DE4331555A1 - Abgleich von vergossenen Näherungsschaltern - Google Patents
Abgleich von vergossenen NäherungsschalternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Näherungsschalter, insbesondere in
duktive Näherungsschalter, die im fertigmontierten Zustand
vergossen sind.
Induktive Näherungsschalter bestehen üblicherweise, wie im
Blockschaltbild nach Fig. 4 dargestellt, aus einem aus einer
Schwingkreisspule und einem Kondensator gebildeten Schwing
kreis 4, der von einer Oszillatorschaltung 5 angeregt wird,
einer Auswerteeinheit 6, einer Ausgangstreiberschaltung 7
und einem Lastschalter 8. Das Schwingkreissignal 10 wird
der Auswerteeinheit 6 zugeführt, in der ein Schaltsignal
erzeugt wird. Dieses hängt davon ab, ob sich im Feld der
Schwingkreisspule ein metallischer Gegenstand befindet oder
nicht. Über den Lastschalter 8 wird entsprechend dem Schalt
signal eine Last 9 betätigt.
In der Auswerteeinheit 6 kann je nach Auswerte-Oszillator
prinzip z. B. die Stromaufnahme der Oszillatorschaltung oder
auch die Amplitude des Schwingkreissignals 10 zur Bewertung
des Bedämpfungszustands herangezogen werden. Wenn sich ein
Metallgegenstand dem Näherungsschalter nähert, werden durch
das elektromagnetische Wechselfeld Wirbelströme in dem
Metallgegenstand induziert und damit Verluste erzeugt, die
die Oszillatorschaltung belasten, d. h. die Amplitude des
Schwingkreissignals 10 geht zurück. Näherungsschalter wech
seln üblicherweise bei einer bestimmten Entfernung einer
Metallfahne ihren Schaltzustand. Diese Entfernung wird als
Schaltabstand in der DIN Norm VDE 660 Teil 208 definiert
und dessen Meßbedingungen angegeben. Der Schaltabstand ist
abhängig von der Baugröße des Näherungsschalters. Unter
schieden wird auch zwischen bündig bzw. nichtbündig im Me
tall einbaubaren Näherungsschalter.
Bei der Herstellung eines Näherungsschalters wird der
Schaltabstand auf das genormte Maß abgeglichen. Bei einem
induktiven Näherungsschalter mit Abrißoszillator wird z. B.
die Verstärkung des rückgekoppelten Oszillators so einge
stellt, daß die Schwingung gerade abreißt, wenn die Metall
fahne den Normschaltabstand erreicht. Bei einem Näherungs
schalter mit PLL-Oszillator 11 (Phase-locked-loop-Oszilla
tor) kann vorteilhafterweise wie in Fig. 5 dargestellt über
einen Demodulator 12 und einen Amplitudenkomparator 13 die
Amplitude des Schwingkreissignals 10 abgefragt werden. Bei
dem Schaltpunktabgleich wird hierbei die Komparatorschwel
le entsprechend dem Normschaltabstand eingestellt.
Da Näherungsschalter für den Einsatz unter rauhen Umge
bungsbedingungen im Industriebereich gedacht sind und des
halb mindestens die Schutzart IP 65 erfüllen, werden die
Schaltungen normalerweise in ein Gehäuse, z. B. in eine
Metallhülse, eingebaut und mit Gießharz vergossen. Aus die
sem Grund erfolgt der Schaltpunktabgleich normalerweise vor
dem Einbau der Elektronik in das Gehäuse oder spätestens
vor dem Verguß des Gerätes. Hierdurch wird der Schaltab
stand festgelegt. Wenn ein Anwender bei einer bestimmten
Baugröße des Näherungsschalters einen von der Norm abwei
chenden Schaltabstand benötigt, wird ein Sonderabgleich er
forderlich. Ebenso können anwenderspezifische Einbaubedin
gungen eines Näherungsschalters bei einem vorab fest abge
glichenen Gerät nicht berücksichtigt werden. So könnte z. B.
auf eine Unterscheidung zwischen bündig und nichtbündig
einbaubaren Näherungsschaltern verzichtet werden, wenn der
Schaltabstandsabgleich am eingebauten Gerät erfolgen könnte.
