehäusemantel-Bereich Anschlussöffnungen angebracht sind, und ein darin drehbares, zylinderfömiges Verschliessorgan. Durch den zylindrischen Verschliessmantel des Verschliessorganes führen Durchtrittsöffnungen, die durch Drehen des Verschliessorganes um seine Zylinderachse an Anschlussöffnungen vorbei bewegbar sind. In einem Anschmiegbereich des Gehäusemantels liegt der Verschliessmantel von innen im wesentlichen dicht am Gehäusemantel an. Anschlussöffnungen des Anschmiegbereiches sind vom Verschliessmantel dicht verschliessbar und können von ihnen zugeordneten Durchtrittsöffnungen freigegeben werden.

   Die Durchtrittsöffnungen und die Anschlussöffnungen sind so angeordnet, dass in jeder Stellung des Verschliessmantels ein Teil der Anschlussöffnungen im wesentlichen dicht verschlossen ist. 



  Die Anschlussöffnungen sind vorzugsweise in einem gemeinsamen Anschmiegbereich, insbesondere im wesentlichen entlang einer achsparallelen Mantellinie desselben angeordnet. Jeder Anschlussöffnung ist mindestens eine Durchtrittsöffnung so zugeordnet, dass zumindest Teilbereiche der einander zugeordneten \ffnungen durch eine Drehung des Verschliessmantels in Deckung bringbar sind, wobei nur je ein Teil, vorzugsweise eine, insbesondere zwei oder gegebenenfalls maximal vier, der Durchtrittsöffnungen in einem gemeinsamen achsparallelen Mantelbereich der Breite mindestens eines Durchmessers einer Durchtrittsöffnung angeordnet sind. 



  Wenn jeweils genau eine Durchtrittsöffnung in einem Mantelbereich der Breite einer Durchtrittsöffnung angeordnet ist, ist immer der Querschnitt einer solchen \ffnung - verteilt auf eine oder zwei Anschlussöffnungen - offen. wenn mehr  als eine Durchtrittsöffnung in einem solchen Mantelbereich angeordnet ist, ist jeweils gleichzeitig ein Gesamtquerschnitt von mehr als einer Anschlussöffnung offen. Um dabei keinen Druckabfall unter einen gewünschten Grenzdruck zu erhalten, sollte der Gesamtquerschnitt der offenen Anschlussöffnungen nicht wesentlich grösser sein als der Querschnitt der Speiseleitung und/oder es muss ein Speisedruck vorgesehen werden, der auch zum Druckfördern von Düngeflüssigkeit durch die gleichzeitig offenen Anschlussöffnungen, bzw. die gleichzeitig gespiesenen Verteilleitungen ausreicht.

   Wenn die Verteilleitungen so gespiesen werden sollen, dass maximal der Querschnitt einer Durchtrittsöffnung offen ist, so muss der Zylinderumfang mindestens so gross sein, wie das Produkt aus der Anzahl Verteilleitungen und dem Durchmessers der Durchtrittsöffnungen. 



  Um ein gutes Abdichten der vom Verschliessmantel verschlossenen Anschlussöffnungen zu erzielen, wird der Verschliessmantel im Bereich der Anschlussöffnungen, vorzugsweise entlang einer Mantellinie an der die Anschlussöffnungen anschliessen, mit einer Verschlusskraft gegen die Innenfläche des Gehäusemantels gedrückt. Die Verschlusskraft wird gegebenenfalls von einer Pressvorrichtung erzeugt, vorzugsweise aber geht sie vom Eigengewicht des Verschliessorgans aus. Das gewichtsbedingte Anliegen wird erzielt, wenn die Anschlussöffnungen im Betriebszustand unter dem Verschliessorgan liegen und insbesondere das Spiel der Verschliessorgan-Drehlagerung ein Anliegen des Verschliessmantels am Gehäusemantel ermöglicht, bzw. wenn das Verschliessorgan im wesentlichen schwimmend gelagert ist. Bei einer schwimmenden Lagerung bleibt das Verschliess- bzw.

   Austragsverhalten unabhängig vom Verschleiss an den beiden Mantelflächen im wesentlichen immer gleich. 



