DE19738961A1 - Verteiler für Düngeflüssigkeiten - Google Patents

Verteiler für Düngeflüssigkeiten

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DE19738961A1
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Philipp Muff
Stefan Braendle
Hans Walser
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C23/00Distributing devices specially adapted for liquid manure or other fertilising liquid, including ammonia, e.g. transport tanks or sprinkling wagons
    • A01C23/006Distribution of liquid fertilisers by gravity flow

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Verteiler für Dünge­ flüssigkeiten nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die intensiv genutzten Landwirtschaftsflächen müssen ge­ düngt werden. Viele der verwendeten Düngemittel sind Dünge­ flüssigkeiten mit verschiedenen Feststoffanteilen. Flüs­ sigdünger und Dünngülle haben keine bzw. sehr kleine An­ teile an Feststoffen. Die gängigerweise als Gülle oder etwa Mistjauche bezeichnete Düngeflüssigkeiten können relativ hohe Anteile an Feststoffen wie Kot und Stroh und insbeson­ dere auch Fremdstoffe enthalten. Die Austragsvorrichtungen müssen so ausgelegt sein, daß sie auch bei Düngeflüssig­ keiten mit hohen Fest- und Fremdstoffanteilen funktionsfä­ hig bleiben. Zum Austragen werden häufig Strahl- oder Breitverteil-Spritzverfahren angewandt. Dabei entstehen große Geruchsemissionen und ein beachtlicher Anteil des Stickstoffes geht nicht in den Boden sondern in die Luft.
Um die Nachteile der Spritzverfahren zu vermeiden, wurden Austragsvorrichtungen mit vielen Verteilleitungen entwic­ kelt. Dabei werden die in Abständen nebeneinander angeord­ neten Austrittsöffnungen der Verteilleitungen bodennah über die zu düngende Fläche bewegt. Bei Abständen von im wesent­ lichen 25 cm ergibt dies bereits bei Austragsbahnen von 6 m Breite 24 Verteilleitungen. Für Anbauflächen mit Fahrgassen von 12 m bzw. 15 m Abstand werden Verteilsysteme mit 40 bzw. 48 Verteilleitungen eingesetzt. Zur Speisung der Ver­ teilleitungen ist ein Verteiler vorgesehen. Ein bekannter Verteiler ist zylinderförmig und umfaßt an der zylin­ drischen Mantelfläche angeordnete Anschlußöffnungen für die Verteilleitungen. Er wird am hinteren Ende eines Pump­ tankwagens mit vertikal ausgerichteter Zylinderachse über dem Tank angeordnet und vom Tank über eine Pumpe und eine Zuführleitung mit Gülle gespiesen.
Die Gülle gelangt durch eine entlang der Zylinderachse ver­ laufende Speiseleitung zu vier, um die Zylinderachse dreh­ baren, radial nach außen gerichteten Einspritzleitungen. Die Spritzöffnung jeder Einspritzleitung wird während des Betriebs entlang des Zylindermantels an Anschlußöffnungen vorbeigedreht. Trifft der Strahl aus der Einspritzleitung auf eine Anschlußöffnung so gelangt ein Güllepuls in die daran anschließende Verteilleitung. In der Verteilleitung bzw. an deren Wandung wird der eingespritzte Güllepuls ge­ bremst und fließt aufgrund der Schwerkraft gegen die Aus­ trittsöffnung. Wenn der Strahl auf die Innenfläche des Zy­ lindermantels trifft, so gelangt die aus der Einspritzlei­ tung austretende Gülle in den Verteilerinnenraum und fließt von diesem aufgrund der Schwerkraft durch die An­ schlußöffnungen in die Verteilleitungen.
Aus der EP 520 974 ist ein zylindrischer Verteiler bekannt bei dem die Gülle über einen drehenden, u-förmigen Kanal zu Austrittsöffnungen in der Grund- bzw. Stirnfläche des Ver­ teilers geführt wird. An einer drehbaren Scheibe im Vertei­ ler sind drehbare Schneidscheiben so befestigt, daß sie über die Austrittsöffnungen streichen und dabei steckenge­ bliebene Strohhalme abschneiden. Die Schneidscheiben und die Austrittsöffnungen sind so ausgebildet, daß keine Aus­ trittsöffnung je vollständig verschlossen ist.
Die bekannten Verteiler müssen relativ hoch über der zu düngenden Fläche angeordnet sein, damit auch in den weit nach außen führenden Verteilleitungen ein gutes Abfließen aufgrund der Schwerkraft gewährleistet ist. In Hanglagen können die Austrittsöffnungen der Verteilleitungen über einen großen Höhenbereich verteilt sein. Dabei tritt auf­ grund der unterschiedlichen Abflußneigungen der Verteil­ leitungen aus der Verteilleitung mit der höchstgelegenen Austrittsöffnung wesentlich weniger Gülle aus als aus der Verteilleitung mit der tiefstgelegenen Austrittsöffnung.
Nebst der neigungsabhängigen ungleichen Gülleverteilung ist auch die große Bauhöhe und der damit verbundene hohe Schwerpunkt für die Düngung geneigter Flächen unerwünscht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, einen einfach aufgebauten, robusten Verteiler zu finden, der nicht hoch über der Austragsfläche angeordnet werden muß und auch im geneigten Gelände gewährleistet, daß unabhängig von unterschiedlichen Niveaus der Verteilleitungen aus den Austrittsöffnungen aller Verteilleitungen im wesentlichen gleiche Güllemengen austreten.
Die Lösung der Aufgabe gelingt durch die Verwirklichung der Merkmale des Anspruches 1.
