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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Bewertung und Darstellung der Funktion eines Sensors, welcher ein elektrisches Ausgangssignal liefert zur Einstellung und/oder Kontrolle des Arbeitspunkts derartiger Sensoren gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Es ist bekannt, zur Einstellung des Schaltabstands von Sensoren, die z. B. Näherungsschalter aufweisen, ein geeignetes Kalibrierungsobjekt als Target in einem vorbestimmten Abstand zum Sensor bzw. Näherungsschalter anzuordnen.
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Typischerweise wird dann der Abstand zwischen Target und Sensor so lange verändert, bis ein Schaltsignal definierter Größe anliegt. In einem nächsten Schritt wird der Abstand dann sukzessive wieder erhöht, bis das Schaltsignal abfällt. Die so erhaltene Position kann das als Arbeitspunkt des Sensors festgelegt und z. B. in einem Produktdatenblatt fixiert werden.
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Die vorstehend erläuterte Einstellung des Arbeitspunkts hat jedoch den Nachteil, dass die Schaltschwelle zwar als elektrisches Signal erkennbar ist, jedoch der danach festgelegte Arbeitspunkt nur mit einer undefinierten Schwankungsbreite eingestellt werden kann. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass sich der eingestellte Arbeitspunkt, z. B. durch Vibrationen im oder am Einsatzort des Sensors oder aber auch temperaturbedingt verändern kann, ohne dass die Möglichkeit einer Überprüfung mit gegebenenfalls erneuter Kalibrierung besteht.
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Eine Einstellung und Funktionsüberwachung von als Strömungssensoren ausgebildeten Sensoren ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Strömungssensoren einen in das strömende Medium hineinragenden Hubkörper aufweisen, wobei der Hubkörper an einem Gehäuse beweglich geführt und in Abhängigkeit von der Strömung des zu überwachenden Mediums gegen die Rückstellkraft eines zwischen dem Gehäuse und dem Hubkörper angeordneten Rückstellelements bewegbar ist.
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In diesem Fall kann der Sensor beispielsweise als berührungsloser Näherungsschalter ausgebildet sein und ein von der Position des Hubkörpers abhängiges Signal erzeugen. Ein solcher Strömungssensor ist in der
WO 2005/124291 A1 offenbart. Bei einem derartigen analogen Sensor mit induktivem, aber auch magnetischen Sensorelementen hängt die exakte Arbeitsweise davon ab, ob und inwieweit der Bewegungs- oder Hubbereich des Hubkörpers optimal ausgenutzt wird. Hier ist es wünschenswert, eine Kalibrierung und Einstellung eines in einem Fluidkreis befindlichen Durchflusssensors auch gegebenenfalls vor Ort mit einfachen Mitteln vornehmen zu können. Bei einer solchen Kalibrierungseinstellung muss dem Nutzer signalisiert werden, ob der Sensor im jeweiligen Applikationsfall bei einer Durchflussänderung korrekt arbeitet bzw. ob noch Schaltreserven vorhanden sind.
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Aus der
DE 41 32 393 A1 ist eine Anordnung zur Bewertung und Darstellung der Funktion eines Sensors bekannt, wobei der Sensor ein Ausgangssignal liefert, welches von einer Bewertungseinheit überprüft wird.
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Die Druckschrift
DE 43 31 555 A1 offenbart einen Näherungsschalter mit einer Leuchtdiode als Schaltzustandsanzeige, wobei die Betriebsfunktionen des Näherungsschalters zumindest teilweise von außen einstellbar sind.
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Eine Sensoreinrichtung mit Oszillatorschaltung, die mit konstanter Frequenz und in Abhängigkeit einer äußeren Beeinflussung durch einen Auslöser, jeweils mit einer von zwei vorgegebenen Amplituden, schwingt und Ausgangssignale über mindestens ein Siebglied dem Messeingang eines Schaltkomparators zuführt, dessen Referenzeingang mit einem eine Referenzspannung erzeugenden Element verbunden ist, ist aus der
DE 91 12 156 U1 bekannt.