  Um einen robusten Verteiler ohne Toleranzprobleme zu erhalten, wird der Aussendurchmesser des Verschliessmantels kleiner als der Innendurchmesser des Gehäusemantels ge wählt. Die Drehachse des Verschliessmantels ist im Betriebszustand etwas von der Achse des Gehäusemantels gegen den Mantelbereich mit den Anschlussöffnungen verschoben. Das Spiel zwischen den beiden Zylindermänteln vermeidet Verstopfungen durch Fest- und Fremdstoffe und gewährleistet einen störungsfreien Betrieb. 



  Der Verteiler wird vorzugsweise so aufgebaut, dass der Verschliessmantel in Achsrichtung einfach aus dem Gehäuse entnommen werden kann. Dies ermöglicht bei feststoffbedingten Verstopfungen eine einfache Störungsbehebung. Zudem kann das Verschliessorgan einfach ersetzt werden, wenn dies aufgrund eines fortgeschrittenen Verschleisses nötig ist. Da das Verschliessorgan vorzugsweise lediglich aus einem Rohrmantel mit Durchtrittsöffnungen und einem formschlüssig an ein Antriebs-Übertragungselement passenden Kopplungselement besteht, sind die Kosten für das Ersetzen nicht hoch. Es ist also zweckmässig den reibungsbedingten Verschleiss hauptsächlich am einfach ersetzbaren Verschliessorgan entstehen zu lassen, indem für das Gehäuse ein weniger verschleissanfälliges Material gewählt wird als für das Verschliessorgan. 



  Vorzugsweise soll ein Teilbereich jeder Berandung einer Durchtrittsöffnung bei der Bewegung an einer Anschlussöffnung vorbei einen Schneideffekt erzielbar machen, so dass nicht vollständig durch die Anschlussöffnung durchgetretenes Material abtrennbar ist. 



  Die Zeichnungen erläutern die Erfindung anhand schematisch dargestellter Beispiele. Dabei zeigt 
 
   Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Pumptankwagens mit einem am hinteren Ende befestigten Verteiler, bei dem Verteilleitungen vom zylindrischen Mantel zu bodennahen Austrittsöffnungen führen; 
   Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Zuggerätes mit einem an einer Dreipunkt-Halterung befestigten Verteiler gemäss Fig. 1, der über einen Schleppschlauch gespiesen wird; 
   Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Verteilerabschnittes gemäss Fig. 1 mit teilweise aufgeschnittenem Gehäuse; 
   Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Verteiler gemäss Fig. 3; 
   Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen Verteiler gemäss Fig. 3; 
   Fig. 6 einen Längsschnitt durch einen Verteiler mit einem ebenen Anschmiegbereich und einer Verschliessscheibe;

   und 
   Fig. 7 einen Querschnitt durch einen Verteiler gemäss Fig. 6. 
 



  Fig. 1 zeigt einen Pumptankwagen 1 mit einem Tank 2 und einer Pumpe 3, die über eine mechanische Drehübertragung 4, insbesondere eine Gelenkwelle, antreibbar ist und dabei Düngeflüssigkeit vom Tank 2 über eine Speiseleitung 5 in den Verteiler 6 pumpt. Der Verteiler 6 umfasst ein zylinderförmiges Gehäuse mit einem Gehäusemantel 6a und daran angeschlossene Verteilleitungen 8. Ein im Gehäusemantel 6a angeordnetes drehbares Teil wird von einem Antrieb 7, insbesondere einem Hydraulikmotor, oder einer, vorzugsweise mit der Drehübertragung 4 verbundenen Antriebsübertragung angetrieben. Die Verteilleitungen 8 sind vorzugsweise so an einem dreiteiligen Haltegestänge 9 befestigt, dass ihre Austrittsöffnungen 8a nebeneinander regelmässig beabstandet direkt über dem zu düngenden Boden liegen. 



  Die Abstände zwischen den Austrittsöffnungen 8a liegen vorzugsweise im Bereich von 20 bis 40cm. Die Breite der gleichzeitig düngbaren Bahn hängt vom jeweiligen Einsatzort ab. Im flachen Gelände werden den gängigen Acker-Fahrgassabständen entsprechend Bahnbreiten von 12 bzw. 15 m, insbe sondere mit 40 bzw. 48 Verteilleitungen eingesetzt. In weniger gut befahrbarem Gelände ist es meist zweckmässiger mit kleineren Bahnbreiten, insbesondere im Bereich von 3 bis 8 m und mit einer entsprechend kleineren Anzahl Verteilleitungen zu arbeiten. Um gegebenenfalls ein modular aufbaubares System zu haben, ist es möglich, beispielsweise von einem Verteiler 6 mit 12 Anschlussöffnungen auszugehen und zwei, drei oder mehrere solcher Verteiler 6 zusammenzustellen, um 24, 36 oder mehr Verteilleitungen 8 zu speisen.

