CH686060A5 - Einrichtung fur Pflanzenproduktion. - Google Patents

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Publication number
CH686060A5
CH686060A5 CH144392A CH144392A CH686060A5 CH 686060 A5 CH686060 A5 CH 686060A5 CH 144392 A CH144392 A CH 144392A CH 144392 A CH144392 A CH 144392A CH 686060 A5 CH686060 A5 CH 686060A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
plate body
glass fiber
felt mat
fiber fabric
wick
Prior art date
Application number
CH144392A
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English (en)
Inventor
Willi Stocker
Original Assignee
Willi Stocker
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G27/00Self-acting watering devices, e.g. for flower-pots
    • A01G27/04Self-acting watering devices, e.g. for flower-pots using wicks or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)

Description

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CH 686 060 A5
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung für Pflanzenproduktion, bei welcher zur kapillaren Bewässerung von Pflanzen der bepflanzte Topf oder eine Pflanzen- oder Topfpalette auf einer als Wasserreservoir dienenden Filzmatte angeordnet wird.
Im Bestreben einer unumgänglichen Rationalisierung der Pflanzenproduktion stehen das Problem der Pflanzenbewässerung einerseits und andrerseits das Problem des Transportes innerhalb der Produktionsstätten, in der Regel Treibhäuser, im Vordergrund.
Während letzteres entweder unberücksichtigt bleibt oder mit hochtechnisierten und teuren Fliessbandanlagen bewältigt wird, stehen für die Bewässerung unterschiedliche Verfahren zur Verfügung, wobei die Kapillarbewässerung mehr Beachtung findet als ein vergleichsweise zur Topfbewässerung u.a. billigeres Verfahren.
Beim vorgenannten bekannten Kapillar-Verfahren werden die Pflanzen im Bestand von unten bewässert, wobei das Wasser von einer filzartigen synthetischen Bewässerungsmatte o.dgl. kapillar in den Topfballen steigt. Die Nasshaltung der Filzmatten erfolgt dabei in der Regel mittels Tropfbewässerung über gelochte Schläuche oder Rohre. Die Filzmatte kann zudem auf einem Transportband aufliegen.
Abgesehen von der relativen Unhandlichkeit dieses Kultur-Systems ist das Durchwurzeln der Filzmatten sehr nachteilig, indem diese somit sehr oft ausgewechelt werden müssen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun die Schaffung einer Einrichtung für eine Pflanzenproduktion der vorgenannten Art, welche eine qualitativ und quantitativ optimierte Produktion bei geringstem Anlageaufwand, problemlosem Transport und geringster Wartung sowohl der Pflanzen als auch der Anlage gewährleistet.
Dies wird erfindungsgemäss zunächst erreicht durch einen, die Filzmatte tragenden Plattenkörper aus einem vorzugsweise schwimmfähigen Material, wie Styropor, wobei die Filzmatte mit einem nicht durchwurzelbaren, als Docht wirksamen Glasfasergewebe überdeckt ist.
Durch diese Massnahmen ist es nunmehr möglich, den Plattenkörper in einem Wasserbad resp. einer Nährflüssigkeit aufschwimmen zu lassen oder unterstützt an der Flüssigkeitsoberfläche zu halten, wobei über das als Docht wirksame Glasfasergewebe eine selbstregulierende Wasserversorgung der in Paletten oder in Einzeltöpfen aufgebrachten Pflanzen gewährleistet ist.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsge-mässen Einrichtung kann dann darin gesehen werden, dass das als Docht wirksame Glasfasergewebe den Plattenkörper seitlich überlappt und, in eingetauchtem Zustand, mit den freien Randkanten hängend in die Flüssigkeit eintaucht.
Dies ergibt eine optimale Wasserversorgung der Pflanzen.
Hierbei ist es von Vorteil, wenn das Glasfasergewebe mit dem Plattenkörper über untenseitige Klemmstäbe oder durch ein seitlich umlaufendes
Band fest verbunden ist, was eine einfache und sichere Montage gewährleistet.
Weiter ist es von Vorteil, wenn das Glasfasergewebe und die Filzmatte in Endlosrollen oder vorgeschnitten zu einer Auflage verbunden sind, womit ein Austausch oder ein Umrüsten sehr einfach bewerkstelligt werden kann.
Weiter besteht eine zweckmässige Ausgestaltung der erfindungsgemässen Einrichtung darin, dass eine Mehrzahl der Plattenkörper mit Filzmatte und mit als Docht wirksamem Glasfasergewebe schwimmend und umlaufend in einer schleifenförmig geschlossenen Wasserrinne angeordnet sind, was eine höchst einfache, jederzeit erstellbare Transportanlage resp. Fliessbandanlage ergibt.
Hierbei können dann die Plattenkörper in der Wasserrinne von Hand oder motorisch umlaufend verschiebbar sein, was von einer Stelle der Wasserrinne aus ein kontinuierliches Bearbeiten aller Pflanzen im System gestattet und was einen zusätzlichen Transport der Pflanzen zu einem anderem Behandlungsort völlig überflüssig macht.
Zweckmässig ist dann, wenn die Plattenkörper einen nach oben abragenden Mitnahmestift tragen, der entweder eine leichte Handbetätigung erlaubt oder mit einem umlaufenden Transportmittel zusammenwirkt.
Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schaubildartiger Schnitt-Darstellung die erfindungsgemässe Einrichtung in einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 die Anordnung gemäss Fig. 1 in Verwendung eines Fliessbandsystems; und
Fig. 3 die Anordnung gemäss Fig 1 in Verwendung mit einer Blumenkiste.
Die Fig. 1 veranschaulicht ein Kultur-System in Form einer Einrichtung für eine Pflanzenproduktion, bei dem zur kapillaren Bewässerung von Pflanzen der bepflanzte Topf 1 oder eine nicht näher gezeigte, übliche Pflanzen- oder Topfpalette auf einer als Wasserreservoir dienenden Filzmatte 2 angeordnet wird.
Erfindungsgemäss wird dabei die Filzmatte 2 von einem Plattenkörper 3 aus einem vorzugsweise schwimmfähigen Material, wie Styropor getragen, wobei die Filzmatte 2 mit einem nicht durchwurzelbaren, als Docht wirksamen Glasfasergewebe 4 überdeckt ist.
Hierbei überlappt das als Docht wirksame Glasfasergewebe 4 den Plattenkörper 3 seitlich und taucht im eingesetzten Zustand in eine Nährflüssigkeit 5 mit den freien Randkanten 6 in die Flüssigkeit ein.
Hierbei ist es von Vorteil, wenn das Glasfasergewebe 4 mit dem Plattenkörper 3 über untenseitige Klemmstäbe 7 oder durch ein seitlich umlaufendes Band (nicht gezeigt) fest verbunden ist, was eine einfache und sichere Montage gewährleistet.
Aus lieferungstechnischen Gründen und für eine leichte Handhabung ist es von Vorteil, wenn das Glasfasergewebe 4 und die Filzmatte 2 in Endlos5
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rollen oder vorgeschnitten zu einer Auflage verbunden sind (nicht gezeigt).
Wie nun Fig. 2 mehr im einzelnen zeigt, sind eine Mehrzahl der Plattenkörper 3 mit Filzmatte 2 und mit als Docht wirksamem Glasfasergewebe 4 schwimmend und umlaufend in einer schleifenför-mig geschlossenen Wasserrinne 10 angeordnet, was eine höchst einfache, jederzeit erstellbare Transportanlage resp. Fliessbandanlage ergibt.
Hierbei können dann die Plattenkörper 3 in der Wasserrinne 10 von Hand oder motorisch umlaufend verschiebbar sein, was von einer Stelle der Wasserrinne aus ein kontinuierliches Bearbeiten aller Pflanzen im System gestattet.
Hierfür tragen die Plattenkörper 3 einen nach oben abragenden Mitnahmestift 11, der entweder eine leichte Handbetätigung erlaubt oder mit einem umlaufenden Transportmittel 12 zusammenwirkt.
In Fig. 3 ist eine alternative Anwendungsform des erfindungsgemässen Kultur-Systems veranschaulicht, wo der Topf 1 einer Topfpflanze gemäss Fig. 1 durch eine Blumenkiste V ersetzt ist, die gleichzeitig die Nährflüssigkeit 5 enthält. Hierbei stützt sich der Plattenkörper 3 über dem Wasserspiegel an Schultern 17 eines Wannenteiles 15 der Kiste 1' ab, wobei der Plattenkörper 3 mit Filzmatte 2 und Glasfasergewebe 4 den Bepflanzungsboden bildet. Eine Überfüllsicherung 16 verhindert hier eine Überwässerung.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich somit ein vielseitig einsetzbares Kultur-System, das ohne wesentlichen Aufwand und mit entsprechend sehr geringen Kosten erstellt werden kann und dabei ein Höchstmass an Produktivität erwarten lässt. Die er-findungsgemässe Einrichtung ist, wie vorbeschrieben, in kleinstem Rahmen wie auch in einer Massenproduktion erfolgreich anwendbar.
Es wird Schutz wie folgt beansprucht:

