CH685916A5 - Fussbodenreinigungsmaschine. - Google Patents
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Description
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CH 685 916 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Fussbodenreinigungs-maschine mit mindestens einer motorisch drehbaren Scheibenbürste, einem Tank für Reinigungsflüssigkeit und/oder Wasser und einer vom Tank abgehenden Rohrleitung für Reinigungsflüssigkeit und/ oder Wasser, wobei die Rohrleitung zur Rückseite der Scheibenbürste zu einem Bereich der Scheibenbürste zielt und mit Abstand von dieser endet, welcher Bereich sich zwischen der Mittelachse der Scheibenbürste und einer Kreislinie derselben liegt, auf welcher mehrere die Scheibenbürste parallel zur Mittelachse durchgreifende Lochungen ausgebildet sind, und wobei oberhalb der Scheibenbürste eine Staukante angeordnet ist, die die Lochungen bezüglich der Bürsten-Mittelachse radial aussenlie-gend umgibt.
Solche Fussbodenreinigungsmaschinen sind im Stand der Technik bekannt. Die Drehgeschwindigkeiten der motorisch drehbaren Scheibenbürsten sind dabei relativ hoch, um eine gute Reinigung des Untergrundes zu erreichen. Die Zuführung von Wasser und/oder Reinigungsfiüssigkeit erfolgt über eine starre Rohrleitung, die zur Rückseite der Scheibenbürste zielt. Die Rohrleitung endet mit geringem Abstand von der Rückseite der Scheibenbürste. Um das austretende Wasser bzw. die Reinigungsflüssigkeit zu der von der Scheibenbürste bearbeiteten Fläche hinzuführen, ist die Scheibenbürste von Lochungen durchsetzt, durch welche die Flüssigkeit zur Borstenseite der Scheibenbürste hin ablaufen kann. Da infolge der relativ hohen Drehgeschwindigkeiten der Scheibenbürste das Wasser bzw. die Reinigungsflüssigkeit im wesentlichen von der Scheibenbürste abgeschleudert wird, ohne dass die Flüssigkeit durch die Lochungen ablaufen kann, ist schon vorgeschlagen worden, die Scheibenbür-stenrückseite mit einer Staukante zu versehen, die die Lochungen radial ausseniiegend umgibt. Durch diese Ausbildung wird zwar bei geringeren Drehgeschwindigkeiten der Scheibenbürste der gewünschte Effekt, nämlich das Hinführen des Wassers oder der Reinigungsflüssigkeit zu den Lochungen erreicht, jedoch wird bei den heute üblichen relativ hohen Drehgeschwindigkeiten diese Wasserführung nicht gewährleistet, sondern das Wasser bzw. die Reinigungsflüssigkeit tritt über die freie Randkante der Staukante und wird nach radial aussen abgeschleudert. Hieraus resultiert, dass das Wasser oder die Reinigungsflüssigkeit nach radial aussen gespritzt wird, also für den eigentlichen Reinigungsvorgang nicht genutzt wird, wobei zusätzlich Flüssigkeit, die beispielsweise in Fahrtrichtung der Fussbodenreinigungsmaschine vor der Scheibenbürste sich auf den Boden befindet, ebenfalls durch die Drehung der Scheibenbürste radial weggeschleudert wird, nicht aber für den Reinigungsvorgang nutzbar ist. Dies führt dazu, dass ein relativ hoher Verbrauch an Wasser und Reinigungsflüssigkeit zum Reinigen von Flächen mit dieser Fussbodenreinigungsmaschine auftritt, wobei dieses Wasser bzw. die Reinigungsflüssigkeit nur unvollständig zur Reinigung genutzt werden kann.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Fussbodenreinigungsmaschine, vornehmlich eine Fussbodenreinigungsmaschine mit Fahrantrieb, zu schaffen, die bei geringerem Verbrauch an Wasser und Reinigungsflüssigkeit eine grössere Reinigungsflächenleistung erbringt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass die Staukante als Stauring ausgebildet ist, der an seiner der Bürstenrückseite abgewandten Randkante einen umlaufenden, im wesentlichen radial zur Mittelachse der Scheibenbürste gerichteten Flüssigkeitsfangkragen aufweist.
Durch diese Ausbildung wird erreicht, dass das aus der Rohrleitung austretende Wasser oder die Reinigungsflüssigkeit nicht aufgrund der Drehgeschwindigkeit der Scheibenbürste radial weggeschleudert wird; diese Flüssigkeit wird durch den Stauring und den radial zur Mittelachse gerichteten Flüssigkeitsfangkragen abgefangen und zu den die Scheibenbürste durchgreifenden Lochungen geführt, so dass die Flüssigkeit im wesentlichen vollständig radial innen den Borsten der Scheibenbürste zugeführt wird. Hieraus resultiert, dass die gesamte Flüssigkeit für die Reinigung der Bodenfläche genutzt werden kann, was sich in einem relativ geringen Verbrauch bei grosser Reinigungsflächenleistung bemerkbar macht. Um die Zuführung von Reinigungsflüssigkeit oder Wasser zu den Lochungen der Scheibenbürste noch zu verbessern, wird vorgeschlagen, dass der Stauring zu den Lochungen der Scheibenbürste abragende, vorzugsweise etwa halbrunde Wandteile aufweist, die jeweils im Bereich einer Lochung angeordnet sind und eine Staukante bilden, die in Drehrichtung von Scheibenbürste und daran befestigtem Stauring mit der hinteren Lochungsrandkante abschliessen.