   Diese zusammengestellten Verteiler 6 können vorzugsweise quer oder insbesondere längs zur Fahrtrichtung ausgerichtet sein und werden etwa übereinander oder in Achsrichtung bzw. quer dazu nebeneinander angeordnet. Nebst der bevorzugten Wahl einer im wesentlichen horizontalen Ausrichtung der Gehäuseachse ist gegebenenfalls auch eine Ausrichtung dieser Achse im wesentlichen in vertikaler Richtung möglich. Wenn mehrere Verteiler 6 zusammengestellt sind, werden diese beispielsweise mit einem gemeinsamen Antrieb 7 verbunden. 



  Weil die Breite einer Bahn und somit auch das Gestänge vorzugsweise breiter ist als die Breite des Pumptankwagens 1, wird zur Ermöglichung der Strassenbenützung das Haltegestänge 9 vorzugsweise so ausgebildet, dass zumindest Teile die seitlich über die Wagenbreite vorstehen, nach oben oder nach hinten bzw. nach vorn seitlich an den Tank 2 schwenkbar sind. 



  Fig. 2 zeigt den Einsatz eines Verteilers 6 mit einer als Schleppschlauch ausgebildeten Speiseleitung 5. Der Verteiler 6 und das Haltegestänge 9 sind an einer Dreipunkt-Halterung 10 eines Zugfahrzeuges 11 befestigt. Die Speiseleitung 5 wird von einer nicht mitgeführten Pumpe aus einem Vorratsbehälter mit Gülle gespiesen. 



  Fig. 3 zeigt einen Verteiler 6 mit einem im zylindrischen Gehäusemantel 6a angeordneten Verschliessorgan, das einen  Verschliessmantel 5b umfasst. Im dargestellten Verteiler 6 sind im Verschliessmantel 6b Durchtrittsöffnungen 12 ausgebildet, die jeweils während des Drehens auf Anschlussöffnungen 13 im Gehäusemantel 6a zu liegen kommen und dann eine Verbindung zwischen dem Innenraum des Verteilers und den an den Anschlussöffnungen angeschlossenen Verteilleitungen freigeben. In einer bevorzugten Ausführung sind alle Anschlussöffnungen 13 des Verteilers 6 entlang einer Mantellinie angeordnet. Die Positionen der Durchtrittsöffnungen 12 sind einerseits in Achsrichtung an die Lage der Anschlussöffnungen 13 angepasst und in Umfangsrichtung im wesentlichen gleichmässig über den gesamten Umfang des Verschliessmantels verteilt.

   Wenn nun der Verschliesszylinder 6b im Gehäusemantel 6a gedreht wird, werden nacheinander alle Anschlussöffnungen geöffnet und wieder geschlossen. 



  Fig. 4 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des Verteilers 6, bei der der Innendurchmesser des Gehäusemantels 6a grösser ist als der Aussendurchmesser des Verschliessmantels 6b und die Drehachse 14 des Verschliessmantels 6b etwas von der Zentrumsachse 15 des Gehäusemantels 6a gegen den Bereich mit den Anschlussöffnungen 13 verschoben ist. Bei dieser Anordnung liegen die beiden Mäntel 6a und 6b im Bereich der Anschlussöffnungen 13 dicht aneinander an. Mit zunehmendem Abstand von diesem Bereich nimmt die Spaltweite zwischen den beiden Mantelflächen zu. Dadurch ist die Reibung zwischen dem Verschliessmantel 6b und dem Gehäusemantel 6a auf den Bereich, in dem ein dichtes Anliegen nötig ist, beschränkt. Das Spiel das sich bei geeigneter Lagerung zwischen den beiden Zylindermänteln 6a, 6b ergibt vermindert die Gefahr des Verklemmens aufgrund von Feststoffen der Düngeflüssigkeit. 



