CH684257A5 - Sensoreinrichtung für einen Schienenkontakt. - Google Patents

Sensoreinrichtung für einen Schienenkontakt. Download PDF

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CH684257A5
CH684257A5 CH248192A CH248192A CH684257A5 CH 684257 A5 CH684257 A5 CH 684257A5 CH 248192 A CH248192 A CH 248192A CH 248192 A CH248192 A CH 248192A CH 684257 A5 CH684257 A5 CH 684257A5
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Ruediger Graf
Harald Schmidt
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Siemens Ag
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    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
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    • B61L1/02Electric devices associated with track, e.g. rail contacts
    • B61L1/08Electric devices associated with track, e.g. rail contacts magnetically actuated; electrostatically actuated
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
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    • H03K17/94Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the way in which the control signals are generated
    • H03K17/945Proximity switches
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Description

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CH 684 257 A5
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Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sensoreinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Eine derartige Sensoreinrichtung ist aus der DE 3 643 970 C2 bekannt.
Bei dieser bekannten Sensoreinrichtung schwingt ein LC-Oszillator in Abhängigkeit von äusserer, induktiver Beeinflussung mit unterschiedlicher Amplitude, wobei die Anordnung so getroffen ist, dass die Amplitude von einem Maximalwert bei unbe-dämpftem Oszillator mit zunehmender Bedämpfung abnimmt. Die Oszillatorausgangsspannung wird über ein Siebglied dem Messeingang eines Schalt-komparators zugeführt, dessen Referenzeingang mit einem eine Referenzspannung erzeugenden Element verbunden ist. Dieses Element ist als Ze-ner-Diode ausgebildet, über die der Arbeitspunkt des Oszillator-Transistors stabilisiert ist. Die Sensoreinrichtung ist Teil eines Schienenkontaktes, über den das Vorüberlaufen der Räder von Eisenbahnfahrzeugen detektiert werden soll; der Schienenkontakt ist in einem Gehäuse an der Fahrschiene angebracht.
Die bekannte Sensoreinrichtung wird bisher nach der Anbringung des Schienenkontaktes an der Fahrschiene mechanisch abgeglichen. Dies ist erforderlich, weil die Fahrschiene auf den Sensor eine Vorbedämpfung ausübt. Durch Änderung des Abstandes zwischen Sensor und Schiene wird der Schaltpunkt der Sensoreinrichtung eingestellt. Dieser Abgleich ist sehr empfindlich und muss in regelmässigen Intervallen überprüft und gegebenenfalls erneuert werden; dies ist besonders bei Schienenabnutzung der Fall, die zu einer Änderung der Vorbedämpfung der Sensoreinrichtung führt. Die Ansprechempfindlichkeit der bekannten Sensoreinrichtung ist auch abhängig vom Temperaturgang des Sensors und dieser wiederum ist abhängig von der jeweiligen Vorbedämpfung der Sensoreinrichtung durch die Schiene. Auch von den Schienenströmen verursachte Beeinflussungen wirken sich bei unterschiedlichem Abstand zwischen Sensor und Fahrschiene unterschiedlich stark auf die Sensorelektronik aus.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sensoreinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, die es gestattet, den Schaltpunkt des Sensoroszillators automatisch einzustellen, ohne dass es hierzu einer aufwendigen mechanischen Justierung des Schienenkontaktes an der Fahrschiene bedarf; auch nach der Inbetriebnahme des Schienenkontaktes soll beispielsweise zum Ausgleich von Temperaturbeeinfiussungen oder Schienenabnutzungen jederzeit ein Nachabgleich möglich sein.