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Die Druckschrift
EP 0 090 182 B1 zeigt eine Vorrichtung zum Einstellen eines elektrischen Werts, wobei die elektrische Schaltung Einstellmittel zum Einstellen eines vorbestimmten elektrischen Werts innerhalb der Schaltung aufweist.
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Aus der Druckschrift
EP 0 997 747 A2 ist ein Verfahren zur Betriebsoptimierung eines Ultraschall-Näherungsschalters bekannt, wobei das empfangene Ultraschall-Echosignals mittels Eingriff eines Mikroprozessors auf eine Messeinrichtung amplitudenmäßig ausgewertet wird.
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Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, eine weiterentwickelte Anordnung zur Bewertung und Darstellung der Funktion eines Sensors, welcher ein elektrisches oder auch optisches Ausgangssignal liefert, anzugeben, mit deren Hilfe eine exakte Bewertung eines Arbeitspunkts des Sensors mit der Möglichkeit einer einfachen und effektiven Darstellbarkeit der Bewertungsergebnisse möglich ist. Die Kosten für eine solche Anordnung, die auch integraler Bestandteil des Sensors sein kann, sind möglichst gering zu halten. Vorhandene oder nötige Stromversorgungseinheiten sollen mit der Bewertungsanordnung nicht übermäßig belastet werden.
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Hinsichtlich der Ausgangssignale des Sensors ist hierunter zu verstehen, dass der Sensor unmittelbar ein elektrisches Signal liefern kann, aber auch die Möglichkeit besteht, eine Schaltung zur Signalwandlung vorzusehen, die ein optisches Signal in einen elektrischen Wert umwandelt. Der Sensor kann ein oder mehrere Sensorelemente aufweisen, wobei diese auch ohne weitere Signalverarbeitung unmittelbar eine Spannung liefern können, die ein elektrisches Ausgangssignal bildet.
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Die Lösung der Aufgabe der Erfindung ergibt sich durch eine Anordnung zur Bewertung und Darstellung der Funktion eines Sensors gemäß der Merkmalskombination nach Patentanspruch 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen darstellen.
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Demnach ist die Anordnung derart ausgestaltet, dass in Abhängigkeit eines Sensor-Ausgangssignals UE ein Anzeigesignal erzeugbar ist, das ein lokales Maximum durchläuft. Insbesondere soll bei einem Sensor-Ausgangssignal UE, das einem Arbeitspunkt-Sensorsignal UA entspricht, das erwähnte maximale Anzeigesignal vorliegen.
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Die Anordnung zur Bewertung und Darstellung der Funktion von Sensoren mit mindestens einem Sensorelement kann insbesondere zur Einstellung und/oder Kontrolle des Arbeitspunkts des betreffenden Sensors Anwendung finden.
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Erfindungsgemäß ist eine Bewertungseinheit vorgesehen, welche das elektrische Ausgangssignal des Sensors oder eines Sensorelements untersucht und ein Bewertungssignal erzeugt, das in Abhängigkeit vom jeweiligen Bewertungskriterium ein lokales oder absolutes Maximum durchläuft, wobei die Bewertungseinheit mit einem Anzeigemodul in Verbindung steht.
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Das Anzeigemodul erhält dann ein definiertes, z. B. maximales Anzeigesignal und stellt dieses dar, wenn das Ausgangssignal des Sensors einem vorgegebenen Arbeitspunktsignal entspricht.
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Erfindungsgemäß ist weiterhin die Bewertungseinheit in einem ersten Stromkreis und das Anzeigemodul in einem zweiten Stromkreis befindlich. Nur der erste Stromkreis muss mit einer stabilisierten Spannungsversorgung in Verbindung stehen. Der zweite Stromkreis hingegen kann an einer unstabilisierten Spannungsversorgung, die kostengünstiger ausgeführt werden kann, angeschlossen werden.
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In Weiterbildung der Erfindung ist zwischen der Bewertungseinheit und dem Anzeigemodul ein Übertragungsmodul vorgesehen.
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Mit Hilfe des Übertragungsmoduls kann der vom Anzeigemodul darzustellende Bereich ausgewählt und bestimmt werden.
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Das Übertragungsmodul weist ein von der elektrischen Ausgangsgröße der Bewertungseinheit angesteuertes, im zweiten Stromkreis liegendes Steuerelement auf.