In der noch unveröffentlichten europäischen Patentanmel
dung Nr. 91 109 720.2 ist eine Einrichtung und ein Verfah
ren beschrieben, mit denen eine einfache Dateneingabe von
Betriebsparametern in einen Mikroprozessor eines fertig
zusammengebauten und vergossenen Näherungsschalters möglich
ist, wenn dieser einen Freigabeeingang aufweist. Ausgegan
gen wird dabei von einem Näherungsschalter, der neben dem
Eingang, der hier wegen seiner Funktion als Freigabeein
gang bezeichnet ist, eine Überstromüberwachungseinrichtung
mit einem Mikroprozessor enthält, dem durch einen Impuls
ein Überstrom am Schaltausgang signalisiert werden kann.
Mit Hilfe der Überstromüberwachungseinrichtung wird ein
derartiger Überstromzustand simuliert und der entsprechen
de Impuls erzeugt, der eine Information eines Betriebspara
meters in Form eines Bitmusters repräsentiert, mit der der
Mikroprozessor geladen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Näherungs
schalter zu schaffen, bei dem wahlweise verschiedene Be
triebsfunktionen im fertig vergossenen Zustand und gege
benenfalls auch im Einbauzustand vor Ort festgelegt werden
können. Die Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen nach An
spruch 1. Die Festlegung der Betriebsfunktion besteht vor
teilhafterweise in der Festlegung des Einstellwertes eines
Abgleichelements.
In der Praxis ist es besonders nützlich, wenn der Schalt
punktabgleich eines induktiven Näherungsschalters vor Ort
vorgenommen werden kann. Daher erweist es sich als vorteil
haft, wenn das Abgleichelement zum Schaltabstandsabgleich
dient.
Hiermit ist ein nachträglicher Abgleich eines fertig ver
gossenen Näherungsschalters z. B. durch den Anwender mög
lich. Auch wenn der Näherungsschalter vor Ort eingebaut
ist, kann vom Anwender der gewünschte Bedämpfungszustand
erzeugt werden, bei dem der Schalter seinen Schaltzustand
gerade wechseln soll. Soll z. B. ein metallischer Gegenstand
erfaßt werden, der an dem Näherungsschalter vorbei geführt
wird, wird der Gegenstand an die Position gebracht, wo der
Näherungsschalter ansprechen soll.
Umfassen die Mittel zur Festlegung von Betriebsfunktionen
im Lernmodus einen Zähler, eine Steuerlogik und einen Digi
tal-Analog-Wandler, so läßt sich hiermit ein besonders ein
facher Schaltungsaufbau realisieren, mit dem z. B. das Ab
gleichelement für den Schaltabstand leicht einstellbar ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform besteht in der
Festlegung der Funktion des Näherungsschalters als Öffner
oder Schließer. Auch hierfür besteht seitens der Anwender
der Wunsch nachträglich, d. h. vor Ort nach Bedarf die Funk
tion des Näherungsschalters als Öffner oder Schließer fest
zulegen. Für die Realisierung dieser Aufgabe hat es sich
als einfach und zweckdienlich erwiesen, wenn ein Transistor
vorgesehen ist, dessen Schaltzustand entsprechend der je
weils vorgegebenen Funktion als Öffner oder Schließer über
eine Steuerlogik im Lehrmodus festlegbar ist.
Eine weitere, von den Anwendern oftmals gewünschte Funktion
ist die wahlweise Zu- und Abschaltung eines Kurzschluß
schutzes gemäß Anspruch 7. Dies läßt sich mit wenig Auf
wand realisieren, in dem ein den Laststrom führender Wider
stand als Kurzschlußfühler zur Zu- und Abschaltung des
Kurzschlußschutzes durch einen elektronischen Schalter
überbrückbar ist, dessen Schaltzustand gemäß der Vorgabe
Zu- oder Abschaltung über eine Steuerlogik im Lernmodus
festlegbar ist.
Üblicherweise sind Näherungsschalter zur Schaltzustandsan
zeige mit einer Leuchtdiode ausgestattet. Bei 4-Leiter-
Näherungsschaltern mit antivalenten Ausgängen kann diese
Leuchtdiode entweder bei aktivierten Öffner- oder Schlie
ßerausgang je nach Ausführung leuchten. Um dies auch im
vergossenen Zustand des Näherungsschalters vorgeben zu
können, ist es gemäß der vorliegenden Erfindung zweckmäßig,
wenn die Festlegung der Betriebsfunktion in der Zu- und Ab
schaltung einer Leuchtdiode bei aktiviertem Öffner- oder
Schließerausgang mit Hilfe eines elektronischen Schalters
besteht, dessen Schaltzustand dementsprechend nach einer
Vorgabe durch eine Steuerlogik steuerbar ist.