Aus der DE 3 218 541 CI ist ein Schienenkontakt für spurgeführte Fahrzeuge bekannt, der diese Aufgabe bereits löst. Dort werden die Ausgangssignale eines aus Sender und Empfänger bestehenden Schienenkontaktes im Leerlauf und bei Befah-rungsereignissen gemessen, digitalisiert und in Mikrocomputern bewertet. Hierzu werden die Leerlaufwerte der Geber, die abhängig sind von der Vorbedämpfung der Fahrschiene zwischen den Sende-
und Empfangseinrichtungen des Schienenkontaktes, abgespeichert und als Bezugswerte zum späteren Erkennen von Befahrungsereignissen verwendet. Die abgespeicherten Leerlaufwerte ändern sich mit den tatsächlich vorliegenden Bedingungen am Gleis. Ein Befahrungsereignis wird nur als solches gewertet, wenn die Geberwerte eine vorgegebene prozentuale Abweichung zu den zuvor festgestellten Leerlaufwerten überschreiten. Die digitale Bewertung der Sensorausgangssignale in den Mikrocomputern des bekannten Schienenkontaktes macht zwingend eine Digitalisierung der Sensorausgangssignale in Analog/Digitalwandlern erforderlich. Die erfindungsgemässe Sensoreinrichtung arbeitet im Gegensatz zu dem bekannten Schienenkontakt mit rein analoger Bewertung der Sensorausgangssignale in einem durch Hardware-Schaltmittel realisierten Stellglied.
Die erfindungsgemässe Sensoreinrichtung besteht in der Kombination der kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemässen Sensoreinrichtung sind in den abhängigen Ansprüchen näher bezeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt:
in Fig. 1 den Aufbau der erfindungsgemässen Sensoreinrichtung und in Fig. 2 Diagramme zur Erläuterung der Funktionsweise der Sensoreinrichtung gemäss Fig. 1; die in Kreise gesetzten Bezugsziffern kennzeichnen dabei Spannungen, die an mit den gleichen Ziffern versehenen Messpunkten der Fig. 1 abgreifbar sind.
Die Sensoreinrichtung nach Fig. 1 besteht aus einem an sich bekannten Oszillator OSZ und einem aus diskreten Bauelementen oder in integrierter Technik aufgebauten Stellglied zur Abgabe von Sensorsignalen in Abhängigkeit von der Vorbeibewegung eines den Oszillator induktiv bedämpfenden Auslösers, im vorliegenden Fall eines nicht dargestellten Eisenbahnrades, das auf einer ebenfalls nicht dargestellten Fahrschiene an dem die Sensoreinrichtung enthaltenden Schienenkontakt vorbeiläuft. Die Sensorausgangssignale werden über die Ausgangsklemmen A, B einer fernen Verarbeitungseinrichtung zugeführt; über die Klemmen A, B erfolgt auch die Stromversorgung der Sensoreinrichtung. Mit dem Aufschalten der Versorgungsspannung +Ub auf die Klemmen A, O Volt auf B ist am Ausgang einer Konstantspannungsquelle Qc eine konstante Gleichspannung Uc abgreifbar (vgl. Zeile 2 in Fig. 2), die zur Stromversorgung des Oszillators OSZ sowie der aktiven Elemente des Stellgliedes dient. Die Versorgung der aktiven Komponenten des Stellgliedes mit der über die Konstantspannungsquelle Q gewonnenen Konstantspanung Uc ist erforderlich, weil die Versorgungsspannung +Ub des üblicherweise in Zweidrahtschaltung ausgeführten Radsensors abhängig vom Sensorausgangssignal schwankt (vgl. Zeile 1 in Fig. 2), der Ansprechpunkt der Sensoreinrichtung jedoch stabil sein soll.
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Auch der Arbeitspunkt des Oszillatortransistors Tr muss stabilisiert werden. Dies geschieht dadurch, dass die Basis des Transistors über den Widerstandsteiler aus R1 und R2 an der stabilen Spannung Uc liegt.