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Das Anzeigesignal kann optisch und/oder akustisch dargestellt werden.
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Die Anzeige erfolgt bevorzugt über eine optoelektronische Baugruppe sowie deren Farbdarstellung, Farbänderung, Farbübergang und/oder Helligkeitseinstellung oder Helligkeitsänderung.
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Mit Hilfe der Bewertungseinheit wird festgestellt, ob das erhaltene, der Bewertungseinheit zugeführte Sensor-Ausgangssignal in einem vorgegebenen Spannungsfenster liegt. Es ermittelt also die Bewertungseinheit, ob und inwieweit ein insbesondere analoges Ausgangssignal eines Sensorelements eines Sensors, der z. B. als Strömungssensor ausgebildet ist und induktive oder magnetische Einrichtungen mit einem Körper aufweist, dessen relativer Abstand sich strömungsabhängig zum Sensorelement ändert, wobei die Sensorelement-Ausgangsspannung in einem vorgegebenen Maß von der Bewegung des Körpers und damit dem Durchfluss oder der Strömung eines fluiden Mediums abhängig ist, im Wesentlichen linear bezogen auf die Bewegung des Körpers Veränderungen unterliegt.
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Es sei darauf aufmerksam gemacht, dass die erfindungsgemäße Anordnung auch in der Sensorik für Prozessmesstechnik, z. B. zur Temperatur-, Druck- und/oder Strömungsüberwachung Anwendung finden kann.
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Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung weist das Sensorelement-Ausgangssignal eine maximale Spannung auf, deren Höhe gleich der Betriebsspannung der Anordnung ist.
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Beim Erreichen des vorgegebenen, gewünschten Arbeitspunkts erzeugt die erwähnte optoelektronische und/oder akustische Baugruppe entweder ein maximales, aber auch minimales Signal. Um z. B. ein maximales optisches Signal sicher zu erkennen, wird das Anzeigemodul so ausgestaltet, dass z. B. mehrere lichtemittierende Dioden so angesteuert werden, dass deren Helligkeit respektive Strahlungsintensität steigt und nach einem Maximalwert wieder abfällt. Bei einem Kalibrierungsvorgang zum Einstellen eines optimalen Arbeitspunkts kann bedingt durch diesen anfallenden und wieder absteigenden Verlauf der Punkt der größten Helligkeit sicher erkannt werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Bewertungseinheit eine Reihenschaltung aus einem Einkopplungsmodul und einem Auskopplungsmodul auf. Das elektrische Sensorelement-Ausgangssignal wird dem Einkopplungsmodul zugeführt.
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Das Einkopplungsmodul umfasst einen Transistor eines ersten Leitfähigkeitstyps und das Auskopplungsmodul einen Transistor eines zweiten Leitfähigkeitstyps.
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Das elektrische Sensorelement-Ausgangssignal ist dann der Basis des Transistors des Einkopplungsmoduls zugeführt, wobei über der Reihenschaltung aus Einkopplungsmodul und Auskopplungsmodul die Betriebsspannung UB anliegt.
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Am Transistor des Einkopplungsmoduls ist ein Emitterwiderstand angeschlossen, wobei in der Kollektorstrecke eine Reihenschaltung aus einer Diode und einem Widerstand befindlich ist, welcher auf das Betriebsspannungspotential UB1 führt. Am Kollektor des Transistors des Einkopplungsmoduls ist die Basis des Transistors des Auskopplungsmoduls angeschlossen.
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Das Spannungsteilerverhältnis der vorerwähnten Widerstände bestimmt, bei welcher Eingangsspannung UE ein maximaler Strom durch das Auskopplungsmoduls 2 zur Verfügung steht.
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Der Kollektor des Transistors des Auskopplungsmoduls ist mit der Basis eines Transistors des Übertragungsmoduls in Verbindung stehend, wobei die Basis des Transistors des Übertragungsmoduls über einen ersten Widerstand RX und der Emitter des Transistors des Übertragungsmoduls über einen zweiten Widerstand RY am negativen Betriebsspannungspotential angeschlossen sind.