  Um einen optimalen Austritt von Düngeflüssigkeit aus den Anschlussöffnungen zu gewährleisten, wird der Durchmesser der Durchtrittsöffnungen 12 vorzugsweise etwas kleiner gewählt als der Durchmesser der Anschlussöffnungen 13. Um  Verstopfungen in den Anschlussöffnungen 13 zu verhindern, wird die Berandung der Durchtrittsöffnungen 12 gegebenenfalls an der Aussenfläche des Verschliessmantels 6b scharfkantig und insbesondere mit einem Winkel unter 90 DEG  ausgebildet ist. Ein besonders guter Schneideffekt zwischen den aneinander vorbeibewegten \ffnungen 12 und 13 wird erzielt, wenn die eine Anschlussöffnungsseite im wesentlichen vertikal unter den Achsen 14 und 15 liegt. Dann wirkt bei der eingezeichneten Drehrichtung 17 am Ende des Verschliessvorganges die grösstmögliche Gewichtskomponente des Verschliessmantels 6b auf die scharfkantige Berandung der Durchtrittsöffnung 12. 



  Zum Befestigen der Verteilleitungen 8 sind Rohrstutzen 16 bzw. Tüllen an den Anschlussöffnungen 13 befestigt. Die Verteilleitungen werden gegebenenfalls mit Schlauchbrieden 30 an den Rohrstutzen 16 festgeklemmt. 



  Fig. 5 zeigt eine bevorzugte Ausbildung der seitlichen Gehäuseabschlüsse und der Lagerung des Verschliessmantels 6b. Das Gehäuse wird quer zur Zylinderachse auf der einen Seite von einer ersten und auf der anderen Seite von einer zweiten Abschlussplatte 18 bzw. 19 abgeschlossen, wobei die erste Abschlussplatte 18 abnehmbar am Gehäusemantel 6a befestigt ist und vorzugsweise eine mit der Speiseleitung 5 verbindbare Speiseöffnung 20 umfasst. Die erste Abschlussplatte 18 wird vorzugsweise mit einem Schnellverschluss an einen mit dem Gehäusemantel 6a fest verbundenen Gehäuseflansch 21 geklemmt. Die Speiseleitung 5 ist etwa mit einer Anschlussplatte 22 an der ersten Abschlussplatte 18 befestigt. 



  Die zweite Abschlussplatte 19 ist gegebenenfalls zweiteilig aufgebaut, wobei ein Plattenteil fest mit dem Gehäusemantel 6a verbunden ist und ein zweiter Plattenteil aussen am ersten befestigt ist. Durch die zweite Abschlussplatte führt eine Antriebswelle 23, die mit einem Drehlager 24 gelagert  und mit einer Dichtung 25 abgedichtet ist. Die Welle 23 ist im Gehäuseinneren über die Kopplungsvorrichtung, insbesondere eine Profilbüchse 26 und ein passendes Stummelteil 27 mit dem Verschliessmantel 6b bzw. einer Abschlussscheibe 28 desselben trennbar verbunden. Die Befestigungsart des Drehlagers 24 und/oder die Kopplungsvorrichtung 26, 27 ermöglichen vorzugsweise eine schwimmende Lagerung des Verschliessmantels 6b.

   Um ein Nachstellen der Lage des Drehlagers 24 zu ermöglichen, ist etwa die Verbindung zwischen dem Drehlager und dem fest mit dem Gehäusemantel 6a verbundenen Plattenteil elastisch oder nachstellbar ausgebildet. Eine elastische Verbindung wird so gewählt, dass das Verschliessorgan aufgrund seines Eigengewichtes und oder einer Anpresskraft in einem Anschmiegbereich immer am Gehäusezylinder anliegt. Beim Vorsehen einer Nachstellmöglichkeit müsste die Befestigung des Drehlagers von Zeit zu Zeit nachgestellt werden. 



  Der Verschliessmantel 6b ist gegen die erste Abschlussplatte 18 hin offen, so dass die durch die Speiseöffnung 20 eintretende Düngeflüssigkeit im wesentlichen ungehindert in den Innenraum des Verschliessmantels 6b eintreten kann. Im anderen Endbereich des Verschliessmantels 6b ist eine Radialverbindung vorzugsweise die Abschlussscheibe 28 vorgesehen, die den Verschliessmantel 6b mit der Profilbüchse 26 verbindet. 