Bei der Lösung der Aufgabe wurde erkannt, daß die Verteil­ leitungen mit Druck gespiesen werden müssen. Weil der In­ nendurchmesser der Verteilleitungen aufgrund der Verstop­ fungsgefahr nicht zu klein gewählt werden darf, ergibt sich bereits bei 10 Verteilleitungen relativ zum Querschnitt der Zuführleitung zum Verteiler im Bereich der Verteilleitungen eine wesentliche Erweiterung des gesamten Förderquerschnit­ tes. Um die damit verbundene Druckreduktion zu kompensie­ ren, bzw. um in den Verteilleitungen im Bereich der An­ schlußöffnungen einen genügend großen Förderdruck zu ha­ ben, müßte im Verteiler bzw. in der Zuführleitung ein enorm hoher Druck erzielbar sein. Weil dies nicht zweckmäßig ist, wurde erkannt, daß der Verteiler so ausgebildet sein muß, daß immer zumindest ein Teil der Anschlußöff­ nungen im wesentlichen dicht verschlossen ist. Dadurch kann gewährleistet werden, daß sich beim Eintritt in die Ver­ teilleitungen keine wesentliche Druckreduktion ergibt bzw. daß die Verteilleitungen im Bereich der Anschlußöffnungen immer entweder verschlossen oder druckbeaufschlagt sind.
Wenn die Öffnungszeiten aller Anschlußöffnungen gleich sind, ist gewährleistet, daß in alle Verteilleitungen die gleiche Güllemenge eingespiesen wird. Aufgrund der Druck­ speisung ist auch die Durchströmung einer Verteilleitung im wesentlichen unabhängig vom Niveau ihrer Austrittsöffnung. Die Durchströmung ist auch mit einer über der Anschlußöff­ nung mündenden Austrittsöffnung gewährleistet, wenn der Förderdruck klar über dem hydrostatischen Druck, der sich in der gefüllten Leitung aufbauen kann, liegt. Daher kann auf das hohe Anordnen des Verteilers verzichtet werden.
Um die Anschlußöffnungen freizugeben und zu verschließen, umfaßt der Verteiler in einem Anschmiegbereich des Gehäu­ ses Anschlußöffnungen mit daran anschließenden Verteil­ leitungen und ein im Gehäuse drehbar gelagertes Ver­ schließorgan mit einer Verschließfläche, die am An­ schmiegbereich des Gehäuses anliegt und in jeder Stellung des Verschließorgans einen überwiegenden Teil der An­ schlußöffnungen verschließt, so daß die Düngeflüssigkeit im Gehäuse mit einem Förderdruck beaufschlagbar ist. Im Verschließorgan ist mindestens eine Durchtrittsöffnung ausgebildet, welche über mindestens eine Anschlußöffnung bewegbar ist und dabei Düngeflüssigkeit mit dem Förderdruck im Gehäuse druckstoßartig aus dem Gehäuse in mindestens eine Verteilleitung austreten läßt. Dadurch wird erzielt, daß die Verteilleitungen nacheinander mit Druck gespiesen werden können.
Gemäß einer ersten Ausführungsform ist das Verschließ­ organ eine um ihr Zentrum drehbare Verschließscheibe und die Anschlußöffnungen sind in einer ebenen Gehäusefläche gleichmäßig entlang mindestens einer Kreislinie um die Drehachse der Verschließscheibe, vorzugsweise aber entlang zweier konzentrischer Kreislinien, verteilt. In der Ver­ schließscheibe ist mindestens eine Durchtrittsöffnung ausgebildet, die sich vorzugsweise in radialer Richtung über zwei Kreisbereiche mit Anschlußöffnungen erstreckt, wobei die Ausdehnung der Durchtrittsöffnung in Umfangs­ richtung über beiden Kreisbereichen insbesondere so gewählt ist, daß die Anschlußöffnungen beider Kreislinien während gleich langer Zeitabschnitte geöffnet sind.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfaßt der Verteiler ein zumindest teilzylinderförmiges Gehäuse, an dessen zy­ lindrischen Gehäusemantel-Bereich Anschlußöffnungen ange­ bracht sind, und ein darin drehbares, zylinderförmiges Ver­ schließorgan. Durch den zylindrischen Verschließmantel des Verschließorganes führen Durchtrittsöffnungen, die durch Drehen des Verschließorganes um seine Zylinderachse an Anschlußöffnungen vorbei bewegbar sind. In einem An­ schmiegbereich des Gehäusemantels liegt der Verschließ­ mantel von innen im wesentlichen dicht am Gehäusemantel an. Anschlußöffnungen des Anschmiegbereiches sind vom Ver­ schließmantel dicht verschließbar und können von ihnen zugeordneten Durchtrittsöffnungen freigegeben werden. Die Durchtrittsöffnungen und die Anschlußöffnungen sind so angeordnet, daß in jeder Stellung des Verschließmantels ein Teil der Anschlußöffnungen im wesentlichen dicht verschlossen ist.
Die Anschlußöffnungen sind vorzugsweise in einem gemeinsa­ men Anschmiegbereich, insbesondere im wesentlichen entlang einer achsparallelen Mantellinie desselben angeordnet. Je­ der Anschlußöffnung ist mindestens eine Durchtrittsöffnung so zugeordnet, daß zumindest Teilbereiche der einander zu­ geordneten Öffnungen durch eine Drehung des Verschließman­ tels in Deckung bringbar sind, wobei nur je ein Teil, vor­ zugsweise eine, insbesondere zwei oder gegebenenfalls maxi­ mal vier, der Durchtrittsöffnungen in einem gemeinsamen achsparallelen Mantelbereich der Breite mindestens eines Durchmessers einer Durchtrittsöffnung angeordnet sind.