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Über das Verhältnis der Widerstände RX zu RY kann der vom Anzeigemodul darstellbare Ausschnitt definiert werden.
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Am Kollektor des Transistors des Übertragungsmoduls ist mindestens eine der erwähnten lichtemittierenden Dioden angeschlossen.
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In einer Ausgestaltung der schaltungstechnischen Umsetzung besteht die Möglichkeit, die Transistoren des Einkopplungsmoduls und des Übertragungsmoduls als Elemente eines Doppeltransistors desselben Leitfähigkeitstyps zu realisieren.
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Zusammengefasst geht also die Anordnung von einer Bewertungseinheit, einem Übertragungsmodul und einem Anzeigemodul aus, wobei die Bewertungseinheit derart ausgestaltet ist, dass in Abhängigkeit von einem zugeführten Sensorausgangssignal ein erster Strom fließt. Dann, wenn das Sensorausgangssignal einem solchen Signal entspricht, das bei einem gewünschten Arbeitspunkt des Sensors vorliegt, stellt die Bewertungseinheit einen zweiten Strom mit einem Maximalwert zur Verfügung. Das Übertragungsmodul nimmt dann Einfluss auf einen Stromkreis, in dem ein dritter Strom fließt, wobei der dritte Strom die Anzeige des Anzeigemoduls beeinflusst. Der dritte, auf die Anzeige des Anzeigemoduls abgestimmte, auch wesentlich höhere Strom stammt von einer unstabilisierten Stromversorgung. Eine stabilisierte Spannungsversorgung ist lediglich für die Funktionsweise der Bewertungseinheit notwendig.
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Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.
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Hierbei zeigen:
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1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Anordnung zur Bewertung und Darstellung;
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2 ein schaltungstechnisches Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung;
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3 ein Blockschaltbild zur Definition eines bevorzugten Bewertungsbereichs;
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4a einen Verlauf der Sensorausgangsspannung UE in Abhängigkeit eines veränderbaren Target-Sensor-Abstands mit einer beispielhaften Arbeitspunktspannung UA;
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4b eine skizzenhafte Darstellung eines Sensors mit Sensorelement und Target sowie vorgegebenem, veränderbaren Abstand l und
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5 und 6 prinzipielle Verläufe des Stroms I2 (siehe 2) in Abhängigkeit von der Sensorausgangsspannung UE.
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Bei dem Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Anordnung ist ein Einkopplungsmodul 1 vorhanden, welches mit einem Auskopplungsmodul 2 in Reihe geschaltet ist. Über die Reihenschaltung liegt die Betriebsspannung UB1 an einer stabilisierten Versorgungsquelle an. Innerhalb der Reihenschaltung des Einkopplungsmoduls und des Auskopplungsmoduls fließt der Strom I1. Am Eingang des Einkopplungsmoduls 1 liegt die Sensorelement-Ausgangsspannung UE an.
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Das Einkopplungsmodul 1 und das Auskopplungsmodul 2 bilden die Bewertungseinheit 5 bzw. BE.
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Wie aus der 1 zu entnehmen, ist also das Einkopplungsmodul mit der Sensorausgangsspannung UE des dort nicht gezeigten Sensors und einem Bezugspotential verbunden und beeinflusst den ersten Strom I1, der zwischen dem Einkopplungsmodul 1 und dem Auskopplungsmodul 2 fließt.
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Das Auskopplungsmodul 2 ist dann mit einem Übertragungsmodul 3 in elektrischer Verbindung stehend. Zwischen dem Auskopplungsmodul 2 und dem Übertragungsmodul 3 fließt der Strom I2.
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Die Bewertungseinheit 5 (BE) ist derart ausgebildet, dass in Abhängigkeit von der Sensorausgangsspannung UE der zweite Strom I2 erzeugt wird, wobei der zweite Strom I2 bei einer Sensorsignal-Ausgangsspannung, die einem festgelegten Arbeitspunkt des Sensors entspricht, einen Maximalwert annimmt und danach wieder abnimmt.
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Das Übertragungsmodul 3 ist mit einem Anzeigemodul 4 verbunden.
