CH687113A5

CH687113A5 - Leiteranschlussvorrichtung fuer Schwachstromanlagen.

Info

Publication number: CH687113A5
Application number: CH03140/93A
Authority: CH
Inventors: Hans Reichle
Original assignee: Reichle & De Massari Fa
Priority date: 1993-10-18
Filing date: 1993-10-18
Publication date: 1996-09-13
Also published as: AU7595094A; US5573421A; JPH07249437A; PL305480A1; AU680045B2; EP0650217A1; DE59406005D1; CN1106955A; EP0650217B1; TW256955B; BR9404130A; KR950012804A

Description

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CH 687 113 A5

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Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leiteranschlussvorrichtung für Schwachstromanlagen, mit Mitteln zur lötfreien Andrahtung.

In allen Bereichen der Schwachstromtechnik gewinnt die lötfreie Andrahtung erheblich an Bedeutung. In diesem Zusammenhang beschreibt die gleiche Anmelderin in ihrem CH-Patent 660 935 einen Stecker, insbesondere Rangierstecker, mit einem an sich bekannten Schneid-Klemm-Anschluss, welcher gestattet, einen Draht lötfrei am Anschluss zu fixieren, indem dieser Draht samt seiner Isolation in eine Kerbe eingedrückt wird, wobei die Kanten der Kerbe die Isolation durchschneiden und gering in das Leitermaterial unter Herstellung eines elektrischen Kontaktes eindringen.

Diese lötfreie Schneid-Klemm-Andrahtung drängt sich auch bei modularen Steckverbindern für Telefon- oder Schwachstromanlagen auf, bei denen sich für den Drahtabstand bzw. Kontaktstiftabstand genormte oder doch normähnliche Raster herausgebildet haben, wobei dann für jeden Draht bzw. jede Ader ein länglicher Draht-Einlegeschlitz vorgesehen ist, der an einer Stelle von der querstehenden Klemmschneide der in der Regel senkrecht zum Einlegeschlitz abragenden Kontaktstifte durchsetzt ist.

Entsprechend betrifft das EP-Patent 531 677 der gleichen Anmelderin bereits einen Stecker mit einem blockförmigen Beschaltungsteil mit vorzugsweise einer Mehrzahl seitengleicher, paralleler Kanäle zur Aufnahme jeweils einer isolierten Drahtlitze oder Drahtader, in welchen Kanälen je eine erste seitliche Durchbrechung zur Aufnahme eines Klemmstückes sowie eine zweite Durchbrechung zur Aufnahme einer Klemmschneide von Schneidsteck-An-schlüssen zur lötfreien Andrahtung münden, wobei mit dem Beschaltungsteil die Mittel zur lötfreien Andrahtung tragende Gehäusehalbschalen zusammenfügbar sind.

Problematisch bei solchen bekannten Leiteranschlussvorrichtungen ist allerdings die unvermeidlich grosse Auflösung der Verdrillung der Leiter eines Kabels, was sich insbesondere bei Datenkabeln negativ auswirkt.

Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Leiteranschlussvorrichtung zu schaffen, welche bei symmetrischer Anordnung eine minimalste Auflösung der Verdrillung der Leiter eines Kabels erfordert und zudem die Einhaltung kleinster modularer Raster, wie etwa Printraster in der Datenübertragungstechnik gestattet.

Dies wird ertindungsgemäss erreicht durch ein blockförmiges Drahtgehäuse mit mindestens einem Längskanal zur Aufnahme eines Leiters eines Datenkabels, welcher Längskanal in seiner axialen Richtung beidseitig von Querbohrungen zur Aufnahme von mindestens einer Kontaktschneide eines Kontaktpins resp. zur Aufnahme von mindestens einem Klemmstift an einer Klemmplatte tangential durchdrungen ist, wo bei der kontaktseitige zentrische Abstand der Kontaktschneide vom Längskanal geringer ist als der Halbmesser des abisolierten Leiters und der zentrische Abstand des Klemmstiftes kleiner oder gleich dem Halbmesser des abisolierten Leiters ist.

Durch diese Massnahmen ist es nunmehr möglich, die Leiter oder Drähte nebeneinander und ohne jede Aufspreizung direkt auf die Lötpins von marktgängigen Steckerbuchsen für gedruckte Schaltungen zu kontaktieren, was u.a. ideale Voraussetzungen für hohe Übertragungsfrequenzen gewährleistet.

An sich genügt dabei eine gegenüberliegende Anordnung von Kontaktschneide und Klemmstift beidseitig des Leiters, um eine wirksame Kontaktie-rung und gleichzeitige Sicherung der Drähte gegen Längsverschiebung zu erreichen.