Wenn jeweils genau eine Durchtrittsöffnung in einem Mantel­ bereich der Breite einer Durchtrittsöffnung angeordnet ist, ist immer der Querschnitt einer solchen Öffnung - verteilt auf eine oder zwei Anschlußöffnungen - offen. Wenn mehr als eine Durchtrittsöffnung in einem solchen Mantelbereich angeordnet ist, ist jeweils gleichzeitig ein Gesamtquer­ schnitt von mehr als einer Anschlußöffnung offen. Um dabei keinen Druckabfall unter einen gewünschten Grenzdruck zu erhalten, sollte der Gesamtquerschnitt der offenen An­ schlußöffnungen nicht wesentlich größer sein als der Querschnitt der Speiseleitung und/oder es muß ein Speise­ druck vorgesehen werden, der auch zum Druckfördern von Dün­ geflüssigkeit durch die gleichzeitig offenen Anschlußöff­ nungen, bzw. die gleichzeitig gespiesenen Verteilleitungen ausreicht. Wenn die Verteilleitungen so gespiesen werden sollen, daß maximal der Querschnitt einer Durchtrittsöff­ nung offen ist, so muß der Zylinderumfang mindestens so groß sein, wie das Produkt aus der Anzahl Verteilleitungen und dem Durchmessers der Durchtrittsöffnungen.
Um ein gutes Abdichten der vom Verschließmantel verschlos­ senen Anschlußöffnungen zu erzielen, wird der Ver­ schließmantel im Bereich der Anschlußöffnungen, vorzugs­ weise entlang einer Mantellinie an der die Anschlußöffnun­ gen anschließen, mit einer Verschlußkraft gegen die In­ nenfläche des Gehäusemantels gedrückt. Die Verschlußkraft wird gegebenenfalls von einer Preßvorrichtung erzeugt, vorzugsweise aber geht sie vom Eigengewicht des Verschließorgans aus. Das gewichtsbedingte Anliegen wird erzielt, wenn die Anschlußöffnungen im Betriebszustand unter dem Verschließorgan liegen und insbesondere das Spiel der Verschließorgan-Drehlagerung ein Anliegen des Verschließ­ mantels am Gehäusemantel ermöglicht, bzw. wenn das Ver­ schließorgan im wesentlich schwimmend gelagert ist. Bei einer schwimmenden Lagerung bleibt das Verschließ- bzw. Austragsverhalten unabhängig vom Verschleiß an den beiden Mantelflächen im wesentlichen immer gleich.
Um einen robusten Verteiler ohne Toleranzprobleme zu erhal­ ten, wird der Außendurchmesser des Verschließmantels kleiner als der Innendurchmesser des Gehäusemantels ge­ wählt. Die Drehachse des Verschließmantels ist im Be­ triebszustand etwas von der Achse des Gehäusemantels gegen den Mantelbereich mit den Anschlußöffnungen verschoben. Das Spiel zwischen den beiden Zylindermänteln vermeidet Verstopfungen durch Fest- und Fremdstoffe und gewährleistet einen störungsfreien Betrieb.
Der Verteiler wird vorzugsweise so aufgebaut, daß der Ver­ schließmantel in Achsrichtung einfach aus dem Gehäuse ent­ nommen werden kann. Dies ermöglicht bei feststoffbedingten Verstopfungen eine einfache Störungsbehebung. Zudem kann das Verschließorgan einfach ersetzt werden wenn dies auf­ grund eines fortgeschrittenen Verschleißes nötig ist. Da das Verschließorgan vorzugsweise lediglich aus einem Rohr­ mantel mit Durchtrittsöffnungen und einem formschlüssig an ein Antriebs-Übertragungselement passenden Kopplungselement besteht, sind die Kosten für das Ersetzen nicht hoch. Es ist also zweckmäßig den reibungsbedingten Verschleiß hauptsächlich am einfach ersetzbaren Verschließorgan ent­ stehen zu lassen, indem für das Gehäuse ein weniger ver­ schleißanfälliges Material gewählt wird als für das Ver­ schließorgan.
Vorzugsweise soll ein Teilbereich jeder Berandung einer Durchtrittsöffnung bei der Bewegung an einer Anschlußöff­ nung vorbei einen Schneideffekt erzielbar machen, so daß nicht vollständig durch die Anschlußöffnung durchgetre­ tenes Material abtrennbar ist.
Die Zeichnungen erläutern die Erfindung anhand schematisch dargestellter Beispiele. Dabei zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Pump­ tankwagens mit einem am hinteren Ende befestig­ ten Verteiler, bei dem Verteilleitungen vom zylindrischen Mantel zu bodennahen Austrittsöffnungen führen;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Zugge­ rätes mit einem an einer Dreipunkt-Halterung befestigten Verteiler gemäß Fig. 1, der über einen Schleppschlauch gespiesen wird;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Vertei­ lerabschnittes gemäß Fig. 1 mit teilweise aufgeschnittenem Gehäuse;
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Verteiler gemäß Fig. 3;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen Verteiler gemäß Fig. 3;
Fig. 6 einen Längsschnitt durch einen Verteiler mit einem ebenen Anschmiegbereich und einer Verschließscheibe; und
Fig. 7 einen Querschnitt durch einen Verteiler gemäß Fig. 6.