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Das Übertragungsmodul 4 treibt in Abhängigkeit vom zweiten Strom I2 einen dritten Strom I3, der die notwendige Energie für die Anzeige des Anzeigemoduls 4, z. B. lichtemittierende Dioden liefert.
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Es ergibt sich aus der Anordnung nach 1 der Vorteil, dass die Bewertungseinheit 5 vorzugsweise mit einer stabilisierten Spannungsversorgung UB1 verbindbar ist, wobei das Anzeigemodul 4, das aufgrund des Leistungsbedarfs der Anzeige einen erhöhten Strombedarf aufweist, mit einer unstabilisierten Spannungsversorgung UB2 versorgt werden kann.
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Die Schaltungsanordnung nach 2 geht von den zur 1 geschilderten wesentlichen Funktionsgruppen Einkopplungsmodul 1, Auskopplungsmodul 2, Übertragungsmodul 3 und einer Anzeige in Form von lichtemittierenden Dioden aus.
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Dem Einkopplungsmodul 1 wird die Spannung UE zugeführt, welche, wie bereits erläutert, der Ausgangsspannung des Sensorelements entspricht.
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Über der Reihenschaltung aus Einkopplungsmodul 1 und Auskopplungsmodul 2 liegt die Betriebsspannung UB an. Im Beispielsfall handelt es sich hier um eine stabilisierte Gleichspannung mit einem Wert von 5 V. Das Einkopplungsmodul ist als Spannungs-Strom-Wandler mit Hilfe eines NPN-Transistors TEM ausgeführt. Die Spannung am Eingang UE kann z. B. im Bereich von 0 bis 5 V liegen.
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Das Auskopplungsmodul 2 ist als Spannungs-Strom-Wandler mit mindestens einem PNP-Transistor TAM ausgeführt.
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Der Strom I1 ergibt sich als Funktion der Eingangsspannung UE, und zwar nach der Beziehung UE – 0,7 V/REM, wobei REM, der Emitterwiderstand des Transistors TEM ist. Der Betrag von 0,7 V entspricht der Basis-Emitter-Spannung des NPN-Transistors TEM.
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Der Strom I2 am Ausgang des Auskopplungsmoduls 2 ergibt sich als Funktion von U2, d. h. der Spannung, die über dem Widerstand RAM abfällt, nach der Beziehung RAM·I1/RA, wobei RA den Emitterwiderstand des Transistors TAM darstellt. Die dem Widerstand RAM in Reihe geschaltete Diode D1 wirkt als Sperrdiode. Über dieser Diode D1 fällt die Spannung UBE ab, die dem Basisemitterübergang des PNP-Transistors TAM entspricht.
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Der Aussteuerungsbereich UE besitzt eine untere Grenze UE – UBENPN = UE – 0,7 V und eine obere Grenze UE – UBEPNP = UB – 0,7 V.
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Im Bereich von UE = UB/2 mit UE = UB ist der Transistor TEM ständig leitend, d. h. die Kollektor-Emitter-Spannung von TEM ist ständig nahe bei 0.
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Der Strom I1 nimmt von UE – 0,7 V bei Strom 0 zu, bis UE = UB/2 ist, und erreicht dann seinen maximalen Wert.
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Im Bereich UE bis UB – 0,7 V nimmt der Strom vom maximalen Wert bis zum Stromwert 0 ab.
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Bei der gezeigten Schaltung wird eine maximale Helligkeit der LEDs des Anzeigemoduls bei UE = UB/2 erreicht.
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Bei UE > UB/2 und gleichen Werten der Widerstände REM und RAM nimmt die Helligkeit kontinuierlich ab, wobei diesbezüglich auch auf die 5 verwiesen sei.
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Der Strom I2 gemäß der Darstellung nach 2 gelangt auf das Übertragungsmodul 3, das wiederum ausgangsseitig mit den als Anzeige in Reihe geschalteten lichtemittierenden Dioden (LED) in Verbindung steht. Diese Reihenschaltung führt auf einen nicht stabilisierten Betriebsspannungsanschluss.