Sollte der Näherungsschalter über den erforderlichen zu
sätzlichen Anschluß zur Eingabe von Impulsen in die Steuer
logik nicht mehr verfügen, so ist eine Ausführungsform von
Vorteil, bei der zur Umschaltung zwischen dem normalen Be
triebsmodus und dem Lernmodus sowie zur Programmierung der
vorgegebenen Betriebsfunktion im Lernmodus neben einer
Steuerlogik im Näherungsschalter ein Sensor vorgesehen ist
zum Empfang nicht drahtgebundener Steuersignale für die
Steuerlogik.
Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schaltung eines erfindungsgemäßen induktiven
Näherungsschalters,
Fig. 2 einen induktiven Näherungsschalter mit der Möglich
keit zur Programmierung ob dieser als Öffner oder
Schließer, ob kurzschlußfest oder nicht kurzschluß
fest betrieben werden soll,
Fig. 3 zeigt einen induktiven Näherungsschalter mit der Pro
grammiermöglichkeit, die Leuchtdiode bei aktiviertem
Öffner- oder Schließerausgang leuchten zu lassen,
Fig. 4 das Blockschaltbild eines induktiven Näherungsschal
ters,
Fig. 5 die wichtigsten Elemente eines induktiven Näherungs
schalters nach dem Stand der Technik mit PLL-Oszilla
tor und Amplitudenkomparator.
Vorangehend wurde bereits der Stand der Technik anhand der
Fig. 4 und 5, von dem die Erfindung ausgeht, erläutert.
Im einzelnen wird an dieser Stelle zum Schaltungsaufbau
und zur Funktion des Näherungsschalters gemäß Fig. 5 Stel
lung genommen, um die darauf basierenden erfindungsgemäßen
Verbesserungen besser verständlich zu machen.
Der induktive Näherungsschalter nach Fig. 5 weist einen aus
einer Schwingkreisspule und einem Kondensator gebildeten
Schwingkreis 4 auf, an den ein PLL-Oszillator 11 (Phase
locked-loop-Oszillator) über eine Kapazität angekoppelt
ist. Ein von dem Schwingkreis 4 ausgehendes Schwingkreis
signal 10 wird über einen Demodulator 12 einem Amplituden
komparator 13 zugeführt. Ein an der Versorgungsspannung UB
liegender Spannungsregler 15 ist mit einem Spannungsteiler
14 verbunden, der drei Anschlußpunkte 1, 2, 3 aufweist, von
denen der mittlere Anschlußpunkt 2 mit dem Amplitudenkompa
rator 13 verbunden ist. Der Anschlußpunkt 3 liegt gemeinsam
mit dem Schwingkreis 4 auf Bezugspotential. Über den Span
nungsteiler 14 ist die Schwelle des Amplitudenkomparators
13 festgelegt, bei dem dieser umschaltet wenn das demodu
lierte Schwingkreissignal 10 diese Schwelle überschreitet.
Wie in Fig. 5 dargestellt, ist der Spannungsteiler durch
einstellbare ohmsche Widerstände zusammengesetzt, die einen
Schaltpunktabgleich im unvergossenen Zustand des Näherungs
schalters ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird anstelle des Spannungsteilers 14 mit
den Anschlüssen 1, 2, 3 eine Schaltung nach Fig. 1 mit ent
sprechenden Anschlußpunkten im Näherungsschalter integriert.
Die Schaltung besteht aus einem Zähler 16 und in Reihe da
zu einer Steuerlogik 17, sowie einem Digital-Analog-Wand
ler 18 mit den Anschlüssen 2 und 3 am Ausgang. Ein Fest
wertspeicher 19 ist an die Steuerlogik 17 gekoppelt, die
neben dem Anschluß 1 am Eingang einen zur Rückkopplung des
Näherungsschalter-Ausgangssignals dienenden Anschluß 20 so
wie einen als Steuereingang dienenden Anschluß 21 besitzt.