Fig. 1 zeigt einen Pumptankwagen 1 mit einem Tank 2 und ei­ ner Pumpe 3, die über eine mechanische Drehübertragung 4, insbesondere eine Gelenkwelle, antreibbar ist und dabei Düngeflüssigkeit vom Tank 2 über eine Speiseleitung 5 in den Verteiler 6 pumpt. Der Verteiler 6 umfaßt ein zylin­ derförmiges Gehäuse mit einem Gehäusemantel 6a und daran angeschlossene Verteilleitungen 8. Ein im Gehäusemantel 6a angeordnetes drehbares Teil wird von einem Antrieb 7, insbesondere einem Hydraulikmotor, oder einer, vorzugsweise mit der Drehübertragung 4 verbundenen Antriebsübertragung angetrieben. Die Verteilleitungen 8 sind vorzugsweise so an einem dreiteiligen Haltegestänge 9 befestigt, daß ihre Austrittsöffnungen 8a nebeneinander regelmäßig beabstandet direkt über dem zu düngenden Boden liegen.
Die Abstände zwischen den Austrittsöffnungen 8a liegen vor­ zugsweise im Bereich von 20 bis 40 cm. Die Breite der gleichzeitig düngbaren Bahn hängt vom jeweiligen Einsatzort ab. Im flachen Gelände werden den gängigen Acker-Fahrgass­ abständen entsprechend Bahnbreiten von 12 bzw. 15 m, insbe­ sondere mit 40 bzw. 48 Verteilleitungen eingesetzt. In we­ niger gut befahrbarem Gelände ist es meist zweckmäßiger mit kleineren Bahnbreiten, insbesondere im Bereich von 3 bis 8 m und mit einer entsprechend kleineren Anzahl Verteillei­ tungen zu arbeiten. Um gegebenenfalls ein modular aufbauba­ res System zu haben, ist es möglich beispielsweise von ei­ nem Verteiler 6 mit 12 Anschlußöffnungen auszugehen und zwei, drei oder mehrere solcher Verteiler 6 zusammenzu­ stellen um 24, 36 oder mehr Verteilleitungen 8 zu speisen. Diese zusammengestellten Verteiler 6 können vorzugsweise quer oder insbesondere längs zur Fahrtrichtung ausgerichtet sein und werden etwa übereinander oder in Achsrichtung bzw. quer dazu nebeneinander angeordnet. Nebst der bevorzugten Wahl einer im wesentlichen horizontalen Ausrichtung der Gehäuseachse ist gegebenenfalls auch eine Ausrichtung dieser Achse im wesentlichen in vertikaler Richtung mög­ lich. Wenn mehrere Verteiler 6 zusammengestellt sind, wer­ den diese beispielsweise mit einem gemeinsamen Antrieb 7 verbunden.
Weil die Breite einer Bahn und somit auch das Gestänge vor­ zugsweise breiter ist als die Breite des Pumptankwagens 1, wird zur Ermöglichung der Straßenbenützung das Haltege­ stänge 9 vorzugsweise so ausgebildet, daß zumindest Teile die seitlich über die Wagenbreite vorstehen, nach oben oder nach hinten bzw. nach vorn seitlich an den Tank 2 schwenk­ bar sind.
Fig. 2 zeigt den Einsatz eines Verteilers 6 mit einer als Schleppschlauch ausgebildeten Speiseleitung 5. Der Vertei­ ler 6 und das Haltegestänge 9 sind an einer Dreipunkt-Hal­ terung 10 eines Zugfahrzeuges 11 befestigt. Die Speiselei­ tung 5 wird von einer nicht mitgeführten Pumpe aus einem Vorratsbehälter mit Gülle gespiesen.
Fig. 3 zeigt einen Verteiler 6 mit einem im zylindrischen Gehäusemantel 6a angeordneten Verschließorgan, das einen Verschließmantel 6b umfaßt. Im dargestellten Verteiler 6 sind im Verschließmantel 6b Durchtrittsöffnungen 12 ausge­ bildet, die jeweils während des Drehens auf Anschlußöff­ nungen 13 im Gehäusemantel 6a zu liegen kommen und dann eine Verbindung zwischen dem Innenraum des Verteilers und den an den Anschlußöffnungen angeschlossenen Verteillei­ tungen freigeben. In einer bevorzugten Ausführung sind alle Anschlußöffnungen 13 des Verteilers 6 entlang einer Man­ tellinie angeordnet. Die Positionen der Durchtrittsöffnun­ gen 12 sind einerseits in Achsrichtung an die Lage der An­ schlußöffnugen 13 angepaßt und in Umfangsrichtung im we­ sentlichen gleichmäßig über den gesamten Umfang des Ver­ schließmantels verteilt. Wenn nun der Verschließzylinder 6b im Gehäusemantel 6a gedreht wird, werden nacheinander alle Anschlußöffnungen geöffnet und wieder geschlossen.
Fig. 4 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des Verteilers 6, bei der der Innendurchmesser des Gehäusemantels 6a größer ist als der Außendurchmesser des Verschließmantels 6b und die Drehachse 14 des Verschließmantels 6b etwas von der Zentrumsachse 15 des Gehäusemantels 6a gegen den Be­ reich mit den Anschlußöffnungen 13 verschoben ist. Bei dieser Anordnung liegen die beiden Mäntel 6a und 6b im Be­ reich der Anschlußöffnungen 13 dicht aneinander an. Mit zunehmendem Abstand von diesem Bereich nimmt die Spaltweite zwischen den beiden Mantelflächen zu. Dadurch ist die Rei­ bung zwischen dem Verschließmantel 6b und dem Gehäuseman­ tel 6a auf den Bereich, in dem ein dichtes Anliegen nötig ist, beschränkt. Das Spiel das sich bei geeigneter Lagerung zwischen den beiden Zylindermänteln 6a, 6b ergibt vermin­ dert die Gefahr des Verklemmens aufgrund von Feststoffen der Düngeflüssigkeit.