Das Anstehen der stabilisierten Versorgungsspannung Uc bewirkt das Auslösen zweier Zeitglieder T1 und T2. Das Zeitglied T1 dient dazu, einen nachgeschalteten Zähler Z, vorzugsweise einen Binärzähler, eine vorgegebene Zeitspanne zu sperren, die so bemessen ist, dass der Oszillator nach dem Aufschalten der Versorgungsspannung anschwingen kann und den eingeschwungenen Zustand erreicht, bevor die dem Schaltglied T1 eingeprägte Schaltzeit t1 abgelaufen und der Zähler wirksam ist (vgl. Zeile 3 in Fig. 2). Die dem Schaltglied T2 eingeprägte Schaltzeit t2 ist so bemessen, dass sie mindestens gleich der Zeitspanne ist, die zum automatischen Abgleich der Sensoreinrichtung benötigt wird; ihr Ablauf gibt die Sensoreinrichtung zum Erkennen von Befahrungsereignissen frei (vgl. Zeile 4 in Fig. 2). Das Sperren des Zählers Z durch das Zeitglied T1 geschieht durch Aufschalten eines Reset-Impulses der Dauer tl auf den Reset-Eingang R des Zählers Z; die Ausgänge des Zählers und der Ausgang eines nachgeschalteten Widerstands-Netzwerkes RN nehmen während dieser Zeit den Wert O Volt an (vgl. Zeile 6 in Fig. 2). Der Zähler Z dient dazu, über das Widerstands-Netzwerk eine Referenzspannung zum Vergleich mit der vom Oszillator OSZ abgegebenen, einem Siebglied zugeführten Sensorspannung bereitzustellen. An das Widerstands-Netzwerk RN angeschlossen ist ein invertierender Verstärker JV, der an seinem Ausgang eine maximale Spannung URmax abgibt, solange der Ausgang des Widerstands-Netzwerkes auf 0 Volt liegt (vgl. Zeile 7 in Fig. 2). Der Wert der Spannung URmax hängt von der Dimensionierung eingangsseitiger Widerstandsteiler R13, R 14 und R 15, R 16 ab. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, bei dem angenommen ist, dass die Amplitude der Oszillatorschwingungen bei Bedämpfung abgesenkt wird, ist die maximale Ausgangsspannung des invertierenden Verstärkers so zu bemessen, dass sie auf jeden Fall höher ist als die bei unbe-dämpftem Sensor an einem dem Oszillator OSZ nachgeschalteten Siebglied R4, C4 nach dem Hochschwingen des Oszillators abgegebene Sensorspannung Us- Solange die am Ausgang des invertierenden Verstärkers JV abgreifbare, aus der Ausgangsspannung Ur* des Widerstands-Netzwerkes abgeleitete Referenzspannung Ur grösser ist als die Sensorspannung Us, nimmt der Ausgang eines von beiden Spannungen beaufschlagten Schaltkomparators SK hohes Potential Uss an (vgl. Zeile 10 in Fig. 2). Dies entspricht der Belegtmeldung des Schienenkontaktes. Über diese Belegtmeldung und insbesondere über die Dauer der Be-iegtmeldung während des Abgleichvorganges lässt sich in der entfernten Verarbeitungseinrichtung der Abgleichvorgang überwachen und eine Aussage über die Funktionsfähigkeit der Sensoreinrichtung und über den jeweils sich einstellenden Schaltpunkt ableiten.
Die am Ausgang des Siebgliedes und am Ausgang des invertierenden Verstärkers anliegenden Spannungen werden neben dem Schaltkomparator SK auch einem Abgleichkomparator AK zugeführt. Dieser Abgleichkomparator dient zum Aktivieren bzw. Sperren des Zählers. Hierzu ist der Ausgang des Abstimmkomparators auf den einen Eingang eines dem Takteingang T des Zählers vorgeschalteten UND-Gliedes U2 geführt. Der andere Eingang dieses UND-Gliedes ist an den Ausgang eines weiteren UND-Gliedes U1 geführt. Dieses UND-Glied wird einerseits vom Ausgangssignal des Zeitgliedes T2 und andererseits vom Ausgangssignal eines Triggers S1 beaufschlagt, der an den Ausgang des Oszillators OSZ angeschlossen ist. Über diesen Trigger werden die Ausgangssignale des Oszillators als Taktsignale auf den Takteingang des Binärzählers geführt (vgl. Zeile 5 in Fig. 2). Solange das mit dem Einschaltvorgang