Bei einem mit dieser Schaltung versehenen Näherungsschalter
kann im Einbauzustand vor Ort der Anwender den Schaltzu
standswechsel für einen gewünschten Bedämpfungszustand be
stimmen. Über den zusätzlichen Steuereingang 21 wird mit
einem definierten Potential eine Umschaltung vom normalen
Betriebsmodus in einen Lernmodus vorgenommen und damit der
Zähler 16 gestartet. Das Zählersignal wird im Digital-Ana
log-Wandler 18 in ein stetig ansteigendes analoges Signal
umgewandelt. Dieses Signal gelangt über den Ausgang 2 ent
sprechend der elektrischen Verbindung nach Fig. 5 zum Ampli
tudenkomparator 13 und stellt für diesen eine kontinuier
lich anwachsende Komparatorschwelle dar. Erreicht die Am
plitude des Wandlersignals den Amplitudenwert des Schwing
kreissignals für ein vorgegeben beabstandetes und in be
stimmter Position befindliches Metallteil, schaltet der
Ausgang des Näherungsschalters um. Das Ausgangssignal des
Näherungsschalters wird auf die Steuerlogik 17 über den
Anschluß 20 zurückgeführt und dadurch der Zähler 16 ge
stoppt. Der momentane Zählerstand wird ausgelesen und in
dem Festwertspeicher 19 abgelegt. Bei offenem Steuereingang
21 befindet sich der Näherungsschalter wieder im normalen
Betriebsmodus, in dem nun der im Festwertspeicher 19 abge
legte digitale Zahlenwert über den Digital-Analog-Wandler
18 als feste Komparatorschwelle benutzt wird.
In ähnlicher Weise kann der Schaltpunktabgleich eines Nähe
rungsschalters mit Abrißoszillator gemäß Fig. 2 realisiert
werden. Wie hier skizziert ist bei herkömmlicher Bauart von
Näherungsschaltern die wesentliche Schaltung in einem inte
grierten Schaltkreis 27 integriert bis auf wenige Schal
tungselemente die für nachträgliche Anpassungen und Abstim
mungen zugänglich sein müssen wie z. B. der zum Schaltpunkt
abgleich vorgesehene verstellbare Widerstand 34 zwischen
den Anschlußpunkten 1 und 3. Mit diesem Widerstand 34 wird
die Rückkopplung des im integrierten Schaltkreis befindli
chen Oszillators so eingestellt, daß die Schwingung des
Oszillators abreißt, wenn die genormte Metallfahne den ge
wünschten Schaltabstand erreicht. Dieser ohmsche Widerstand
34 wird durch einen steuerbaren Widerstand, z. B. einem FET,
bzw. durch ein geeignetes Widerstandsnetzwerk mit einem
steuerbaren Widerstand ersetzt. Der hier nicht dargestellte
steuerbare Widerstand wird erfindungsgemäß unter Verwendung
der Schaltung nach Fig. 1 über den Digital-Analog-Wandler 18
in der Weise angesteuert, daß der Widerstand im Grundzu
stand niederohmig ist. Zum Abgleich wird wiederum wie zuvor
beschrieben, über den Zähler 16 die Ausgangsspannung des
Digital-Analog-Wandlers 18 kontinuierlich gesteigert und
damit auch der Widerstandswert des steuerbaren Widerstan
des, bis der Ausgang des Näherungsschalters seinen Schalt
zustand wechselt. Der entsprechende digitale Wert wird wie
der in den Festwertspeicher 19 abgelegt. Die Steuerung des
Abgleichvorgangs erfolgt in zuvor beschriebener Weise über
die Steuerlogik 17.
In einer weiteren Ausführungsform des Näherungsschalters
können zusätzlich die Öffner/Schließer-Programmierung und
die Programmierung der Kurzschlußüberwachungsfunktion am
fertig vergossenen Näherungsschalter vorgenommen werden.
Die Öffner/Schließer-Programmierung ist über einen Eingang
des integrierten Schaltkreises gemäß Fig. 2 möglich, in dem
der entsprechende IC-Pin durch einen Schalter 22 auf Be
zugspotential gelegt wird oder unbeschaltet bleibt. Her
kömmlicherweise wird die Öffner/Schließer-Programmierung
an der unvergossenen Elektronik oder aber über externe
Steckbrücken am vergossenen Näherungsschalter vorgenommen.
Erfindungsgemäß läßt sich diese Verbindung jedoch auch mit
einem Transistor realisieren, dessen Schaltzustand am ver
gossenen Gerät mit einer erweiterten Steuerlogik 17 vom
Anwender programmiert wird.