Um einen optimalen Austritt von Düngeflüssigkeit aus den Anschlußöffnungen zu gewährleisten, wird der Durchmesser der Durchtrittsöffnungen 12 vorzugsweise etwas kleiner ge­ wählt als der Durchmesser der Anschlußöffnungen 13. Um Verstopfungen in den Anschlußöffnungen 13 zu verhindern, wird die Berandung der Durchtrittsöffnungen 12 gegebenen­ falls an der Außenfläche des Verschließmantels 6b scharf­ kantig und insbesondere mit einem Winkel unter 90° ausge­ bildet ist. Ein besonders guter Schneideffekt zwischen den aneinander vorbeibewegten Öffnungen 12 und 13 wird erzielt, wenn die eine Anschlußöffnungsseite im wesentlichen verti­ kal unter den Achsen 14 und 15 liegt. Dann wirkt bei der eingezeichneten Drehrichtung 17 am Ende des Verschließvor­ ganges die größtmögliche Gewichtskomponente des Ver­ schließmantels 6b auf die scharfkantige Berandung der Durchtrittsöffnung 12.
Zum Befestigen der Verteilleitungen 8 sind Rohrstutzen 16 bzw. Tüllen an den Anschlußöffnungen 13 befestigt. Die Verteilleitungen werden gegebenenfalls mit Schlauchbrieden 30 an den Rohrstutzen 16 festgeklemmt.
Fig. 5 zeigt eine bevorzugte Ausbildung der seitlichen Ge­ häuseabschlüsse und der Lagerung des Verschließmantels 6b. Das Gehäuse wird quer zur Zylinderachse auf der einen Seite von einer ersten und auf der anderen Seite von einer zwei­ ten Abschlußplatte 18 bzw. 19 abgeschlossen, wobei die er­ ste Abschlußplatte 18 abnehmbar am Gehäusemantel 6a befe­ stigt ist und vorzugsweise eine mit der Speiseleitung 5 verbindbare Speiseöffnung 20 umfaßt. Die erste Abschluß­ platte 18 wird vorzugsweise mit einem Schnellverschluß an einen mit dem Gehäusemantel 6a fest verbundenen Gehäuse­ flansch 21 geklemmt. Die Speiseleitung 5 ist etwa mit einer Anschlußplatte 22 an der ersten Abschlußplatte 18 befe­ stigt.
Die zweite Abschlußplatte 19 ist gegebenenfalls zweiteilig aufgebaut, wobei ein Plattenteil fest mit dem Gehäusemantel 6a verbunden ist und ein zweiter Plattenteil außen am er­ sten befestigt ist. Durch die zweite Abschlußplatte führt eine Antriebswelle 23, die mit einem Drehlager 24 gelagert und mit einer Dichtung 25 abgedichtet ist. Die Welle 23 ist im Gehäuseinneren über die Kopplungsvorrichtung, insbeson­ dere eine Profilbüchse 26 und ein passendes Stummelteil 27 mit dem Verschließmantel 6b bzw. einer Abschlußscheibe 28 desselben trennbar verbunden. Die Befestigungsart des Drehlagers 24 und/oder die Kopplungsvorrichtung 26, 27 ermöglichen vorzugsweise eine schwimmende Lagerung des Verschließmantels 6b. Um ein Nachstellen der Lage des Drehlagers 24 zu ermöglichen, ist etwa die Verbindung zwischen dem Drehlager und dem fest mit dem Gehäusemantel 6a verbundenen Plattenteil elastisch oder nachstellbar ausgebildet. Eine elastische Verbindung wird so gewählt, daß das Verschließorgan aufgrund seines Eigengewichtes und oder einer Anpreßkraft in einem Anschmiegbereich immer am Gehäusezylinder anliegt. Beim Vorsehen einer Nachstell­ möglichkeit müßte die Befestigung des Drehlagers von Zeit zu Zeit nachgestellt werden.
Der Verschließmantel 6b ist gegen die erste Abschluß­ platte 18 hin offen, so daß die durch die Speiseöffnung 20 eintretende Düngeflüssigkeit im wesentlichen ungehindert in den Innenraum des Verschließmantels 6b eintreten kann. Im anderen Endbereich des Verschließmantels 6b ist eine Ra­ dialverbindung vorzugsweise die Abschlußscheibe 28 vorge­ sehen, die den Verschließmantel 6b mit der Profilbüchse 26 verbindet.
Im Gehäuseinnern im Bereich der ersten Abschlußplatte 18 ist eine an die Stirnseite und vorzugsweise an die Außenfläche gegebenenfalls aber an die Innenfläche des Ver­ schließmantels 6b angrenzende mit dem Gehäuse verbundene Gleitführungsfläche 29 vorgesehen. Um den Verschließmantel 6b mit einer Verschlußkraft gegen den Bereich der An­ schlußöffnungen 13, bzw. gegen die Innenfläche des Gehäu­ semantels 6a zu drücken, ist gegebenenfalls eine Preßvor­ richtung, die insbesondere auf die Drehlager 24, 29 des Ver­ schließmantels 6b wirkt, vorgesehen. Vorzugsweise geht aber die Preßkraft vom Eigengewicht des Verschließorgans aus, indem die Anschlußöffnungen 13 im Betriebszustand un­ ter dem Verschließorgan liegen und insbesondere das Spiel der Verschließorgan-Lagerung ein Anliegen des Verschließ­ mantels 6b am Gehäusemantel 6a ermöglicht. Gegebenenfalls wird auf eine spezielle Gleitführungsfläche 29 verzichtet, so daß die Drehführung durch das Anliegen des Verschließ­ organs im Anschmiegbereich an der Innenfläche des Gehäuses gegeben ist. Anstelle - oder zusammen mit - der Gleitfüh­ rungsfläche können etwa an zwei oder mehreren Stellen des Umfangs Rollen und/oder Kugeln drehbar gelagert sein, um eine Führung der Drehbewegung zu gewährleisten. Um beim Drehen ein gutes Anliegen im Anschmiegbereich zu ge­ währleisten, sind diese mit einem Anpreßdruck versehbar und insbesondere so angeordnet, daß mindestens zwei, vor­ zugsweise zwei an beiden Endbereichen des Verschließ­ organes, in der dem Anschmiegbereich abgewandten Gehäuse­ hälfte liegen.