  Im Gehäuseinnern im Bereich der ersten Abschlussplatte 18 ist eine an die Stirnseite und vorzugsweise an die Aussenfläche gegebenenfalls aber an die Innenfläche des Verschliessmantels 6b angrenzende mit dem Gehäuse verbundene Gleitführungsfläche 29 vorgesehen. Um den Verschliessmantel 6b mit einer Verschlusskraft gegen den Bereich der Anschlussöffnungen 13, bzw. gegen die Innenfläche des Gehäusemantels 6a zu drücken, ist gegebenenfalls eine Pressvorrichtung, die insbesondere auf die Drehlager 24, 29 des Verschliessmantels 6b wirkt, vorgesehen. Vorzugsweise geht  aber die Presskraft vom Eigengewicht des Verschliessorgans aus, indem die Anschlussöffnungen 13 im Betriebszustand unter dem Verschliessorgan liegen und insbesondere das Spiel der Verschliessorgan-Lagerung ein Anliegen des Verschliessmantels 6b am Gehäusemantel 6a ermöglicht.

   Gegebenenfalls wird auf eine spezielle Gleitführungsfläche 29 verzichtet, so dass die Drehführung durch das Anliegen des Verschliessorgans im Anschmiegbereich an der Innenfläche des Gehäuses gegeben ist. Anstelle - oder zusammen mit - der Gleitführungsfläche können etwa an zwei oder mehreren Stellen des Umfangs Rollen und/oder Kugeln drehbar gelagert sein, um eine Führung der Drehbewegung zu gewährleisten. Um beim Drehen ein gutes Anliegen im Anschmiegbereich zu gewährleisten, sind diese mit einem Anpressdruck versehbar und insbesondere so angeordnet, dass mindestens zwei, vorzugsweise zwei an beiden Endbereichen des Verschliessorganes, in der dem Anschmiegbereich abgewandten Gehäusehälfte liegen. 



  Zum Reinigen des Gehäuseinnenraumes, bzw. zum Auswechseln des Verschliessmantels 6b, muss lediglich die erste Abschlussplatte 18 nach dem Lösen des Schnellverschlusses entfernt werden. Danach kann der Verschliessmantel 6b herausgezogen werden. Beim Einsetzen wird der Verschliessmantel 6b eingeschoben und das Gehäuse wieder verschlossen. Das Gehäuse ist als Druckbehälter ausgebildet. 



  Es versteht sich von selbst, dass anstelle der oben beschriebenen Führung am Verschliessmantel 6b auch eine zentrale Führung, insbesondere mit einer gelagerten Welle vorgesehen werden kann. Um das Anliegen am Anschmiegbereich auch unabhängig vom Verschleiss zu gewährleisten, ist etwa die Lagerung der Welle gegen den Anschmiegbereich nachstellbar oder aber nicht fest mit dem Gehäuse verbunden, so dass sie sich etwa aufgrund des Verschliessorgan-Gewichtes oder aufgrund einer Anpresskraft gegen den Anschmiegbereich kontinuierlich näherstellt. Um zu gewährleisten, dass das  Verschliessorgan und das Gehäuse in einem Anschmiegbereich aneinander anliegen, könnte gegebenenfalls auch ein Anschmiegteil zwischen dem Verschliessorgan und dem Gehäuse am Gehäuse befestigt sein. Die Anschlussöffnungen wären dabei im Anschmiegteil angeordnet.

   Dabei müsste lediglich im Anschmiegteil eine an den Verschliessmantel angepasste zylindrische Mantel-Teilfläche vorgesehen sein, der Rest des Gehäuses könnte eine beliebige das Verschliessorgan aufnehmende Form haben. 



  Fig. 6 zeigt einen Verteiler 106 mit einem zylindrischen Gehäuse, das einen Gehäusemantel 106a sowie zum Abschliessen des Mantels 106a eine erste und eine zweite Abschlussplatte 118 und 119 umfasst. Die beiden Abschlussplatten 118, 119 werden mittels Verschraubungen 131 von beiden Seiten an den Gehäusemantel 106a gepresst. In der ersten Abschlussplatte 118 sind die Anschlussöffnungen 113 gleichmässig auf zwei konzentrischen Kreisen verteilt angeordnet. Eine Verschliessscheibe 106b wird im Gehäuse an die erste Abschlussplatte 118, bzw. an einen Anschmiegbereich derselben, anliegend von einer Antriebswelle 123 drehbar gehalten.