Um aber letzteres optimal auch bei Toleranzen in den Leitern zu bewirken, ist es im Rahmen der Erfindung vorteilhaft, wenn die Kontaktschneide auf Lücke zwischen zwei gegenüberliegenden Klemmstiften steht, was den Leiter in einen Wellenverlauf seiner Erstreckung zwingt.

Bevorzugt ist natürlich eine Ausführungsform für Mehrfachanschluss, wobei das Drahtgehäuse eine Mehrzahl parallele Längskanäle aufweist zur gleichzeitigen Aufnahme einer entsprechenden Anzahl parallel und dicht beieinanderliegender Leiter eines Datenkabels o.dgl., wobei das Drahtgehäuse eine entsprechende Anzahl Querbohrungen aufweist zur Aufnahme einer Reihe Kontaktpins sowie Klemmstifte an einer Klemmplatte.

Hierbei ist es dann von Vorteil, dass die Klemmstifte und die zugeordneten Kontaktpins resp. Kontaktschneiden in Längserstreckung der Leiter auf Lücke oder hintereinander angeordnet sind, um jeden der dicht aneinanderliegenden Leiter zu kontaktieren.

Ferner bestehen vorteilhafte Ausgestaltungen darin, dass die Kontaktpins und die Klemmstifte von entgegengesetzten Seiten oder von der gleichen Seite her in das Drahtgehäuse eingepresst sind.

Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in Explosiv-Darstellung eine vereinfachte Prinzipanordnung der Leiteranschlussvorrichtung;

Fig. 2 eine Ausführungsvariante der Anordnung gemäss Fig. 1 in schaubildartiger Darstellung;

Fig. 3 in teilweiser Schnittdarstellung die Anordnung gemäss Fig. 2;

Fig. 4 in schaubildartiger Darstellung eine Anwendungsform der erfindungsgemässen Leiteranschlussvorrichtung;

Fig. 5 und 6 im Schnitt Ausführungsvarianten der erfindungsgemässen Leiteranschlussvorrichtung.

Die Leiteranschlussvorrichtung gemäss Fig. 1 für insbesondere Datenkabel o.dgl. auf vorzugsweise Printraster umfasst prinzipiell ein blockförmiges Drahtgehäuse 1 mit mindestens einem Längskanal 2 zur Aufnahme eines Leiters 30 eines Datenkabels 40 o.dgl., welcher Längskanal 2 in seiner axialen Richtung beidseitig von Querbohrungen 3, 4 zur Aufnahme von mindestens einer Kontaktschneide 6 eines Kontaktpins 16 resp. zur Aufnahme von min-

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destens einem Klemmstift 7 an einer Klemmplatte 17 tangential durchdrungen ist.

Hierbei ist der kontaktseitige zentrische Abstand der Kontaktschneide 6 vom Längskanal 2 qerinaer als der Halbmesser des abisolierten Leiters 30.

Ferner entspricht der abstützseitige resp. der zentrische Abstand des Klemmstiftes 7 max. dem Halbmesser des abisolierten Leiters 30.

Wie Fig. 1 deutlich zeigt, bewirkt so das Einpressen des Klemmstiftes 7 in die Querbohrung 4 ein Wegdrücken der Isolation 31 vom Leiter 30 und eine Fixierung des abisolierten Leiters. Ferner wird mit dem Eindrücken der Klemmschneide 6 in die Querbohrung 3 ebenfalls ein Teil der Isolation 31 vom Leiter 30 weggedrückt und gleichzeitig kerbt sich die Klemmschneide 6 an der Stelle 6' in den abisolierten Leiter ein, was zu einer optimalen Kon-taktierung führt.

Die weggedrückten Isolationsteile können dann in einem unteren Bereich 50 der Querbohrungen 3 und 4 einliegen.

An sich genügt eine gegenüberliegende Anordnung von Kontaktschneide 6 und Klemmstift 7 beidseitig des Leiters 30, um eine wirksame Kontaktie-rung und gleichzeitige Sicherung der Drähte gegen Längsverschiebung zu erreichen.

Um aber letzteres optimal auch bei Toleranzen in den Leitern zu bewirken, ist es vorteilhaft, wenn gemäss den Fig. 2 und 3 die Kontaktschneide 6 auf Lücke zwischen zwei gegenüberliegenden Klemmstiften 7 steht, was den Leiter 30 in einen Wellenverlauf seiner Erstreckung zwingt.

Die erfindungsgemässe Leiteranschlussvorrichtung kann nun auf unterschiedlichste Weise Verwendung finden.