aktivierte Zeitglied T2 abläuft, gelangt der Takt über das UND-Glied U1 und bei hohem Potential am Ausgang des Abgleichkom-parators (Ur* > Us") über das zweite UND-Glied U2 auf den Takteingang des Binärzählers. Nach Ablauf des Zeitgliedes T1, d.h. nach dem Hochschwingen des unbeeinflussten, durch die Fahrschiene vorbe-dämpften Oszillators verschwindet das Reset-Signal am Eingang des Zählers und der Zähler beginnt zu arbeiten. Am Ausgang des Widerstands-Netzwerkes RN beginnt die Spannung Ur treppenförmig, proportional mit dem Zählerstand zu steigen (vgl. Zeile 6 in Fig. 2). Dies bewirkt am Ausgang des invertierenden Verstärkers JV ein kontinuierliches Absinken der Referenzspannung Ur* (vgl. Zeile 7 in Fig. 2). Unterschreitet die Referenzspannung Ur" die Sensorspannung Us, so schaltet der Schaltkomparator SK seinen Ausgang nach O Volt durch und meldet über den den Widerstand R7 durchfliessenden Belastungsstrom den Ruhezustand der Sensoreinrichtung an die Verarbeitungseinrichtung. Der Zähler Z arbeitet jedoch weiter, bis die Referenzspannung Ur* am Ausgang des invertierenden Verstärkers um einen bestimmten Betrag unter die am Siebglied abgreifbare Sensorspannung Us abgesunken ist. Die dadurch gegebene Schaltschwelle bewirkt, dass Absenkungen der am Siebglied auftretenden Sensorspannung, die nicht durch ein Befahrungsereig-nis bedingt sind, sondern durch andere weniger starke Bedämpfungen, noch nicht zu einer Belegtmeldung führen. Die Schaltschwelle ist vorwählbar durch die Spannungsteiler R13, R14 sowie R15, R16 und kann einen bestimmten Bruchteil der Sensorspannung des unbeeinflussten Sensors betragen, beispielsweise 20%. Erst Spannungsabsenkungen am Siebglied von mehr als 20% führen dann zu einer Belegtmeldung. Eingestellt wird diese zulässige Spannungsabsenkung über den Abstimm-komparator AK und die diesem vorgeschalteten Spannungsteiler. Wenn die über die Widerstände R11 und R12 modifizierte Ausgangsspannung Ur des invertierenden Verstärkers gleich der über die Widerstände R9, R10 modifizierten Sensorspannung Us ist, legt der Abgleichkomparator AK seine Ausgangsspannung Uak auf O Volt und sperrt damit das weitere Einzählen von Taktimpulsen in den Binärzähler Z. Mit dem Ablauf der dem Zeitglied T2 eingeprägten Schaltzeit t2 ist der Abgleichvorgang
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insgesamt abgeschlossen. Dem Zähler können dann keine weiteren Taktsignale zugeführt werden und die am Widerstands-Netzwerk RN ausgegebene Ausgangsspannung Ur bleibt für die nachfolgenden Zählvorgänge konstant. Die zusätzliche Verriegelung gegen das Einzählen weiterer Taktsignale ist erforderlich, damit bei einer Beeinflussung durch Räder das Absinken der Sensorspannung Us kein Nachregeln des Stellgliedes verursacht. Der Wert der eingestellten Referenzspannung Ur* bleibt solange erhalten, bis nach einer Unterbrechung oder einem Kurzschluss der Versorgungsspannung +Ub ein neuer Abgleichvorgang eingeleitet wird; dieser Abgleichvorgang findet statt sowohl bei einem störungsbedingten Spannungseinbruch als auch bei einem von der Verarbeitungseinrichtung oder am Schienenkontakt bewusst hervorgerufenen Spannungsabsenkung.
Die Höhe und der Regelbereich der Referenzspannung Ur* sind von der Dimensionierung der Widerstände R13 bis R16 des invertierenden Verstärkers JV abhängig. Die Stufung bzw. Auflösung des Regelbereiches richtet sich nach der Stufenzahl des Binärzählers Z. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein siebenstufiger Zähler vorgesehen, d.h. der Regelbereich wird in 27 = 128 Stufen unterteilt. Die Stufenzahl kann den praktischen Anforderungen entsprechend problemlos erhöht oder erniedrigt werden.