   Die Drehachse 114 der Antriebswelle 123 führt durch das Zentrum der konzentrischen Kreise mit den Anschlussöffnungen 113, so dass eine Durchtrittsöffnung 112 in der Verschliessscheibe 106b beim Drehen der Verschliessscheibe 106b die Anschlussöffnungen 113 überstreicht. Alle Anschlussöffnungen 113, die gerade nicht an die Durchtrittsöffnung 112 angrenzen, werden von der Verschliessscheibe 106b im wesentlichen dicht verschlossen. Um ein unerwünschtes Abnützen der ersten Abschlussplatte 118 zu vermeiden, ist ein auswechselbarer Ring 118a mit an die Anschlussöffnungen 113 angepassten Durchführungen im Bereich der Anschlussöffnungen 113 an der Abschlussplatte 118 befestigt. Dieser Ring 118a bildet den Anschmiegbereich des Gehäuses. 



  Beim Überstreichen der Anschlussöffnungen 113 hat die nachlaufende Kante der Durchtrittsöffnung 112 eine Schneidfunktion, das heisst teilweise in die Anschlussöffnungen 113 eingetretenes Stroh wird abgetrennt. Um die Verstopfungsgefahr zu vermindern, bzw. die Schneidwirkung zu erhöhen, ist an der dargestellten Verschliessscheibe zumindest eine Nut 112a ausgebildet, die über die Anschlussöffnungen 113 bewegt wird und mit einer Schneidkante gegebenenfalls nicht vollständig abgetrennte Strohteile abtrennt. 



  Die Lagerung und Dichtung der Antriebswelle ist an der zweiten Abschlussplatte 119, bzw. in einem damit verbundenen Schaft 132, angeordnet und umfasst vorzugsweise ein Drehlager 124 und eine druckfeste Dichtung 125. Um immer ein dichtes Anliegen der Verschliessscheibe 106b am Anschmiegbereich bzw. am Ring 118a zu gewährleisten, ist vorzugsweise auch eine nicht dargestellte Nachstellvorrichtung vorgesehen, die die Antriebswelle 123 in Achsrichtung gegen die erste Abschlussplatte 118 nachstellbar macht. Ein Nachstellen ist insbesondere aufgrund der reibungsbedingten Abnützung des Ringes 118a und des daran anliegenden Bereiches der Verschliessscheibe 106b zweckmässig. 



  Die Düngeflüssigkeit gelangt über eine Speiseleitung 5, vorzugsweise durch den Gehäusemantel 106a, gegebenenfalls aber durch die zweite Abschlussplatte 119 in das Gehäuseinnere. Vom Gehäuseinneren gelangt die Düngeflüssigkeit bei drehender Verschliessscheibe 106b druckstossweise durch die Anschlussöffnungen 113 in die Verteilleitungen 8. Weil die Förderung aus dem Verteiler in die Verteilleitungen unter Druck erfolgt, kann der Verteiler beliebig angeordnet werden. Das heisst die Verteilleitungen 8 können in beliebigen Richtungen, insbesondere vertikal nach unten oder oben, sowie horizontal, vom Verteiler wegführen. Entsprechend kann die Welle 123 beliebig angeordnet bzw. ausgerichtet sein. 



  Fig. 7 zeigt die Verteilung der Anschlussöffnungen 113 auf zwei konzentrischen Kreisen. Es versteht sich von selbst, dass auch Ausführungsformen möglich sind, bei denen die Anschlussöffnungen 113 lediglich auf einem Kreis oder aber gegebenenfalls auf mehr als zwei Kreisen verteilt angeordnet sind. Die Anzahl der Anschlussöffnungen hängt dabei von der jeweiligen Anwendung ab. In der dargestellten Ausführungsform sind gesamthaft 40 Anschlussöffungen 113 mit einem Durchmesser im Bereich von 30 bis 40 mm, insbesondere von im wesentlichen 33 mm, vorgesehen. 

 

  Die Durchtrittsöffnung 112 ist in radialer Richtung schlitzförmig und erstreckt sich über die zwei Kreisbereiche mit den Anschlussöffnungen 113, wobei die Ausdehnung der Durchtrittsöffnung 112 in Umfangsrichtung über beiden Kreisbereichen so gewählt ist, dass die Anschlussöffnungen 113 beider Kreislinien bei drehender Verschliessscheibe 106b während gleich langer Zeitabschnitte geöffnet sind. Entsprechend werden in alle Verteilleitungen 8 gleiche Mengen an Düngeflüssigkeit gefördert. Die Zentren der Anschlussöffnungen 113 der zwei konzentrischen Kreise sind alternierend in gleichen Winkelabständen um die Drehachse 114 der Antriebswelle 123 verteilt. Vorzugsweise überlappen die Winkelbereiche einer inneren und einer äusseren benachbarten Anschlussöffnung wenig.