Hierdurch wird eine etwa tangential liegende Staufläche gebildet, die die Reinigungsflüssigkeit bzw. das Wasser zusätzlich den Lochungen zuführt, wodurch der gewünschte Effekt noch verbessert ist.
Zur Vermeidung von Leckagen und zur Vereinfachung der Montage wird vorgeschlagen, dass die halbrunden Wandteile in die Lochungen eingesteckt sind.
Hierdurch ist einerseits bei der Anordnung des Stauringes mit Flüssigkeitsfangkragen in einfacher Weise die lagerichtige Anordnung erzielbar, da dieses Teil lediglich mit den entsprechenden halbrunden Wandteilen in die Lochungen der Scheibenbürste eingesteckt werden muss. Zudem wird hierdurch der gewünschte Führungseffekt für Wasser und Reinigungsflüssigkeit weiter verbessert.
Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die in die Lochungen eingesteckten Wandteile radial federnd ausgebildet und vornehmlich im in der Lochung befindlichen Bereich geschlitzt sind.
Zudem ist vorgesehen, dass an den freien Enden der Wandteile, die die Lochungen durchgreifen, Rastnasen ausgebildet sind, die hinter den Rand der Lochung der Scheibenbürste greifen.
Hierdurch ist es möglich, das entsprechende Teil lediglich durch die Rastung an der Scheibenbürste zu haltern, ohne dass es zusätzlicher Befestigungsmittel bedarf.
Zusätzlich oder alternativ kann auch vorgesehen
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sein, dass der Stauring einen radial aussen umlaufenden Flanschrand aufweist, der mittels Schrauben an der Rückseite der Scheibenbürste befestigbar ist.
Bevorzugt ist ferner vorgesehen, dass die Höhe des Stauringes und/oder die radiale Länge des Flüssigkeitsfangkragens gleich oder grösser ist als der Radius der Lochungen der Scheibenbürste.
Desweiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Lochungen radial innenliegend vor den Borstenreihen der Scheibenbürste ausgebildet sind, wobei der Mittelbereich der Scheibenbürste borstenfrei ausgebildet ist.
Die Lochungen können auch so angeordnet sein, dass die Mehrzahl der Borstenreihen radial aussen und nur einige wenige Borstenreihen radial innen neben dem von den Lochungen bei Drehung der Scheibenbürste gebildeten Ring liegen.
Eine mögliche Ausführungsform wird noch darin gesehen, dass der Stauring integraler Bestandteil der Scheibenbürste ist.
Allerdings ist dies insofern etwas aufwendiger, alsdann unterschiedliche Scheibenbürsten für rechts- bzw. linksdrehende Anordnung verwendet werden müssen. Ansonsten ist lediglich erforderlich, das entsprechende Stauringteil für Rechtslauf oder Linkslauf auszubilden.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Scheibenbürste einer erfindungsge-mässen Fussbodenreinigungsmaschine im Querschnitt gemäss Schnittlinie l-l der Fig. 2 gesehen;
Fig. 2 die Scheibenbürste von hinten gesehen in Draufsicht;
Fig. 3 den Stauring im Schnitt III-III der Fig. 2 gesehen;
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Einzelheit gemäss Schnittlinie IV—IV der Fig. 3 gesehen.
Die vornehmlich motorisch verfahrbare Fussbodenreinigungsmaschine weist mindestens eine drehbare Scheibenbürste 1 auf, die in der Zeichnung dargestellt ist. Mittig der Scheibenbürste ist die Ankupplung an die Antriebswelle vorgesehen. An der Fussbodenreinigungsmaschine ist eine Rohrleitung vorgesehen, die einen Tank für Reinigungsflüssigkeit und/oder Wasser zur Rückseite der Scheibenbürste 1 führt. Um die Reinigungsflüssigkeit und/oder das Wasser zu den Borsten 2 der Scheibenbürste 1 zuführen zu können, ist die Scheibenbürste mit Lochungen 3 versehen. Die Lochungen 3 (im Ausführungsbeispiel 3 solcher Lochungen) sind von einem radial umlaufenden Stauring 4 umgeben, der an seiner der Bürstenseite abgewandten Randkante einen umlaufenden, im wesentlichen radial zur Mittelachse der Bürste gerichteten Flüssigkeitsfangkragen 5 aufweist. Zusätzlich weist der Stauring 4 zu den Lochungen 3 der Scheibenbürste abragende, etwa halbrunde Wandteile 6 auf, die jeweils im Bereich einer Lochung 3 angeordnet sind und eine Staukante bilden, die in Drehrichtung 7 von Scheibenbürste 1 und daran befestigtem Stauring 4 mit der hinteren Lochungs-
randkante der Lochung 3 abschliessen. Im Ausführungsbeispiel sind die halbrunden Wandteile 6 in die Lochungen 3 eingesteckt. Dabei sind die in die Lochungen 3 eingesteckten Wandteile 6 radial federnd ausgebildet, insbesondere im in der Lochung 3 befindlichen Bereich geschlitzt, wie insbesondere aus Fig. 3 und 4 ersichtlich. An den freien Enden der Wandteile, die die Lochungen 3 durchgreifen, sind Rastnasen 8 ausgebildet, die hinter den Rand der Lochungen 3 der Scheibenbürste 1 greifen.