Die Ansprechempfindlichkeit des Sensors hängt bei feiner Stufung des Regelbereiches fast ausschliesslich von der Differenz der Schaltschwellen zwischen dem Schaltkomparator SK und dem Ab-stimmkomparator AK ab. Diese Differenz kann den Erfordernissen gemäss über den Widerstandsteiler aus R9 und R10 eingestellt werden.
Der elektronische Abgleich der Sensoreinrichtung ermöglicht einen festen Einbau des Radsensors mit konstantem Abstand zur Schiene ohne mechanische Justierung gegenüber der Schiene und eine Optimierung der Temperaturabhängigkeit und der EMV Festigkeit für diese Anordnung.
Durch die Anordnung des Schienenkontaktes an einer Fahrschiene wird der Sensor vorbedämpft. Diese Vorbedämpfung bewirkt bei dem vorstehend beschriebenen Sensor, dass die Sensorspannung Us bei Montage an der Schiene deutlich kleiner ist als ohne Vorbedämpfung. Durch entsprechende Dimensionierung der Widerstände R13 bis R16 des invertierenden Verstärkers kann die Beziehung Us (ohne Schiene) > Ur max > Us (mit Schiene) eingestellt werden. Dies hat den Vorteil, dass dann, wenn der Schienenkontakt von der Fahrschiene abgerissen werden sollte, durch einen danach durchgeführten Abgleichvorgang keine Belegtmeldung des Sensors mit der in Fig. 2 dargestellten Dauer abgegeben wird. Eine Belegtmeldung wird dann nur solange abgegeben, bis die Sensorspannung Us nach dem Anschwingen des Oszillators den Wert Ur max überschreitet. Die Minimaldauer der Belegtmeldung bei ordnungsgemässer Funktion des Schienenkontaktes kann über das Zeitglied T1 auf einen deutlich erkennbaren Wert eingestellt werden. Durch zyklische, z.B. vom Ort der Signalverarbeitung eingeleitete Abgleichvorgänge lässt sich dann die Funktionstüchtigkeit des Radsensors prüfen.
Das Stellglied startet den Abgleichvorgang, wenn die Zeitglieder T1 und T2 mit dem Erscheinen der stabilisierten Versorgungsspannung Uc ausgelöst werden. Das Auslösen der Zeitglieder kann jedoch auch auf andere Art erfolgen. So besteht die Möglichkeit, beide Zeitglieder durch einen gesonderten, den Abgleichvorgang einleitenden Startimpuls oder aber durch kurzzeitiges Erhöhen der Versorgungsspannung über einen zusätzlichen Schwellwertschalter auszulösen. Für beide Versionen gilt dann im Gegensatz zu dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel, dass beim Start des Abgleichvorganges der Oszillator bereits eingeschwungen ist. Über die Dauer der dann beim Abgleichen ausgelösten Belegtmeldung ist es möglich, nicht nur die Schaltfähigkeit und den ordnungsgerechten Anbau des Gerätes an der Schiene zu überprüfen, sondern auch eine Aussage über die Lage des Schaltpunktes innerhalb des Regelbereiches zu treffen. Bei bekannter Sensor- bzw. Taktfrequenz kann über eine Zeitmessung der Belegungsdauer der erreichte Zählerstand bestimmt werden. Aus dem Zählerstand lässt sich bei bekannter Dimensionierung die zugehörige Referenzspannung Ur* berechnen.
Bei hoher Oszillatorfrequenz kann der Fall eintreten, dass Laufzeiten und andere Zeitkonstanten auf der Übertragungsstrecke die Genauigkeit der Zeiterfassung merkbar beeinflussen. In diesem Falle ist es von Vorteil, den Takt über einen zwischen den Trigger S1 und das UND-Glied U1 geschalteten Frequenzteiler FT zu verlangsamen.
Anstelle eines Aufwärtszählers Z mit nachgeschaltetem invertierenden Verstärker JV kann auch ein aus einer Maximalstellung abwärts zählender Binärzähler verwendet sein.
Abweichend von dem dargestellten und vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist es auch möglich, die Taktsignale zum Einstellen des Zählers nicht vom Oszillator OSZ abzuleiten, sondern hierfür einen gesonderten Taktgeber geeigneter Taktfolgefrequenz vorzugeben.