Claims (8)

Patentansprüche
1. Einrichtung für Pflanzenproduktion, bei welcher zur kapillaren Bewässerung von Pflanzen der bepflanzte Topf oder eine Pflanzen- oder Topfpalette auf einer als Wasserreservoir dienenden Filzmatte angeordnet wird, gekennzeichnet durch einen, die Filzmatte (2) tragenden Plattenkörper (3) aus einem schwimmfähigen Material, wobei die Filzmatte (2) mit einem nicht durchwurzelbaren, als Docht wirksamen Glasfasergewebe (4) überdeckt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das als Docht wirksame Glasfasergewebe (4) den Plattenkörper (3) seitlich überlappt und, in eingetauchtem Zustand, mit den freien Randkanten (6) hängend in die Flüssigkeit (5) eintaucht.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Glasfasergewebe (4) mit dem Plattenkörper (3) über untenseitige Klemmstäbe (7) oder durch ein seitlich umlaufendes Band fest verbunden ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Glasfasergewebe (4) und die Filzmatte (2) in Endlosrollen oder vorgeschnitten zu einer Auflage verbunden sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl der Plattenkörper (3) mit Filzmatte (2) und mit als Docht wirksamem Glasfasergewebe (4) schwimmend und umlaufend in einer schleifenförmig geschlossenen Wasserrinne (10) angeordnet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenkörper (3) in der Wasserrinne (10) von Hand oder motorisch umlaufend verschiebbar sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenkörper (3) einen nach oben abragenden Mitnahmestift (11) tragen.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenkörper (3) über ihren Mitnahmestift (11) mit einem umlaufenden Transportmittel (12) zusammenwirken.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1955588A3 (de) * 2007-02-12 2009-03-18 Zinco GmbH Bewässerungseinrichtung
FR3018665A1 (fr) * 2014-03-21 2015-09-25 Renaldo Miguel Dispositif d'humidification pour plantes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1955588A3 (de) * 2007-02-12 2009-03-18 Zinco GmbH Bewässerungseinrichtung
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