Gemäss Fig. 4 ist ein Drahtgehäuse 1 mit einer grösseren Anzahl Längskanäle 2 zur Aufnahme einer entsprechenden Anzahl eng beieinanderliegender paralleler Leiter eines Datenkabels 40 vorgesehen, die mittels Klemmstiften 7 an der Klemmplatte 17 fixiert werden. Das Ganze wird dann auf die Kontaktpins 6, 16 einer Steckerbuchse 20 o.dgl. aufgedruckt, so dass eine Kontaktierung gemäss dem Vorbeschriebenen erfolgt.

Klinkenmittel 21 und 22 sorgen dabei für eine feste Verbindung von Drahtgehäuse 1, Klemmplatte 17 und Steckerbuchse 20.

Selbstverständlich sind hierbei die Klemmstifte 7 und die zugeordneten Kontaktpins 16 resp. Kontaktschneiden 6 in Längserstreckung der Leiter 30 auf Lücke oder hintereinander angeordnet, um jeden der dicht aneinanderliegenden Leiter zu kontaktieren.

Wie Fig. 5 und 6 zeigen, können die Kontaktpins 6, 16 und die Klemmstifte 7 von entgegengesetzten Seiten (Fig. 5) oder von der gleichen Seite her (Fig. 6) in das Drahtgehäuse 1 eingepresst sein.

Selbstverständlich sind im Rahmen der Erfindung eine grosse Anzahl Ausführungsvarianten möglich, ohne dabei den Erfindungsgedanken zu verlassen.

Zunächst können die Klemmstifte 7 neben der hier gezeigten Rechteckform jeden beliebigen Querschnitt aufweisen.

Ferner kann eine Kontaktierung mit abragenden

Löt- oder Steckerkontaktpins gleichzeitig von beiden Seiten des Drahtgehäuses erfolgen.

Weiter können die Kontaktpins resp. deren Schneiden gekrümmt, konisch oder federnd sein, um eine Vorspannung zu erzielen.

Zudem lassen keilförmige Kontaktstifte 16 gemäss Fig. 6 eine Anpassung an unterschiedliche Drahtdurchmesser zu.

Es wird wie folgt Schutzanspruch erhoben:

Claims

Patentansprüche

1. Leiteranschlussvorrichtung für Schwachstrom-Anlagen, mit Mitteln zur lötfreien Andrahtung, gekennzeichnet durch ein blockförmiges Drahtgehäuse (1) mit mindestens einem Längskanal (2) zur Aufnahme eines Leiters (30) eines Datenkabels (40), welcher Längskanal (2) in seiner axialen Richtung beidseitig von Querbohrungen (3, 4) zur Aufnahme von mindestens einer Kontaktschneide (6) eines Kontaktpins (16) resp. zur Aufnahme von mindestens einem Klemmstift (7) an einer Klemmplatte (17) tangential durchdrungen ist, wobei der kontaktseitige zentrische Abstand der Kontaktschneide (6) vom Längskanal (2) geringer ist als der Halbmesser des abisolierten Leiters (30) und der zentrische Abstand des Klemmstiftes (7) kleiner oder gleich dem Halbmesser des abisolierten Leiters (30) ist.

2. Leiteranschlussvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich jeweils ein Klemmstift (7) und eine Kontaktschneide (6) beidseitig des Längskanals (2) gegenüberstehen.

3. Leiteranschlussvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktschneide (6) auf Lücke zwischen zwei gegenüberliegenden Klemmstiften (7) steht, um den Leiter in einen Wellenverlauf seiner Erstreckung zu zwingen.

4. Leiteranschlussvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Drahtgehäuse (1) eine Mehrzahl parallele Längskanäle (2) aufweist zur gleichzeitigen Aufnahme einer entsprechenden Anzahl parallel und dicht beieinanderliegender Leiter (30) eines Datenkabels (40), wobei das Drahtgehäuse (1) eine entsprechende Anzahl Querbohrungen (3, 4) aufweist zur Aufnahme einer Reihe Kontaktpins (6, 16) sowie Klemmstifte (7) an einer Klemmplatte (17).

5. Leiteranschlussvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmstifte (7) und die zugeordneten Kontaktpins (16) resp. Kontaktschneiden (6) in Längserstreckung der Leiter (30) auf Lücke oder hintereinander angeordnet sind, um jeden der dicht aneinanderliegenden Leiter zu kontaktieren.

6. Leiteranschlussvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktpins (6, 16) und die Klemmstifte (7) von entgegengesetzten Seiten oder von der gleichen Seite her in das Drahtgehäuse (1) eingepresst sind.

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