Zum Reinigen des Gehäuseinnenraumes, bzw. zum Auswechseln des Verschließmantels 6b, muß lediglich die erste Ab­ schlußplatte 18 nach dem Lösen des Schnellverschlusses entfernt werden. Danach kann der Verschließmantel 6b her­ ausgezogen werden. Beim Einsetzen wird der Verschließman­ tel 6b eingeschoben und das Gehäuse wieder verschlossen. Das Gehäuse ist als Druckbehälter ausgebildet.
Es versteht sich von selbst, daß anstelle der oben be­ schriebenen Führung am Verschließmantel 6b auch eine zen­ trale Führung, insbesondere mit einer gelagerten Welle vor­ gesehen werden kann. Um das Anliegen am Anschmiegbereich auch unabhängig vom Verschleiß zu gewährleisten, ist etwa die Lagerung der Welle gegen den Anschmiegbereich nach­ stellbar oder aber nicht fest mit dem Gehäuse verbunden, so daß sie sich etwa aufgrund des Verschließorgan-Gewichtes oder aufgrund einer Anpreßkraft gegen den Anschmiegbereich kontinuierlich näherstellt. Um zu gewährleisten, daß das Verschließorgan und das Gehäuse in einem Anschmiegbereich aneinander anliegen, könnte gegebenenfalls auch ein An­ schmiegteil zwischen dem Verschließorgan und dem Gehäuse am Gehäuse befestigt sein. Die Anschlußöffnungen wären dabei im Anschmiegteil angeordnet. Dabei müßte lediglich im Anschmiegteil eine an den Verschließmantel angepaßte zylindrische Mantel-Teilfläche vorgesehen sein, der Rest des Gehäuses könnte eine beliebige das Verschließorgan aufnehmende Form haben.
Fig. 6 zeigt einen Verteiler 106 mit einem zylindrischen Gehäuse, das einen Gehäusemantel 106a sowie zum Abschließen des Mantels 106a eine erste und eine zweite Abschluß­ platte 118 und 119 umfaßt. Die beiden Abschlußplatten 118, 119 werden mittels Verschraubungen 131 von beiden Sei­ ten an den Gehäusemantel 106a gepreßt. In der ersten Ab­ schlußplatte 118 sind die Anschlußöffnungen 113 gleichmäßig auf zwei konzentrischen Kreisen verteilt ange­ ordnet. Eine Verschließscheibe 106b wird im Gehäuse an die erste Abschlußplatte 118, bzw. an einen Anschmiegbereich derselben, anliegend von einer Antriebswelle 123 drehbar gehalten. Die Drehachse 114 der Antriebswelle 123 führt durch das Zentrum der konzentrischen Kreise mit den An­ schlußöffnungen 113, so daß eine Durchtrittsöffnung 112 in der Verschließscheibe 106b beim Drehen der Verschließ­ scheibe 106b die Anschlußöffnungen 113 überstreicht. Alle Anschlußöffnungen 113, die gerade nicht an die Durch­ trittsöffnung 112 angrenzen, werden von der Verschließ­ scheibe 106b im wesentlichen dicht verschlossen. Um ein un­ erwünschtes Abnützen der ersten Abschlußplatte 118 zu ver­ meiden, ist ein auswechselbarer Ring 118a mit an die An­ schlußöffnungen 113 angepaßten Durchführungen im Bereich der Anschlußöffnungen 113 an der Abschlußplatte 118 befe­ stigt. Dieser Ring 118a bildet den Anschmiegbereich des Ge­ häuses.
Beim Überstreichen der Anschlußöffnungen 113 hat die nach­ laufende Kante der Durchtrittsöffnung 112 eine Schneidfunk­ tion, das heißt teilweise in die Anschlußöffnungen 113 eingetretenes Stroh wird abgetrennt. Um die Verstopfungsge­ fahr zu vermindern, bzw. die Schneidwirkung zu erhöhen, ist an der dargestellten Verschließscheibe zumindest eine Nut 112a ausgebildet, die über die Anschlußöffnungen 113 be­ wegt wird und mit einer Schneidkante gegebenenfalls nicht vollständig abgetrennte Strohteile abtrennt.
Die Lagerung und Dichtung der Antriebswelle ist an der zweiten Abschlußplatte 119, bzw. in einem damit verbun­ denen Schaft 132, angeordnet und umfaßt vorzugsweise ein Drehlager 124 und eine druckfeste Dichtung 125. Um immer ein dichtes Anliegen der Verschließscheibe 106b am Anschmiegbereich bzw. am Ring 118a zu gewährleisten, ist vorzugsweise auch eine nicht dargestellte Nachstell­ vorrichtung vorgesehen, die die Antriebswelle 123 in Achsrichtung gegen die erste Abschlußplatte 118 nach­ stellbar macht. Ein Nachstellen ist insbesondere aufgrund der reibungsbedingten Abnützung des Ringes 118a und des daran anliegenden Bereiches der Verschließscheibe 106b zweckmäßig.