Auch die Wahlmöglichkeit der Kurzschlußüberwachungsfunktion
am fertig vergossenen Näherungsschalter ist mit den erfin
dungsgemäßen Mitteln gegeben. Üblicherweise wird bei kurz
schlußfesten Näherungsschaltern über einen weiteren Eingang
des integrierten Schaltkreises 27 eine Überwachung des Last
stroms durchgeführt. Die Kurzschlußstromabfrage wird über
den Spannungsfall an einem im Laststromkreis liegenden ohm
schen Widerstand 24 durchgeführt. Übersteigt der Spannungs
fall in Folge des Ausgangsstroms eine bestimmte Schwelle,
wird der Ausgangstransistor 23 solange abgeschaltet, wie
der Kurzschluß-Überlastfall bestehen bleibt. Hierbei ist
der Kurzschlußfühleranschluß 25 des integrierten Schalt
kreises 27 gemäß Fig. 4 an den ohmschen Widerstand 24 im
Lastkreis geführt. Durch direkte Anbindung des Kurzschluß
fühleranschlusses 25 an das Bezugspotential über einen
Schalter 26 läßt sich der nicht-kurzschlußfeste Zustand des
Näherungsschalters erreichen. Der Schalter 26 kann wiederum
durch einen hier nicht dargestellten Transistor ersetzt wer
den, dessen Schaltzustand auch im vergossenen Zustand noch
über die Steuerlogik in zuvor beschriebener Weise festge
legt und verändert werden kann.
In Fig. 3 ist ein 4-Leiter-Näherungsschalter mit antivalen
ten Ausgängen dargestellt, bei dem die als Schaltzustands
anzeige üblicherweise eingebaute Leuchtdiode entweder bei
aktiviertem Öffner- oder Schließerausgang je nach Ausfüh
rung leuchtet. Dies ist realisiert durch einen integrier
ten Schaltkreis 27, der die beiden Ausgangstransistoren
28 bzw. 29 ansteuert, die mit einem Öffner 30 bzw. Schlie
ßerkontakt 31 ausgangsseitig verbunden sind. Eine Leucht
diode 32 kann wahlweise über einen Wechsler 33 an einen
der beiden Kontakte 30 bzw. 31 angeschlossen werden. Die
mechanischen Verknüpfungen mit dem Wechsler 33 lassen sich
jedoch auch mit Halbleiterschaltern realisieren, so daß
dann die gewünschte Funktion wie oben beschrieben mit ei
ner Steuerlogik auch am vergossenen Näherungsschalter pro
grammiert werden kann.
Die Informationen Öffner bzw. Schließer, kurzschlußfest
bzw. nicht-kurzschlußfest und Aufleuchten der Leuchtdiode
beim aktivierten Öffner bzw. Schließer werden ebenfalls
im Festwertspeicher 19 gemäß Fig. 1 abgelegt und im Be
triebsmodus über die Steuerlogik 17 abgefragt.
Die Umschaltung vom Betriebs- in den Programmiermodus und
die Programmierung können im einfachsten Fall über einen
zusätzlichen elektrischen Anschluß an den Näherungsschal
ter erfolgen, wie er in Fig. 1 als Steuereingang 21 bezeich
net ist. Bei 4-Leiter-Näherungsschaltern sind aber Stecker
ausführungen üblicherweise nur 4-Stecker-Stifte vorhanden,
so daß andere Verfahren erforderlich sind, um mit den vor
handenen Anschlüssen des Näherungsschalters auszukommen.
Hierzu bestehen folgende Möglichkeiten:
- - Beeinflussung eines vorhandenen Anschlusses, z. B. des Ausgangsanschlusses, über den mit Hilfe der Kurzschluß stromüberwachungseinrichtung Signale an einen Mikropro zessor im Näherungsschalter eingegeben werden wie es in der einleitend erwähnten europäischen Patentanmeldung Nr. 91 10 9720.2 beschrieben ist,
- - magnetische Einkopplung über einen im Näherungsschalter befindlichen Sensor,
- - magnetische Einkopplung in eine innerhalb des Näherungs schalters angeordnete besondere Empfängerspule,
- - optische Einkopplung auf ein im Näherungsschalter ange ordnetes, optoelektronisches Empfangselement,
- - optische Einkopplung auf die im Näherungsschalter als Schaltzustandsanzeige vorhandene Leuchtdiode,
- - durch Körperschallübertragung.