   Die Durchtrittsöffnung 112 ist insbesondere so ausgebildet, dass immer etwas mehr als der Querschnitt einer einzelnen Austrittsöffnung freigegeben ist, wobei sich dieser freigegebene Austrittsquerschnitt aus dem Anteil einer Austrittsöffnung 113 auf dem äusseren und einer Austrittsöffnung 113 auf dem inneren Kreis zusammensetzt. 



  Es versteht sich von selbst, dass auch Ausführungsformen möglich sind, bei denen mehr als eine Durchtrittsöffnung vorgesehen ist und/der bei denen die Durchtrittsöffnung 112 mehr als den Anteil von zwei Austrittsöffnungen 113 gleichzeitig freigibt. 

Claims (10)

1. Verteiler für Düngeflüssigkeiten mit einem Gehäuse, dessen Gehäuseinnenraum über eine Speiseleitung (5) unter Druck mit Düngeflüssigkeit speisbar ist, durch welches in einem Anschmiegbereich Anschlussöffnungen (13, 113) mit daran anschliessenden Verteilleitungen (8) ausgebildet sind und in dem ein Verschliessorgan (6b, 106b) drehbar gelagert und über eine Antriebswelle (23, 123) antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschliessorgan (6b, 106b) mit einer Verschliessfläche, die am Anschmiegbereich des Gehäuses anliegt, in jeder Stellung des Verschliessorgans (6b, 106b) einen überwiegenden Teil der Anschlussöffnungen (13, 113) im wesentlichen dicht verschliessbar macht, so dass die Düngeflüssigkeit im Gehäuse mit einem Förderdruck beaufschlagbar ist, wobei das Verschliessorgan (6b, 106b) mindestens eine Durchtrittsöffnung (12, 112) aufweist,
welche über mindestens eine Anschlussöffnung (13, 113) bewegbar ist und dabei Düngeflüssigkeit mit dem Förderdruck im Gehäuse druckstossartig aus dem Gehäuse in mindestens eine Verteilleitung (8) austreten lässt.
2. Verteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschliessorgan eine um ihr Zentrum drehbare Verschliessscheibe (106b) ist und die Anschlussöffnungen (113) in einer ebenen Gehäusefläche (118) gleichmässig entlang mindestens einer Kreislinie um die Drehachse (114) der Verschliessscheibe (106b), vorzugsweise aber entlang zweier konzentrischer Kreislinien, verteilt sind, wobei vorzugsweise auf jeder Kreislinie im wesentlichen 20 Austrittsöffnungen (113) ausgebildet sind.
3.
Verteiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Durchtrittsöffnung (112) in radialer Richtung schlitzförmig ist und sich über zwei Kreisbereiche mit Anschlussöffnungen (113) erstreckt, wobei die Ausdehnung der mindestens einen Durchtrittsöffnung (112) in Umfangsrichtung über beiden Kreisbereichen so gewählt ist, dass die Anschlussöffnungen (113) beider Kreislinien während gleich langer Zeitabschnitte geöffnet sind.
4.
Verteiler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentren der Anschlussöffnungen (113) zweier konzentrischer Kreise alternierend in gleichen Winkelabständen angeordnet sind und vorzugsweise die Winkelbereiche einer inneren und einer äusseren benachbarten Anschlussöffnung (113) mindestens zum Teil überlappend sind, wobei die Durchtrittsöffnung (112) insbesondere so ausgebildet ist, dass immer etwas mehr als der Querschnitt einer einzelnen Anschlussöffnung (113) freigegeben ist und insbesondere mindestens ein Kantenbereich der Durchtrittsöffnung (112) als Schneidkante ausgebildet ist, die Feststoffanteile im Bereich der Anschlussöffnungen (113) abtrennbar macht.
5.
Verteiler nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Speiseleitung (5) radial zur Drehachse (114) der Verschliessscheibe (106b) in das Gehäuse mündet, die Antriebswelle (123) durch eine dem Anschmiegbereich gegenüberliegende Gehäusewand (119) geführt und dort gelagert ist, wobei eine druckfeste Dichtung (125) das Austreten von Düngeflüssigkeit verhindert, und vorzugsweise der Anschmiegbereich als verschliessbare Scheibe (118a) ausgebildet ist, wobei insbesondere eine mit der Antriebswelle (123) verbundene Nachstellvorrichtung ein dichtes Anliegen der Verschliessscheibe (106b) am Anschmiegbereich gewährleistet.