Die Anwendung der Erfindung ist nicht beschränkt auf Sensoreinrichtungen mit Pegelabsenkung bei Beeinflussung, sondern findet in entsprechender Weise auch bei solchen mit Pegelanhe-bung Anwendung. Ferner ist die Erfindung vorteilhaft auch anwendbar bei mit getrennten Sende- und Empfangseinrichtungen ausgebildeten Schienenkontakten, bei denen sich der Empfangspegel von einem Grundpegel bei Vorbeifahrt eines Fahrzeugrades markant ändert.

Claims (19)

Patentansprüche
1. Sensoreinrichtung mit einem an einer Versorgungsspannung (Ub) liegenden Sensor, welcher als Oszillatorschaltung (OSZ) ausgebildet ist, die mit konstanter Frequenz und in Abhängigkeit vom Vor-handensein/Nichtvorhandensein einer äusseren Beeinflussung durch einen Auslöser jeweils mit einer von zwei vorgegebenen Amplituden schwingt und Ausgangssignale über mindestens ein Siebglied (R4, C4) dem Messeingang eines Schaltkompara-
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tors (SK) zuführt, dessen Referenzeingang mit einem eine Referenzspannung erzeugenden Element verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
- dass dieses Element als Zähler (Z) ausgebildet ist, dessem Eingang während eines Abgleichvorganges Taktimpulse zuführbar sind, die am Ausgang des Zählers an einem Widerstandsnetzwerk (RN) eine mit der Anzahl der eingezählten Taktimpulse ansteigende oder abfallende Gleichspannung (Ur) entstehen lassen,
- dass diese Gleichspannung dem einen Eingang eines Abgleich-Komparators (AK) zugeführt ist, dessen anderer Eingang mit dem Ausgang des Siebgliedes (R4, C4) verbunden ist
- und dass der Abgleich-Komparator das weitere Einzählen von Taktimpulsen in den Zähler bleibend verhindert, sobald die Ausgangsspannung (Ur) des Widerstandsnetzwerkes oder eine daraus abgeleitete Spannung (Ur*) einen Wert erreicht, der bei einem Sensor mit Ampiitudenabsenkung bei Beeinflussung um einen durch die Schaltempfindlichkeit des Sensors bestimmten Wert unterhalb und bei einem Sensor mit Amplitudenanhebung bei Beeinflussung um einen bestimmten Wert oberhalb der Sensorspannung (Us) des unbeeinflussten Sensors liegt.
2. Sensoreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zähler (Z) mindestens einen Rücksetzeingang (R) aufweist und dass an diesen Eingang der Ausgang eines ersten Zeitgliedes (T1) angeschlossen ist, das zu Beginn jedes Abgleichvorganges anschaltbar ist und das Einzählen von Taktimpulsen in den Zähler für eine vorgegebene Zeitspanne (t1) verhindert.
3. Sensoreinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die dem ersten Zeitglied (T1) eingeprägte Schaltzeit (t1) so bemessen ist, dass sie mindestens gleich der Zeitspanne ist, die die Oszillatorschaltung (OSZ) der Sensoreinrichtung vom Aufschalten der Versorgungsspannung (Ub) bis zum Erreichen des eingeschwungenen Zustan-des benötigt.
4. Sensoreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiteres Zeitglied (T2) vorgesehen ist, das für jeden Abgleichvorgang frühestens zeitgleich mit dem ersten Zeitglied (T1), spätestens jedoch mit dem Rücksetzen desselben einstellbar ist und das Einzählen von Taktimpulsen in den Zähler (Z) für eine zum Abgleichen ausreichende maximale Zeitspanne (t2) freigibt.
5. Sensoreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgang der Oszillatorschaltung (OSZ), ggf. über einen Trigger (S1) und/ oder einen Frequenzteiler (FT) auf den Takteingang (T) des Zählers (Z) geführt ist.
6. Sensoreinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgangssignal des weiteren Zeitgliedes (T2), die Taktimpulse und das Ausgangssignal des Abgleich-Komparators (AK) den Eingängen mindestens eines UND-Gliedes (U1, U2) zugeführt sind, dessen Ausgang an den Takteingang (T) des Zählers (Z) angeschlossen ist.
7. Sensoreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die am Widerstandsnetzwerk (RN) abgreifbare Spannung (Ur) einem Inverter (JV) zugeführt ist, dessen Ausgang die Referenzspannung (Ur*) für den Schaltkomparators (SK) bereitstellt.
8. Sensoreinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Inverter (JV) als invertierender Verstärker ausgebildet ist, dessen maximale Ausgangsspannung (UR*max) oberhalb der am Siebglied (R4, C4) bei unbeeinflusstem Sensor abgreifbaren Spannung (Us) liegt und über zwei den Eingängen des Verstärkers (JV) vorgeschaltete Spannungsteiler (R13, R14; R15, R16) nach Höhe und Regelbereich einstellbar ist.
9. Sensoreinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Siebglied (R4, C4) abgreifbare Spannung (Us) dem Abstimm-Kompara-tor (AK) über einen dritten Spannungsteiler (R9, R10) zugeführt ist, über dessen Abgriff die Schaltempfindlichkeit des Sensors vorgebbar ist.
10. Sensoreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Speisung mindestens der aktiven Komponenten (Z, AK, SK, Tr, JV) der Abstimmelektronik aus einer an der Versorgungsspannung (Ub) liegenden Konstantspannungsquelle (Qk) erfolgt und dass die Basis des Oszillatortransistors (Tr) über einen Spannungsteiler (R1, R2) an der Ausgangsspannung (Uc) der Konstantspannungsquelle (Qk) liegt.
11. Sensoreinrichtung nach Anspruch 1 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsspannung (Ub) zum bedarfsweisen Einleiten eines Abgleichvorganges vorübergehend unterbrechbar oder kurzschliessbar ist, wobei die Spannungswiederkehr den Abgleichvorgang auslöst.
12. Sensoreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein externer Taktgeber zum Erzeugen der dem Zähler (Z) während der Abgleichvorganges zuzuführenden Taktimpulse (TJ) vorgesehen ist.
13. Sensoreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die während des Abgleichvorganges am Ausgang des Schaltkomparators (SK) abgreifbaren Signale am Sensor und/oder an einer die Sensorausgangssignale bewertenden Einrichtung das Durchführen des Abstimmvorganges anzeigen.
14. Sensoreinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine zeitliche Bewertung mindestens der während des Abgleichvorganges ausgegebenen Sensorausgangssignale stattfindet.
15. Sensoreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei räumlicher Anordnung der Sensoreinrichtung in der Nähe eines eine Grundbe-dämpfung für den Oszillator (OSZ) darstellenden ferromagnetischen Körpers die vom invertierenden Verstärker (JV) abgebbare maximale Spannung (UR*max) so eingestellt ist, dass sie niedriger ist als die sich am Siebglied (R4, C4) einstellende Spannung (Us) bei nicht vorhandenem ferromagnetischen Körper und dass die sich bei von dem ferromagnetischen Körper abgerissenem Sensor beim Durchführen eines Abgleichvorganges einstellenden Sensorausgangssignale (Uss) durch ihre zeitliche
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Länge zur Kennzeichnung der eingetretenen Störung verwendet sind.
16. Sensoreinrichtung nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die dem ersten Zeitglied (T1) eingeprägte Schaltzeit (t1) grösser ist als die Zeitspanne, die die Oszillatorschaltung (OSZ) vom Aufschaiten der Versorgungsspannung (+Ub) bis zum Erreichen des eingeschwungenen Zustandes benötigt.
17. Sensoreinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abgleichvorgang bei vorhandener Versorgungsspannung (+Ub) durch ein Startsignal einleitbar ist, welches den Zähler (Z) - ggf. über ein erstes Zeitglied (T1) - zurücksetzt und das zweite Zeitglied (T2) anschaltet.
18. Sensoreinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Startsignal durch eine vorübergehende Erhöhung der Versorgungsspannung (+Ub) gegeben ist und dem Zähler (Z) und/oder dem bzw. den Zeitgliedern (T1, T2) über einen Schwellwertschalter zuführbar ist.
19. Sensoreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Zähler (Z) als Binärzähler ausgebildet ist.
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