Darüber hinaus ist es auch möglich, die einprogrammierten
Parameter zur Bestimmung der Art des vorliegenden Näherungs
schalters und seines Betriebs auch wieder aus dem Festwert
speicher auszulesen. Hierzu können dieselben Verfahren wie
zur Programmierung eingesetzt werden.
Im Fall einer Betriebsstörung oder eines Defekts im Nähe
rungsschalter kann hierbei auch Art und Grund der Störung
ausgelesen werden, soweit diese Informationen im Näherungs
schalter in geeigneter Weise gewonnen und im Festwertspei
cher abgelegt worden sind.
Die Programmierung und das Auslesen können auch über ein
Bussystem erfolgen.
Die erfindungsgemäßen Funktionen lassen sich in einer mono
lithisch integrierten Schaltung gemeinsam mit der eigent
lichen Näherungsschalterfunktion realisieren. Ebenso ist
aber auch ein getrennter Aufbau der Näherungsschalter- und
Programmierfunktionen möglich.
Claims (10)
1. Näherungsschaltung mit Mitteln (17, 21) zur Umschaltung
zwischen dem normalen Betriebsmodus und einem Lernmodus,
mit Mitteln (16, 17, 18) zur Festlegung von Betriebsfunktio
nen im Lernmodus unter Ausschluß von Überstrom-Überwachungs
einrichtungen zu diesem Zweck und mit Mitteln (19) zur
Speicherung der festgelegten, zum Betrieb des Näherungs
schalters im Betriebsmodus dienenden Betriebsfunktion.
2. Näherungsschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Festlegung der Be
triebsfunktion in der Festlegung des Einstellwertes eines
Abgleichelements (14, 34) besteht.
3. Näherungsschalter nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abgleichelement
(14, 34) zum Schaltabstandsabgleich dient.
4. Näherungsschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel zur Festlegung von Betriebsfunktionen im Lernmodus
einen Zähler (16), eine Steuerlogik (17) und einen Digital-
Analog-Wandler (18) umfassen.
5. Näherungsschalter nach Anspruch 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Festlegung der Be
triebsfunktion in der Festlegung der Funktion des Näherungs
schalters als Öffner oder Schließer besteht.
6. Näherungsschalter nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Transistor vorgesehen
ist, dessen Schaltzustand entsprechend der jeweils vorge
gebenen Funktion als Öffner oder Schließer über eine Steuer
logik (17) im Lernmodus festlegbar ist.
7. Näherungsschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Festlegung der Be
triebsfunktion in Zu- und Abschaltung eines Kurzschluß
schutzes im Betriebsmodus besteht.
8. Näherungsschalter nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß ein den Laststrom,
d. h., den Ausgangsstrom des Näherungsschalters führender
Widerstand (24) als Kurzschlußfühler zur Zu- und Abschal
tung des Kurzschlußschutzes durch einen elektronischen
Schalter überbrückbar ist, dessen Schaltzustand gemäß
der Vorgabe Zu- oder Abschaltung über eine Steuerlogik
(17) im Lernmodus festlegbar ist.
9. Näherungsschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Festlegung der
Betriebsfunktion in der Zu- oder Abschaltung einer Leucht
diode (32) bei aktiviertem Öffner- oder Schließerausgang
mit Hilfe eines elektronischen Schalters besteht, dessen
Schaltzustand dementsprechend nach einer Vorgabe durch ei
ne Steuerlogik (17) steuerbar ist.
10. Näherungsschalter nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Umschaltung zwischen dem normalen Betriebsmodus
und dem Lernmodus sowie zur Programmierung der vorgegebe
nen Betriebsfunktion im Lernmodus neben einer Steuerlogik
(17) im Näherungsschalter ein Sensor vorgesehen ist zum
Empfang nichtdrahtgebundener Steuersignale für die Steuer
logik (17).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4345509A DE4345509C2 (de) | 1992-09-30 | 1993-09-16 | Näherungsschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
EP92116763 | 1992-09-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4331555A1 true DE4331555A1 (de) | 1994-03-31 |
Family
ID=8210088
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934331555 Withdrawn DE4331555A1 (de) | 1992-09-30 | 1993-09-16 | Abgleich von vergossenen Näherungsschaltern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4331555A1 (de) |
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