6.
Verteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschliessorgan ein zylindrischer Verschliessmantel (6b) ist, die Anschlussöffnungen (13) im wesentlichen entlang einer achsparallelen Mantellinie im Anschmiegbereich angeordnet sind und dass jeder Anschlussöffnung (13) mindestens eine Durchtrittsöffnung (12) so zugeordnet ist, dass zumindest Teilbereiche der einander zugeordneten \ffnungen (12, 13) durch eine Drehung des Verschliessmantels (6b) in Deckung bringbar sind, wobei nur je ein Teil, vorzugsweise eine, insbesondere zwei oder gegebenenfalls maximal vier, der Durchtrittsöffnungen (12) in einem gemeinsamen achsparallelen Mantelbereich der Breite mindestens eines Durchmessers einer Durchtrittsöffnung (12) angeordnet sind.
7.
Verteiler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschliessmantel (6b) im Bereich der Anschlussöffnungen (13), vorzugsweise entlang einer Mantellinie an der die Anschlussöffnungen (13) anschliessen, mit einer Verschlusskraft gegen die Innenfläche des Gehäusemantels (6a) drückt, wobei die Verschlusskraft gegebenenfalls von einer Pressvorrichtung erzeugt wird, vorzugsweise aber vom Eigengewicht des Verschliessorgans (6b) ausgeht, indem die Anschlussöffnungen (13) im Betriebszustand unter dem Verschliessorgan (6b) liegen und insbesondere die Drehlagerung des Verschliessorganes (6b) ein Anliegen des Verschliessmantels (6b) am Gehäusemantel (6a) ermöglicht.
8.
Verteiler nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussendurchmesser des Verschliessmantels (6b) kleiner ist als der Innendurchmesser des Gehäusemantels (6a) und die Drehachse(14) des Verschliessmantels (6b) im Betriebszustand etwas von der Achse (15) des Gehäusemantels (6a) gegen den Mantelbereich mit den Anschlussöffnungen (13) verschoben ist.
9.
Verteiler nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse quer zur Zylinderachse auf der einen Seite von einer ersten und auf der anderen Seite von einer zweiten Abschlussplatte (18, 19) abgeschlossen wird, wobei die erste Abschlussplatte (18) abnehmbar am Gehäusemantel (6a) befestigt ist und vorzugsweise eine mit der Speiseleitung (5) verbindbare Speiseöffnung (20) umfasst, und dass die zweite Abschlussplatte (19) eine Antriebsdurchführung, vorzugsweise eine durch ein Drehlager (24) und eine Dichtung (25) führende Antriebswelle (23), umfasst, wobei die Antriebswelle (23) im Gehäuseinneren über eine Kopplungsvorrichtung, insbesondere eine Profilbüchse (26) und ein passendes Stummelteil (27), mit dem Verschliessorgan trennbar verbunden ist und die Befestigung des Drehlagers (24)
und/oder die Kopplungsvorrichtung gegebenenfalls eine schwimmende Lagerung des Verschliessorgans ermöglichen.
10. Verteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eines der folgenden Merkmale vorgesehen ist a) das Gehäuse ist als Druckbehälter ausgebildet; b) die Welle des Verschliessorganes (6b, 106b) ist mit einem Verschliessantrieb, insbesondere einem Hydraulikmotor oder mit dem Antriebsmotor eines Zugfahrzeuges verbindbar; c) die Speiseleitung (5) ist über eine Pumpe (3) mit dem Tank (2) eines Pumptankwagens (1) verbindbar und der Verteiler (6) ist am Pumptankwagen (1) befestigbar; oder die Speiseleitung (5) ist als Schleppschlauch ausgebildet zum Verbinden der Pumpe und des Vorratsbehälters mit dem davon getrennt verfahrbaren Verteiler (6, 106);
und d) die Verteilleitungen (8) sind an einem Haltegestänge (9) befestigt, wobei die Austrittsöffnungen (8a) im Betriebszustand in regelmässigen Abständen nebeneinander angeordnet sind und das Haltegestänge (9) zumindest teilweise schwenkbar ausgebildet ist.
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