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Konkret steht der Kollektor des Transistors TAM des Auskopplungsmoduls 2 mit der Basis eines Transistors TÜM des Übertragungsmoduls 3 in Verbindung, wobei die Basis des Transistors TÜM über einen ersten Widerstand RX und der Emitter des Transistors TÜM über einen zweiten Widerstand RY am negativen Betriebsspannungspotential angeschlossen sind.
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Das Verhältnis der Widerstände RX zu RY bestimmt den darstellbaren Anzeigeausschnitt. Entsprechend dem Eingangswert an der Basis des Transistors TÜM wird ein Strom I3 durch die lichtemittierenden Dioden getrieben, wobei dieser Strom Werte bis zu 10 mA und mehr erreichen kann, um eine effektive Ansteuerung, d. h. eine ausreichende Helligkeit der lichtemittierenden Dioden zu bewirken.
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Durch die Entkopplung des stabilisierten Stromkreises UB, an dem die Reihenschaltung aus den Modulen 1 und 2 angeschlossen ist und welche durch das Übertragungsmodul 3 realisiert wird, kann ein unstabilisiertes Betreiben der lichtemittierenden Dioden des Anzeigemoduls aus einem kostengünstigeren, unstabilisierten Netzteil vorgenommen werden.
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Die 3 zeigt ein Blockschaltbild, bei der über eine Serienschaltung einer ersten, zweiten und dritten Zenerdiode Z1, Z2 und Z3 ein erster, zweiter und dritter Spannungsbereich I, II und III festlegbar ist.
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Der Sensor liegt hier an einer stabilisierten Spannung, die durch die Serienschaltung der Zenerdioden Z1 bis Z3 bestimmt wird. Die Spannungsversorgungsanschlüsse der Bewertungseinheit 5 sind jeweils mit der Kathode bzw. Anode der zweiten Zenerdiode Z2 verbunden. Das Sensorausgangssignal UE gelangt, wie in den 1 und 2 dargestellt, auf einen entsprechenden Eingang der Bewertungseinheit 5.
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Bei Vorliegen eines Sensorausgangssignals UE, das einem festgelegten Arbeitspunkt des Sensors entspricht, wird dies in Verbindung mit dem Übertragungsmodul 3 mit Hilfe des Anzeigemoduls 4 signalisiert.
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Beispielsweise könnte vorgesehen sein, eine Spannung auf 18 V zu stabilisieren. Die Zenerdioden Z1, Z2 und Z3 weisen bei einem solchen Beispiel jeweils eine Zenerspannung von 6 V auf, so dass sich in Summe die Zenerspannung von 18 V darstellen lässt.
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Die Bewertungseinheit 5 wird also erst dann in einen Anzeigebereich gelangen, wenn die Sensorspannung UE die dritte Zenerspannung von 6 V überschreitet. Der Anzeigebereich wird verlassen, wenn die Sensorspannung UE die Summe der dritten und zweiten Zenerspannung, also beim erwähnten Beispiel 12 V, übersteigt.
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Wie in der Schilderung der Funktionsweise der 2 erwähnt, wird bei einer bevorzugten Ausführung der Bewertungseinheit 5 bei einer Sensorspannung UE, die der Hälfte der angelegten Betriebsspannung entspricht, ein maximaler Strom ausgegeben, im vorliegenden Beispiel nach 3 also bei 3 V. Dies entspricht einer Sensorspannung von 9 V gegenüber dem Massepotential.
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Durch Verändern der Zenerspannungen der Dioden Z1 bis Z3 können unterschiedliche Spannungsbereiche dargestellt werden, in denen ein Arbeitspunkt des Sensors liegen und eingestellt werden soll.
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Ist beispielsweise vorgesehen, den Arbeitspunkt bei einer Spannung von 12 V festzulegen, könnte die dritte Zenerdiode Z3 mit einer Zenerspannung von 10 V, die zweite Zenerdiode Z2 mit 4 V und die dritte Zenerdiode Z3 mit einer Zenerspannung von 2 V vorgesehen sein. Die Bewertungseinheit 5 wäre dann in einem Bereich von 10 bis 14 V aktiv, mit einer maximalen Stromausgabe bei einer Sensorspannung von 12 V gegen Masse.