Die Düngeflüssigkeit gelangt über eine Speiseleitung 5, vorzugsweise durch den Gehäusemantel 106a, gegebenenfalls aber durch die zweite Abschlußplatte 119 in das Gehäuse in­ nere. Vom Gehäuseinneren gelangt die Düngeflüssigkeit bei drehender Verschließscheibe 106b druckstoßweise durch die Anschlußöffnungen 113 in die Verteilleitungen 8. Weil die Förderung aus dem Verteiler in die Verteilleitungen unter Druck erfolgt, kann der Verteiler beliebig angeordnet wer­ den. Das heißt die Verteilleitungen 8 können in beliebigen Richtungen, insbesondere vertikal nach unten oder oben, so­ wie horizontal, vom Verteiler wegführen. Entsprechend kann die Welle 123 beliebig angeordnet bzw. ausgerichtet sein.
Fig. 7 zeigt die Verteilung der Anschlußöffnungen 113 auf zwei konzentrischen Kreisen. Es versteht sich von selbst, daß auch Ausführungsformen möglich sind, bei denen die An­ schlußöffnungen 113 lediglich auf einem Kreis oder aber gegebenenfalls auf mehr als zwei Kreisen verteilt angeordnet sind. Die Anzahl der Anschlußöffnungen hängt dabei von der jeweiligen Anwendung ab. In der dargestellten Ausführungsform sind gesamthaft 40 Anschlußöffnungen 113 mit einem Durchmesser im Bereich von 30 bis 40 mm, insbesondere von im wesentlichen 33 mm, vorgesehen.
Die Durchtrittsöffnung 112 ist in radialer Richtung schlitzförmig und erstreckt sich über die zwei Kreisberei­ che mit den Anschlußöffnungen 113, wobei die Ausdehnung der Durchtrittsöffnung 112 in Umfangsrichtung über beiden Kreisbereichen so gewählt ist, daß die Anschlußöffnungen 113 beider Kreislinien bei drehender Verschließscheibe 106b während gleich langer Zeitabschnitte geöffnet sind. Entsprechend werden in alle Verteilleitungen 8 gleiche Men­ gen an Düngeflüssigkeit gefördert. Die Zentren der An­ schlußöffnungen 113 der zwei konzentrischen Kreise sind alternierend in gleichen Winkelabständen um die Drehachse 114 der Antriebswelle 123 verteilt. Vorzugsweise überlappen die Winkelbereiche einer inneren und einer äußeren benach­ barten Anschlußöffnung wenig. Die Durchtrittsöffnung 112 ist insbesondere so ausgebildet, daß immer etwas mehr als der Querschnitt einer einzelnen Austrittsöffnung freigege­ ben ist, wobei sich dieser freigegebene Austrittsquer­ schnitt aus dem Anteil einer Austrittsöffnung 113 auf dem äußeren und einer Austrittsöffnung 113 auf dem inneren Kreis zusammensetzt.
Es versteht sich von selbst, daß auch Ausführungsformen möglich sind, bei denen mehr als eine Durchtrittsöffnung vorgesehen ist und/der bei denen die Durchtrittsöffnung 112 mehr als den Anteil von zwei Austrittsöffnungen 113 gleich­ zeitig freigibt.

Claims (10)

1. Verteiler für Düngeflüssigkeiten mit einem Gehäuse, dessen Gehäuseinnenraum über eine Speiseleitung (5) un­ ter Druck mit Düngeflüssigkeit speisbar ist, durch wel­ ches in einem Anschmiegbereich Anschlußöffnungen (13, 113) mit daran anschließenden Verteilleitungen (8) ausgebildet sind und in dem ein Verschließorgan (6b, 106b) drehbar gelagert und über eine Antriebswelle (23, 123) antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschließorgan (6b, 106b) mit einer Verschließflä­ che, die am Anschmiegbereich des Gehäuses anliegt, in jeder Stellung des Verschließorgans (6b, 106b) einen überwiegenden Teil der Anschlußöffnungen (13, 113) im wesentlichen dicht verschließbar macht, so daß die Düngeflüssigkeit im Gehäuse mit einem Förderdruck be­ aufschlagbar ist, wobei das Verschließorgan (6b, 106b) mindestens eine Durchtrittsöffnung (12, 112) aufweist, welche über mindestens eine Anschlußöffnung (13, 113) bewegbar ist und dabei Düngeflüssigkeit mit dem Förder­ druck im Gehäuse druckstoßartig aus dem Gehäuse in mindestens eine Verteilleitung (8) austreten läßt.
2. Verteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschließorgan eine um ihr Zentrum drehbare Ver­ schließscheibe (106b) ist und die Anschlußöffnungen (113) in einer ebenen Gehäusefläche (118) gleichmäßig entlang mindestens einer Kreislinie um die Drehachse (114) der Verschließscheibe (106b), vorzugsweise aber entlang zweier konzentrischer Kreislinien, verteilt sind, wobei vorzugsweise auf jeder Kreislinie im we­ sentlichen 20 Austrittsöffnungen (113) ausgebildet sind.
3. Verteiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Durchtrittsöffnung (112) in ra­ dialer Richtung schlitzförmig ist und sich über zwei Kreisbereiche mit Anschlußöffnungen (113) erstreckt, wobei die Ausdehnung der mindestens einen Durchtritts­ öffnung (112) in Umfangsrichtung über beiden Kreisbe­ reichen so gewählt ist, daß die Anschlußöffnungen (113) beider Kreislinien während gleich langer Zeitab­ schnitte geöffnet sind.