Zusätzlich weist der Stauring 4 einen radial aussen umlaufenden Flanschrand 9 auf, der beispielsweise mittels Schrauben an der Rückseite der Scheibenbürste 1 befestigbar ist. Die Höhe des Stauringes 4 und die radiale Länge des Flüssigkeitsfangkragens 5 sind vornehmlich gleich oder vorzugsweise grösser als der Radius der Lochungen 3 der Scheibenbürste 1. Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, sind die Lochungen 3 radial innenliegend in einem Bereich ausgebildet, bei dem nur einige wenige Borstenreihen radial innen liegen und die Mehrzahl der Borstenreihen radial aussen liegen bezüglich der von den Lochungen 3 aufgespannten Kreislinie.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung wird die auf die Rückseite der Scheibenbürste 1 aufgegebene Reinigungsflüssigkeit oder das Wasser vorzüglich von dem Stauring 4 und der Wasserfangkante 5 aufgefangen und zu den Wandteilen 6 hingeführt, mittels derer das Wasser dann in die Lochungen 3 eintreten kann. Im Ergebnis wird hierdurch bei geringem Verbrauch eine sehr grosse Reinigungsflächenleistung der in dieser Weise ausgestatteten Fussbodenreinigungsmaschine erreicht.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (9)
1. Fussbodenreinigungsmaschine mit mindestens einer motorisch drehbaren Scheibenbürste, einem Tank für Reinigungsflüssigkeit und/oder Wasser und einer vom Tank abgehenden Rohrleitung für Reinigungsflüssigkeit und/oder Wasser, wobei die Rohrleitung zur Rückseite der Scheibenbürste zu einem Bereich der Scheibenbürste zielt und mit Abstand von dieser endet, welcher Bereich sich zwischen der Mittelachse der Scheibenbürste und einer Kreislinie derselben liegt, auf welcher mehrere die Scheibenbürste parallel zur Mittelachse durchgreifende Lochungen ausgebildet sind, und wobei oberhalb der Scheibenbürste eine Staukante angeordnet ist, die die Lochungen bezüglich der Bürsten-Mittelachse radial aussenliegend umgibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Staukante als Stauring (4) ausgebildet ist, der an seiner der Bürstenrückseite abgewandten Randkante einen umlaufenden, im wesentlichen radial zur Mittelachse der Scheibenbürste (1) gerichteten Flüssigkeitsfangkragen (5) aufweist.
2. Fussbodenreinigungsmaschine nach An-
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spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stauring (4) zu den Lochungen (3) der Scheibenbürste (1) abragende, vorzugsweise etwa halbrunde Wandteile (6) aufweist, die jeweils im Bereich einer Lochung (3) angeordnet sind und eine Staukante bilden, die in Drehrichtung (7) von Scheibenbürste (1) und daran befestigtem Stauring (4) mit der hinteren Lochungsrandkante abschliessen.
3. Fussbodenreinigungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die halbrunden Wandteile (6) in die Lochungen (3) eingesteckt sind.
4. Fussbodenreinigungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die in die Lochungen (3) eingesteckten Wandteile (6) radial federnd ausgebildet und vornehmlich im in der Lochung (3) befindlichen Bereich geschlitzt sind.
5. Fussbodenreinigungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an den freien Enden der Wandteile, die die Lochungen (3) durchgreifen, Rastnasen (8) ausgebildet sind, die hinter den Rand der Lochung (3) der Scheibenbürste (1) greifen.
6. Fussbodenreinigungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stauring (4) einen radial aussen umlaufenden Flanschrand (9) aufweist, der mittels Schrauben an der Rückseite der Scheibenbürste (1) befestigbar ist.
7. Fussbodenreinigungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Stauringes (4) und/oder die radiale Länge des Flüssigkeitsfangkragens (5) gleich oder grösser ist als der Radius der Lochungen (3) der Scheibenbürste (1).
8. Fussbodenreinigungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochungen (3) radial innenliegend vor den Borstenreihen (2) der Scheibenbürste (1) ausgebildet sind, wobei der Mittelbereich der Scheibenbürste (1) borstenfrei ausgebildet ist.
9. Fussbodenreinigungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stauring (4) integraler Bestandteil der Scheibenbürste (1) ist.
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