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Über die Größe der Zenerspannung, die zwischen den beiden Versorgungszuleitungen anliegt, wird darüber hinaus der Spannungsbereich festgelegt, indem der Strom in Abhängigkeit von der Sensorspannung UE ein Maximum durchläuft.
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4a zeigt einen beispielhaften Verlauf der Sensorsignal-Ausgangsspannung UE in Abhängigkeit eines Abstands l. Im dargestellten Fall nimmt die Sensorspannung mit größer werdendem Abstand l zu. Bei einem bevorzugten Arbeitspunkt la liegt am Ausgang des Sensors eine Arbeitspunkt-Sensorspannung UA an.
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4b zeigt schematisch eine Anordnung zur Arbeitspunkteinstellung des Sensors mit Sensorelement. Der Sensor ist hierbei in einem vorbestimmten Abstand l zum Sensor angeordnet. Eine Feinjustierung erfolgt beispielsweise durch Veränderung der Position des Sensors, wie in der Schilderung des Standes der Technik erläutert.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Sensor derart ausgestaltet, dass die Arbeitspunkt-Sensorausgangsspannung UA im Wesentlichen halb so groß ist wie die stabilisierte Versorgungsspannung UB bzw. UB1. Eine derartige Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die Sensorspannung UA im Arbeitspunkt weit von den durch den Versorgungsspannungsbereich UB1 vorgegebenen Grenzen entfernt ist. Ist es notwendig, die Sensorsignal-Ausgangsspannung im Arbeitspunkt auf eine andere Spannung festzulegen, kann die Bewertungseinheit 5 in eine Zenerdiodenkaskade gemäß 3 eingebunden werden.
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Die 5 und 6 zeigen schematisch je einen Verlauf des Stroms I2 in Abhängigkeit von der Sensorsignal-Ausgangsspannung UE, wobei die Arbeitspunkt-Sensorspannung UA bei der halben Versorgungsspannung UB1 liegt. Insbesondere beim Verlauf nach 6 liegt als quasi Dreiecksfunktion ein scharfes lokakes Maximum mit verbesserter und genauerer Einstellbarkeit vor.
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Bei einer Sensorspannung UA < 0,7 V fließt im Wesentlichen kein Strom. Erst wenn die Basis-Emitter-Spannung von beispielsweise 0,7 V des Transistors TEM überschritten wird, steigt der Strom an. Der zweite Strom I2 erreicht gemäß Darstellung nach 5 sein Maximum bei einer Sensorspannung UE, die der halben Versorgungsspannung UB1 entspricht. Ab einer Sensorspannung UE, die 0,7 V unterhalb der ersten Versorgungsspannung UB1 liegt, ist kein Stromfluss mehr zu beobachten. Die Schwelle von 0,7 V ergibt sich aus der pn-Übergangsspannung der Diode D1. Die Diode D1 dient also dazu, den pn-Übergang des Transistors TEM des Einkopplungsmoduls aus Symmetriegründen zu kompensieren.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Einkopplungsmodul
- 2
- Auskopplungsmodul
- 3
- Übertragungsmodul
- 4
- Anzeigemodul
- 5
- Bewertungseinheit
- 10
- Gesamtanordnung
- TEM
- Transistor des Einkopplungsmoduls
- TAM
- Transistor des Auskopplungsmoduls
- TÜM
- Transistor des Übertragungsmoduls
- D1
- Diode
- LED
- lichtemittierende Dioden
- REM
- Emitterwiderstand von TEM
- RAM
- Widerstand
- RA
- Widerstand
- Ry, RY
- Widerstände
- Z1, Z2, Z3
- erste bis dritte Zenerdiode
- I, II, III
- erster, zweiter, dritter Spannungsbereich
- UE
- Sensorelement-Ausgangssignal
- UA
- Sensorelement-Ausgangssignal im Arbeitspunkt
- UB1
- erste Versorgungsspannung, stabilisiert
- UB2
- zweite Versorgungsspannung, unstabilisiert
- l
- Abstand Sensor-Target
- la
- Arbeitspunkt-Abstand Sensor-Target
- I1, I2, I3
- erster bis dritter Strom
- T
- Target
- S
- Sensor