4. Verteiler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentren der Anschlußöffnungen (113) zweier konzen­ trischer Kreise alternierend in gleichen Winkelabstän­ den angeordnet sind und vorzugsweise die Winkelbereiche einer inneren und einer äußeren benachbarten Anschlußöffnung (113) wenig überlappend sind, wobei die Durchtrittsöffnung (112) insbesondere so ausgebil­ det ist, daß immer etwas mehr als der Querschnitt ei­ ner einzelnen Austrittsöffnung (113) freigegeben ist und insbesondere mindestens ein Kantenbereich der Durchtrittsöffnung (112) als Schneidkante ausgebildet ist, die Feststoffanteile im Bereich der Austrittsöff­ nungen (113) abtrennbar macht.
5. Verteiler nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Speiseleitung (5) radial zur Drehachse (114) der Verschließscheibe (106b) in das Gehäuse mündet, die Antriebswelle (123) durch eine dem Anschmiegbereich gegenüberliegende Gehäusewand (119) geführt und dort gelagert ist, wobei eine druckfeste Dichtung (125) das Austreten von Düngeflüssigkeit ver­ hindert, und vorzugsweise der Anschmiegbereich als verschleißbare Scheibe (118a) ausgebildet ist, wobei ins­ besondere eine mit der Antriebswelle (123) verbundene Nachstellvorrichtung ein dichtes Anliegen der Ver­ schließscheibe (106b) am Anschmiegbereich gewährlei­ stet.
6. Verteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschließorgan ein zylindrischer Verschließmantel (6b) ist, die Anschlußöffnungen (13) im wesentlichen entlang einer achsparallelen Mantellinie im Anschmieg­ bereich angeordnet sind und daß jeder Anschlußöffnung (13) mindestens eine Durchtrittsöffnung (12) so zuge­ ordnet ist, daß zumindest Teilbereiche der einander zugeordneten Öffnungen (12, 13) durch eine Drehung des Verschließmantels (6b) in Deckung bringbar sind, wobei nur je ein Teil, vorzugsweise eine, insbesondere zwei oder gegebenenfalls maximal vier, der Durchtrittsöff­ nungen (12) in einem gemeinsamen achsparallelen Mantel­ bereich der Breite mindestens eines Durchmessers einer Durchtrittsöffnung (12) angeordnet sind.
7. Verteiler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschließmantel (6b) im Bereich der Anschluß­ öffnungen (13), vorzugsweise entlang einer Mantellinie an der die Anschlußöffnungen (13) anschließen, mit einer Verschlußkraft gegen die Innenfläche des Gehäu­ semantels (6a) drückt, wobei die Verschlußkraft gege­ benenfalls von einer Preßvorrichtung erzeugt wird, vorzugsweise aber vom Eigengewicht des Verschließ­ organs (6b) ausgeht, indem die Anschlußöffnungen (13) im Betriebszustand unter dem Verschließorgan (6b) lie­ gen und insbesondere die Drehlagerung des Verschließorganes (6b) ein Anliegen des Ver­ schließmantels (6b) am Gehäusemantel (6a) ermöglicht.
8. Verteiler nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Außendurchmesser des Verschließ­ mantels (6b) kleiner ist als der Innendurchmesser des Gehäusemantels (6a) und die Drehachse (14) des Ver­ schließmantels (6b) im Betriebszustand etwas von der Achse (15) des Gehäusemantels (6a) gegen den Man­ telbereich mit den Anschlußöffnungen (13) verschoben ist.
9. Verteiler nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse quer zur Zylinderachse auf der einen Seite von einer ersten und auf der ande­ ren Seite von einer zweiten Abschlußplatte (18, 19) abgeschlossen wird, wobei die erste Abschlußplatte (18) abnehmbar am Gehäusemantel (6a) befestigt ist und vorzugsweise eine mit der Speiseleitung (5) verbindbare Speiseöffnung (20) umfaßt, und daß die zweite Ab­ schlußplatte (19) eine Antriebsdurchführung, vorzugs­ weise eine durch ein Drehlager (24) und eine Dichtung (25) führende Antriebswelle (23), umfaßt, wobei die Antriebswelle (23) im Gehäuseinneren über eine Kopplungsvorrichtung, insbesondere eine Profilbüchse (26) und ein passendes Stummelteil (27), mit dem Ver­ schließorgan trennbar verbunden ist und die Befesti­ gung des Drehlagers (24) und/oder die Kopplungs­ vorrichtung gegebenenfalls eine schwimmende Lagerung des Verschließorgans ermöglichen.
10. Verteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eines der folgenden Merkmale vor­ gesehen ist
  • a) das Gehäuse ist als Druckbehälter ausgebildet;
  • b) die Welle des Verschließorganes (6b, 106b) ist mit ei­ nem Verschließantrieb, insbesondere einem Hydraulikmo­ tor oder mit dem Antriebsmotor eines Zugfahrzeuges verbindbar;
  • c) die Speiseleitung (5) ist über eine Pumpe (3) mit dem Tank (2) eines Pumptankwagens (1) verbunden und der Verteiler (6) ist am Pumptankwagen (1) befestigt;
  • d) die Speiseleitung (5) ist als Schleppschlauch ausgebil­ det und verbindet die Pumpe und den Vorratsbehälter mit dem davon getrennt verfahrbaren Verteiler (6, 106); und
  • e) die Verteilleitungen (8) sind an einem Haltegestänge (9) befestigt, wobei die Austrittsöffnungen (8a) im Be­ triebszustand in regelmäßigen Abständen nebeneinander angeordnet sind und das Haltegestänge (9) zumindest teilweise schwenkbar ausgebildet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3175696B1 (de) 2015-12-03 2018-07-18 Bomech B.V. Verteilungsvorrichtung, gülleausbringvorrichtung und verfahren zur verteilung von flüssigen substanzen
DE102019113551A1 (de) * 2019-05-21 2020-11-26 Fliegl Agrartechnik Gmbh Fördervorrichtung für einen gülleverteiler

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